BV östlich der Heidestraße und Otto-Weidt-Platz | Europacity

Kornversuchsspeicher

Die Berliner Woche widmet dem 1897 bis 1898 errichteten Kornversuchsspeicher (zuletzt hier) einen Artikel. Anlass ist der Abschluss der Sanierungs- und Umbauarbeiten.

Das ehemalige sechsgeschossige Lagerhaus wurde in ein Gebäude mit sieben Stockwerken mit ca. 2300 m² Nutzfläche umgebaut. Das EG dient nun als Ausstellungs-, Event- und Gastronomie-Location. Die oberen Etagen bieten offene Büroflächen für Co-Working, Start-ups usw. Große Fenster und vorgehängte Balkons ermöglichen Ausblicke zum Nordhafen.

Der Kornversuchsspeicher wird als echtes Wahrzeichen in der Europacity bezeichnet und ist dort das einzige historische Gebäude aus der Vorkriegszeit.

Auggrund der schlechten Substanz des Speichers war die Ertüchtigung äußerst aufwändig. Dabei wurde angestrebt, möglichst viele historischen Elemente des Baus zu erhalten.

Kornversuchsspeicher

In der DBZ Deutschen BauZeitschrift Ausgabe 07-08/2023 ist ebenfalls eine interessanter Artikel über den Kornversuchsspeicher, anlässlich des Bauabschlusses erschienen.

Dort finden sich, neben einer Vielzahl an Informationen über die aufwendigen Arbeiten auch Bilder aus dem Inneren, sowie Grundrisse der Etagen. Quelle ist das Architekturbüro AFF. Es lohnt ein Blick auf deren Projektseite.

Anlass ein paar aktuelle Aufnahmen des bemerkenswerten, aber scheinbar noch leerstehenden Bauwerkes zu machen.

[Alle Bilder © bauhelmchen 2023]

Das Lite strebt nun auch seiner Vollendung entgegen

Hier wird noch an der Fassade gearbeitet

Ganz interessant diese Perspektive, die den doch recht grossen Überhang des Gebäudes zeigt

Ein paar Meter weiter ein Beweis, dass entgegen allen Vermutungen doch daran gearbeitet wird, den Platz in unabsehbarer Zeit noch fertig zu bekommen. Toi toi toi

^ LITE und Otto-Weidt-Platz

Das Lite nähert sich auch untenrum seiner Fertigstellung. Hier mal ein paar Ansichten von der Landseite bzw. Lydia-Rabinowitsch-Straße:

Beim Otto-Weidt-Platz zieht es sich weiterhin:

Auf dem umzäunten Grundstück der abgerissenen Tankstelle tut sich weiterhin nichts, nur die Natur sendet Spontanvegetation:

Und noch zwei Bilder vom LITE:

Bildrechte liegen bei mir.

Wasserstein auf dem Otto-Weidt-Platz

Auf dem unfertigen Otto-Weidt-Platz tut sich was. In der Platzmitte ist alles wieder aufgerissen und es wird eine große kappenartige Skulptur installiert. Es handelt sich um den sog. Wasserstein, ein Wasserbrunnen aus Granit. Dessen Fertigung und Lieferung hatte sich wohl stark vezögert. (Siehe z. B. hier, Absatz „Der Brunnen“).

Weitere Infos gibt es u. a. auf nachhaltige-erneuerung.berlin.

Hier noch einmal eine Visu und den Plan des Wassersteins bzw. des Platzes:

© relais Landschaftsarchitekten

© relais Landschaftsarchitekten

Aktuelle eigene Bilder der Baustelle:

Ansonsten steht weiterhin noch die Fertigstellung des östlichen Platzbereichs aus:

Nur direkt an der Heidestraße ist der Platz soweit fertig:

^ heute ein Update.

Man ist gut vorangekommen.

Nur noch ein kleiner Teil Ist noch zu verbessern dann ist der Platz komplett fertig.

Sobald es Frühling wird/ Sommer, ist der Platz 👌🏼.

Jetzt sogar sieht es gut aus.

© Johannes_9065 ( heute)

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Blick: Heidestraße ⬇️

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Blick Richtung: Golda-Meir-Steg ( Brücke) ⬇️

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Am Otto-Weidt-Platz ist man kurz der Fertigstellung des Platzes. Ein gelungener Gehweg für Bewohner von Mitte Nach Moabit.

_{© Johannes_9065 ( gestern}

Noch in Bau. Bald kann man hier entspannend auf der Treppe am Spandauer Schifffahrtskanal den Blick genießen.

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Blick am : Golda-Meir-Steg / Richtung Mitte

⬇️ Richtung/ Moabit - am Otto-Weidt-Platz

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hier ist noch Etwas zutun.

Otto-Weidt-Platz

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^ Da ist leider gar nichts kurz vor der Fertigstellung. Seit Wochen herrscht hier wieder Baustop. Mir unbegreiflich, warum man das Ding nicht fertig baut.

^ heute mittag waren Bauarbeiter zu sehen.

Ein Blick aus der hintere Seite. Der Rest ist noch beim Alten. Wenigstens geht's wieder weiter voran.

© Johannes_9065

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^ Treppenanlage zum Kanal am Otto-Weidt-Platz

Ein erster Treppenbereich wurden mit den finalen Steinplatten versehen:

Otto-Weidt-Platz - Der kleine BER

Auf Moabit Online gibt es eine Artikel von Ende Juli, der die jahrelange Verzögerung bei der Fertigstellung des Otto-Weidt-Platzes - etwas provokant als „Moabits kleiner BER“ bezeichnet - beleuchtet und zusammenfasst. Der Autor hat sich mit der zuständigen Mitarbeiterin vom Senat vor Ort getroffen, dabei wurden die vielfältigen Gründe besprochen.

Die Fertigstellung des Otto-Weidt-Platzes war ursprünglich für 2018 geplant. Er wird von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gebaut. Das BV wurde in drei BA aufgeteilt, die separat ausgeschrieben wurden: Die Brücke, die neue Freitreppe zum Wasser und der Platz inklusive Brunnen.

Als Verzögerungsgründe werden genannt:

• Eine aufwändige erforderliche Sanierung des kontaminierten Bodens hatte bereits den Baubeginn stark verzögert.
• Bau und Lieferung der Brücke (Golda-Meir-Steg) hatten sich jahrelang verzögert. Diese musste insgesamt dreimal ausgeschrieben werden.
• Beim in China gefertigten Granit für den Brunnen gab es ebenalls große Vezögerungen. Der biligste Anbieter in Europa hatte den Aufrag nach China weitervergeben, der Senat hatte keinen direkten Einfluss auf die Ausführung. Coronabedingt verzögerte sich zudem die Qualitätsprüfung, dann wurden Mängel festgestellt, die behoben werden mussten.
• Baulogistische Probleme verhinderten dann die Weiterarbeit am Platz. Gelagerte Materialien blockierten wiederholt Flächen für Baumaschinen und den Bau selbst. Zudem durften bereits feriggestellte Bereiche nicht durch schweres Gerät beschädigt werden.
• Die Brunnensteine wurden erst Mitte 2023 geliefert, die Transportkosten waren 10 x höher als geplant. Nach dem Einbau bis Ende 2023 passierte wieder erstmal nichts. Die Maße für die um den Brunnen laufende Entwässerungsrinne konnten erst nach Zusammenbau der Brunnensteine genommen werden. Diese wurde mittlerweile verbaut, danach begannen die Pflasterarbeiten.
• Die Lieferung der Granitplatten für die Treppenstufen verzögerte sich ebenfalls. Zwischenzeitlich wurde überlegt, stattdessen optisch minderwertigeren Betonwerkstein zu verwenden. Die Granitplatten wurden erst Anfang 2024 geliefert, die Treppe wird zurzeit damit verkleidet (siehe Beitrag zuvor). Bis das abgeschlossen ist, lagern die Granitpaltten ebenfalls auf der Fläche des zukünftigen Platzes und blockieren dort den Weiterbau...
• Auch mit der Baufirma und deren Arbeitstempo ist der Senat nicht zufrieden.

Laut Senat ergeben sich durch die lange Verzögerung ca. 1,5 Mio. € höhere Kosten („nur“ 10 % mehr als ursprünglich veranschlagt).

Die Fertigstellung ist nun angeblich bis Oktober 2024 geplant. Klingt sehr ambitioniert. Wir werden sehen...

Zitat von Backstein

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• Beim in China gefertigten Granit für den Brunnen gab es ebenalls große Vezögerungen. Der biligste Anbieter in Europa hatte den Aufrag nach China weitervergeben, der Senat hatte keinen direkten Einfluss auf die Ausführung. Coronabedingt verzögerte sich zudem die Qualitätsprüfung, dann wurden Mängel festgestellt, die behoben werden mussten.
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• Die Lieferung der Granitplatten für die Treppenstufen verzögerte sich ebenfalls. Zwischenzeitlich wurde überlegt, stattdessen optisch minderwertigeren Betonwerkstein zu verwenden. Die Granitplatten wurden erst Anfang 2024 geliefert, die Treppe wird zurzeit damit verkleidet (siehe Beitrag zuvor). Bis das abgeschlossen ist, lagern die Granitpaltten ebenfalls auf der Fläche des zukünftigen Platzes und blockieren dort den Weiterbau...
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... wahrscheinlich hat man es versäumt die europaweite Ausschreibung auch in französisch zu verfassen. Hier in der Bretagne gibt es einen Granit-Steinbruch nach dem anderen. Die Leute pflastern ihre Grageneinfahrten mit den kleinen Bruchsteinen, mit den guten werden Häuser und Grabplatten gebaut/gefertigt. Das gesamte Pariser Pflaster samt dem am Arc de Triomphe stammt hier aus der Bretagne.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Granit hier soviel teurer sein soll wie der aus China zudem noch die enormen Lieferkosten aufgeschlagen werden.

Kein Mensch kommt hier auf die absurde Idee seine Steine in China zu kaufen, auch wenn sie vielleicht etwas billiger sein sollten ....

Das deutsche Wettbewerbsrecht sollte vielleicht etwas flexibler gestaltet werden. Wer nur das billigste kaufen kann wird halt anders draufzahlen müssen, wie schon Jockel HB im Humboldtforum Umfeld-Strang schreibt: RE: Freiraumgestaltung Berliner Schloss/Humboldt-Forum

^ Otto-Weidt-Platz, Treppenanlagen

Bilder zuletzt hier

Der Platz ist weiterhin eine Baustelle. Immerhin geht es beim südwestlichen und mittleren Teil um den künftigen Brunnen voran, hier wurden weitere Bereiche mit Rasen und Einfassungen versehen und auch gepflastert:

Der nordöstliche Teil wird weiterhin als Lagerplatz für Baumaterial genutzt:

Die Freitreppe zum Kanal wird langsam fertig: