Neue Doku zum Juwelenraub Grünes Gewölbe - 3sat.kultur

Dresden: Kulturhistorisches Zentrum - Residenzkomplex
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Die DNN (exklusiv) meldet die Fertigstellung der Ausmalung des 3. Stockes des Altans im Grossen Schloßhof.
Während die 4. bzw oberste Etage am Altan bereits letztes Jahr malerisch abgeschlossen wurde (Besuch der Königin von Saba bei König Salomo), handelt es sich in der 3. Etage um den Besuch der Heiligen Drei Könige im Stall von Bethlehem.
Die Ausmalung der 2. Etage mit dem Motiv der Bekehrung von Saulus zum Apostel Paulus vor Damaskus soll in 2023 enden und den Altan fertigstellen.
Leider kommt die Allgemeinheit derzeit nicht ins Schlößle rein - coronabedingt geschlossen. Link zum DNN-Foto.
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Pantherquadriga Semperoper - Turnusreinigung längst fertig, jetzt sind die Dachfiguren des Bühnenhauses dran, welche man aber abnahm.
Die Pantherquadriga von Johannes Schilling wird, wie zuletzt die Lokalpresse bereits berichtete, alle 5 Jahre gereinigt, untersucht und neu gewachst.
Die Quariga besteht figürlich aus Ariadne und Dionysos auf dem Wagen, welcher von vier Panthern gezogen wird.
Gemäß der griechischen Mythologie geht es um verflixte Knäuel, das Finden roter Fäden zum Ausgang, der Überwindung von Schwierigkeiten und letztlich die Fahrt gen Himmelreich, welcher wir hier beiwohnen. Im Heute geht es eher um das Hinaustragen der Musik in alle Welt.
Vorzustand als Foto aus 2018 - #387
^ Ich denke, im Grunde geht es bei der Auffrischung um die Beseitigung von aggrssiver ..sorry.. Vogelscheiße.
Bonusblick zum Zwinger:
alle fotos elli kny
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Residenzschloss - full-size-Fotorunde (Mitte Februar)
Platzbefestigung Grosser Schlosshof Ostseite - zunächst Blick vom Herkulessaal
Eckbereiche // Foyerblick auf Bodenniveau // Laternen und Wohnwagen
Altan mit zweitem fertiggestelltem Geschoss (von oben gesehen) - man sieht, wie selbst bei flacher Wintersonne noch reichlich Schattenwurf die Ansichten beeinträchtigt. Dresden hat sehr viele Sonnentage, und im Sommer sind die Schatten noch tiefer, die ganze Sache also eher was für Streulicht.
Das Turm- bzw Porzellanzimmer ist zwecks Nachvergoldung der Wandhalter leergeräumt - unklar ob das vor Ort passiert oder nicht.
Eckparadesaal
Details aus den Paradegemächern
1. Vorzimmer mit restaurierter Kommode
Schlosskapelle mit Schlingrippengewölbe // Gewölbe kontrastreich // Detailblick dortiger Altan-Malereiwerkstatt
im Renaissanceflügel
modernes Haupttreppenhaus am Bärengartenflügel // Zugang zum Langen Gang in zwei Motiven (einiziges non-fullsize)
Langer Gang
Deckenblick kontrastreich // Blick nach Draussen in den Stallhof
alle fotos elli kny
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Vielen lieben Dank für die schönen Bilder.
Das moderne Haupttreppenhaus im Bärengartenflügel war mir gar nicht bekannt.
Die Bilder vom 1. Vorzimmer sind doch eigentlich die Bilder vom 2. Vorzimmer oder?
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Hofkirche: weitere Figurensanierungen
diesmal zwei Figuren stadtseitig am Hochschiff (weiterhin steht noch rücklings ein Gerüst etwa bei Klara oder Bendikt flußseitig am Hochschiff, hierzu kein Foto)
dabei handelt es sich gemäß Klugscheiß-Flyer um Stanislaus Koska (links) und Theresia von Avila - also ein Jesuitenpater und die Patronin Spaniens.
^ wie man auch sieht, sieht man noch nix Neues am Bühnendach der Oper. Die Lyren ud Greifen sind ja noch in Okrilla bei Fuchs&Girke - guckste mal hier.
fotos elli kny
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aktuelle Aussichten von der Frauenkirchen-Laterne (jetzt 1920pix)
alle fotos elli kny
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Kanzleihaus / Haus der Kathedrale (Bischofssitz) - Abschluß der Umbauarbeiten vermeldet BauNetz (Infos + 30 Fotos)
Über letzte Jahre baute das Archibüro Alex. Poetzsch das Gebäude bei laufendem Betrieb um. Kosten sind stolze 8 Mio €.
Ohne Opulenz mE sehr stilvoll eingerichtet - da kann sich unser Hirte nun wohlfühlen, trotz stark schrumpfender Lämmergemeinde...
Hofkirche - weitere Figurensanierungen:
diesmal: elbseitige Eckgruppe aus Philippus und Judas Thaddäus
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(Turm) Bekrönungen an Bauten
Turmfigur Saxonia auf dem Ständehaus, Symbolfigur Sachsens von Johanes Schilling - von 1905/06.
Die Broschüre "Der Freistaat baut" von Febr.1994 des damaligen Staatshochbauamtes DD 1 schreibt hierzu:
Nach Herabnahme der Figur zur Sanierung stellte man 14 Durchschüsse am stählernen Innengerüst fest, welche ein Kunstschmied ausbessern mußte.
Auch waren die Kupferoberflächen von Figur, Schild und Speer zu restaurieren. Die Vergoldung war nach langer Zeit abgeblättert.
Unter dem neuen Steildach wurde die Figur neuvergoldet, in sieben Arbeitsgängen, 43 Gramm 23,5-Karat-Dukatendoppel- und -dreifachgold.
Die Dame hat eine Höhe von 3,5m und einen mittleren Durchmesser von 80cm.
Bei der Grün-Patinierung des neuen Kupfersteildaches am Ständehaus ging man übrigens von 7 bis 10 Jahren Oxidationsdauer aus.
Eine weitere und sehr ähnliche Saxonia steht bekanntlich auf unserer Hauptbahnhof-Schaufront (älteres Foto) - hier in Herrenbegleitung zu Füßen.
Krone auf der Staatskanzlei (ebenso kurz nach 1990 erneuert/vergoldet)
Die Broschüre schreibt: Es gab Diskussionen und auch böse Zungen aus den Medien, als die neue güldene Krone über "König Kurts Dienstsitz" thronte.
Dabei hatte Biedenkopf nichts damit zu tun, war er doch vielmehr bescheiden. Es war eine Forderung des Denkmalschutzes, die den Bau wieder vollständig wiederhergestellt sehen wollten. Das Original der Krone verschwand nach dem Krieg spurlos, die Krone mußte nach Abbildungen, die hier im Gebäudeinneren hangen, quasi neuerschaffen werden. Kurze Zeit war ihr Platz von einer Figur einer Friedenstaube eingenommen (ich schätze 50er Jahre), was einem Wunsch von SED-Oberen entsprach. Das wiederum wurde gar Pablo Picasso bekannt, der als Friedenstauben-Schöpfer darauf drängte und erreichte, daß die Taube auf dem Dach wieder entfernt wurde. Die heutige neue Kronen-Turmspitze hat eine Höhe von 2,7m, und wurde mit 12 Gramm Blattgold vergoldet, was einer Fläche von 42m² entspricht. Unter der Dreifachvergoldung befindet sich ein Kupfergerüst mit Epoxydharzgrundierung. Nur der HIntern des Goldenen Reiters sei witterungs- und begrapsch-bedingt vierfach vergoldet.
Frage: Gibt es Fotos von ^der Taube ? Und vom genauen Zeitraum derer auf dem Dach?
Bonus ohne Erklärungen: Goldfiguren auf der Kunstakademie, Brühlsche Terrasse. Links die berühmte Fama auf der großen Kuppel (Zitronenpresse).
^ alle fotos elli kny
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Also das Picasso etwas mit der Entfernung der Taube zu tun hat, glaube ich eher weniger. Es war ja keine exakte Kopie sondern eher eine angelehnte Schöpfung (Entwurf: Friedrich Press, Ausführung: Karl Bergmann). Nach meiner Information (Publikation des Staatsministeriums für Finanzen von 1999) waren einfach korrosionsbedingte Schäden der Grund für die Abnahme. Die Ausführung war wohl von mangelnder Qualität. Ein konkreter Zeitpunkt der Entfernung wird nicht genannt ("wahrscheinlich noch in den 50ern")
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^ Nungut, da hat das spätere Heft von Febr.1999 (ich habe es auch zu hause) die Dinge, wie sie sich gut als Gerüchteküche im ersten Heft von Febr.1994 ausnehmen, etwas klargestellt. Da war also der doch stolze "Friedensvogel" mit fast 3 Meter Spannweite schon einige Jahre nach Anfertigung und Höhenflug alterslahm. Seltsam! Und in den 50ern hatte man gerade viel Anderes zu tun, als daß Prüfer aller Jahre hoch droben im Vogelgehäuse nach Mängeln rumschnupperten.
Ich zitiere einfach den Textabschnitt aus Seite 39 aus dem Heft "Sächsische Staatskanzlei" des Finanzministeriums (von Febr.1999, Texte G.Glaser u.a.):
Daß Picasso himself doch dahintersteckte, könnte dennoch Insiderwissen sei, denn der SED käme solche Blamage doch gehörig ungelegen, daß es den Hintergrund zu vertraulichen und umzuformulieren galt. Wer weiß ... Auch die Picasso-Version mutet seltsam an.
Interessanter wäre noch Bildmaterial des Riesenvogels. So ein Gigatäubchen auf'm Dach - viel größer als jetzige Krone - kann doch nicht unbelichtet geblieben sein. In der Dt. Fotothek fand ich zunächst nur dieses Minimotiv von Mai 1952 - man sieht eine querstehende Riesentaube. Unter "Friedrich Press" kommen aber einige Nahaufnahmen aus der Werkstatt (Juli 1951) - guckste hier. Echt ulkig, das Ding. Wirkt auch nicht gerade robust, eher wackelig, und war ggf nicht wasserdicht (Korrosion). Und riesengroß (Windlast) und eine Gefahr des Runterfallens. Andererseits könnte Picasso qua dreister Größe düpiert und im Stolze gekränkt gewesen sein. Wer weiß ...
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Eben noch (im April) Goethen und Schillern frühlingsbewegt zu Füßen der Oper abgelichtet ...
... schon hämmerts und werkelts auch hier. Wackelige Steine werden rundrum gelöst und wohl durch neue Passstücke ersetzt.
fotos elli kny
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