Gotteshäuser in Berlin
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St.-Hedwigs-Kathedrale
Nach ca 4 Monate später seit den letzen Update, erkennt man den Fortschritt des Rohbau Blick 1 OG am sonnigen Klaren Wetter.
© Johannes_9065
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Ein Blick des nötigen Sanierten Berliner Dom.
( Da der Thread: Berliner Dom erstmal zu ist, habe ich es hier reingestellt. @ Moderator bitte dann ins Thread verschieben, wenn es freigegeben wird / danke 😃 )
© Johannes_9065 ( gestern)
Blick aus der : Friedrichsbrücke / Spree ⬇️
Blick Neben: Am Lustgarten ⬇️
& Einfahrt der Baustelle.⬇️
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& Blick Neben den U Bhf: Museumsinsel & Berliner Stadtschloss⬇️
( Info der Baustelle & Veranstaltung ) ⬇️
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& Geschichte des Berliner Dom ⬇️
Termin Übersicht des Dom ⬇️
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Am Sonntag, in vier Tagen, eröffnet die umgebaute St.-Hedwigs-Kathedrale, die ranghöchste katholische Kirche in Berlin.
Sie wurde circa sechs Jahre umgebaut und war in dieser Zeit geschlossen.
Hier ist ein Artikel von RBB dazu:
https://www.rbb24.de/kultur/be…-umbau-kirche-bistum.html
Bei RBB gibt es auch eine Bildergalerie, mit vielen interessanten Bildern:
https://www.rbb24.de/kultur/be…e-berlin-mitte-umbau.html
Auch bei Instagram gibt es schon einige Bilder zu sehen:
https://www.instagram.com/sankt_hedwig_mitte/
Weitergehende Infos zu den einzelnen Eröffnungsveranstaltungen gibt es auf der Website:
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Für mich die derzeit furchtbarste Gestaltung Innen wie Aussen, die die Kirche je hatte.
Das Ding ist als barocke katholische Stadtkirche nicht mehr zu erkennen und könnte genauso n Bürokratenauditorium in nem fantasielosen Politneubau sein. Jede protestantische Gefängniskirche hat mehr Athmossphäre als diese trostlose nichtssagende Raumschöpfung . Ich frage mich was hier überhaupt zu einem Umbau motiviert hat- ein besserer Ort ist’s dadurch jedenfalls nicht geworden
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Was zum Umbau motiviert hat, kannst du im bereits verlinkten Artikel nachlesen:
Eröffnung nach Umbau: Alles neu in Sankt Hedwig | rbb24
Ich finde positiv, dass die Innenseite der Kuppel eine ornamentale Gestaltung bekommt, wenngleich diese es an Ernsthaftigkeit fehlen lässt und mich an eine dekorative Tapete erinnert. Auch die Idee, in den neuen Altar, der die Halbkugel der Kuppel zitiert, rund tausend gespendete Steinchen einzugießen, finde ich ganz nett. Ansonsten wirkt der Innenraum auf den Bildern wenig feierlich. Die Assoziation zu Funktionsbauten ist da nicht weit. Dass die alten Vergoldungen entfernt wurden, stört mich besonders.
Meine Prognose ist, dass ich mit meinen 32 Jahren die nächste Komplettumgestaltung des Innenraums noch erleben werde.
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Für mich bleibt die Gestaltung leider auch unter meinen (eh schon niedrigen) Erwartungen. Schlichte Innenraumgestaltungen müssen erstmal nichts schlechtes sein, doch wenn das Gebäude nie dafür gebaut wurde, wirkt es aufgezwungen, ähnlich wie bei entstuckten Altbauten. Die schmucklosen Säulen, kombiniert mit dem weißen Farbanstrich haben den Charme von Tiefgaragen-Stützen, denen man im Renderprogramm noch keine Textur verpasst hat.
Auch halte ich den extrem hellen Boden nicht für gelungen. Ich hätte mir als Gegengewicht zu den glatt-weißen Wänden einen grauen Marmor in großen Plattenformaten oder gar einen Eichenholzboden gewünscht, der dem Innenraum Textur und Tiefe (im Falle eines Holzbodens auch Wärme) geben würde.
Das Muster der Kuppelinnenseite ist mir zu einfallslos und erweckt für mich beinahe schon Assoziationen an eine Moschee. Da gibt es auch in moderner Formensprache deutlich fantasievollere Muster, die mit dem Licht atmosphärischer umgehen.
Alles in allem schließe ich mich meinen Vorrednern an und gebe der Gestaltung keine lange Lebenserwartung. Wie sah der Innenraum eigentlich vorher aus? Ein Vergleich würde mich sehr interessieren.
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Hier Bilder von 1886, 1932 und eigene Fotos (2010) aus der Zeit vor dem neuesten Umbau:
1886:
1932:
2010:
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In der Gestaltung zu hell und weit weg von Ruhe und innerer Einkehr. (Mein Geschmack)
Aber eines ist klar: entweder die Kirche und damit auch ihre Architektur verändert radikal sich, oder sie stirbt...
und da "Probieren über Studieren geht", warum nicht?
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Sehe ich genau andersrum. Die Kirche sollte sich radikal rückbesinnen und auf das konzentrieren was sie zu bieten hat: Werte, Geschichte, und umwerfend schöne, inspirierende Architektur die ihresgleichen sucht und auch heute unübertroffen ist. Je mehr sie versucht mit dem Zeitgeist zu schwimmen und es allen Recht zu machen desto überflüssiger wird sie - genauso wie häufig heutige Architektur im übrigen.
Davon abgesehen bedarf es in dieser maximal korrupten Organisation massiver Reform, genauso wie in allen westlichen Institutionen. Aber das ist ein anderes Thema.
Zur Kirche/dem Gebäude selbst: Furchtbar hässlich und seelenlose.
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Es ist doch immer die Frage, für wen die Kirche wie aussehen soll. Für die Gemeinde und die Gläubigen oder für die Touristen und Architekturbegeisterten.
Der Vorzustand mit dem Loch zur Unterkirche war sicherlich spannend anzusehen, aus liturgischer Sicht jedoch mehr als suboptimal. Als Gemeinde war man zu weit auseinander, der Pfarrer zu sehr "erhöht".
Für die Gemeindegottesdienste ist der neue Kirchenraum sicherlich besser.
Und es ist ja auch ein schöner - typisch Berliner Kontrast - die evangelische Stadtkirche (Dom) hat barocken Flair und die katholische Stadtkirche (Kathedrale) hat nüchtern protestantischen Flair.
Ein endgültiges Bild werde ich mir auf meinem nächsten Berlin-Besuch bei einem Gottesdienst in der Hedwigskathedrale machen.
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Bin großer Freund des Umbaus gewesen. Denn das ehemalige Loch im Boden war doch eher Ausdruck einer tiefen gestalterischen Depression nach dem 2. WK. Es wirkte piefig und orientierungslos. Ein symbolischer Abstieg in die Gruft gewissermaßen.
Die jetzigen Bilder wirken ernüchternd. Ist der karge Minimalismus nun Ausdruck der Kraftlosigkeit der katholischen Kirche ? Jedes neu gebaute Yoga-Studio scheint mehr Charme und Anziehungskraft zu haben. Vielleicht, und das ist meine letzte Hoffnung, ist in dem neuen Raum ein spannendes Lichtkonzept integriert, was man noch nicht sehen kann.
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In diesem Zusammenhang sollte man erwähnen, dass man beim Umbau der Hedwigs-Kathedrale die Chance nicht genützt hat, die vor dem Krieg existierende Kuppellaterne zu rekonstruieren.
Insofern steht dieser Umbau für die gleiche Geisteshaltung, die man auch beim Berliner Dom und der Staatsbibiothek Unter den Linden wiederfinden kann. Beim Berliner Dom fehlen die früheren Kuppellaternen ebenfalls, was vor allem bei den kleinen Nebenkuppeln zu einer suboptimalen Ästhetik führt. Bei der Staatsbibliothek Unter den Linden hat man gleich ganz auf die Wiedererrichtung der Kuppel zugunsten eines modernen und funktionalen Lesesaals verzichtet. Und diese Tradition wird jetzt bei der Hedwigs-Kathedrale weitergeführt.
Dabei bin ich mir bewußt, dass die Kuppellaterne der Hedwigs-Kathedrale erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angebracht wurde und nicht den ursprünglichen Zustand darstellt. Tatsächlich hat man auf die Kuppellaterne beim ursprünglichen Zustand nicht aus ästhetischen Gründen, sondern aus Geldmangel verzichtet. Die Schlichtheit war nicht gewollt, sondern finanziellen Zwängen geschuldet. Darum ist es mir ein Rästel, warum man sich in der heutigen Zeit allgemeinen Wohlstands nicht am prächtigsten, sondern am schlichtesten Vorgängerbau orientiert.
Die heutige Geisteshaltung besteht darin, dass grundsätzlich auf Prachtenfaltung verzichtet wird. Warum das so ist, bleibt mir ein Rätsel.
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Die Eröffnung der St. Hedwigs-Kathedrale hat heute stattgefunden.
Hier ist der Eröffnungsgottesdienst als Video zu sehen, am Anfang vor Beginn des Gottesdienstes sind verschiedene Aufnahmen von der Architektur zu sehen:
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^ Danke für die Einstellung des Videos.
Leider wird nur über den umgestalteten Innenraum berichtet. Die intensiven Arbeiten am Äusseren scheinen kein Thema zu sein. Für mich kann der aktuelle Zustand mit der fehlenden Kuppellaterne jedenfalls kein engültiger Zustand sein. (Gleiches gilt auch für den Berliner Dom)