Dresden NORDWEST: Projekte in Pieschen, Mickten, Trachau, Kaditz

  • Mickten



    Alttrachau 5 - schneller Baufortschritt



    Am Goldenen Lamm tut sich noch nichts.



    Dafür an der Leipziger Strasse 204 - irgendein Neubau entsteht

    das blöde ist nur: der Bau setzt die Lücken der größeren Baulücke fort und könnte auch niedrig bleiben. Man hätte hier von Brandwand zu Brandwand bauen müssen, um die Leipziger Strassenfront zu schließen - inklusive Abriss des Bäckereigebäudes (unten: links) mit der potthässlichen Klinkerfassade.



    In Mickten wird derzeit nahezu überhaupt nichts gebaut, obwohl die Lokalpresse Gegenteiliges verkündete.
    An der Rietzstrasse 50 (nächstes Bild) sollten gar schon die "Bagger rollen", wie sich die SäZ-Schreiber häufigerer ausdrücken.
    Pustekuchen auch bei den weiteren ca. 10 bekannten Bauhoffnungen im kleinen Gebiet. Der Stillstand ist wahrlich äusserst fraglich.

    An der Rietzstrasse / Ecke Roßmäßlerstraße ist auch schon lange ein Neubau geplant - nix!
    An der Wüllner- / Ecke Micktener Strasse - nix!
    An der Sternstrasse 4 - toller Anblick seit Langem:


    An der Franz-Lehmann-Strasse 7 (rechts) - nix, trotz Schuttrutsche und Gerüst!


    Keine Veränderungen auch bei den wenigen - jedoch maroden - Fabrikbauten,
    wie hier hofseitig an der Franz-Lehmann-Strasse und in Elbnähe:
    stattdessen ein tolles Privatgrundstück hinter einem kürzlichen Neubau. Deren "Garten" ist 5m breit und Lichtgeschützt.


    Drumrum größere Brachflächen - mustergültige Wohnbauflächen allerorten: keine Änderung!


    Statt die Grünflächen an der Flutrinne zu bebauen, gäbe es im Viertel noch mehr als genug zu tun. Schade, dass es überall fragwürdige Entwicklungshemmnisse gibt - normal ist das nicht.

  • Weinladen Bürgerstrasse 65 - am Pieschener Rathaus


    kurz vor Eröffnung, trotz mehrfacher heftiger Baustellenklaus.
    ein Schriftzug wurde tags drauf noch angebracht.


    also: überzeugend ist die Lösung mit einem solchen pseudomodernen Kasten als Nachbarn nicht


    auf der benachbarten "Markuspassage" gehts derweilen nicht voran, wie die SäZ anmerkte, es gibt nicht mal einen Bauantrag vom "bauwilligen Privateigentümer", aber immerhin will die Stadt ab Herbst 2016 die Erschließung bauen.



    auch an der Bürgerstrasse 48 wird gewerkelt

  • MiKa-Quartier
    zuletzt um Post 179


    zuletzt gabs nochmal nervigen Knatsch seitens der Stadträte, wie die Mopo berichtete. Neue Visus sind dabei.
    Einerseits will die Ratspolitik nun beim nächsten Mal zustimmen, andererseits heisst es in der Mopo, dass der Investor auch ohne Beschluss bauen dürfe.


    Erstaunlich ist, dass einigen Stadträten durchaus bewusst ist, dass bei den später dann nördlich der Sternstrasse kommenden Bauabschnitten große Teile "meiner Königsallee" (Kötzsch.br. Allee) wegfallen - es aber gar nicht beanstanden. Es scheint niemandem bewusst zu sein, welch Frevel sich hier anbahnt. Der "Machleidtsche Masterplan" scheint vor Jahren nur "durchgewunken" worden zu sein, was auch kein Wunder ist: es werden in den Sitzungen stets nur die Bilder des Masterplans gezeigt - niemals Bilder von heute vor Ort.
    Glücklicherweise kommen auch in den BA 2 und BA 3 wohl erstmal nur die mittigen Bauflächen des Gesamtgebiets dran, die die "Königsallee" noch nicht in Frage stellen. Höffner baut ebenso gegen den Masterplan. Die Gefahr steht deutlich im Raum: das SPA hält an dieser Grünspange fest - damit würden 100m Allee gefällt werden müssen.
    Zum Masterplan dürfte es damals doch Ämterrunden gegeben haben: warum lässt das Umweltamt solches zu, wo es in Johstadt um eine Eibe kämpfte?
    Siehe: Masterplan von Machleidt - zuletzt in Post 169.


    Dieser Abschnitt ist noch von einer Fällung bedroht

    ^ schön sieht man die hervorgehobene Blattfärbung an den Querungen - alles durchdacht!


    Nahansicht in Abschnittsmitte



    und diese Parkfläche in städtischer Hand wurde von den Laienpolitikern zur Verlegung gen Gewerbeareal vorgeschlagen (siehe Mopo), was aber vom Investor abgelehnt wurde.

  • ^ Natürlich wären die Unklarheiten in den Ämtern anzufragen bzw zu klären. Ich kanns leider nicht rausfinden, ob der Masterplan eine Ratsbeschlusslage ist - aber seis drum. Von Masterplänen kann notfalls immer abgewichen werden, es ist nur grobe Planung und manchmal abseits umsetzbarer Realitäten. Fakt ist aber, dass es zu den amtsinternen Gepflogenheiten gehört, sich an eigene Planungsvorgaben zu halten, was hier auch sicher vorliegt. Im Bauausschuss wurde es durch das SPA so kommuniziert, dass man an der Machleidtschen Grünspange, die zwischen Elbepark und Flutrinne zweimal abwinkelt, festhält und dieses als tolle Aufwertung ansieht. Aus keiner Darstellung geht hervor, was dafür aber alles geopfert werden muss.
    Es kann sein, dass intern längst klar ist, dass die vierreihige Kötzschenbrodaer Allee in Gänze erhalten bleiben muss - man es aber nicht nach Aussen kommuniziert. Wie sieht der Masterplan aber dann aus, wenn auch das östliche Viertel der "Königsallee" erhalten bliebe. Hat es überhaupt große Auswirkungen auf die avisierten Baumassen? Schonmal vorweg: Nein! Ein Allee-Erhalt kann relativ glimpflich in die Masterplanung eingeordnet werden. Gleiches liegt ja bereits am westlichen Endabschnitt der Allee vor, wo Höffner das Lager dreieckig baut und gegenüber der vor gut 10 Jahren erbaute Skaterpark (Kosten: 500 TE) ebenso erhalten zu bleiben scheint.


    Schaut man sich das Baulandkataster im Themenstadtplan an, stellen auch die Baufelder am östlichen kritischen Abschnitt die Allee nicht infrage sondern flankieren an diese heran. Der Themenstadtplan gilt als amtliches Dokument und soll stets den möglichst aktuellen Sachstand zeigen - insofern gibt mir das etwas Hoffnung, wobei es noch nichts wirklich Gesichertes ist.
    Hier der Ausschnitt aus dem Baulandkataster des Themenstadtplans:



    Hier habe ich mal die tatsächlichen Entwicklungen (Höffner, Skaterbahn) eingezeichnet sowie den bisherigen Gesamtverlauf der Allee durch das östlich angedachte Quartier gezogen. Es zeigt sich (rote Kanten), dass die Anpassung des Blockrandes nur geringe Auswirkung hat - es ist also möglich. Baumassen fallen ebenso in keinem nennenswerten Ausmass weg, da der durch die Allee geschnittene Hofbereich kaum Baumassen aufwies. Die geschnittenen Baumassen werden durch neue entlang des östlichen Alleeabschnitts ersetzt (rote Kanten).
    Desweiteren habe ich blau den Elberadweg eingezeichnet. Dieser soll eigentlich durch die Grünspange verlaufen, wo er allerdings auch Konfliktpotential bringen könnte. Eine Führung des Elberadweges auf bisherigem Verlauf ist hingegen verträglich einzuordnen. Heutige Beschilderungen müssten nicht geändert werden, Schnellfahrende kämen zügiger durch.


    leicht korrigierter Masterplan: die Grünspange bleibt ablesbar. Höffners Lagerbau torpediert ja bereits den nördlichen Abschluss der machleidtschen Grünspange. Wie gesagt wurde, handelt es sich bei dem alten Kleingewerbe gar um nie legalisierte Nutzungen.

    ^ einige Stadträte schlugen vor, den Park aus Immissionsschutzgründen doch an das Altgewerbe zu verschieben - was natürlich Blödsinn ist.


    hier nochmal der unveränderte Masterplan vom Büro Machleidt Berlin (auch Post 169)

  • ^Ich dachte, das sind 2 verschiedene Projekte, also einmal


    https://mopo24.de/nachrichten/…d-eine-kleine-stadt-19279


    und dann das andere, worum es jetzt Zoff gibt


    https://mopo24.de/nachrichten/…et-mega-wohnprojekt-24483


    Ist dem also nicht so? Wenn ja: Schade, die ersten zu sehenden Entwürfe haben mir besser gefallen.


    P.S. Danke für deine Mühe, die du dir hier wieder gemacht hast.

    Einmal editiert, zuletzt von Dunkel_Ich () aus folgendem Grund: Dank

  • Illegales Kleingewerbe? Davon habe ich ja noch nie etwas gelesen, wer behauptet das denn und worauf konkret bezieht sich dieses "illegal"?


    Das ist doch jetzt nur so ein Schachzug um die angestammten Nutzer der dortigen Flächen wegzuekeln, oder? :)


    Es entsteht ja nicht mal eben ein ganzes Gewerbegebiet und nach zig Jahren merkt dann jemand, dann es dort keine einzige Baugenehmigung gab. Oder worauf soll sich der Begriff illegal stützen, wenn nicht auf eine fehlende Baugenehmigung?

  • ^ durch Zeitung lesen erfährt man solches auch kaum. "Illegal" bezieht sich natürlich auf die anliegende Rechtslage. Die heutigen Kraucher sind doch erst nach der Wende in dieses Gewerbeobjekt gezogen, sind seitdem nur "geduldet", haben aber nie eine Nutzungsgenehmigung bekommen. Solange es niemanden stört, machts nichts. Aber wenn mal jemand kommt, siehts ggf anders aus. Allein 2 Gewerbliche verursachen sehr viel Schallemmissionen. Laut Investor ist man aber an Lösungen dran und bietet auch Umzugshilfe an. Wegekeln kann heutzutage niemand mehr, wir leben schließlich in einem Rechtsstaat. Die Gewerblichen wissen um sich und sind tlw. zu Umzügen bereit. Der Investor macht dennoch eigenen Schallschutz, der womöglich später wieder zurückgebaut wird, sobald keine Immissionen mehr über den Grenzwerten auftreten. Soweit die Kundgebung im Bauausschuss - wie ich bereits oben schrieb. "Wer" oder "konkret" ist egal - Rechtslage ist ausschlaggebend. Ausser in meiner Planbeschriftung schreibe ich sonst auch lieber von altem Kleingewerbe.


    ^^ stimmt, dunkel. War auch schon etwas verwirrt letztens. Ich hielt die Mopo-Wiesenansicht nur für ein unpräzises Symbolbild.
    Damit ist BA2+3 oben im Plan also dieses "MiKa" und BA1 das Ding zw. Sternstrasse und Flutrinne. Hatte mich schon gewundert, wo denn diese runde Ecke sein soll. Wie schon erwähnt, stellt "MiKa" aber die Alleemagistrale nicht in Frage. Insofern stört das Projekt nicht.

  • Denkmalabriss in Altpieschen

    Hallo,
    bisher wurde noch nie der Abriss eines alten Bauernhauses in Altpieschen erwähnt. War schon im Sommer.
    Ist schon schade, es war marode, aber häufig werden solche Häuser gerettet, zumal es unter Denkmalschutz stand.
    vorher:
    https://goo.gl/maps/vo8QmMKFrhM2
    jetzt:

    Seitdem ist nicht wirklich viel passiert. Das Nachbarhaus (angeschnitten) ist auch noch unsaniert. Ein Hinterhaus ist in Sanierung, aber mit sehr gemächlichem Fortschritt. Ob das kleine Haus wiederkommt? Ich weiß es nicht. Das Grundstück scheint mit zu Hertels Hähnchen zu gehören, die den ganzen Bereich bis zur Arno-Lade-Str. bewirtschaften.
    Von dort siehts so aus:

    Der Neubau links ist schon etwas älter.

    Die Bilder sind auch schon aus dem Sommer, passiert ist seitdem so gut wie nichts.


    Das ist das Betriebsgelände:

  • Leisniger Straße

    Ein was Gutes gibts zu dem Neubau noch zu sagen: der schöne Baum wurde erhalten und nicht für Stellplätze geopfert.


    Die geringen Bauaktivitäten in Mickten setzen sich in Pieschen Süd fort: Die zwei MFH in der Leisniger Str. sind erstmal die letzten Aktivitäten im MFH-Bereich gewesen. Ich habe mal allein in dieser Str. die möglichen Bauflächen dokumentiert:





    Nur für die letzte Brache gibts Pläne von einem Altenheim, zu sehen ist noch nichts, nicht mal das Gestrüpp wurde beseitigt.


    Andere große Brachen wie am Rathaus und an der Moritzburger werden ja erst in den nächsten Jahren von der Stadt entwickelt. Der große Verwertungsdruck ist nicht zu sehen.


    Gleichzeitig werden am Elbepark hunderte Wohnungen geplant. Dass die Leute lieber auf dem freien Feld nähe Autobahn wohnen wollen, statt im geschlossenen Altbauquartier in einer dann geschlossenen Baulücke erschließt sich mir nicht. Auch städtebaulich ist das unsinnig und resourcenverschwendend. Ich kann mir das nur so erklären, dass große Objekte leichter zu vermarkten sind. Z.Z. werden ja ganze Projekte an Pensionsfonds verkauft, z.B. durch die CG-Gruppe. Solche Käufer interessieren sich nicht für Häuser mit 6-12 Wohnungen. Der Direktverkauf an Eigennutzer ist halt deutlich mühsamer.


    Und v.a. Pieschen und auch Mickten hängt seit der Entstehung ein schlechter Ruf an. Es waren seit jeher Wohngebiete für die unteren Schichten. Die Sozialstruktur ist bescheiden und ändert sich erst seit kurzen. Es gibt immer noch viele Arbeitslose und Alg2-Empfänger. Die Statistiken kann man z.B. unter
    https://www.dresden.de/de/lebe…uskunft/medien/atlas.html
    anschauen. Schlechter stehen nur die Friedrichstadt und die Plattenbaugebiete da.
    Hier wird es erst zu einem Bauboom kommen, wenn in Striesen, in der Südvorstadt und anderen beliebteren Vierteln kein Platz mehr ist.


    EFH laufen besser, das kleine Gebiet hinter der Leisniger am Bahndamm hat sich seit 2013 schnell gefüllt.


  • EFH Oschatzer Str

    Die Reihenhäuser sind schnell gewachsen:


    Ob davor zur Straße hin nochmal 2 kommen, ist noch offen. Nach der Übernahme des Projekts durch Hölzel werden tatsächlich identische Häuser wie schon daneben stehen und auf dem Bauschild zu sehen sind, hingebaut. Das spart Kosten.
    Das Garagengrundstück daneben bleibt Brache. 2012 sollte wohl mal was passieren:

    Interessant auch die Wärmedämmung am Altbau links mit den bunten Panelen. Sieht besser aus als sonst.

  • SZ-Artikel: "Mega-Campus kommt ein Jahr früher"

    SZ-Artikel


    "Gymnasien und Oberschulen stoßen bald an ihre Kapazitätsgrenzen. Ein schneller Neubau soll die Probleme lösen."


    "„Da die Plätze sowohl im Oberschul- als auch im Gymnasialbereich ab dem Schuljahr 2017/2018 nicht ausreichen, wird eine frühere Gründung des Schulcampus veranlasst“, sagt Schulamtsleiter Falk Schmidtgen."


    Anm.: Damit müsste der neue Fertigstellungstermin der Schuljahresbeginn 2017/2018 sein.

  • ^^^^(Denkmalabriss in Altpieschen) Ich hege die Hoffnung, dass man einen historisierenden Ersatzneubau an dieser Stelle zur Auflage macht um den Verlust dieses pittoresken Kleinods zu kompensieren.

  • Zitat baghrati:

    Gleichzeitig werden am Elbepark hunderte Wohnungen geplant. Dass die Leute lieber auf dem freien Feld nähe Autobahn wohnen wollen, statt im geschlossenen Altbauquartier in einer dann geschlossenen Baulücke erschließt sich mir nicht. Auch städtebaulich ist das unsinnig und resourcenverschwendend. Ich kann mir das nur so erklären, dass große Objekte leichter zu vermarkten sind. Z.Z. werden ja ganze Projekte an Pensionsfonds verkauft, z.B. durch die CG-Gruppe. Solche Käufer interessieren sich nicht für Häuser mit 6-12 Wohnungen. Der Direktverkauf an Eigennutzer ist halt deutlich mühsamer.


    Ich denke da liegst du nicht ganz falsch, es springt halt mehr Rendite raus wenn man gleich "groß hinklotzt" statt erstmal die kleinen Lücken "zukleckert".
    Leider regiert beim Bauen immer noch das Geld und alles andere ist leider 2-ranging.

  • Wohnprojekt an der Sternstrasse - von Politik abgesegnet
    zuletzt in Post 191
    MiD berichtet.


    Es wird zunächst nur der 1.BA gebaut, dann vorauss. jedes Folgejahr ein weiterer.
    Beim MiKa-Quartier kann nach §34 BauGB gebaut werden. Das Projekt dürfte derzeit in der Bauplanungs- und Genehmigungsphase sein.

  • Interessant ist, dass laut Artikel Mika doppelt soviel Wohnungen für 1/3 des Geldes baut...


    Hat sich glaube erledigt. Bei Mika sind die 35 Mio glaube nur für den 1. Bauabschnitt.