Nicht viel Neues
Hochhäuser 'Max und Moritz - Upside Berlin' (95/86m | in Bau)
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Noch ein Bild von Nöfers Seite:
© Nöfer Architekten
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Der Stein ist wunderschön, hochwertig, gut verarbeitet und in den Ecken rund! Nur: warum diese Blechorgien? Die Balkonbrüstungen bekommen Blechabdeckungen ober- und unterhalb. Das erschließt sich ästhetisch aus dem Hochhaus (hier ist das Bild der horizontalen Bänder gestaltprägend), der Sockelbau ist jedoch viel feiner gegliedert. Mit kleinteiligen Balkonen und Naturstein im Bereich der Fensterbänder. Da hätte ich mir eine steinerne Tektonik wie im Palais Holler gewünscht – oder man bleibt konsequent bei dem Schichtkäse aus den Türmen. Ohne Stein in Fensterebene. So entzaubert sich leider das steinerne Haus und der teure Muschelkalk wird zur Tapete.
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Tatsächlich finde ich die Bänder in genau dieser Ausführung sehr ansprechend - sie verleihen dem Ganzen etwas Struktur und wirken auflockernd - ein reinerner Steinbrocken wäre mir persönlich etwas zu wuchtig - Rundungen hin oder her.
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^ Ich finde die horizontalen schmalen Bänder auch eher bereichernd. Das Gebäude wirkt auf mich dadurch eleganter und weniger monolithisch.
Als Blechorgie empfinde ich nur die mal wieder uninspiriert obendraufgesetzten Technikverblendungen (s. Visu von Nöfer). Zum Glück sieht man die von unten meist nicht.
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Schöne Bilder. Diese zeigen ganz gut, dass es eben nicht "wArUm NiChT mEhR aLs 100/150 MeTeR??0?" bedarf, um nette Sichtachsen zu schaffen. Außerdem kommen dort ja mindestens noch zwei hohe Hochhäuser (EDGE + Hochhaus am Ostbahnhof, um dass es still ist) plus die beiden Hochbauten am Holzmarkt.
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Ich wollte gerade genau das Gegenteil behaupten. Mein erster Gedanke bei den Bildern war, dass es eben mindestens 100 bis 150 Meter bedarf um einen Effekt zu erzielen, wenn man nicht gerade mit dem Monsterzoom möglichst nah rangeht.
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^ Das war auch mein erster Gedanke. Immerhin kommt noch Edge East Side mit seinen 140 m dazu. Das Ensemble zeigt übrigens, wie wohltuend (und spannend) unterschiedliche Höhen von Hochhäusern sind. Am Alex soll das ja gerade nicht (richtig) passieren, was ich bis heute nicht verstehe.
Im übrigen geht das Argument, man bräuchte keine 100+-Gebäude, um schöne Sichtachsen zu schaffen, sowieso am Punkt vorbei. Zunächst einmal haben Sichtachsen sowieso nichts (oder nicht primär) mit Höhen zu tun, sondern eher im Gegenteil etwas mit freien Sichtverhältnissen aufgrund fehlender Bebauung. Ich kenne jedenfalls niemanden, der Hochhäuser wegen "Sichtachsen" fordert. Und ganz generell sind die Wünsche nach richtigen Hochhäusern recht unterschiedlich motiviert. Ich persönlich mag Wolkenkratzer, weil
- ich sie einfach beindruckend und urban finde
- weil sie räumliche Orientierung geben können (das ist das Schwesterargument zu den Sichtachsen)
- weil eine (sehr) dichte Bebauung einen (sehr) guten ÖPNV-Anschluss motiviert und dieser wiederum die Nutzung von Pkws reduziert
- weil sie (mehr) Platz lassen für kleine Parks u.ä..
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@ Llewelyn
Es war auch mein Gedanke, wie schön sich an den Aufnahmen ablesen lässt, dass ein Hochhauscluster für die Gesamtwirkung verschiedene Höhen benötigt. Ich würde noch hinzufügen wollen, dass verschiedene Dachgestaltungen anstelle des obligatorischen Technikgeschosses diesen Effekt noch deutlich verstärken (siehe etwa Messeturm in der Frankfurter Skyline oder HSBC Turm im Londoner Docklands Cluster).
Der Alex wird allerdings derart langsam bebaut, dass die Hoffnung auf neue politische Zusammensetzungen und in Mode befindliche architektonische Stile verbleibt.
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^Ich habe am Alexa auch die Hoffnung, dass sich die Gesamtwirkung ein wenig "heterogenisiert" durch Bestandsbauten und unterschiedliche Höhen bei den neu geplanten HH:
Fernsehturm: 368 Meter
Alexander Tower: 150 Meter
Mynd Hochhaus an der Galeria Kaufhof: 135 Meter
Covivio Turm: 130 Meter
Park Inn: 125 Meter
Mercedes Bank: 77 Meter
Haus des Reisens: 65 Meter
Grandaire: 65 Meter
Haus des Berliner Verlags: ?? Meter
Motel One: 60 Meter
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Abendstimmung bei Max und Moritz - Alt trifft auf neu:
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^danke für dieses Bild.
Die Neubauten passen hier überhaupt nicht zu dem alten Haus. Solche Ansichten findet man auch von São Paulo. Auch die anderen Bilder weiter oben mit verschieden hohen Hochhäusern erinnern an solche Städte wo wild durcheinander gebaut wird.
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Also da muss ich jetzt mal gegenhalten. Gerade solche "Zeitschichten" machen doch den Reiz einer Stadt aus. Wenn die Gerüste erstmal ab sind wird das bestimmt sehr interessant aussehen.
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.... der ' Altbau' ist allerdings keine besondere Schönheit und steht da nur weil es politisch opportun war und nicht ins gegenwärtige Stimmungsbild passen würde irgendwas 'altes' abzureissen.
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^ Das Übernachtungsgebäude mit Pförtnerhäuschen des Ostgüterbahnhofs steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz, genauso wie das direkt gegenübergelegene Stallgebäude des Postamtes. Als Restzeugnisse der früheren Nutzung des gesamten Areals meiner Meinung nach auch völlig zurecht. "Besondere Schönheiten" sind sie freilich nicht.
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Ich meinte jetzt auch den Effekt im Stadtbild (also erkennbarer Kontrast aus Alt und Neu), also weder welche Gründe es für den Erhalt gab, noch welche künstlerische Qualität das Gebäude aufweist.
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Ich bin auch sehr froh, dass man die übrigens sehr schön sanierten Gebäude erhalten hat & nicht allein aus Denkmalschutzgründen. Eine Stärke des Postbahnhofareals im Vergleich zur östlich gelegenen Zalando-City mit ihrem starren Straßenraster liegt neben der besseren und abwechslungsreicheren Architektur auch gerade in den überraschenden Wegeführungen. So folgt der Sockelbau des nördlichen M&M-Hochhauses in der Flucht dem durch das Übernachtungsgebäude erzwungenen Straßenknick. Das nördliche M&M-Hochhaus liegt damit wie der Spreeturm von Becker an dem ausgeschwungenen Eisenbahnviadukt mit dem Wassertürmchen. Durchaus pittoresk für die Gegend.
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Ansichten vom Bahngleis aus (...ick hab ja janz Bärlin vonne DB jeknipst ...hüstel, aba da müßt ick nun Fuffzsch Stränge finden und füttern, och nee..., aber dit hier bitte schön.)
einmal ostwärts vorbeigerollt
unten: Rückblick
Bonus von zuvor: Neu-Zentrale Rosa-Luxemburg-Stiftung, hinten links Max&Moritz
alle fotos elli kny