Wohnquartier Mittelbereich Lehrter Straße | Europacity

  • Ich kann mir nicht helfen, mir erscheint es wie die Grundierung für eine Dämmung mit den entsprechenden Platten. Auch ist sie für meinen Geschmack viel zu filigran geraten, schon aus einer bestimmten Distanz kann man nur noch Fläche erkennen und nicht mehr diesen Zierat.

  • Ich empfinde den optischen Reiz des Fritz Tower nicht besser - sogar deutlich schlechter- als zB die Hochhäuser auf der Fischerinsel. Der Turm stellt für mich eine aktive Verschlechterung des Stadtbildes dar. In diesem Fall wäre mir grau deutlich lieber. Dass Anordnung und aussehen der Fenster besonders ungünstig wirken, sehe ich auch so.

  • Der Turm stellt für mich eine aktive Verschlechterung des Stadtbildes dar. In diesem Fall wäre mir grau deutlich lieber.

    Wieso das? Abgesehen davon, dass der Turm dann weniger sichtbar wäre, fällt mir eigentlich kein Grund ein, wieso Grau eine Verbesserung wäre. Graue Langeweile gibt es doch wirklich zu Genüge (gerade im Winter sieht das dann sehr unvorteilhaft aus). Da nehme ich doch lieber ein freundliches Gelb.


    Ich finde es übrigens sehr interessant, welche Wirkung das Viertel von der Ferne entfaltet. Durch die einfachen, quadratischen, aber doch stark variierten Formen und die fröhlichen Farben wirkt es fast wie eine Stadt aus einem Cartoon. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber es ist auf jeden Fall erfrisched anders.

  • ^

    Grau wäre jetzt auch nicht unbedingt mein bevorzugtes Farbspektrum. An sich bietet die Kombination aus heller Farbe und dunklen Fensterrahmen einen guten Kontrast.

    Leider scheint der Bauhherr des Fritz Towers aber zu glauben eine das Hochhaus komplett überziehende Keramikfassade und ein lustiger Name (The Fritz) würden reichen um sein Projekt zu einem architektonischem Highlight zu machen.

    Ich sehe das jedoch wie Camondo. Mit nur ein bisschen Entfernung verlieren sich diese Details schnell und das Gelb wirkt aus der Ferne mehr wie Dämmfilz.

    Davon ab bietet die Kubatur nichts interessantes. Kein Vor- oder Rücksprünge, keine Balkone oder Loggien und von einer Verjüngung möchte ich gar nicht erst reden. Der Turm geht fließend in den Sockelanbau über; aus der Perspektive von Backsteins Foto auf der vorigen Seite sieht das wie ein spiegelverkehrtes fettleibiges L aus.