In der Länge gen Norden finde ich es überdimensioniert. Zu scheibenartig. Etwas mehr Höhe würde dem Entwurf mehr Eleganz geben.

Ex-Knorr-Bremse-Areale (99 m / 70 m / 800 WE) [im Bau/Planung]
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Ja, die höhere Variante ist in diesem Fall eigentlich ein Muß. Eben auch durch die zusätzliche Nordflanke. Das wirkt nur gut, wenn das ganze dann auch 22-25VG hat.
Da ja HSA bisher noch keinen Entwurf auf der Seite hat, hat sich Schachbrett mal bemüht, mit seinen Zeichenkünsten, eine etwas höhere Variante des HSA Entwurfes zu skizzieren.
Foto und Zeichnung ist von User Schachbrett
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Danke @Munich2030,
Die Skizze ist im 3-Satz in den jeweiligen Höhenstufen proportional zur Gesamthöhe von 60m auf 80m gestreckt worden.
Heut Abend soll es ja eine Präsentation geben.
Euer Schachbrett.
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In der SZ ist heute ein Bild von der höheren Variante abgedruckt.
Laut SZ war es Aufgabe des Wettbewerbs neben der 55 Meter Variante eine Art "Machbarkeitsstudie" für eine jeweils höhere Ausführung abzugeben.
Sowohl dem Investor als auch der Stadt gefielen die höheren Varianten sehr gut, wenn nicht besser, da schlanker, sodass nun für diese eine genaue Untersuchung vorgenommen werden soll.
Baubeginn könnte allerdings erst 2020 / 2021 sein, der B-Plan müsste geändert werden.
Im Artikel wird auch erwähnt, was Jai-C schon angemerkt hat: Die inoffizielle 100 Meter Marke wird zunehmend in Frage gestellt, die Haltung der Verantwortlichen geht klar in Richtung mehr Höhe.
Quelle: SZ Printausgabe, Ressort München, 03.05.2018
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Wettbewerbsbilder:
Habe von einem fleißigen Bekannten, der heute in der Ausstellung war, Bilder bekommen:
1. Platz: HSA
Kleine und große Variante:
2. Platz: Müller-Reimann
Große (95 m) und kleine Variante (65 m):
3. Platz: Kahlfeldt Architekten
Deutlich unterschiedliche Konzepte bei kleiner (60 m) und großer Variante (~ 103 m):
4. Platz: Lederer Ragnarsdottir Oei
Kleine und große Variante:
5. Platz: Max Dudler
Kleine und große Variante:
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Danke MiaSanMia und an deinen Bekannten
Meiner Meinung nach hat hier der eleganteste Entwurf gewonnen (klar Geschmäcker sind verschieden)
Alles in allem finde ich auch, dass bei jedem einzelnen Entwurf die höhere Variante besser aussieht.
Die runden Ecken von HSA passen sehr gut zum gegenüberliegenden Hotel und trotzdem wirkt der Entwurf eigenständig mit seinen Rücksprüngen. (Darf man fragen wie hoch die höhere Variante von HSA wäre, oder hab ich da was übersehen?)
Was die anderen angeht:
Müller-Reimann finde ich auch okay, aber ist mir persönlich zu schlicht und geht zu sehr in richtung "Vierkantbolzen".Platz 3 von Kahlfeldt Architekten geht meiner persönlichen Meinung gar nicht, die kleinere Variante erschlägt einen fast und wirkt wie eine kleine, schlechte Kopie der Michigan Central Station. Die größere Variante ist besser und für München mal was neues, aber mir auch zu wuchtig.
Platz 4 finde ich wiederum ganz interessant, weil es (zumindest finde ich das) Anleihen am Olympiadorf nimmt, mit seiner Terrassenform.
und Max Dudler finde ich eigentlich immer sehr angenehm, wenn auch nicht sonderlich spannend oder passend für diese Ecke (der wäre doch was für Innenstadtnähere Lagen^^)
Auf jeden Fall finde ich es eine gute Entwicklung, dass die Stadt vermehrt auch höhere Entwürfe in Betracht zieht und ich hoffe dass die doch im Schnitt eher älteren Bewohner des Olympiadorfs und die neuen Anwohner am Oberwiesenfeld nicht zu sehr meckern
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Das wird eine der wenigen Stellen in München werden, wo Hochhäuser direkt nebeneinander stehen werden - nur durch eine Straße getrennt. Vielen Dank für die Bilder. Den höheren HSA Entwurf würde ich bevorzugen. Der Entwurf von Kahlfeldt Architekten hat durch seine Wuchtigkeit auch irgendwie etwas.
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Zunächst mal vielen Dank für die Bilder! Ich hoffe es gibt demnächst auch noch Bilder im Netz auf denen die Details besser rüberkommen.
In meinen Augen hat eindeutig der beste Entwurf gewonnen. Sowohl die höhere als auch die niedrigere Variante des HSA-Entwurfs passen meines Erachtens sehr gut zum in Bau befindlichen Hochhaus gegenüber. Schöner fände ich den hohen Turm.
Sehr spannend finde ich auch den Entwurf von Lederer Ragnarsdottir Oei. Allerdings sind mir hier beide Varianten zu niedrig und zu plump. Mit ca. 5-10 Stockwerken mehr hätte der Entwurf aber echtes Landmark-Potential. Schade dass die Architekten sich das nicht getraut haben.
Müller Reimann hat eine klar gegliederte Fassade, aber ist auch etwas unkreativ bis langweilig. Für den Dudler Entwurf gilt das selbe.
Kahlfeldt hat als einziges ausgezeichnetes Büro zwei komplett verschiedene Varianten eingereicht. An die zu bebauende Ecke würde der kleine Turm deutlich besser passen. Der große Turm hätte dagegen eine starke Wirkung auf die Sichtachse entlang des Frankfurter Rings - im Ensemble mit dem HSA-Hochhaus fügt er sich aber nicht gut ein.
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@Olympia-Flo:
Ich glaube es sind 80 Meter, bin mir aber nicht 100 % sicher.
Den 1. Platz in der höheren Variante würde auch ich bevorzugen. Er strahlt eine gewisse Leichtigkeit, Eleganz und Mondänität aus. Der Turm wirkt wie wenn er dort wie selbstverständlich hingehöre. Die im Gesamten ruhige, aber im Detail stark differenzierte Fassade macht einen sehr guten Eindruck, an die die Wettbewerber meiner Meinung nach nicht mehr herankommen.
Ganz nebenbei reißt der "höhere" Drittplatzierte die 100 Meter Marke, selbst in einem Wettbewerbsverfahren ist dies seit 2007 nicht mehr passiert. Optisch will er vielleicht etwas zu viel, die extreme Verschachtelung gelingt nicht so souverän wie beim Hypo-Hochhaus. Die Hauptfassade zum Hotelhochhaus hin wirkt auf mich etwas zu massiv, die oberen 10 Geschosse wären von unten nicht sichtbar, eine Klotzwirkung könnte entstehen. Von der Moosacherstraße aus gesehen, finde ich ihn dagegen gelungen, auch wenn der Sockel zum Hotelhochhaus niedriger hätte ausfallen können, um angenehmere Proportionen zu erzeugen, sprich die Höhe besser zu betonen.
Der niedrigere Beitrag passt besser in eine mit Hochhäusern bebaute Straßenzeile, für einen Quasi-Solitär stimmt das Längen-Breiten Verhältnis nicht.LRO ist interessant, im Zweifel ist mir der Entwurf aber zu stark horizontal betont, dadurch wirkt er auf mich etwas drückend. Die Fassade bestünde z.T. aus Klinker, was wiederum positiv ist.
Den beiden Dudler Entwürfen kann ich nicht viel abgewinnen, beide wenden sich vom bestehenden Hotelhochhaus ab, wirken isoliert und Fehl am Platz. Die Fassade ist mir zudem zu streng gerastert.
Zu Müller Reimann wurde schon einiges geschrieben, hier fällt mir nun noch die sehr schlichte und etwas triste Fassadenausgestaltung negativ auf. Dafür wirken beide Varianten recht schlank, da sie im Vergleich zu den anderen Beiträgen eher quadratische Grundrisse besitzen.
In Summe kombiniert der Erstplatzierte von HSA meiner Meinung nach so gut wie alle positiven Merkmale der anderen Teilnehmer. Die höhere Variante ist dabei Pflicht.
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Ganz nebenbei reißt der "höhere" Drittplatzierte die 100 Meter Marke, selbst in einem Wettbewerbsverfahren ist dies seit 2007 nicht mehr passiert.
Das ist tatsächlich bemerkenswert und zeigt: Die Stadt hat die Architekten ermutigt "mehr" zu wagen, ohne eine konkrete Vorgabe zu machen wieviel erlaubt ist. Dieses Vorgehen finde ich ziemlich clever. Jetzt wird an einem Objekt deutlich vor welcher Grundsatzentscheidung man in München eigentlich schon lange steht: Kompakte, gedrungene, eher niedrige Hochhäuser bauen ODER etwas mehr zulassen und dafür schlankere, elegantere Türme bekommen. Durch die öffentliche Ausstellung und zu erwartende Diskussion wird sich da bald ein klares Bild ergeben... und mich würde es wundern, wenn sich viele Befürworter für die kleinen Türme finden.Der Artikel der SZ dazu:
http://www.sueddeutsche.de/mue…t-hoeher-hinaus-1.3964828 -
Den HSA-Entwurf in der höheren Version finde ich ganz hervorragend. Hoffentlich wird das so gebaut. Heute ist auch ein Stadtratsanfrage von der HUT-Fraktion gestellt worden, in der die Möglichkeit signifikanter Nachverdichtung rund ums OEZ angefragt wurde. Könnte sich sehr interessant entwickeln die Ecke, vor allem weil das alles schon wirklich weit von der Innenstadt entfernt ist.
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Danke für die Bilder und Berichte!
Würd mich für HSA 80m freuen.
Seltsam wie hier der Bürgerentscheid von 2004 immer noch betont wird, wie ein
Damoklesschwert o.ä. wie wenn er die Grenze von 60m statt 100m beträfe.
80m ist doch niedriger als 100m, hmm?Die Sockelzone und Erdgeschoss ist für München etwas neues.
Es ist ein amerikanisches Hochhaus mit Mischnutzung und offenem durchgängigem Erdgeschoss mit Entree, Lobby mit Eingängen in drei Richtungen, Restaurant.
Weiter oben Rücksprünge und architektonisch eher ein Turm als eine Scheibe.
New York 1920/30..... -
Finde den 80m HSA Entwurf auch absolut passend, als Pendant zum klassisch gehaltenen Hotel HH. Das ja durchaus seinen eigenen Reiz hat, wenn man von der Moosacher gen Norden, auf die sehr schmale Seite blickt. Bin jetzt auf die Fassade gespannt.
Zusammen mit dem tollen HSA Büro HH Entwurf wird sich eine, für München fast schon einmalige, HH Torsituation ergeben.
Gefällt mir insgesamt sehr gut und hoffe, daß man sich für die hohe Variante entscheidet.
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@Munich2030,
Bin ein wenig gespannt, ob die Moosacher Straße/ Olympiabereich mit einfließen wird in den Hochhausrahmenplan und was sich daraus weiterhin ergibt, auch im Hinblick eines zukünftigen S Bahn Nordrings.
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Grundsätzlich ist das Gebiet nördlich des Mittleren Rings sehr gut für weitere Hochhausprojekte geeignet. Der weitere Ausbau der Infrastruktur (z.B. Nordring) muss dann aber auch kommen, denn schon heute bricht der Verkehr dort regelmäßig zusammen. Es ist durchaus vorstellbar dass die Stadt dies schon im Hinterkopf hatte als sie den Wettbewerb mit einer zweiten Hochhausvariante ausrufen ließ. Das ist eine spannende Entwicklung in einem städtebaulich ziemlich unproblematischen Bereich.
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Das hinterlässt fast schon Glücksgefühle bei mir, dass hier mal auf breiter Ebene der höhere Entwurf befürwortet wird. In der Tat ist er auch bei allen beteiligten Planern optisch ansprechender und harmonischer.
Übrigens lag bei der Ausstellung der Entwürfe im Stadtplanungsamt ein Informationsblatt aus in dem steht, die 78 m Variante wird gegenüber der 55 m Variante bevorzugt. Aber, und hier staune ich noch mehr, es wird angeregt sogar die höhere Variante mit "78 m zu hinterfragen und noch größere Gebäudevolumen zu prüfen".
Das ist Musik in meinen Ohren, oder verstehe ich hier etwas falsch? Man wünscht sich also sogar noch höhere Gebäude als bei der schon höheren Variante.
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Genauso hatte ich es auch verstanden, als mir Schachbrett den Artikel der MM Print Ausgabe abfotographiert und zugeschickt hat.
War mir auch zuerst nicht sicher, aber da stand, daß man selbst die höhere Variante prüfen lassen wolle, ob es nicht mit noch mehr Volumen (in der höhe) realisiert werden könne.
Habe mich dann mit Schachbrett kurzgeschlossen und der hat es auch so verstanden.
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Der entsprechende Wortlaut ist auch hier zu finden:
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Nun hat es auch HSA auf seiner Webseite. Zwar hauptsächlich Renderings mit dem 60m Entwurf, aber auch ein Bild mit der 80m Version.
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Immobilien Zeitung:
Hochhaus Knorr Bremse:
Die Planung geht Richtung 100m +