Gotteshäuser in Berlin

  • Gotteshäuser in Berlin

    Nach einigen Ausflügen in Berlin ist mir aufgefallen, dass es in diesem Forum keinen allgemeinen Strang für die zahlreichen Gotteshäuser in Berlin gibt, und ja es sind mehr vorhanden als man an zwei Händen abzählen kann. Nur der Berliner Dom und die Parochialkirche (weitere?) haben einen eigenen thread, der Rest verkümmert hier und da in Nebensträngen. Deshalb einen Sammelthread für die Bausituation der zahlreichen "Nebenkirchen", von Verfall bis Wiederaufbau.


    Die Wikipedia hat bereits eine umfangreiche Liste der Berliner Sakralbauten. Aktuelle Information oder gute (Innen)aufnahmen sind aber schwer zu bekommen.


    "Dennoch gibt es dort mehr als 500 Kirchen, Moscheen, Synagogen und andere der Religion gewidmete Einrichtungen." Quelle

  • Wir beginnen mit der Zionskirche im Berliner Ortsteil Mitte. Zion eigentlich eine alte Befestigung nahe Jerusalem, später zum Synonym für Jerusalem selbst geworden.


    "Die Zionskirche ist eine evangelische Kirche in der Rosenthaler Vorstadt im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks. Sie wurde 1873 im damaligen Norden der Stadt als Kirche einer Tochtergemeinde der St. Elisabeth-Gemeinde eingeweiht. Der Architekt des vom preußischen König und späteren deutschen Kaiser Wilhelm I. als Votivkirche gestifteten Baus ist August Orth. Bedeutung erlangte die Kirche unter anderem als Wirkungsstätte von Dietrich Bonhoeffer, der hier als Pastor tätig war.


    Die Zionskirche steht in der Mitte des Zionskirchplatzes im Norden des Berliner Ortsteiles Mitte in der Rosenthaler Vorstadt. Sie wurde auf einer 52 Meter hohen Anhöhe, einem der höchsten Punkte des damaligen Berlin, errichtet. Der 67 Meter hohe Turm .. dient als Orientierungs- und Aussichtspunkt. Die städtebauliche Funktion auf einem fünfeckigen Platz im Schnittpunkt dreier Straßen war für den Architekten Orth so bedeutsam, dass die Kirche nicht, wie üblich, geostet wurde. Der Chor ist also nicht nach Osten ausgerichtet, sondern weist nach Norden." Wiki






    Nebenan wird gerade großräumig abgesperrt, eventuell Beginn von Bauarbeiten.






    Der Innenbau ist weitgehend verfallen-konserviert, wie ein DDR-Altbau. Ich bin mir nicht sicher, ob die Kirche immer noch regelmäßig genutzt wird? Die Temperaturen waren übrigens ca 10-15°C unter der Außentemperatur, der Atem gefriert bereits.





    "Er ist unser Friede" in ausgefransten Buchstaben. Echter Verfall oder Hipster-chique?





    Die Kirche 1951 in der DDR. Bildunterschrift: "Kirchen im demokratischen Sektor. Auf Einladung der Landesleitung der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg wurde am 7.12.51 eine Pressebesichtigungsfahrt veranstaltet, um die Kirchen im demokratischen Sektor zu besichtigen. An der Fahrt nahmen auch Pressevertreter aus Westberlin und Westdeutschland teil. UBz: Die Zionskirche erhielt einen neuen Dachstuhl." Hehe demokratischer Sektor D:



    link




    Ich selber war nicht auf dem Turm, da dieser nur Sonntag geöffnet ist.

  • Nächster Halt die Elisabethkirche von Schinkel in Mitte. Momentan teilsaniert, eventuell im Ruinenchique konserviert für die Zukunft.


    "Die Elisabethkirche ist die größte der vier Berliner Vorstadtkirchen, die Karl Friedrich Schinkel in den 1830er Jahren konzipierte. Sie ist der heiligen Elisabeth geweiht, befindet sich im Berliner Bezirk Mitte in der Invalidenstraße und gehört zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte. Nach der im Zweiten Weltkrieg erlittenen schweren Beschädigung wird sie seit 1990 saniert.


    Im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm III. begann Schinkel 1828 mit ersten Entwürfen. Verlangt wurden einfache, kostengünstige Bauten ohne Türme und ohne aufwendige Fassaden. Die Bauzeit dauerte von 1832 bis 1834. Am 28. Juni 1835 wurde die Kirche geweiht. " wiki



    Teilsanierte Front- und Rückseite.
















    Einige Informationen zum Beschädigungsgrad nach dem Zweiten Weltkrieg.






    Betreten kann man die Kirche nicht, jedenfalls habe ich keinen Weg gefunden.




    Einige historische Bilder, 1951: "Historische Berliner Kirchen werden wieder aufgebaut. Laut Beschluss des demokratischen Magistrats werden in diesem Jahr an den im demokratischen Sektor unter Denkmalschutz stehenden Kirchen zahlreiche Reparaturarbeiten vorgenommen. Die St. Hedwigs-Kathedrale soll eine neue Kuppel erhalten, auch die Elisabeth-Kirche wird restauriert werden. An der Parochial-Kirche wird bereits gearbeitet und die Arbeiten die die Friedrich-Werdersche-Kirche vor dem Verfall schützen sollen, sind bereits abgeschlossen."


    Man beachte sowohl die Möglichkeit durch die Fassade in den Himmel zu schauen als auch die Inschrift „Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit“, welche heute fehlt.



    link



    Die Potsdamer Nikolaikirche nach dem Originalentwurf von Schinkel, eine gute Idee kann man auch mehrfach nutzen...



    link

  • Die beiden Kirchen sind eine sehr gute Wahl für den Anfang. Tatsächlich hat in beiden Fällen, wie auch bei der Parochialkirche, der Momentane Zustand etwas beeindruckendes und tief anrührendes an sich.


    Die Zionskirche wird allerdings gut genutzt, erfreut sich einer wachsenden Gemeinde und hat mit Dietrich Bonhoeffer und dem DDR-Widerstand besondere Ikonen zu bieten. Auch wird an ihr schon lange, schleppend aber stetig saniert. Es müssten jetzt auch schon Heizungen drin sein. Ein Teil der Umbaupläne wurde richtigerweise vom Denkmalschutz kassiert. Die Seitenschiffe sollten zu separierten Räumen werden, was den besonders schönen Raumeindruck empfindlich gestört hätte. Die Gewöbedecke im Chor ist seit meinem letzten Besuch wohl gestrichen worden. Die Farbwahl ist gut :daumen::daumen:.


    Der Ausblick vom Turm lohnt sich für jeden Freund Berlins und eine Spende hilft sicher bei der Sanierung.

  • Das "tief anrührende" lässt mit dem Überdruss ob solche Ruinenszenen bei mir allmählich nach. Man sieht derlei in (ost)deutschen Städten einfach zu oft.

  • Wie viele Götter gibt es eigentlich so? Einer, sagt der Muslim. Aus der Wüste Arabiens bis nach Berlin, die Şehitlik-Moschee in Neukölln, die größte Moschee in Berlin. Der Besuch war am Tag der Einheit, der auch Tag der offenen Tür ist.



    "Die Şehitlik-Moschee wurde zwischen 1999 und 2005 auf dem historischen Türkischen Friedhof am Columbiadamm im Bezirk Neukölln von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) errichtet. Ihren Namen übernahm die Moschee vom Türkischen Friedhof, der bereits im Jahr 1863 als Diplomatenfriedhof angelegt worden war. Das von Şehit (dt. Märtyrer) abgeleitete Şehitlik bedeutet hier Friedhof.


    Als bauliches Vorbild diente der Moschee die osmanische Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts. Diese Zeit war von Mimar Sinan geprägt, mit dem die osmanische Architektur ihren klassischen Gipfel erreichte. Die Periode dauerte bis Anfang des 18. Jahrhunderts, als die europäischen Einflüsse auf die osmanische Architektur stärker wurden... Kurz vor der Eröffnung der Moschee im Jahre 2003 ergaben Messungen des Bezirksamtes Neukölln als Bauaufsichtsbehörde, dass die Minarette in unmittelbarer Nähe des Flughafens Tempelhof statt der genehmigten Höhe von 28,60 Meter nun eine Höhe von 37,10 Metern aufwiesen. Auch die Kuppel zeige mit einer Höhe von 21,30 Metern Abweichungen von der Baugenehmigung um 4,10 Meter." wiki








    "Friedhofsmoschee"







    Der Hauptsaal im Obergeschoss. Innen alles osmanisch bunt, obwohl das Bauwerk neu ist. Angeblich der Lichtvers des Korans in den Kronleuchter integriert, so sprach die Ansagedame.


  • Hallo paderwan - dazu hatte ich vor längerer Zeit mal eine Strecke auf flickr eingerichtet...
    Berliner Kirchen


    Dann hast du ja hier gleich einen Thread um die Bilder zu verwerten ;)




    Das "tief anrührende" lässt mit dem Überdruss ob solche Ruinenszenen bei mir allmählich nach. Man sieht derlei in (ost)deutschen Städten einfach zu oft.


    Der Verfall ist zudem meist einfach durch einen Sanierungsstau bestimmt und hier wird die Not zur Tugend (v)erklärt. Wahrscheinlich muss man im Luxus sanierter Bauten aufwachsen, um die Exotik des großflächigen Verfalls zu mögen.

    3 Mal editiert, zuletzt von paderwan ()

  • In quasi-Berlin Potsdam gibt es ja auch einige interessante Kirchen, ich habe über die Jahre etliche Bilder angesammelt. Beginnen wir mit der Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci im Bereich des Marlygarten. Bekannt ist die Kirche vielleicht für einige Hochzeiten der adligen Prominenz. Gebaut und geplant haben an der Kirche fast alle lokalen Größen der Zeit, inklusive Originalteilen aus Italien.


    " Auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. wurde die Kirche nach Plänen des Hofarchitekten Ludwig Persius gebaut. Nach dessen Tod 1845 wurde der Architekt Friedrich August Stüler mit der Weiterführung beauftragt. Die Bauleitung erhielten Ferdinand von Arnim und Ludwig Ferdinand Hesse... Die Bauzeit an den Nebenanlagen dauerte bis 1854. Der ganze Komplex ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden. Die Kirche ist eine dreischiffige Säulenbasilika ohne Querhaus mit einem 42 Meter hohen Campanile. Das 13,50 Meter hohe Hauptschiff überragt die halb so breiten Seitenschiffe." wiki



    Die Bilder sind offensichtlich zu verschieden Jahreszeiten von mir gemacht worden.



    Die restlichen horizontalen Bilder werden zukünftig als thumbnail verlinkt, da wie ich erfahren habe zu breit für dieses Forum. Alle Bilder weiterhin gemeinfrei. No potato monitor left behind!














    Ansicht der Rückseite.





    "Eine offene Vorhalle (Narthex) entlang der im Westen liegenden Portalseite öffnet sich zu einem Innenhof (Atrium). Die überlebensgroße Christusstatue auf dem Brunnen ist eine Kopie des marmornen Originals, das 1821 von Bertel Thorvaldsen geschaffen wurde und in der Kopenhagener Frauenkirche steht. Die altgriechische Umschrift auf dem Brunnenrand besagt: Reinige dich von Sünden und nicht nur dein Antlitz. Ein Arkadengang umschließt den Innenhof."











    Der sanierte Innenraum.
    "Ein original venezianisches Mosaik aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts schmückt die Apsis der Kirche. Es befand sich ursprünglich in der zum Abbruch bestimmten Kirche San Cipriano (Weihe 1108) auf Murano bei Venedig. Friedrich Wilhelm ließ es noch in seiner Kronprinzenzeit für 385 Taler ersteigern und auf dem Wasserweg nach Potsdam bringen... Die Darstellung zeigt den thronenden Christus mit dem Buch des Lebens, die rechte Hand zum Segen erhoben. Zu beiden Seiten Maria und Johannes der Täufer. An den Außenseiten der Apostel Petrus und der Namenspatron von Santa Cipriana, der 258 enthauptete Märtyrer Cyprianus im Bischofsornat."







    "Eine Ädikula auf der Ostseite zeigt ein Fresko Jesus in Gethsemane von Eduard Steinbrück."























    "Auf der Nordseite wurde 1888/90 das Kaiser-Friedrich-Mausoleum hinzugefügt. Die Pläne erstellte Julius Carl Raschdorff, nach dessen Entwürfen 1893–1905 auch der Berliner Dom im Stil einer barock beeinflussten italienischen Hochrenaissance entstand. Als Vorbild für das Mausoleum diente die Heilig-Grab-Kapelle in Innichen/Südtirol aus dem 17. Jahrhundert. Deren Bau wiederum ist der Kapelle auf dem Jerusalemer Kalvarienberg nachempfunden."








    "Der 42 Meter hohe freistehende Glockenturm auf der Südseite ist dem Campanile von Santa Maria di Cosmedin in Rom nachempfunden."



    link







    link

    Einmal editiert, zuletzt von paderwan ()

  • ^^ Es gab mal Zeiten, da war dies erstrebenswerte Architektur, ob solche Zeiten wohl jemals wiederkehren?





    Zur Neuen Synagoge habe ich bereits Bilder in einem anderen thread gepostet, deshalb hier nur einen Link


  • Das "tief anrührende" lässt mit dem Überdruss ob solche Ruinenszenen bei mir allmählich nach. Man sieht derlei in (ost)deutschen Städten einfach zu oft.


    Ich will den Zustand ja nicht so erhalten und mit anrührend habe ich durchaus etwas schmerzhaftes gemeint. Bei den drei genannten Beispielen (Parochialkirche, Zion und Elisabeth) ist immerhin der Erhalt gesichert und die Sanierungen laufen Schritt für Schritt. Das finde ich in Ordnung. Man kann sich bei so etwas ruhig Zeit lassen, alle drei Kirchen werden genutzt. Das durch die voranschreitende Entchristlichung langfristig viele Kirchen in Gefahr sind (siehe den schönen Link von Tel33 und Berlin hat noch viele mehr auch klassisch moderne Kirchen), finde ich sehr traurig.


    Die Moschee könnte man kitschig nennen, mir gefällt sie sehr gut. Dieser schöne Stil kann ruhig ein wenig kopiert werden und hier ist es gelungen (auch mit den zusätzlichen Metern).

  • Bei Moscheen und Tempeln nennt man das traditionell, bei Kirchen und Synagogen ists kitschig und rückwärtsgewandt, weil...du weißt schon, die Geschichte, so...nich?


    Ich finds OK, wenn man innerlich den ruinösen Zustand zu nem gewissen Grad belässt und sich stattdessen lieber dem Äußeren widmet. Reingehen muss man schließlich nicht, ausm Fester anschauen oder einfach dran vorbeigehen schon eher. Solange man nicht, wie in Stralsund, glaubt, der Boden sei mit Fragmenten der Berliner Mauer gepflastert...


    Meine Favoriten sind ja die pseudo-italienischen wie eben die Friedenskirche oder die Heilandskirche in Sacrow. Auch Kitsch, wenn mans genau nimmt, aber eben anders, als die typische Berliner Backsteinkirche.


    Außerdem mag ich irgendwie die Sebastianskirche im west-berliner Abschnitt der Ackerstr. Keine schöne Gegend, die Architektur ist auch nichts besonderes, aber...Vielleicht ists der hohe Turm?

  • ^^ Ruinen ham wa.


    Die Reste des Bethanienturms in Berlin-Weißensee. Kein Aufbau ist nicht in Sicht.



    "Die auf dem Mirbachplatz in Berlin-Weißensee gelegene Bethanienkirche wurde wegen der beachtlichen Steigerung der Einwohnerzahl in Neu-Weißensee in den Gründerjahren zwischen 1900 und 1902 erbaut. Die nach dem Ort Bethanien (Haus der Feigen oder Haus des Armen ist der Name zweier verschiedener palästinischer Orte im Neuen Testament) benannte Kirche wurde nach Plänen des Architekten und Geheimen Rats Ludwig von Tiedemann und von Robert Leibnitz im neogotischen Stil errichtet und 1902 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Victoria eröffnet.


    Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau fast vollständig zerstört, einzig der beschädige 65 Meter hohe Turm mit dem ursprünglichen Geläut, welcher sich im Westen der Kirche über einem kreuzförmigen Grundriss mit Armen von fast gleicher Länge erhob, blieb erhalten. Der Sockel des Turmes ist mit Kalksandstein, das Glockengeschoss mit Backstein ausgeführt worden." wiki


  • Wozu auch? Es gibt im Stadtbild präsentere Kirchenruinen, die nicht wieder aufgebaut werden. Wieso dann eine von zig Backsteinkirchen der Jahrhundertwende am Stadtrand (ok, ganz so weit weg nun auch nicht)? Der Turm als markantester Teil einer Kirche ist noch als Landmarke erhalten. Gab ja Pläne, dort wieder irgendwelche Containerturmartigen An-/Neubauten. Man sollte lieber den verwilderten Platz drumherum etwas aufhübschen und den Turm schön integrieren, ohne anbauten.

  • Da thront die St.-Nikolai-Kirche über Spandau, eine der ältesten Kirchen Berlins.



    "Die St.-Nikolai-Kirche im Berliner Ortsteil Spandau ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Erbaut wurde sie im 14. Jahrhundert an der Stelle einer um 1240 als „ecclesia forensis“ (Marktkirche) erstmals urkundlich erwähnten Vorgängerkirche. Zusammen mit der Nikolaikirche in Berlin-Mitte ist sie eines der wenigen erhaltenen mittelalterliches Gotteshäuser aus den Ursprüngen der Stadt Berlin... Die möglicherweise aus Feldsteinen und Holz errichtete erste Kirche war im Laufe des 14. Jahrhunderts offenbar zu klein geworden. An der Stelle wurde ab etwa 1370 die heutige Kirche erbaut, die gegen Ende des 14. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Der massive spätgotische Westturm entstand 1467/1468." wiki







    Der gotische Innenausbau










    Vor dem Hauptportal der Kirche steht das Denkmal Kurfürst Joachims II., das anlässlich des 350-jährigen Jubiläums der Einführung der Reformation durch Joachim II. von Erdmann Encke entworfen und 1889 enthüllt wurde. Am Sockel des Denkmals zeigen Bildtafeln den Kurfürsten bei der Einnahme des Abendmahls und bei seinem Übertritt zum Protestantismus. Außerdem befindet sich nördlich der Kirche das Denkmal für die Gefallenen der Befreiungskriege 1813–1815, von Karl Friedrich Schinkel entworfen und 1816 eingeweiht.










    Blick von der Altstadt






    Briefmarke der Deutschen Bundespost Berlin (1989): 450 Jahre Reformation im Kurfürstentum Brandenburg



    link

  • ^ Es sind ja schöne Kirchen und tolle Bilder, und letztlich ist es evt. auch wurscht, aber wäre dieser Thread nicht besser in den Fotogalerien (Bilder aus Deutschland, Österreich und Schweiz) aufgehoben, wo z. B. auch die Bahnhöfe-Galerie ist?


    Es handelt sich ja überwiegend um Bestandskirchen, an denen derzeit weder gebaut noch geplant wird oder so... In den anderen Threads hier geht es ja meist um geplante oder in Bau/Umbau/Sanierung usw. befindliche Bauvorhaben (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel) und um die Entwicklung bestimmter Stadtgebiete.


    Man könnte natürlich auch noch einen Brücken-Thread, einen Rathäuser-Thead, einen Hotel-Thread und einen Brunnen-Thread usw. hier im Berlin-Forum eröffnen, aber irgendwie ist das doch nicht Sinn der Sache.


    Ist aber nur ein Vorschlag und meine persönliche Meinung.

  • Sanierung der St. Hedwigs-Kathedrale am Opernplatz

    Die St. Hedwigs-Kathedrale am Opernplatz soll laut Medienberichten saniert werden. Dazu hat das Erzbistum Berlin am Freitag einen Architekturwettbewerb ausgelobt, der nach Angaben von Erzbischof Woelki auch einen grundlegenden Umbau des Innenraums nicht explizit ausschließe. Es gebe dort nämlich ein umstrittenes "Loch".


    Bericht auf rbb-online: http://www.rbb-online.de/kultu…t-hedwigs-kathedrale.html
    Artikel in der Berliner Zeitung: http://www.berliner-zeitung.de…ch,10809148,24842582.html
    Weitere Informationen des Erzbistums: http://www.erzbistumberlin.de/…ck/st-hedwigs-kathedrale/


    St. Hedwigs-Kathedrale vor dem Zweiten Weltkrieg mit historischer Kuppel:

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