Dito mit den vorigen Kommentaren bzgl. der zu flachen Bebauung an der Ecke zur Riemannstraße! Dennoch löblich, dass man hier einen neuen Blockrand initiiert und anscheinend eine Art neue (Fußgänger-) Verbindung zwischen der Prager- und der Judith-Auer-Straße schafft. Dieser Bruch wird wahrscheinlich kongruent mit dem Durchgang der Krugstraße im Block des Technischen Rathauses sein. Bei der breiten begradigten Prager Straße ein positiver Bruch, ansonsten wird es bei den gleichen und langen Fassaden schnell sehr eintönig.
Diese Ecke dann so (die Entwurfsansicht ist hier auch etwas dramatisiert - es handelt sich ja lediglich um zwei Geschosse mehr als der Blockrand) zu betonen theoretische nicht falsch. Scheint der Kopfbau zum Beispiel Nahversorgung zu beherbergen und besagten Durchgang zu pointieren. Das ist generell - als Fußgängerzone mit Nahversorgung - absolut stimmig.
Eher fehlen eben bei dem eigentlichen Kopfbau zur Kreuzung zwei drei Geschosse mehr. Was sicher auch der dortigen geringeren Nachfrage nach Büroflächen zu tun hat. Dennoch ist auch die dortige Gestaltung für mich sehr gefällig. Vor allem sind die Arkaden an der Ecke eine Bereicherung und nehmen so einer Ecke etwas die Tristesse. Die Fensterraster finde ich auch stimmig und wirken eher offener als klein und gedrungen. Wenn hier die Fassadenmaterialien stimmen, eigentlich eine gelungene Blockrandbebauung an einer immer noch perforierten Einfallstraße.