^ Immer interessant, wenn andere Leute Dinge so ganz anders sehen. Ich finde den Bau wunderbar. Ohne massig zu wirken, dafür ist er zu schmal, steht er selbstbewusst und fest da. Durch den Minimalismus entfalten die Ausschrägungen eine schöne Wirkung, mit einfachen Mitteln wird dadurch das Dachgeschoss betont, bekommt fast etwas Kronenartiges. Eine "Bauruinenästhetik" kann ich hier nicht erkennen, dafür wirkt der Entwurf zu wertig. Ohne seine Bauzeit zu verleugnen, wirkt der Bau so, als könnte er gut altern. Auch der Stadtraum wird bereichert, der Baukörper steht ungewöhnlich im Raum und verdichtet ihn angenehm.
Gotteshäuser in Berlin
-
-
-
Die Visualisierung lässt aber vermuten, dass der Entwurfsverfasser seinen Eingriff selber als Störung empfindet und - statt den Entwurf anzupassen - lieber die umliegenden Dächer dermaßen im Farbton der Natursteinfassade angleicht, dass es wieder passt. Dabei finde ich hier den Minimalismus ganz gut proportioniert und angemessen.
-
Passend zur Grundsteinlegung beim Bernhard-Lichtenberg-Haus, von welcher Backstein berichtet hat, kann ich Aufnahmen der Baustelle vom vergangenen Wochenende nachschieben. Die Baugrube ist soweit in Gänze ausgehoben, wobei die wasserhaltenden Maßnahmen das Bild in der Baugrube bestimmen.
Der Blick aus westlicher Richtung mit dem Fernsehturm in der Lücke:
Durch den Abbruch des ehemaligen Gebäudes und das schmale, dreigeschossige Anbinden des zukünftigen Neubaus an den Bestandsbau muss die Brandwand um eine Fassade ergänzt werden, welche die Gestaltung der historischen Fassaden aufgreift. Vor Ausführung dieser Ergänzungen wird vermutlich aber zunächst der Rohbau hochgezogen.
In der Baugrube wird mittels Saugrohren eine Grundwasserabsenkung herbeigeführt. Auf dieser Basis kann schließlich eine ordnungsgemäße Gründung erfolgen, welche aktuell offensichtlich begonnen worden ist.
Der Altbau selbst wartet noch auf seine Modernisierung.
Aufgrund der parallel stattfindenden Sanierung der Sankt Hedwigs Kathedrale ist der gesamte Bereich hinter der Baugrube abgesperrt und ein Einblick dadurch erschwert. Wo der Vorgängerbau bislang eine dem Ort wenig würdige Hinterhofsituation gebildet hat, wird der Neubau sich auch in diese Richtung stark öffnen.
Es folgt abschließend der Blick auf die Kathedrale, welche nach jahrelanger Sanierung mittlerweile äußerlich fertiggestellt ist. Der Innenausbau läuft weiterhin unvermindert weiter. Zum 250. Jahrestag der Kirchweihe am 01. November 2023 soll der neue Altar geweiht werden. Im kommenden Jahr ist die Wiedereröffnung geplant.
Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 17.06.2023 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.
-
mit dem Ziehharmonika - Staffelgeschoss kommt vielleicht etwas Bewegung in die sonst üblichen Steinschachteln von Dudler - aber für die Fussgängerperspektive ist das kaum von Belang.
Die Fassade bietet nur abweisende puritanische Trostlosigkeit mit scharf geschnittenen Fensterfaschen.
In der Fernwirkung teilt der der Bau störrisch das tradit. variantenreiche Dächermeer.
Mir mag das Projekt hier einfach nicht gefallen - ich halte den Bau im Bestand hier nicht für Anschlussfähig auch wenn er das in Material und Dimension vordergründig sein sollte - der Purismus und die damit verbundene eher verhärmte düstere und züchtige Mentalität wirkt in der Umgebung eher ziemlich einsam und verzickt.
Die Gestaltung erscheint mir für die Umbauung merkwürdig hohlherzig und Kartonhaft, Ebenbürtigkeit zu seinen Nachbarn sehe ich da keine und auch keine geneigte Ansprache an den Beschauer, Flaneur od eben Passanten.
Der Unterhaltungswillen ist eher limitiert und als stilistisches Kontrastmittel zur Umgebung funktioniert es wiederum durch die eher anbiedernde charakterliche und farbl. Materialwahl auch nicht wirklich. Das Ding ist in der Umgebung weder wirklich Teamplayer noch n Star - und eher der beigefarbene Tintenklecks im Schriftbild der Fassaden.
Das scheint das Büro Dudler in der Visualisierung womöglich durchaus bewusst zu werden - Die Marke Dudler mit ihrer begrenzten Gestaltrhetorik kommt hier m.M an ihre Grenzen ohne zu glänzen da muss man möglw. schon auf athmossphärische Perspektivtricks zurückgreifen damit der stumpfe, müde Look nicht von schnöden Farb Dächern übertrumpft wird.
-
Von dem Vorhaben wurde ich neulich vor Ort überrascht und freue mich darauf.
Das Gebäude war mir sofort sympathisch:
- Sandfarben
- füllt eine schlecht definierte Ecke am Rande eines ansonsten tollen Platzes und sorgt für ein bisschen europäisch-altstädtische Dichte
- macht Lust darauf, die Französiche Straße von dort aus direkt zu entdecken
- Dachabschluss modern und elegant.
-
Fotoupdate. Französische Straße:
Blick auf die Baustelle von der Straße An der katholischen Kirche - viel sieht man von dort nicht:
-
In der Hedwigs Kathedrale dürfte auch noch gebaut werden, sieht aber so aus als ob man bald die Fenster verglasen würde.
Beim Neubau dagegen tut sich gar nichts.
-
Sri Ganesha Hindu-Tempel (Hasenheide 106)
Gut ein Jahr später ist man immer noch weit von einer Fertigstellung entfernt. Immerhin wurde die Veranstaltungs- und Tempelhalle inzwischen mit Ihrem Dachkanten-Zierrat versehen und blau angestrichen. Innen ist aber noch alles kahl und leer:
-
Wie heute die BZ berichtet hat, ist das Gotteshaus am Südstern ( Kreuzberg) dringend notwendig es zu Sanieren und hoffen auf Spenden.
Höhe :90 Meter ( Turmspitze)
Breite: 38 Meter
Länge: 62 Meter.
Das Denkmalgeschützte wurde 1894- 1997 gebaut
Edit :Seit 1982 gehört das Gotteshaus der evangelischen Freikirche „Christliches Zentrum Berlin e.V.“. Freikirchen haben jedoch keinen Anspruch auf Steuergeld, finanzieren sich nur durch Spenden
Allein für das Dach sind ca. 16.000 Euro zu rechnen.
Wer Interesse hat und Spenden möchte, der kann ( siehe Link) Spenden.
Quelle ⬇️
-
Das Gebäude hat so gar nichts. Vielleich sollte man es besser beseitigen. Ach die städtebauliche Lage auf der Verkehrsinsel ist abweisend. Ich mochte es nie.
-
^ Ich glaube manchmal, ich höre/lese nicht richtig... Denkmalgeschütztes Kulturerbe einfach "beseitigen", weil es sanierungsbedürftig ist und einem persönlich nicht so gefällt?!
Innen ist aber noch alles kahl und leer:
Das stimmt so nicht. Habe noch vor kurzem eine Kurzdoku über die schnell wachsende indische Gemeinschaft in Berlin gesehen, und da hat man die Baustelle des Hindu-Tempels besucht, auch von innen, und da sah man schon jede Menge üppigen Stuck.
Ah! Hab es wieder gefunden:
https://www.dw.com/de/neue-hei…eutschland/video-67617276
Scheint sehr schön zu werden, und die Spenden steigen durch das stetige Wachsen der Gemeinschaft wohl auch. -
^ Danke für die Info und die Verlinkung der Doku! Das sieht ja tatsächlich besser aus als gedacht und man erhält mal einen guten Überblick. Von außen konnte ich nur aus entsprechender Entfernung durch die Tür einen Einblick erhaschen, und da war nichts von den Figuren und Ornamenten zu erkennen.
Immerhin wird die lange Bauzeit nachvollziehbar: u. a. Spendenabhängigkeit und echte Handarbeit, die nur in der wärmeren Jahreszeit erfolgen kann.
Ich bin gespannt, ob es wie in der Doku angekündigt mit der Eröffnung im nächsten Sommer klappt. Auch wenn ich da etwas skeptisch bin, würde es mich freuen und ich drücke die Daumen. 🙂
-
Die St.-Hedwigs-Kathedrale, und damit die ranghöchste römisch-katholische Kirche in Berlin, gelegen in Mitte nahe Unter den Linden, soll am 24. November dieses Jahres wieder eröffnet werden.
Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/…ovember-berlin-mitte.html
Das historische Raumgefühl wird dann dort wieder mehr erlebbar sein.
Nach dem Krieg wurde eine Öffnung in den Boden (zur Unterkirche) gebaut, diese Öffnung wurde jetzt wieder geschlossen, so dass das Raumgefühl wieder ein bisschen so wird wie im Vorkriegszustand.
Das Vorbild für den Bau war ja das Pantheon in Rom.
Hier ist eine Doku von Dezember, mit Bildmaterial vom Bauzustand, man sieht den Kirchenraum mit geschlossenem Boden und neuem Altar zum Beispiel bei Minute 26:35:
https://www.rbb-online.de/unse…ltar-fuer-st--hedwig.html
(Es soll aber soweit ich weiß zum Beispiel noch ein Bodenbelag kommen, der zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht verlegt wurde)
Eine neue Besonderheit ist, dass der Altar genau in der Mitte des Raums stehen wird, auf Augenhöhe, hier ist eine Visualisierung vom fertigen Kirchenraum:
-
Nochmals zum hinduistischen Sri Ganesha Tempel:
Laut Wikipedia soll(te) der Tempel nach deutlich über 10 Jahren Bauzeit eigentlich in wenigen Tagen am 27. März eröffnen. Die letzte Quelle ist aber von September 2023 (kein Wort davon auf der Webseite).
Und es gab offenbar schon immer sehr "optimistische" Ankündigungen. Eröffnet werden sollte u.a. im Jahr 2010, September 2011 (bis dahin fanden dann aber kaum wirklich Arbeiten statt) und eben zuletzt dann im Herbst 2023 sowie am 27. März 2024.
Dieser andauernde bzw. ausdauernde Optimismus ist mE irgendwo erfrischend, wobei man es scheinbar zugleich auch selbst durchaus realistisch einschätzen kann. So soll der Vorstand Vilwanathan Krishnamurty bereits 2014 gesagt haben, dass niemand wirklich wisse, wann der Tempel tatsächlich fertig werde. Es sei bei solchen Projekten absolut üblich, über Jahre und teilweise Jahrzehnte nach und nach alles fertig zu bauen: "Ich hoffe, wir erleben es, bevor wir sterben. Das entscheiden allein die Götter."
Dafür ist man ja immerhin schon relativ weit gekommen und je nachdem wie alt Krishnamurty damals war, hat er es vielleicht noch mitbekommen und erlebt auch noch die Eröffnung. Irgendwie finde ich das ganze Vorhaben und Vorgehen ja gleichermaßen hoffnungslos chaotisch und liebenswert sowie vorbildlich positiv. Und am Ende sollen sie dann wohl sogar Recht damit behalten.
Wobei ich positiv überrascht bin, dass die Behörden das immer wieder so durchgewunken haben. Das ursprüngliche Baurecht war zwischenzeitlich längst erloschen. Unsere Region kann also nicht nur Tesla-Speed, sondern auch gemächlicher aber vielleicht dafür auch nachhaltiger im Sri Ganesha Trott (passenderweise wird Ganesha als Elefantengott dargestellt und bedeutet u.a. Entferner oder Zerstörer von Hindernissen - das nenne ich im Falle dieses Projekts mal aktiv gelebten Glauben).
-
Außerdem zur St.-Hedwigs-Kathedrale, wurde hier glaube ich noch nicht thematisiert:
Das Kreuz wurde auf dem Gebäude quasi versetzt, das ehemalige kleinere Kreuz auf der Kuppel wurde entfernt und dafür wurde ein großes Kreuz auf den Giebel gesetzt.
Hier gibt es eine Fotostrecke von der Montage:
https://www.domradio.de/bilder…rliner-hedwigs-kathedrale
Ich finde die Umsetzung des Kreuzes von der Kuppel auf den Giebel positiv.
Hier ist die ursprüngliche Version des Gebäudes zu sehen (Bild ist von 1886), ohne das Kuppel-Türmchen vom Vorkriegszustand (das erst später ergänzt wurde, und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut wurde), und auch ohne Kreuz auf der Kuppel:https://commons.wikimedia.org/…igskirche,_Opernplatz.jpg
Das heutige Kreuz ist jetzt an der Position der ehemaligen Gibelfiguren.
Dadurch sind die Proportionen wieder halbwegs ähnlich wie im Originalzustand. -
^... Wer's mag. Historisch ist es nicht. Aber Kreuze scheinen ja wieder Konjunktur zu haben. Leider wird an der Kuppel selbst nichts verändert die ja eher an einen Atomreaktor erinnert als an eine barocke Bekrönung.
Hier nochmal zur Erinnerung aus meiner Sammlung historischer Kupferstiche und Bauzeichnungen die ursprünglich von Knobelsdorff erdachte Version von Ringle/Engelbrecht 1747 gestochen. Foto von mir:
-
Ich finde der Rückbau im Inneren von St.Hedwig stellt überhaupt gar keine Verbesserung dar.
Wenn man das ganze jetzt neue alte barocke Raumgefühl halbwegs ernst nehmen soll - wäre mind die Rekonstruktion der Kapitelle an den umlaufenden Doppelsäulen unverzichtbar gewesen- jetzt sieht die Kirche in ihrer klinischen vollreduktion sehr nach protestantischer Gefängniskirche aus.
Das ist bestenfalls ne traurige Athmosspäre für n improvisierten - therapeutischen Stuhlkreis, von Lebenslust und feierlicher Inszenierung und barocker Festlichkeit überhaupt keine Spur. Die Etagere hatte vordem ja wenigstens noch einen ungewöhnlichen u. dramatischen Raum-Effekt - den hätte man dann auch belassen können wenn man nichts besseres angeboten bekommt als wenig inspirierende leblose Nüchternheit. Und ja die Kuppel wirkt weiterhin sowohl in der Form als auch ohne Laterne völlig unstimmig, da wäre eine Revision sinnvoller gewesen.
-
St.-Hedwigs-Kathedrale
Seit den letzen Update letztes Jahr Zuletzt hier ist man kurz vor der Fertigstellung der St- Hedwig - Kathedrale ( Kirche) . Neben an kommt wie es aussieht ein Gebäude dazwischen evlt. Gehört dazu Zum BV. Hier ist man noch am UG beschäftigt.
© Johannes_9065 ( heute)
Neben an ( links) wird das Gebäude saniert ⬇️
&
⬇️ Ist man Grad am UG Rohbau
-
Sri Ganesha Hindu-Tempel
Wie die BZ heute kurz berichtet hat, wird das Sri Ganesha Hindu-Tempel der Eröffnung verschoben erst in 3 Quartal dieses Jahres. Normalweise sollte heute die Eröffnung sein. Grund dafür ist Probleme bei der Fertigung einzelner Bauteile so > von : Krishnamurthy
BZ ( Quelle)
-
Wie die Berliner Woche berichtet hat, wird die Zionskirche die in Denkmalschutz ist nochmals Geld gesammelt für die Sanierung an der Turmspitze. Karte/ Google
Die Stiftung: Denkmalschutz gibt für die Sanierung 100.000 Euro. Die Kirche wurde mal saniert am Dach und wurden beendet aber die Schäden, die das löchrige Dach verursacht hat, sind heute noch sichtbar. Das Geld stammt demnach von zweckgebundenen Spenden, aus der Lotterie „GlücksSpirale“ und einer Spende der Beck’schen Stiftung.
Die Kirche ist 150 Jahre alt & man nennt die auch: " Dom des Norden " Die befindet sich Nähe am U Bhf Rosenthaler Platz, Genauer gesagt: Die Zionskirche thront auf dem alten Weinberg, heute Zionskirchplatz, in der Rosenthaler Vorstadt. Im Sommer ist es auch möglich das man in paar Meter Höhe Berlin besichtigen kann.
Siehe hier ( Webseite/ Öffnungszeiten)
Webseite/ Wikipedia der Kirche
Quelle & mehr über den Bericht ⬇️