Rahmenplanung "Zukunft Nord" (Alter Flugplatz Nordstadt)

  • Karlsruhe: Alter Flugplatz/Nordstadt

    Wie diese Woche bekannt wurde, verkauft der Bund ein ca.11ha großes Areal am ehemaligen Flughafen in der Karlsruher Nordstadt an die bundeseigene BIMA, die das Gebiet jetzt vermarkten soll. Es wird davon ausgegangen, dass ein Großteil der 36 vollvermieteten Gebäude über kurz oder lang weichen muss. Geplant ist ein Mischgebiet aus Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel. Eine konzertierte Hochhausbebauung wird ausgeschlossen.


    Die Stadt hatte mitgeboten, aber nicht den Zuschlag erhalten.


    Bin mal gespannt, wann die ersten Entwürfe rauskommen. Aber das wird wohl nch dauern. Die Baufelder sollen wohl einzeln vermarktet werden. Wird aber wohl eine relativ "unspektakuläre" Mischbebauung aus Geschosswohnungsbau, Büros und Einzelhandel geben. In Anbetracht der steigenden Mietpreise im Bereich Wohnungen sicher kein Fehler.

  • Finde ich iwie schade, dass dieses Areal nun wohl auch zu einem Standardwohnviertel werden duerfte.
    Gerade diese unfertig und zusammengestueckelte Bebauung hat fuer mich noch ein bisschen Flair, was mich an die Zeit mit den Amerikanern erinnert
    und passt fuer mich auch als Eingang auf das Naturschutzgelaende.
    Andererseits kann man natuerlich auch verstehen, dass man in Zeiten der Flaechenknappheit gerne auf eine solche Moeglichkeit zurueckgreift.
    Immerhin wird auch nicht weiter auf die gruene Flaeche gebaut, sondern nur bereits bebaute Flaeche neu bebaut.
    Dass der NCO-Club bestehen bleibt, ist auch schoen. Hoffentlich bleibt auch die Namensgebung bei den Strassen gleich.
    Fuer den maxikauf (inzwischen in kliver umbenannt) duerfte es wohl das Aus bedeuten, ebenso fuer das benachbarte Fitnessstudio.
    Auch der KSC-Fanclub muss sich dann wohl ein neues Zuhause suchen. Passt ja nicht mehr in das geforderte Profil ...

  • Am kommenden Mittwoch soll nun der Rahmenplan fuer das Areal vorgestellt werden.
    Ausserdem wird sich wohl der Investor praesentieren.
    http://www.ka-news.de/region/k…laene-vor;art6066,1432235


    Die letzten zwei Saetze des Artikels kann ich nicht so recht deuten, aber ich fuerchte, jetzt wollen sie tatsaechlich vorne die Front zur Erzberger zu bauen,
    was nicht nur eine Menge Baeume kosten wuerde, sondern den gruenen Eindruck der Strasse gruendlich ruinieren wuerde.

  • 27-Hektar-Areal geht in nächste Phase - gelungene Bürgerbeteiligu

    Ein Supermarkt, Kita, Büros sowie Wohnungen, das C-Areal in der Karlsruher Nordstadt soll neu gestaltet werden. 2014 hatte sich ein privater Investor für das rund 27 Hektar große Gelände zwischen Erzbergerstraße und Altem Flugplatz gefunden. Es folgten ein städtebaulicher Wettbewerb, öffentliche Info-Veranstaltungen und Online-Befragungen - diese Woche stimmte der Gemeinderat dem Rahmenplan für das Areal zu.


    Ein umfangreiches Beteiligungsverfahren hat dafür gesorgt, dass an vielen Ecken und Enden nochmal nachgebessert wurde, auch der NCO-Club so nun erhalten bleiben. In meinen Augen kann das ein sehr attraktives Quartier werden. Endlich auch mal ein Gebiet, dass auf eine Durchmischung der Nutzungen setzt.


    http://www.ka-news.de/region/k…iesenmeer;art6066,1894079

  • Finde in dem Artikel einen Absatz etwas verwirrend

    "Wir sind immer dafür, möglichst viele Wohnungen unterzubringen, um möglichst wenig Fläche versiegeln zu müssen", so Johannes Honné. Bei der Planung des C-Areals sei dies im Gegensatz zum Quartier Südstadt-Ost gelungen.


    Das bedeutet fuer mich eigentlich, dass man entsprechend in die Hoehe baut, wenn man nicht pro Person weniger Wohnflaeche anbieten will.
    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Suedstadt-Ost das gleiche wie die Suedoststadt ist.
    Wenn ja, frage ich mich wie man dann mit Stadtvillen, Reihenhaeusern und maximal 6-geschossigen Wohnhaeusern die Dichte dort uebertreffen will?
    Wenn nein, kann mir jemand sagen, welches Gebiet damit gemeint ist?


    Insgesamt stehe ich dem Projekt sehr zwiespaeltig gegenueber. Finde es natuerlich gut, dass dort etwas fuer den Wohnungsmarkt getan wird und ein Projekt dieser Groesse realisiert werden soll.
    Andererseits betrifft es mich als Anwohner direkt und ich finde es schade, dass dieser "Charme" des Amiviertels immer mehr verloren geht.
    Bei der Architektur der Haeuser hoffe ich noch, dass die Bilder aus dem PDF noch nicht den finalen Entwurf zeigen.

  • Ich denke es geht geht wirklich um die Süd-Oststadt. Und wenn ich das recht sehe, werden in dem neuen Quartier auch 8 bis 10 Stockwerke gebaut und es ist deutlich mehr Grün zwischen den Häusern. Insofern bin ich ganz optimistisch.

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    Ja aber denke das wird auch wieder nur das eine Gebäude, der sogenannte Städtebauliche Akzent, das an die 10 Stockwerke hat ;) aber mal abwarten...


    Gibts denn eigentlich was neues vom HBF Süd? Sollte doch jetzt bis zum Sommer was bekannt gegeben werden oder nicht? Zumindest wer der Investor ist?

  • Zehn Stockwerke wuerden aber die Umgebungsbauten weit ueberragen und genau das sollte ja eigentlich nicht passieren.
    Die Suedoststadt, zumindest der Teil, der mir einfaellt, hat ja doch durchweg 5 bis 6-geschossige Haeuser.
    Insofern passt das fuer mich alles nicht so recht zusammen. Ich hoffe da ja bald mal auf konkrete Entwuerfe.


    Je nachdem, wo genau Gebaeude mit 10 Etagen errichtet wuerden, befaenden sie sich mitunter voll in meinem Blickfeld, worauf ich gerne verzichten wuerde.
    Leider habe ich die Buergerbeteiligung, wo es vllt konkretere Infos gab, verschlafen ...

  • Jetzt musste ich gerade doch ein wenig schmunzeln. Meistens kann im Forum niemand ein Haus hoch genug sein und wenn dann mal was kommt, was höher ist als ein Reihenhaus - und zufällig in der eigenen Umgebung, gerät die Welt in Aufregung. Sry, nicht böse gemeint. :lach:


    Wenn ich das recht sehe, kommt ein 10er neben die Dualhochschule.

  • Ich kann Deine Belustigung gut verstehen. Geht mir doch genauso ;)
    Und Du denkst sicher auch anders ueber die Hoehe von Gebaeuden, wenn sie direkt in Deiner Sichtachse stehen oder an einem anderem Ort, der nicht einzusehen ist.
    Es ist auch nicht so, dass ich deswegen jetzt auf die Barrikaden gehen wuerde.
    Ich bin nicht mal wirklich sicher, ob sich 10 Etagen, wenn sie an der Dualen entstehen, ueberhaupt bemerkbar machen.
    Theoretisch haette ich auch nichts gg noch hoehere Gebaeude dort. Ich bezweifle nur, dass sich das gut einpasst in die Gegend.
    Das Panorama auf dem alten Flugplatz Richtung Ost wird sich auch gewaltig veraendern und seine Vertraeumtheit vollkommen verlieren, was ich schade finde.
    Aber es ist nun mal nicht zu aendern und iwie wird es sicher auch sehr spannend werden, wenn es dort denn mal los geht.
    An Bildmaterial ueber den Baufortschritt wird es Euch dann sicher nicht mangeln :)

  • @Jenny
    Ok, jetzt weiss ich, woher Du den Standort der hoechsten Gebaeude kennst.
    Bei der machleidt GmbH, die den Wettbewerb zusammen mit sinai gewonnen hat, kann man wohl saemtliche Darstellungen einsehen.
    Demnach duerften es sogar zwei Gebaeude sein, die vllt 10 Stockwerke zaehlen, aber vermutlich durch ihre recht hohe Grundflaeche nicht wirklich wie Tuerme wirken werden.
    Beide sind im Modell direkt an der Querstrasse noerdlich der Dualen Hochschule platziert und werden sicher nicht meinen Ausblick veraendern.
    Dabei ist mir auch aufgefallen, dass ich immer wieder vergesse, dass das Entwicklungsgebiet ja hinter der Hochschule noch wesentlich weiter nach Sueden laeuft.
    Da ist mehr Platz vorhanden als ich erwartet habe.

  • "Kennen" ist übertrieben, aber auf den Entwürfen ist es so dargestellt. Bin gespannt, wie es umgesetzt wird, ist ja erstmal nur eine Art Vorentwurf. Ich glaube, aber dass das Quartier wesentlich attraktiver wird, als das sog. Boom-Viertel "Südoststadt". Sind auch nur 5-6 S-Bahn-Stationen in die City, aber viel mehr grün und wesentlich "durchdachter", nicht so beengt. Zumindest was man bisher so sieht.

  • Ich dachte ja eigentlich, dass in der Suedoststadt in den Gruenstreifen zwischen der Bebauung an der Ludwig-Erhard-Allee und dem Wohnviertel auch noch ein See entstehen wuerde.
    Ist das noch aktuell oder wurde der zwischenzeitlich aus den Planungen genommen? Das Wasser dort ist fuer mich ein grosser Pluspunkt in der Suedoststadt.
    Mir gefaellt auch die Promenade und generell die Front an der Ludwig-Erhard-Allee. Das wird das C-Areal natuerlich nicht bieten koennen, passt aber auch nicht in die Erzberger Strasse.
    Dafuer soll es nach den Plaenen zwischen den einzelnen Wohnhaeusern, wie Du schreibst, wesentlich gruener werden. Das waere natuerlich ein dicker Pluspunkt.
    Bin gespannt, wann da die richtigen Entwuerfe fuer die einzelnen Bauvorhaben kommen und hoffe, dass auch wassertechnisch dort iwas passiert.

  • In der letzten Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, das Areal in der Südoststadt bis 2017 fertigzustellen, dabei sind zwei See (mit 2.000 qm) dabei.


    Klar, die Seen sind ein Vorteil, aber dafür ist das C-Areal deutlich extensiver bebaut, mit mehr Platz und grün zwischen den Häusern.


    Es bleibt spannend ;-).

  • Es gibt jetzt einen LOI zwischen Stadt und Projektentwickler, der vorsieht das Gelände doch früher anzugehen. Nächstes Jahr könnten dann erste Maßnahmen begonnen werden.

  • Der Projektentwickler Quarterback Immobilien hat gut 1,5 Hektar Fläche gekauft. Die Leipziger wollen etwa 270 Wohnungen bauen. Die Pressemitteilung:


    Die Quarterback Immobilien AG schafft in der Karlsruher Nordstadt neuen Wohnraum. Dazu hat der deutschlandweit tätige Projektrealisierer zwei Baufelder auf dem sogenannten „Areal C“, dem nördlichen Teilgebiet der Rahmenplanung „Zukunft Nord“, erworben. Mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan wird Ende dieses Jahres gerechnet. Über den Kaufpreis und Verkäufer haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Die Projektplanung der Quarterback zielt auf beiden Baufeldern auf eine Gesamtnutzfläche von rund 15.500 Quadratmetern ab. Geplant ist ein Mix aus zusammen rund 270 frei finanzierten und geförderten Wohnungen. Um Familien eine wohnungsnahe Kinderbetreuung zu ermöglichen, realisiert das Unternehmen zusätzlich eine Kindertagesstätte. Die zwei Baufelder sind Bestandteil der Quartiersentwicklung „Areal C“. Die umliegenden Baufelder werden durch den Verkäufer für den eigenen Bestand entwickelt.

    „Karlsruhe hat einen exzellenten Ruf als innovativer Wirtschafts- und Forschungsstandort, leistungsstarke Technologiehochburg und Sitz bedeutender Institutionen wie dem Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof. Die Stadt erfreut sich deshalb großer Beliebtheit als Ort zum Leben und Arbeiten“, bemerkt Quarterback-Vorstand Henrik Thomsen. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem ersten Projekt in der badischen Metropole dazu beitragen können, weiteren attraktiven, aber auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, den Karlsruhe dringend benötigt. Die neue Kindertagesstätte ist ein wichtiger Mosaikstein insbesondere für junge Familien.“ Bei der Neugestaltung des ehemaligen Militärgeländes könne die QUARTERBACK seine umfangreiche Expertise bei der Revitalisierung innerstädtischer Quartiere optimal einbringen, betont Henrik Thomsen.

    Die Quarterback Immobilien AG wird auf einem ehemaligen Militärgelände Wohnungen realisieren. Nach Fertigstellung werden die künftigen Bewohner ein vielfältig begrüntes Areal mit großzügigen Tageslichtzonen und hoher Aufenthaltsqualität vorfinden. Für Fahrräder und Pkw stehen Stellplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Über die Erzbergerstraße mit der Nordstadtbahn ist das künftige Quartier sehr gut an das Hauptverkehrsnetz sowie an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Das Karlsruher Stadtzentrum ist nur rund vier Kilometer entfernt und lässt sich daher auch gut zu Fuß beziehungsweise per Fahrrad erreichen.

    Herausragend sind schon jetzt die vor Ort vorhandenen Freizeit- und Bildungsmöglichkeiten: Das Gebiet grenzt im Westen an den ehemaligen Flugplatz, der inzwischen zum Naturschutzgebiet erklärt wurde und sich zu einem beliebten Ort für Erholungssuchende und Sporttreibende entwickelt hat. Im Norden schließt sich die Merkur Akademie International, eine der führenden Privatschulen der Region, an, während das Gebiet im Süden mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, die gegenwärtig rund 2.000 Studierende zählt, abschließt.

    Das „Areal C“ befindet sich im Gebiet „Zukunft Nord“, dem Gelände eines ehemaligen Versorgungszentrums der US-amerikanischen Streitkräfte zwischen der Erzbergerstraße und einem früheren US-Militärflugplatz. Mit der dazugehörigen Rahmenplanung will die Stadt Karlsruhe einen wesentlichen Impuls für die Entwicklung der umliegenden Gebiete und der Stadt insgesamt setzen. Dabei soll der nachhaltige Ansatz beispielgebend und zukunftsweisend für weitere städtische Quartiersentwicklungen sein. Im Zuge der Revitalisierung des Standortes werden insgesamt 900 Wohnungen neu gebaut. Die Kommune verfolgt hier vorrangig das Ziel, einen vielfältigen Mix aus erschwinglichem und exklusivem Wohnen, Studentenapartments, Business und Büro sowie Raum für Kunst, Kreativität und Lifestyle zu schaffen.


    LQ-Visualisierung:


    areal-c-karlsruhe-wohiljx7.jpg

    Bild: Quarterback Immobilien AG