Dresden: Sonstige Infrastrukturprojekte

  • Oho! Ich habe vor kurzem von der geplanten Strecke gehört, dachte das wäre noch Zukunftsmusik!
    Aber jetzt stellt sich heraus, dass die Planungen für die Strecke Ende 2015 abgeschlossen sind und dann begonnen wird.
    Aus meiner Sicht ein höchst wichtiges Projekt für Dresden, da somit dann auch der unbedeutende Status der Randlage entfernt wäre.
    Und, meine Güte, ein 20 km langer Tunnel ist schon ein Mammutprojekt. :D
    Ich bin gespannt was sich hier entwickelt.

  • ^man muss schon bissel genauer lesen, spock. nicht so husch husch.


    Nach einer groben Trassenstudie kommt nun erstmal eine vertiefende Trassierungsstudie, die bis Ende 2015 insgesamt fertig sein SOLL. Das geht auch nur, weil die EU es kofinanziert. Studien sind keine Planungen. Dann erst können Vorplanungen beginnen, später Entwurfsplanungen und Planfeststellungsverfahren - also das dauert noch Jahre. Und dann muss es ja noch gebaut werden, was nochmals Jahre dauert und wenn nichts dawischenkommt. Also vielleicht in 10 oder 15 Jahren - wenn überhaupt.

  • 15-Minuten-Takt ??? Ist da der Wohlstand ausgebrochen ??? :confused:


    Hat die Dresdner S1 solche Zustände wie S3 zwischen Halle und Leipzig, dass es regelmäßig vorkommt, dass Fahrgäste am Bahnsteig stehen bleiben müssen, weil die S-Bahn total überfüllt ist?

  • Solche Zustände wie in Leipzig wollen wir hier gar nicht erst haben. :)


    Es fließen doch gerade zig Millionen (weit mehr als etwa die WSB insgesamt gekostet hat) in den Umbau, damit S-Bahn und Fernverkehr getrennt werden können. Warum sollte man solche Unsummen investieren, wenn sich nachher quasi nichts verbessert?


    Perspektivisch steht es ja im VEP 2025+ drin, S1 und S2 im 15-Minuten-Takt. Da beide Linien sich einen Teil der Strecke teilen, von Dresden-Neustadt über Heidenau bis nach Pirna, wird dort vlt. sogar ein 7,5-Minuten-Takt herrschen (auf dem größten Teil der S-Bahn-Strecke in Dresdner Stadtgebiet sowie in Heidenau und Pirna).


    S1 im 15-Minuten-Takt (d.h. dann 6 Verbindungen pro Stunde zwischen Dresden-Neustadt und Pirna; 4xS1 und 2xS2) wurde für Dezember 2014 versprochen. Wie ich es bei einer einzelnen Quelle erfahren habe, könnte sich das aber auf 2017 (!!!) verzögern. Ernsthaft?

  • Du hast Recht, 15-Minuten-Takt war für 2014 geplant. Bauende ist jedoch 2016, vor kurzem hieß es, bis dahin definitiv, Dezember 2014 werde geprüft.
    Ein 15-Minuten-Takt würde die S-Bahn ein Stück weit attraktiver machen. Und der Bedarf ist da, im Berufsverkehr ist sie oft rammelvoll, ansonsten recht gut gefüllt.
    Außerdem habe ich im VEP 2025+ die Rede von einer S4 Hbf.-Friedrichstadt-Coswig-Großenhain gefunden, auch in Wikipedia unter S-Bahn-Dresden-->Ausbau zu lesen. Man wird sehen. :) Auch die Station Bischofsweg kommt jetzt bald. Nossener Brücke und Olbrichtsplatz sind ja geplant.
    Offensichtlich setzt man auf einen langsamen, kontinuierlichen Ausbau.

  • ^ naja, spock, haltestellen an nossener brücke und olbrichtplatz sind zwar mal angedacht und stehen in manch konzepten drin, aber "geplant" wird da (leider) noch nichts. bei beiden wird es sicher nochmal untersuchungen geben, ob sich das überhaupt lohnt, denn so sicher ist das nicht. ich denke da kommt, um dich auch noch etwas zu beruhigen, die haltestelle strehlener platz viel eher, da dieses angebot tatsächlich jemand nutzen würde.



    S-Bahn-Ausbau DD-Coswig - Bahnbrücke Hansastrasse



    Blick von dort Richtung Pieschen - nunja, der "Damm" steht, aber Gleise fehlen noch

  • Neustädter Bahnhof - aktueller Blick von Nord



    Bahnbrücke Leipziger Strasse/ Ecke Industriestrasse - am Trachauer Bahnhof
    hier ziehen sich die S-Bahn-Ausbauten hin, aber es geht voran

  • also an der Unterführung Lößnitzstrasse ist man zwar gemächlich, aber doch dabei, die (Keramik?)Verklinkerung ordnungsgemäß wieder hochzuziehen. Allerdings sind an sämtlichen schon erneuerten Bereichen neue Schmierereien bis unter die Kante anzutreffen.

    Bleibt zu hoffen, dass der Trupp dann noch zur Unterführung Hansastrasse umzuziehen beauftragt ist.

  • Neustädter Bahnhof - Nebenbeobachtung


    Ich weiß nicht wie oft das gemacht wird, aber es wurden mal wieder die "Fenster geputzt" - diesmal zumindest zum Schlesischen Platz hin. Auch beim Vordach war es dringend nötig, alles macht gleich einen helleren Eindruck. Die Stirnseiten wurden tatsächlich auch schonmal gereinigt, die waren noch vor über einem Jahr elend verdreckt, jedoch gehts dort schon wieder aufs Neue los (hier kein Bild).

    ^ bildmittig-obig, wo die Schatten der Wasserbesenschwinger sind, ist noch etwas des Drecks zu erkennen - schwupps war auch dieser weg.

  • Und auch an den Bahnbögen Antonstraße stehen wieder Gerüste. Vielleicht werden jetzt die Sandsteinverblendungen vollendet.

  • "kleine" Bahnbrücke am Haltepunkt Pieschen (Ausbau S1 der DB)
    Draufsicht


    Blick vom Leisniger Platz

    ^ die Brücke bedient einen eingleisigen Gleisstrang zur Havarieumfahrung des Neustädter Bahnhofs. Ich halte das fast nie genutzte Gleis samt dessen flächenintensiver Durchschneidung eines großen und zumeist brachliegenden Stadtareals für verzichtbar. Leider war dafür die Zeit noch nicht reif, ein ganz anderer Umgang mit den Flächenpotentialen wäre sonst möglich. Selbst die Bahnbögen am Alten Leipziger Bahnhof (Globusareal) wären planierbar, die Querungen des gesamten Stadtgebietes in Nord-Süd-Relation wären denkbar, zahlreiche Strassendurchstiche zur Großenhainer Strasse ebenso.


    Hier die ersetzte Vorgängerbrücke (auf dem DB-Bauschild) samt bereits fertiger Brücken der Hauptgleise im Hintergrund.



    auch im Fernwärebereich wird an mehreren Stellen im Stadtgebiet expandiert:
    so beginnt derzeit an der Strasse des 17. Juni eine Erweiterung des Fernwärmenetztes der Drewag.


    In Pieschen-Nord wird seit Monaten an der Rehefelder Strasse gearbeitet.

    Das größte Projekt der Fernwärme wird noch vorbereitet: die FW-Anbindung Nordwest (Pieschen-Süd + Mickten) mit FW-Trasse durch Pieschen und Anschluss ans Netz mittels eines Elbedükers westlich der Marienbrücke. Das ü20 Mill. Euro Projekt wird wohl zu 9 Mille aus dem EFRE Stadt - Programm mitfinanziert.

  • Bhf Neustadt


    Die Bahnbögen am Bhf Neustadt bleiben erstmal zu, da sich die Bahn noch auf Restarbeiten um den Bahnhof konzentriert und sie selber nutzt. Fragt jetzt nicht wie das zugemauert möglich ist :D


    „Sofern die Bögen durch die DB AG nicht mehr benötigt werden, werden wir ein Nutzungskonzept erarbeiten und dann am Markt anbieten“, sagt Poschke-Frost. Die Bahn will dann auch auf bekannte Interessenten zugehen. Außerdem können sich Interessenten, die sich einen Laden in den Bögen vorstellen können, an das Kundenmanagement des Unternehmens wenden. Kurzfristig ist aber nicht mit einer Vermietung zu rechnen.


    http://www.sz-online.de/nachri…vorerst-leer-3241238.html

  • S-Bahn Haltepunkt Bischofsplatz


    Bild berichtet: "Der blanke Bahnsinn". Artikel will ich's mal nicht nennen. Offenbar fiel den "Journalisten" gestern nichts ein. Schwupps, hat man sich eine schöne Pseudo-Aufreger-Story über den neuen "Sinnlos-Haltepunkt" aus den Fingern gesaugt: "Am Bischofsplatz in der Dresdner Neustadt wird der wohl unnötigste S-Bahn-Halt der Stadt gebaut." Und weiter: Der Bahnhof Neustadt sei ja nur 750 Meter entfernt und dafür da, die Äußere Neustadt anzuschließen.


    Interessant sind die fast durchweg negativen Kommentare zu dem Artikel auf der Facebook-Seite der Bild-Dresden. Immerhin ein Hoffnungsschimmer, dass so plumpe Stimmungsmache selbst bei Bild-Followern nicht zieht ;)

  • Die Verlängerung der Linie 11 bis nach Weißig wird zurückgestellt, da es zurzeit nicht wirtschaftlich ist. Der aktuelle Plan ist städtebaulich und umwelttechnisch nicht vertretbar.
    Weiterhin soll aber der Neubau der Gleisschelife geplant werden. Entweder wieder am Ullersdorfer Platz oder ein Stück weiter an der Rossendorfer Straße.


    http://www.sz-online.de/nachri…g-gestrichen-3264855.html



    Dafür möchte die Gemeinde Klipphausen die Verlängerung der Straßenbahntrasse von Gompitz über Kesselsdorf, Grumbach, Wilsdruff bis nach Klipphausen in den Regionalplan Oberes Elbtal-Osterzgebirge aufnehmen lassen.


    Hierzu soll größtenteils die ehemalige Strecke der Schmalspurbahn genutzt werden, die bis Wilsdruff zu mindestens noch unverbaut ist.


    Da hier die beiden Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bauen müssten, sehe ich hier eher eine Zukunft als für die noch geplanten Strecken in Dresden.


    http://www.sz-online.de/nachri…ausen-fahren-3264625.html

  • ^^ immerhin ein guter Lacher durch die FB-Kommentare. Zitat: "Auch Redakteure haben mal einen schlechten Tag, die bei BILD eben 7 schlechte Tage die Woche." Ein Anderer meint, "mehr Züge" vor seinem Balkon zu befürchten. Wo auch immer die plötzlich herkommen sollen (?). Richtig wäre: mehr Bremsquietschen vor seinem Fenster. Egal.
    Ich sehe eher (aber nicht wirklich) ein Szenario, wo die Bahn den S-Bahnhalt am Neustädter Bahnhof ab 2030 rausnimmt. :D
    Vielleicht sollten wir Bild-Hysterien hier nicht weiter promoten. Da gabs ja so einiges in der letzten Zeit. Ausserdem beschränken sich die "Text"ergüsse meist auf lächerliche Dreizeiler. Hingegen scheint die Mopo gar nicht so übel zu sein. Seit Kurzem schaue ich hin und wieder da rein und musste feststellen: Klatschpresse ist nicht gleich Klatschpresse.



    ^ eigentlich eine gute Entscheidung. Verschoben ist auch nicht aufgehoben. M.E. war die Trassierung auf bzw entlang der B6, sodass der Landschaftseingriff minimiert war. Eine "bessere Planung" ist hier mE kaum drin - dementsprechend mutet auch der SäZ-Kommentar der Redakteurin Kay Hauffe etwas wie Bild-Niveau an. Fakt ist: die Wirtschaftlichkeit ist nicht nachweisbar, da der jetzige Bus viel mehr Fläche andient und dadurch trotz Tram hätte weiterbestehen müssen. Mal sehen was nun aus dem dringend benötigten Park-and-Ride-Platz wird. Der wird doch an einer neuen Gleisschleife - wo sonst - gleichmit angeordnet (sofern da überhaupt ne Haltestelle sein wird).
    Weitere Frage wäre: Der Freistaat sagte Förderung für 2 Projekte (von dreien) des Stadtbahnprogramms zu. Kommt dadurch nun die Linie 5 schneller? Ich hoffe sehr, denn während auf der Linie Löbtau-Strehlen eine völlig bekloppte Schneise entsteht, wären entlang der Linie 5 große städtebauliche Ziele verknüpfbar. Ich sage nur Budapester- und Pillnitzer Strasse im 26er-Ring. Dazu zukunftsfähiger Umbau einiger Stadtplätze (zB Rathenauplatz, Güntzplatz, Böhnischplatz...).


    Die Tagträume manch Umlandgemeinden zu Anschluss sowie Führung auf Schmalspur werden wohl nie Realität. Obwohl Kombimodelle wie in Karlsruhe oder nun auch in Chemnitz sehr interessant sind, müssen die Spurweiten mE doch irgendwie zusammenpassen. Hauptgegenargument bleibt auch hier die fragliche Notwendigkeit (nicht wirklich nennenswerte Nachfrage). Langfristkorridore im Regionalplan heißt: nächste Generation, und dann nur vielleicht. Also legt euch ruhig nochmal hin zwischendurch.

  • Du weißt aber schon, dass die Gleise der Schmalspurbahn schon seit ca. 50 Jahren nichtmehr auf dem Bahndamm liegen ;)


    Es wäre ein Komplettneubau. Nur halt zum Teil auf der alten Streckenführung.