Prager Projektfrühling (Bauvorhaben an der Prager Str.)

  • Es geht also, man kann auch ein Flachdach gestalten. Gefällt mir sehr gut. Beim kleineren Gebäude (auf Bild 1 links zu sehen) entwertet das lieblos abrasierte Dach den Eindruck erheblich.


    Das höhere Gebäude finde ich rundum gelungen, angefangen bei den Fensterformaten, den Fensterrahmen, Brüstungen und Faschen. Die horizontale Gliederung mithilfe von Gesimsen und Farbtönen, die Plastizität der Fassade mithilfe von Risaliten bzw. Erkern und Balkonen. Dass überhaupt eine weitgehend symmetrische Fassade erreicht wurde. Nun bin ich noch sehr gespannt auf den Sockel.

  • Der LVZ Beitrag ist leider nicht richtig verlinkt oder nicht aufrufbar. Bleibt es bei 4 Türmen, denn das Konzept schien mir architektonisch das zweitbeste Konzept.


    Es wäre schade, wenn die EG-Bereiche ausschliesslich für Verwaltung genutzt würden. So bliebe es bei der jetzt vorhandenen langen toten Strecke zwischen Innenstadt und Ostplatz.

  • Sicher, dass es nicht um das jetzige technische Rathaus geht? Nach meinem Wissensstand sollte das gekauft werden und um Neubauten ergänzt werden.


    Dass sich die Stadt dafür entscheidet, diese zu kleine Investruine zu kaufen, würde mich sehr wundern.



  • Die Reste, die dieses Google noch preisgibt, suggerieren:

    - ja, es handelt sich um die Investruine

    - die Stadt überlegt betreffs Kauf

    - Jung habe gesprochen

    😏😏

  • Verständlich, dass man wohl den Preis bei dem insolventen Unternehmen drücken konnte und als Kommune nicht vollends zum Markttarif zahlen muss. Auch, dass es nahe an der Stadt und durch Öffis sehr gut erreichbar ist.


    Zum baulichen Geschehen hoffe ich aber, dass man es nun nicht beim komplett geschlossen Riegel belässt. Sondern diesen wie geplant auflässt, zumindest in zwei bis drei Teile. Im besten Fall sogar mit unterschiedlichen Höhen der einzelnen Teile. Es ginge ja zB auch eine Mischnutzung mit reinem Gewerbe- und Wohnbereich. Das gibt es zB in NYC öfter. Die LWB könnte ja einen "Turm" mit dem unteren Teil bekommen und diesen mit Wohnungen füllen. Während andere Teile im Kommunalgewerbe bleiben.

  • Das ist schon eine sehr interessante Entwicklung. Noch vor etwa einem Dreivierteljahr hieß es:


    "Für eine geänderte Entwicklung des Standortes und Gebäudes als Ressource für soziale Nachhaltigkeit und integrative Wohnpolitik müsste die Stadt Leipzig das Grundstück und das im unbekannten Umbauzustand befindliche Gebäude weit unter dem aktuellen Marktwert erwerben können.“


    Man zeigte sich im Mai skeptisch, überhaupt den anstehenden Sanierungsaufwand bei einer geänderten Nutzung kalkulieren zu können, da die bisherige Planung Eingriffe in die Statik vorsehe und man nicht einschätzen können, inwieweit die Arbeiten schon fortgeschritten waren.


    Quelle: Ehemaliges Technisches Rathaus: Es gibt kein Kaufangebot und auch kein Vorkaufsrecht · Leipziger Zeitung (l-iz.de)


    Die bisherigen Planungen zu übernehmen und dort (außer vielleicht im EG) Wohnungen zu schaffen, fände ich auf den ersten Blick am sinnvollsten. Neuplanungen kosten Geld und Wohnraum wird gebraucht.


    Allerdings ist aus den zwischenzeitlich bereits vier Segmenten wieder einer geworden, hier kann man das gut nachgucken:

    Ehem. Technisches Rathaus 2014-2021 – Geheimtipp Leipzig (geheimtipp-leipzig.de)


    Ich würde ins Blaue tippen: wenn die Stadt in dem Gebäude eine Behörde unterbringen will, wird es wohl bei der Scheibe bleiben. Es sei denn, die mangelnde Belichtung ist unzumutbar.

  • Neben der schlechten natürlichen Belichtung wurden auch die zu niedrigen Raumhöhen bemängelt. Daran hat sich nichts geändert… Ich hoffe es wird kein neues technisches Rathaus im Plattenriegel.

  • An den Baustellenfotos und der ehedem geplanten Visualisierung sieht man, dass die Anzahl der Geschosse gleich bleibt. Geschosshöhen zu ändern, ist ja auch nicht gerade eine Kleinigkeit. Das würde sicher niemand machen, der irgendwie wirtschaftlich denkt. Dann schon eher abreißen. Davon abgesehen wüsste ich keinen Zusammenhang zwischen Raumhöhen und den Einschnitten in den Riegel.


    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich finde Riegel grundsätzlich unschön und die Aufteilung in vier Baukörper wäre ein Fortschritt. Mehr, als uns am Matthäikirchhof erwartet. Ich zweifele aber, ob die Stadt das macht, falls dort etwas anderes als Wohnungen entstehen soll. Aber das ist nur Spekulation.

  • Das sich die Stadt das jetzt ans Bein binden möchte ist schon fast die Meldung des Jahres.

    In einen Bestandsbau einen modernen Bürobau zu integrieren braucht gut 2-3 Jahre Planung und dann reden wir noch nicht über all die Überraschungen die dort noch auf alle im Bestandsbau warten. Bitte lieber Oberbürgermeister tu`s nicht!


    Die Fakten:

    - Die Stahlbetonfertigteilkonstruktion steht nun fast 2 Jahre in der Witterung!

    - genehmigt ist ein Wohnungsbau (und nach dessen Vorschriften geplant)

    - keiner aus der Privatwirtschaft möchte das Teil haben (und einige große Player haben sich das Teil angeschaut) - ich nenne jetzt hier keine Namen


    Warum die Stadt Leipzig nicht das Konzept aus Dresden verfolgt und einfach zum Festpreis neu baut?

    https://www.dresden.de/de/rath…lungen/2021/01/pm_053.php

    https://www.immobilien-aktuell…eubau-verwaltungszentrum/


    Gerade jetzt wo dringend neue Aufträge fehlen wäre solch ein Wettbewerb nach dem Dresdener Konzept die beste Lösung.
    Know How nutzen und gutes einfach wieder anwenden. Bitte telefonieren Sie doch mal mit den Dresdener Kollegen stadt Leipzig

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  • Ähm, bisher heißt es, dass die Stadt Leipzig den Erwerb und die Nutzung als Technisches Rathaus prüft. Da steht noch nix von dass dies so durchgeführt wird. Sicher ist auch das Grundstück interessanter, denn so viele Grundstücke mit der Größe für einen Verwaltungssitz besitzt die Stadt nicht.

  • Die Stadt hat das ehemalige Postgebäude, welches von der Stadtbau AG vor einigen Jahren saniert wurde, von eben jener erworben. Jetzt wird abermals von innen saniert und danach werden Teile der Stadtverwaltung dort einziehen.

  • ^ Ja danke. Ich hatte Anschrift und Verlinkung vergessen. In der LVZ steht übrigens, dass das ehemalige technische Rathaus auch immer noch auf der Liste der Stadt steht. Dort fände ich, wie gesagt, eine Mischnutzung interessant.

  • me73egtj.jpg


    Just for fun hier noch ein paar Bilder vom mittlerweile vollständig enthüllten Wohnteil des Prager Riebecks bei bestem Leipziger Flanierwetter:


    5zfr28gx.jpg

    ©555Farang

  • Ich weiß nicht ob wir bereits eine Visualisierung der alten Mensa (Prager Straße 28) neben dem techn. Rathaus hatten. Die Immobilie wird scheinbar weiter separat zum Projekt "Four living" (altes techn. Rathaus) vermarktet.

    Bei BNP Paribas kann man sich eine Außenvisualisierung und Grundriss ansehen: Objekte-Ref. BNPPRE L10580


    Hier das Google-Luftbild

  • Seit ein paar Tagen laufen die ersten Vorarbeiten für den Einbau der Fensterelemente. Auch die spätere Farbgebung kann man vertikal, am höchsten Gebäude, bestaunen.

  • ^ Tatsächlich wurden mittlerweile Fenster auf mehreren Etagen des Wohngebäudes und des kleineren Bürogebäudes eingebaut. Es besteht also Hoffnung auf Fertigstellung des Baus.