Quartier am Mozartbrunnen - nicht viel neues seit dem letzten Besuch
Lingnerstadt - bauvorbereitende Maßnahmen (?)
(Bilder von mir)
Quartier am Mozartbrunnen - nicht viel neues seit dem letzten Besuch
Lingnerstadt - bauvorbereitende Maßnahmen (?)
(Bilder von mir)
Ein Beitrag zum Thema
Sehr interessantes Video. Neu für mich war, das die Erweiterung von GSK nicht vom Tisch ist. An dieser Ecke zeigt sich auch schön, das Dresden meilenweit von einem Boom entfernt ist. Es gibt keinerlei Nutzungsdruck. Nicht mal das städtischen Grundstück, wo vor Jahren der Plattenbau abgerissen wurde, wird irgendwie entwickelt. Das da noch keiner vorgeschlagen hat, dass der WiD zu geben?
Neues zum Gammelhochhaus Pirnaischer Platz - Mopo/Tag24 berichtet über die Kritik bei der (!) dritten Behandlung in der Gestaltungskommission.
Neueigentümer Quarterback Immo will nä. Frühjahr definitiv loslegen und wollte wohl mit einer "Rückführungs des Baus in die Entstehungszeit" um Zustimmung werben. Mir fielen auf der Visu die grauen Balkonbänder auf, die ja schonmal der DDR-Optik widersprechen, das Dachgeschoss ist natürlich mau. Eine Vergalsung der V-Stützen würde ich hingegen begrüßen, zumal die beiden ersten Geschosse im Hochhaus Büros fassen sollen.
Ich finde die Verglasung der Stützen eher problematisch, weil dadurch ein ganz anderer Eindruck auf Straßenebenen entsteht; der Leerraum/Durchgang ist schon ein wichtiges architektonisches Mittel.
Im Artikel wird auch die Aufstockung des Flachbaus kritisiert - das wäre aber in der Tat eine Annäherung an den originalen Bauzustand.
Wie gacki schon treffend gesagt hat, die Unterführung an der Grunaer Straße zu verglasen währe problematisch. Dem stimm ich zu. Das Hochhaus steht ohnehin schon sehr weit auf dem Gehweg. Ich tendiere aber eher zu einer Abstockung oder zu einem kompletten Abriss. Dieses Hochhaus zerstört meiner Meinung nach die hostirische Silhouette der Stadt. Und ja, auch die Hochhäuser an der Grunaer Straße sind zu hoch. Egal was schlussendlich passiert. Der Schandfleck ist dann endlich weg 😊
2-3 Etagen weniger würden der Silhouette schon gut tun. Unverständlich das man den Ausbau des Staffelgeschosses genehmigt hat.
Ich bin heut auf der St. Petersburger langgefahren. Wird am ersten Baufeld der Lingnerstadt schon gebaut?
Ich habe eine Bautafel, Absperrungen und Bauarbeiter gesehen.
Oder handelt es sich um die Erschließung, neue Planstraße, etc. ?
Falls bereits gepostet, so bitte ignorieren
Pläne zum Quartier Venezianisches Haus, die auch im Video gezeigt wurden:
https://www.archlab.de/projekt…haus-quartier-in-dresden/
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dies so 1:1 umgesetzt sehen möchte. Zumindest das Quartier mit dem Venezianischen Haus.
Der Beschluß zu Entwurf samt Begründung des B-Plans steht an: betreffs abzureißendem Blauen Bürohaus an Pirnaischem Platz / Petersburger Strasse
Bebauungsplan Nr. 389 A-2.1, Dresden-Altstadt I Nr. 52, Stadtquartier am Blüherpark West, St. Petersburger Straße - Vorlage V1265/21.
Da soll ja der bisherige Robotron-Kasten durch einen neuen TLG-Kasten mit Höhensprüngen ersetzt werden. Es gibt etliche Ergänzungsanträge, man spürt förmlich die Debatte im Bauausschuß. Die Grünen wollen mehr Substratdicke und etwas mehr Strauchfläche in den Höfen (derzeit nur 15m² Sträucher von 800m² Hoffläche geplant) sowie eine Querdurchwegung etwa auf halber Strecke. Einzig der CDU-Antrag ist bemerkenswert und stellt auf bessere Fassaden- bzw Stadtbildwirkung ab - ausgerechnet also von jene Truppe, welche mit jahrzehntelangem Nichtstun glänzte. Nungut, es soll die Flachdachfixierung wegfallen und die Dachgestaltung geöffnet werden. Die Linke (bzw der eine Vertreter dort) spielt Legoland und sorgt sich - mir schwer verständlich - um den Glasbrunnenplatz, welcher "der Qualität jener des Neust. Marktes in nicht nachsteht", wie wahr. Aber lest selbst mal rein, wie einen Politrepräsentanz im Baugremium zum Hobby-Volksarchitekten + -stadtgestalter emporfliegen lassen.
Dabei hätt' ich 'ne einfachste Lösung: einfach das "Gesetz gegen die Verunstaltung von Stadt und Land" seiner Majestät von 1909 - Wikisource - in Kraft setzen.
Alles anzeigenWir, Friedrich August, von GOTTES Gnaden König von Sachsen usw. usw. usw.
haben für angemessen befunden und verordnen mit Zustimmung Unserer getreuen Stände was folgt:
§. 2.
Die baupolizeiliche Genehmigung zur Ausführung von Bauten und baulichen Änderungen kann versagt werden, wenn durch die Bauausführung ein Bauwerk oder dessen Umgebung oder das Straßen- oder das Ortsbild oder das Landschaftsbild verunstaltet werden würde. Von Anwendung dieser Vorschrift ist abzusehen, wenn durch die Versagung dem Bauherrn ein unverhältnismäßiger wirtschaftlicher Nachteil oder Kostenaufwand erwachsen würde.
Die Genehmigung von Bebauung- und Fluchtlinienplänen kann versagt werden, wenn durch deren Ausführung das Straßen- oder das Ortsbild oder das Landschaftsbild verunstaltet werden würde.§. 3.
Durch Ortsgesetz kann für bestimmte Straßen und Plätze von geschichtlicher oder künstlerischer Bedeutung vorgeschrieben werden, daß die baupolizeiliche Genehmigung zur Ausführung von Bauten und baulichen Änderungen zu versagen ist, wenn durch die Bauausführung die Eigenart des Orts- oder Straßenbildes beeinträchtigt werden würde.
ff
Was "Beeinträchtigung" ist, muß ein "Sachverständiger" festlegen, im Zweifel drei Sachverständige. Zur Not soll man den Verein Sächs. Heimatschutz einschalten. So einfach gehts.
Ehrlich gesagt erscheint es mir wieder mal wenig zielführend seitens der Verwaltung einen Riegel durch den anderen zu ersetzen. Stattdessen sollte tatsächlich nach Abriss des blauen Robotron-Gebäudes eine Neuordnung stattfinden, Querungsmöglichkeiten geschaffen und die Pirnaische Straße wieder in "elegantem Schwung in den Pirnaischen Platz münden. Das würde auch die Blickbeziehung zur Landhausstraße wiederherstellen und so langfristig wieder die Verknüpfung von Altstadt und Pirnaischer Vorstadt schaffen. Ich fand dazu den Vorschlag von Stadtbild Deutschland, auch mit der Schaffung des kleinen runden Vorplatzes mit dem Brunnen von Leoni Wirth gar nicht übel*. Dass der Stadtrat hier tatsächlich versucht gestalterisch einzugreifen bevor das Kind im Brunnen liegt, finde ich sehr lobenswert.
Viel bemerkenswerter und gravierender ist die in Tagesordnungspunkt 1 behandelte erneute Teilung des B-Plans in vorerst zwei Teile, was v.a. mit Bauabsichten des Grundstückseigentümers (dürfte die TLG sein) auf dem Grundstück des Hauses "Pirnaisches Tor" begründet wird. Mit dieser Teilung werden sprichwörtlich alle Chancen auf eine sinnvolle Blockstruktur im gesamten Gebiet verbaut. Bauabsichten von Eigentümern (angesprochen wird in der Begründung u.a. auch, dass die Gerchgroup den Erhalt des Atrium-Gebäudes in Erwägung ziehe) sollten kein Grund für B-Plan-Entwürfe sein.
Die Planziele (Verknüpfung mit der Innenstadt, hochwertiges Erscheinungsbild, Wohnraum, Urbanität, etc.) werden mit den Vorschlägen der Verwaltung überhaupt nicht erreicht, vielmehr wird der Status Quo zementiert.
Hier besteht eine einmalige Chance, Stadtreparatur zu betreiben, was u.a. heißt
Das Denkmal "Glasbrunnenplatz" würde aus meiner Sicht mit einer Versetzung näher an den Pirnaischen Platz und mit einer engeren baulichen Fassung sogar aufgewertet, wenn man die dunklen und ungenutzten Ecken betrachtet, die dort bisher vorherrschen.
Das wäre alles möglich, ohne Frau Heckmann ihre geliebte Achse vom Rathaus zur Herkulesallee, die städtebaulich überhaupt keine Wirkung entfalten kann, zu nehmen, was ja wohl ihre übergeordnete Planidee zu sein scheint, aber die Ausgestaltung des Quartiers völlig ignoriert.
Ich glaube, ich hatte diese beiden (frühen) Ansichten meines 3D-Modells dazu schon einmal gezeigt, die zudem eine schmalere Sankt Petersburger Straße und eine Bebauung des Rings vorsehen, was aber in einem zweiten Schritt passieren kann:
Bildnachweis Orthophotos: Datenquelle: Landeshauptstadt Dresden, dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0), opendata.dresden.de
Stattdessen sollte tatsächlich nach Abriss des blauen Robotron-Gebäudes eine Neuordnung stattfinden, Querungsmöglichkeiten geschaffen und die Pirnaische Straße wieder in "elegantem Schwung in den Pirnaischen Platz münden. Das würde auch die Blickbeziehung zur Landhausstraße wiederherstellen und so langfristig wieder die Verknüpfung von Altstadt und Pirnaischer Vorstadt schaffen. Ich fand dazu den Vorschlag von Stadtbild Deutschland, auch mit der Schaffung des kleinen runden Vorplatzes mit dem Brunnen von Leoni Wirth gar nicht übel*. Dass der Stadtrat hier tatsächlich versucht gestalterisch einzugreifen bevor das Kind im Brunnen liegt, finde ich sehr lobenswert.
Ich habe mir den Brief durchgelesen und die Pläne und Visualisierungen angeschaut.
Mit ein paar kleinen Änderungen wäre ich sofort dabei.
Die Offenlegung des Kaitzbaches sowie die Schaffung des Promenadenrings mit viel Grün aber dennoch baulicher Verdichtung halte ich für sehr gelungen.
Der Reduzierung der Sankt Petersburger Straße und deren leichter Umverlegung stimme ich zu, obwohl ich hier täglich langfahre. Wenn die unnötigen großflächigen Überquerungsverzögerungen (wie z.B. am Pirnaischen Platz) verschwinden würden, wäre der Verkehr auch flüssiger und ließe sich effektiver entzerren.
Den Wiederaufbau des Kaiserpalastes sowie der Mohren-Apotheke befürworte ich.
Besonders gelungen finde ich die Rekonstruktion der Pirnaer Straße als Allee und Fußgängerzone, vor allem mit dem Brunnen vor dem Pirnaischen Platz. Die teilweise monumental wirkenden Gebäudesockel für das Erdgeschoss drücken Historizität und Urigkeit aus.
Den Baustil in den Visualisierungen finde ich teils gelungen. Richtung Georgenplatz dürfte es aber durchaus etwas modernen zugehen. Hier würde dann auch architektonische eine Harmonie mit dem Ferdinandplatz/Prager Straße und dem neuen Verwaltungszentrum geschaffen.
Die Brachflächen, die derzeit teilweise als Parkplätze genutzt werden und dann bebaut werden würden, könnte man sozusagen als öffentliche Tiefgaragen bei der Fundamentsetzung nutzen und durch Zweigeschossigkeit sogar die Anzahl zentrumsnaher Parkmöglichkeiten erhöhen. Dadurch würde das Zentrum vom parkplatzsuchenden MIV entlastet, aber es gäbe genügend zentrumsnahen Parkraum.
Dieser Plan könnte auch die Verwirklichung des Venezianischen Hauses
https://www.archlab.de/projekt…haus-quartier-in-dresden/
ermöglichen, was ich sehr begrüßen würde.
Ich hoffe, dass zumindest einige dieser Ideen noch zu meinen Lebzeiten ihre Umsetzung finden könnten.
Schreiben Sie Ihre Meinungen zu dem Konzept bitte auch der Stadtverwaltung und den Stadträten im Bauausschuss, oder als Leserbrief an die Zeitungen. Das sind genau die Überlegungen, die zu diesem Konzept geführt haben. Uns sind bisher noch kaum ernsthafte Nachteile glaubhaft gemacht worden. Die Stadt hat es in der Hand und ist gerade dabei, diese Chance zu verspielen. Hier passt alles zusammen:
Im Grunde stimme ich den Vorrednern zu: ein aktiver B-Plan für die kleine Fläche würde die städtebaulich komplett verhunzte Situation an dieser Stelle auf Jahrzehnte zementieren. Die Problemlagen wären nach wie vor die gleichen: Die St. Petersburger Straße verliert nichts an ihrer trennenden Wirkung und wird räumlich nicht kleiner und innenstadtverträglicher gestaltet; die betsehenden Hochhäuser entlang der Grunaer Straße werden nicht berücksichtigt und in eine zukünftig zu planendes Quartier integriert, genauso wenig wie der Pirnaische Platz. Hier fehlt - wie eigentlich immer in DD - ein strategischer Plan. Wo will die Stadt mit dem gesamten Gebiet in den nächsten 20 Jahren hin? Stückwerk führt hier nicht zu zufriedenstellenden Lösungen. Hier müsste das gesamte Areal südlich der Grunaer Straße, westlich des Großen Gartens, nördlich der Bürgerwiese sowie östlich des Altmarktes betrachtet werden.
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern macht aber aus meiner Sicht die Wiederanlegung der Lingneralleé hier überhaupt keinen Sinn. Die Allee würde am 50/60er Jahre Bau an der Ringstraße enden - wie man auf dem Plan von Civitas Fortis gut sehen kann. Eine Verlängerung hin zur Landstraße ist mehr als unrealistisch und einen Abriss des Karrees zwischen Ringstraße, Wilsdruffer Straße und Gewandhausstraße lehne ich ab. Hier handelt es sich um einen attraktiven Vertreter seiner Zeit, funktional und gestalterisch passend für die Stelle am Eingang in die Dresdner Innenstadt.
Aus meiner Sicht existieren zwei Möglichkeiten, hier wieder ein lebendiges Stück Innenstadt zu schaffen:
1.) Beibehalten des aktuellen Querschnittes der St. Petersburger Straße jedoch unter Bebauung der mittleren Teile. Im Grunde wäre das dann ähnlich des Wiener Ringes bzw. der 2er-Linie, die parallel zum Ring in andere Richtung verläuft. Dann müsste man sich aber ernsthaft Gedanken um eine Verdichtung der Seiten des Pirnaischen Platzes machen und die Hochhäuser entlang der Grunaer Straße einbinden. Eine Umsetzung halte ich langfristig für möglich und realistisch.
2.) Eine komplette - wie oben zu sehende - Reduzierung der St. Petersburger Straße und eine Neubebauung auf beiden Seiten. Aber dann macht die Lingnerallee dennoch keinen Sinn. Aus meiner Sicht ist dieses Szenario auch mehr als unwahrscheinlich. Keine politische Partei in DD würde diesen Plan tragen und - seien wir ehrlich - dem Dresdner wäre das wohl auch ein Eingriff in seine ganz persönliche Autofahrer-Freiheit.
Szenario 1 stelle ich mir in etwa so vor:
- Blockrandbebauung mit unterschiedlichen Höhen und einer differenzierten Dachlandschaft
- kleiner Hochpunkt (ca. 60m) an der südöstlichen Bebauung (St. Petersburger Straße/ Grunaer Straße)
- Einbindung der Hochhäuser in eine kleinteiliger Struktur, Verzicht auf gleichförmige Blockstrukturen
- erweiterte Durchwegung des Quartiers in Form von Passagen und teilöffentlichen grünen Innenhöfen
- lebendige Erdgeschosszonen durch verpflichtende Erdgeschossnutzungen für Kunst, Treffpunkte, etc.
- Offenlegung des Kaitzbaches vor der neuen Bebauung
Zunächst vielen Dank arnold für die Auseinandersetzung mit unserem Entwurf. Ich kann aber leider nur Nachteile in dem gezeigten Alternativvorschlag erkennen.
Die Lingnerallee in historischem Verlauf würde natürlich bereits jetzt eine Fortsetzung über den Ring hinweg in die Gewandhausstraße finden, wodurch sie eine weitere Verbindung zur Innenstadt (Kneipenviertel Weiße Gasse/Gewandhausstraße) schaffen würde, zusätzlich zur Pirnaischen Straße, die ihren Ausgangspunkt am Pirnaischen Platz hätte. Und was wäre an dem durchaus qualitätvollen Gebäude Ringstraße 3-11 als Point de Vue der Lingnerallee eigentlich so schlecht? Von "überhaupt keinen Sinn" ergeben kann im Bezug auf die Lingnerallee in historischem Verlauf also nicht die Rede sein. Wo endet sie denn in ihrer heutigen abgeknickten Form? Welcher Besucher kommt denn aus Richtung Rathaus/Kreuzkirche, um in Richtung Großer Garten zu gelangen - der Passantenstrom kommt aus der Wilsdruffer Straße oder Landhausstraße zum Pirnaischen Platz und sieht dort heutzutage, dass die Innenstadt nicht nur zu Ende, sondern auch hermetisch abgeschlossen ist, durch zu große Gebäude und Flächen, ohne Sichtachsen oder einladende Straßenzüge auf der anderen Seite.
Auch eine Bebauung des Mittelstreifens der Sankt Petersburger Straße reicht aus meiner Sicht nicht aus, da es dann, mit Bebauung des "alten" Rings, nicht nur eine doppelte (historische) sondern dreifache Ringführung gäbe (mit Gebäuden ohne Innenhöfen, also überwiegend für Büros und Gewerbe zu nutzen), die die fehlende Verbindung zwischen Innerer Altstadt und Pirnaischer Vorstadt ebenfalls beibehält und beide sogar visuell noch weiter trennt, weil noch eine weitere Bebauungslinie dazwischen stünde.
Zudem hat der Verlauf der Pirnaischen Straße in der Art, wie ihn das Bild des Alternativvorschlags zeigt, genau den Nachteil, der dem historischen Verlauf der Lingnerallee vorgeworfen wurde: Sie endet an der Sankt Petersburger Straße tatsächlich im Nichts, findet keine Fortsetzung in Richtung Innerer Altstadt. Zusätzlich endet sie auch am anderen Ende ziemlich undefiniert, auch wenn das wohl nicht Teil der Betrachtung des Vorredners war. Zudem bleibt der Pirnaische Platz in der gezeigten Variante viel zu groß. Und wo ist dabei eigentlich der Promenadenring in Richtung Brühlsche Terrasse, etwa zwischen den Richtungsfahrbahnen der Sankt Petersburger Straße? Wo fährt die Straßenbahn?
Weiterhin: Warum sollten im Quartier selbst noch mehr Plätze geschaffen werden, wenn es ringsum nur so von Freiflächen wimmelt (Rathausplatz, Georgplatz, Skaterpark, Pirnaischer Platz, die breite Wilsdruffer Straße, Herkulesallee/Cockerwiese)? Wie sollen diese Flächen bespielt werden und wie passen diese vielen Flächen zur urbanen Dichte der europäischen Stadt? Auch Durchwegungen durch überbaute Duchgänge sind städtebaulich nicht sinnvoll - siehe z.B. Durchgang Rähnitzgasse. Dadurch halb öffentlich zugängliche Innenhöfe sind zudem weder private Räume für die Bewohner, noch vollständig öffentliche Räume als von außen erkennbarer Teil der Stadtstruktur, also überwiegend ungenutzte Räume - das sieht man in den Zeilensiedlungen der Vorstädte und auch in den Plattenbaugebieten.
Zum Thema "Autofahrer-Freiheit": Unser Vorschlag sieht nicht eine einzige Fahrspur weniger vor, als bisher, das ist ein Nicht-Argument, auch wenn das nach Entwidmung der heutigen Bundesstraße wohl gerechtfertigt wäre.
Mich würde interessieren, warum die historische Lingnerallee, bzw. die Anlehnung an den alten Stadtgrundriss so ein rotes Tuch zu sein scheint und durch einen Verzicht auf sie so viele Nachteile in Kauf genommen werden sollen, wenn beides doch offensichtlich so gut für eine Neuplanung geeignet ist.
Die Lingnerstadt, durch welche Planung auch immer, an die Altstadt anbinden zu wollen, ist eigentlich ziemlich unrealistisch.
Der Stadtring ist für die Mobilität unabdingbar (ÖPNV, Autos, Fahrräder, Fussgänger) und das Geld für gewaltige Umverlegungen von Straßen und Medien ist heute und auch morgen nicht vorhanden.
Also bleibt eigentlich nur die Lösung übrig, beide Stadtteile in ihre jeweilige Richtung zu entwickeln. Da ist es praktisch egal wie die Lingneralle verläuft, solange städtisch nutzvolle Räume entstehen. Bei der geringen Anzahl der Grundstücksbesitzer ist jedoch zu erwarten, das am Ende nur ein architektonisch durchschnittliches Ergebnis herauskommen wird.
Die Altstädter Seite habe ich noch nicht aufgegeben, da müsste das Stadtplanungsamt mal reagieren:
Vorschläge wären:
1.
Bebauung Ecke vom Landhaus
2.
Bebauung Parkplatz Schießgasse
3.
Bebauung Parkplatz Pirnarischer Platz
4.
Umgestaltung Haltestellensituation
Wilsdruffer Str.
5.
Moritzstraße wieder öffnen (? Vonovia) um die Gewandhausstr. wieder an den Neumarkt anzubinden
So würde die Ecke ihrem alten Namen
" Pirnarisches Tor" wieder gerecht gerecht werden. Die bestehende Planung für die Kreuzstraße ist da schon mal ein guter Anfang.
Vielen Dank für diesen konstruktiven Vorschlag.
Ich kann auch hier bei einigen Vorschlägen mitgehen.
Nicht alles überzeugt, aber bietet wertvolles Diskussionsmaterial.
Und bitte nicht das Bauen von öffentlichen Tiefgaragen vergessen!
Das ist (für mich) nicht das Non-plus-ultra, aber ein akzeptabler und konstruktiver Vorschlag.
Die Lingnerstadt, durch welche Planung auch immer, an die Altstadt anbinden zu wollen, ist eigentlich ziemlich unrealistisch.
Der Stadtring ist für die Mobilität unabdingbar (ÖPNV, Autos, Fahrräder, Fussgänger) und das Geld für gewaltige Umverlegungen von Straßen und Medien ist heute und auch morgen nicht vorhanden.
Für den jetzigen Stand der Dinge durchaus.
Doch sollte man bedenken, dass krampfhaft an einer Verkehrswende gewerkelt wird. Obwohl MIV Unterstützer, sehe ich umwelttechnisch wie auch stadtplanerisch, die Reduzierung des Verkehrsgrabens Sankt Petersburger Straße als zwingend notwendig.
Der Status Quo muss verändert werden und wird m.E. sogar schon mittelfristig zu einem besseren Verkehrsfluss führen und die Aufenthaltsqualität befördern..
Und das Geld ist definitiv vorhanden. BER, Stuttgart 21, ... Am Geld liegt's nicht