Prager Projektfrühling (Bauvorhaben an der Prager Str.)

  • Updatel zu #271, PUR- aka. Telecolumbus-Neubau Talstraße 1


    +++ Es steht ein Schild auf der Flur: Die Stadtbau AG lässt Otto Wulff für die Siemens Niederlassung Leipzig bauen +++ der Entwurf entspricht augenscheinlich dem ursprünglichen für Telecolumbus +++ die Einzäunung des Geländes wurde komplettiert, und ein Bagger steht bereit +++

  • Prager Straße 63


    Blick frei auf diesen Wohnneubau in der Nähe des Technischen Rathauses:


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    Klar ist das jetzt nicht der totale burner, aber immerhin wurde hier kleinteilig und hochverdichtet gebaut, und die Klinkerfassade an Vorder- und Rückseite ist für einen Lückenfüller an dieser Stelle sicherlich ganz okay:


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    ©555Farang maps

  • Da scheint etwas mit dem Untergrund nicht zu stimmen. Der Neubau ist doch bereits einen halben Meter abgesackt.


    Also mal ehrlich, solch ein Erdgeschoss kann man ja schon fast als unmenschlich bezeichnen. Wer soll denn da zum Eintritt gebeten werden, nur Kleinwüchsige? Besonders im Vergleich zu den Nachbargebäuden linker- und rechterseits fällt es sofort ins Auge. Hoffentlich wird den Erdgeschosszonen bald wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

  • Beim Johannistor ist der (Keller-)Deckel drauf. Demnächst dürfen wir uns auf den Hochbau mit völlig neuem Raumgefühl freuen

  • Laut LVZ sollen die Abbrucharbeiten am ehemaligen Technischen Rathaus noch in diesem Monat weitergehen. Anfang 2023 soll es dann mit dem Rohbau weitergehen...mal sehen...

    Die Adler Group, der das Objekt gehört, hat wohl größere interne Umstrukturierungen vorgenommen und konzentriert sich jetzt auf weniger Projekte. Auch das benachbarte Ost-Forum gehört zur Adler Group. Die Arbeiten dort laufen planmäßig weiter. Dort geht man von einem Bezugsbeginn der ersten Wohnungen im ersten Quartal 2024 aus.

  • Update - FourLiving


    laut LVZ von heute 07.09.2022 sollen noch in diesem Monat die Arbeiten am ehemaligen technischen Rathaus weitergehen.

    Im März 2020 hatte die Adler Group das Projekt von der CG Gruppe übernommen und die Arbeiten seit dem ruhen lassen.

    Jetzt also sollen weitere Abrißarbeiten durchgeführt werden und ab Frühjahr 2023 die Rohbauarbeiten.

    Die Fertigstellung ist für 2024/25 geplant.

    Das daneben aus dem Boden wachsende Ostforum soll schon im 1. Quartal 2024 fertig werden.

    Da beide Projekte nebeneinander liegen und von der Adler Group geführt werden, kann man sich ja die wenigen verbliebenen Handwerker für den Innenausbau teilen.;)

  • Wenn ich mich heute beim vorbeifahren nicht komplett getäuscht habe, dann wird am ehemaligen technischen Rathaus wieder gebaut. Dahinter stand / steht ein mobiler Kran, der die oberste Etage überragt! 👍

  • Der letzte Eintrag von Seite 20 ist von Mai 2020. Nach über 2 Jahren Baupause geht es nun weiter.

    Für alle die Bedenken haben bzgl. der Türme hier die Fotos vom aktuellen Stand.

    Im ersten Block sind die Fenster drin.

    Bautechnologisch macht es einfach am meisten Sinn die Blöcke bis zum Ende zusammen zu lassen bzgl. kurzerere Laufwege und Anlieferung.

    Die alten Treppenaufgänge werden entfernt.


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  • ^ es scheint aber schon jetzt durch, dass die Prager Straße und Ostplatz in diesem Bereich dringend eine Neuinterpretation brauchen. Es wirkt gerade wie eine doch sehr banale Straßenkreuzung mit Stadtautobahn ähnlicher Struktur und Schottergleisen. Das hat überhaupt keine Aufenthaltsqualität, was dem Ostplatz mit den vielen Neubauten und den Top-Sanierungen aber wirklich gut tun würde.

  • das stimmt. Wobei mir aufgefallen ist, dass die vielen Maste für Ampeln, Fahrleitung, Beleuchtung und Schilder den gesamten Raumeindruck "zerspießen". Helfen würde auch Rasengleis wie in den anderen Abschnitten. Das dämpft und sorgt für bessere Optik.

  • ^

    Die LVB haben so viele "Baustellen", da wird hier leider wenig passieren. Wenn man bedenkt, dass sie bei manchen Sanierungen 10-12 Jahre im Verzug ist, wird eine funktionsfähige und "achsaufgeweitete" Strecke wohl erst in vielen Jahren kommen,

    Man fährt ja auch seit Juli "Ferienfahrplan", obwohl keine sind - keine andere Stadt im Osten hat das so massiv mit den Kürzungen...

  • naja, die Rasenergänzung geht auch "zwischendurch", siehe Grünewaldstraße.


    Alle anderen Probleme müssen bundesweit dringend gelöst werden, wie auch immer.

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    Dass manches Projekt 10-12 J. im Verzug ist, ist eher ein lokales Problem und liegt nicht immer "am Bund".

    Ich erinnere nur an den Zuschuss der Stadt an die LVB, der jahrelang auf kleinstem Niveau (unter 50 Mio) trotz Bevölkerungswachstum eingefroren war und erst vor wenigen Jahren endlich erhöht wurde.

    Mit den jetzigen Führungspersonen der LVB und dieser Stadtverwaltung wird der ÖPNV in Leipzig weiterhin ein Trauerspiel (siehe Ferienfahrplan ohne Exit-Strategie auch in Schulzeiten plus gerne trotz der vorhandenen Kürzungen weitere spontane Ausfälle) darstellen. Selbst die kleinste Umverlegung der 9 in Mockau bekommt man nicht auf die Reihe, von Neubaustrecken (Herzzentrum, "Südsehne" Semmelweisstraße usw. ganz zu schweigen) Aber das gehört in den ÖPNV-Thread, deswegen beende ich hier mal diesen kleinen Exkurs ;)

  • alles heiße Probleme im Leipziger ÖPNV, keine Frage. Ich meinte auch, dass es bundesweit zu enormen Personalproblemen kommt. Es liegt also nicht an der Leipziger Unterfinanzierung. Das Thema Nachwuchssorgen und Personalausfälle treibt auch die Schweiz um. Es muss also tiefer sitzende Gründe geben, deshalb muss das bundesweit angegangen werden.

  • Die Adler Group mit Sitz in Luxemburg droht die Insolvenz. Dies betrifft auch das Tochterunternehmen Brack Capital Real Estate (BCRE), die mit dem Technischen Rathaus und dem Ostforum zwei prominente Bauprojekte in Leipzig unterhält. Um eine Pleite noch abwenden zu können, sollen alle 3200 Wohnungen und Bauprojekte in Leipzig verkauft werden. Nach Informationen des Handelsblatts soll die Adler Group mit einem nicht näher genannten Finanzinvestor in Verhandlungen stehen.


    Bereits letzte Woche verkündete das Unternehmen, deren Börsenwert um über 95 Prozent eingebrochen ist, eine Umschuldungsaktion in Höhe von 938 Mio Euro, zu Zinssätzen von 12,5% (sick!), um eine Insolvenz abwenden zu können.


    Wir sollten uns also darauf einstellen, dass nicht nur beim Technischen Rathaus wie seit drei Jahren nichts mehr passiert, sondern künftig auch beim benachbarten Ostforum. Leider.

  • Ich verstehe nicht, wie sowas passieren kann. Da müssen doch Kapitalgeber dahinter stehen, deren Einsatz jetzt komplett in den Sand gesetzt wird. Für den Bereich Ostplatz/Prager Straße wäre das der Super-GAU, wenn der jetzige Zustand der Zustand der nächsten Jahre wird...