Dresden NORDWEST: Projekte in Pieschen, Mickten, Trachau, Kaditz

  • Dresden NORDWEST: Projekte in Pieschen, Mickten, Trachau, Kaditz

    Einen nicht unerheblichen Teil des Dresdner Stadtgebietes beanspruchen die Ortsteile Pieschen, Trachau, Kaditz, Mickten mit Übigau sowie Trachenberge. Diese sind im Ortsamtsbereich Pieschen zusammengeschlossen und im folgenden Bild dargestellt:



    Nach Süden und auch nach Westen wird das Gebiet von der Elbe abgegrenzt, welche hier in zwei großen Bögen das Tal durchfließt. Richtung Norden schließen sich bereits die Große Kreisstadt Radebeul und die Gemeinde Moritzburg an. Im Osten haben wir zum Einen die Leipziger Vorstadt, zum Anderen nördlich davon den Ortsamtsbereich Klotzsche. Hier verläuft die Grenze ungefähr im Verlauf der Straßen: Moritzburger Straße, Harkortstraße, Weinböhlaer Straße, Radeburger Straße, Hellerhofstraße.


    Ähnlich wie in den anderen äußeren Stadtbereichen von Dresden kam es erst im 19. Jahrhundert zu einer starken Bebauungswelle, nachdem hier zunächst kleine Dörfer, deren Bewohner von Landwirtschaft, Fischfang und Weinanbau (im Bereich Trachenberge) lebten, das Bild prägten. Größere Industrie- und Wohnviertel entstanden in Folge der Eröffnung der Bahnstrecke Dresden-Leipzig sowie der Erbauung der großen Ausfallstraßen (Großenhainer Straße, Leipziger Straße). Um 1900 herum wurden die ehemals selbstständigen Dörfer nach Dresden eingemeindet. Zu dieser Zeit waren die Wohnviertel bereits zusammengewachsen und die Grenzen zwischen den einzelnen Orten nicht mehr zu erkennen.
    Dieses Bild hat sich bis heute erhalten. Nachdem der Krieg fast keine Schäden verursacht hatte und die DDR die Viertel sich selbst überließ, wurden die Gebäude nach der Wende umfangreich saniert und sind heute bei den Dresdnern äußerst beliebt.


    Das Gebiet wird durch die Autobahn A4 geteilt, wobei Kaditz auf der westlichen Seite noch einen eher ländlichen Charakter aufweist. Auch Übigau liegt ein wenig abseits des Hauptareales, da es durch die Kaditzer Flutrinne abgetrennt wird. Diese Rinne wurde von 1918 bis 1922 ausgehoben, um im Falle eines Hochwassers die Wassermassen umleiten und die Uferflächen entlasten zu können. 1927 bis 1929 wurde die Flutrinne auf ihre heutige Breite von etwa 120 m erweitert. Westlich von Übigau liegt zudem das Kaditzer Gewerbegebiet, das über die Washingtonstraße an die Autobahn angeschlossen ist.


    Eine kurze Erwähnung muss auch Dresdens größtes Einkaufszentrum finden, das zwischen Kaditz und Mickten realisiert wurde, nachdem man in den 90er Jahren das gesamte Areal erschlossen und zahlreiche neue Straßen angelegt hatte. Während der sogenannte Elbepark boomt, sind die südlich davon liegenden Freiflächen größtenteils unbebaut geblieben.
    Die Entwicklung dieses Gebietes wird uns sicher in den nächsten Jahren beschäftigen.

  • Tichatschekstraße 33

    Die J&M Massivbau baut im Stadtteil Pieschen eine kleine Wohnanlage, die drei Etagenwohnungen umfasst. Laut Website sollen sie eine elegante Raumaufteilung besitzen und durch 3-fach-Verglasung und Energiesparkonstruktion über eine hohe Energieeinsparung verfügen.
    Je Wohnung stehen 5 Zimmer zur Verfügung, die sowohl für Singles als auch für Familien geeignet sein werden.

  • Danke für die schönen Recherchen, Dunkel_Ich.
    Die Franz-Lehmann-Straße 3 wird ja als Villa Elbblick vermarktet. Auch in der Beschreibung steht, man habe "Elbblick", jedoch steht dort ein größerer Altbau in Richtung Elbe und verdeckt die gesamten Blickbeziehungen. Die werden sich auf einen schmalen Spalt beziehen, der noch rechts am Altbau vorbei den Blick auf ein paar Meter Elbe zulässt. Dieser Spalt wird aber durch dort mögliche Neubauten direkt an der Elbfront vielleicht schon in wenigen Jahren verstellt sein.
    Gestern haben dort schon Leute mit Holzbalken für ein Bauschild rumgewirtschaftet.

  • Zentralwerk Pieschen - Riesaer Straße


    Der Standort ist HIER.
    Projektinfos gibt es HIER.


    Das Ziel ist die Sanierung eines Industriegebäudes nebst Veranstaltungshalle zu einem Kunst- und Kreativzentrum mit Atelier- und Wohnräumen für über 70 Schaffende.


    So sieht der Ausgangszustand aus:







    Im Sommer war das Projekt noch nicht in "trockenen Tüchern". Es fehlte noch ein geringer Anteil am Eigenanteil zur Kreditaufnahme von 6 Millionen Euro. 35 Genossenschafter brachten alles bisher mögliche an Geldmitteln auf. Man würde auch lieber etwas einfacher sanieren. Jedoch verlangt die Bank eine solide Sanierung. Das große Gebäude muss haustechnisch und fassadentechnisch auf Nutzbarkeit gebracht werden, damit darin gewohnt werden kann. Das Projekt hat herausragende Bedeutung für die Kreativbranche der Stadt, da es vielen Menschen Raum geben würde und ansonsten einige aus Dresden abwandern, sollte es scheitern. Bis Jahresende muss es feststehen, ob es klappt oder nicht. Die TRIAS-Stiftung würde sodann das Gelände kaufen (Stiftungsziel: Entzug aus dem sonstigen Verwertungszwang). Die Genossenschafter kreditfinanzieren dann in den nächsten 2 Jahren die Sanierung und zahlen später einen vergünstigten Mietpreis als Rückzahlung. Ob es für die Nebenhalle am Ende noch reicht, ist unklar.

  • Sanierung eines Fabrikgebäudes zu Eigentumswohnungen in Mickten


    Der Standort ist HIER (Rietzstraße nahe Leipziger Straße).
    Auch im Umfeld wurden die letzten zwei Jahre eine Reihe verfallener Gebäude instandgesetzt.


    Aufnahmen vorher - nachher:



  • Stadtteil Pieschen - Rundgang



    Kita-Neubau Konkordienstrasse


    An der Konkordienstrasse entsteht eine neue größere Kita, deren Areal sich bis zur Gehestraße erstreckt (siehe Kran hinten), wo noch ein zweiter Baukörper errichtet wird. Der Standort ist HIER. Rechts angeschnitten die Kita, links im alten Minidorfkern ein kürzlich errichteter Neubau.




    Einfamilienhäuser an den Gleisen


    Zwischen Bürgerstraße und den Zufahrtsgleisen des ehemaligen Neustädter Rangierbahnhofs entstanden entlang der Gleise 5 Einfamilienhäuser in Hoflage zur Gründerzeitbebauung. Der Standort ist HIER.



    Ganz hinten soll noch ein sechtes Einfamilienhaus hinkommen, während das ruinöse Mietshaus links weiter verfällt. Das Projekt mag noch aus der Vorboomphase stammen. Passend und schön ist es allerdings nicht. Unten noch ein Detailbild:




    Krautwaldfabrik Torgauer Straße - Sanierung zweier Vorderhäuser, Neubauten hofseitig


    Der Standort ist HIER.
    Das Objekt war zuvor als Künstlerhaus zwischengenutzt. Mit dem Umbau sollte ein Gewerbealtbau im Innenhof zunächst zu Loftwohnungen umgebaut werden. Da man so aber nicht die erforderliche Stellplatzzahl nachweisen konnte, entschied man sich zum Abriss des Altbaus mit Ballsaal. Die Reihenhäuser bekamen nun die erforderlichen acht Parkplätze direkt vor die Nase.




    Im Hintergrund erkennt man eines der beiden 3er-Reihenhäuser im Innenhof.
    HIER gibt es noch Bilder vom Abriss der alten Fabrik.



    Reihenhaus-Wohnpark Oschatzer Straße


    Der Standort ist HIER.


    Förmlich hinter dem Krautwaldgelände erstreckte sich eine größere Innenhofbrache. Nun entstehen hier Reihenhäuser.





    Eckhaus Bürgerstraße / Torgauer Straße - Sanierung abgeschlossen



    Im Straßenzug nach links wurden noch weitere Häuser erst kürzlich saniert. Andere werden aufgehübscht (rotes haus).



    Neubauprojekt Leisniger Straße / Oschatzer Straße


    Der Standort ist HIER.
    Das wäre der erste Geschossbau in Pieschen seit längerem. Damit kommt die Welle der Eigentumswohnungen nun auch dort an. Der Entwurf ist allerdings äußerst mager.


  • Nahversorgungszentrum Großenhainer Straße (Pieschen-Nord)


    Der Standort ist HIER.
    Auf dieser großen Brachfläche entsteht nun in letzten Zügen ein banales Konsortium aus Flachbauten, die um einen Parkplatz im Inneren gruppiert sind. Der Umgebung mit gehaltvollen Altbauten wird das "Ding" keinesfalls gerecht. Die Ausprägung zur dominanten Hauptstraße ist nicht befriedigend.



    In dieser Baulücke soll noch ein Lückenfüller errichtet werden.



    Der Blick von oben vom benachbarten Gründerzentrum:



  • Sanierung Trachenberger Straße - Kleistcarree


    Der Standort ist HIER.


    Sanierung zweier gründerzeitlicher Mietshäuser (li+re) zu Eigentumswohnungen, hinten das "Kleistcarree":



    Sanierung eines großen Gewerbekomplexes im Innenhof zum Kleistcarree:



    Nebenan baugleiche, sanierte Mietshäuser (hier die Hofansicht), im Hintergrund die Zentrale der Dresdner Verkehrsbetriebe:


  • Also diese Steuersparimmobiliengruppe um Herrn Hölzer sehe ich mit arg gemischten Gefühlen. Die früheren Sanierungen hatte noch eine gewisse Qualität. Heute sehen die vielfach sehr billig aus. Dazu die oft ungesprossten oder nur einfach gesprossten Fenster, eintönige Farbgestaltung, unsensiblen Aufstockungen nebst fetten Dämmschichten auf den Fassaden...das sieht schon sehr gruselig aus.


    Dazu kommt der Abriss des Ballsaales...


    Wie dem auch sei...als nächstes stehen unter anderem die Sanierung der Leipziger Str. 100 und der Helgolandstraße 14 im Hecht auf dem Programm. Mal sehen, wie die werden.


    Anmerkung: Diese komischen Standard-EFH-Stadthäuser sind aber auch eine Seuche. Ich finde die furchtbar. Man sieht sie in der Stadt fast überall mittlerweile.

  • Kitaneubauten Konkordienstrasse - DD-Pieschen


    wie bereits hier gestreift, entsteht in einer baulücke ein dreigeschossiger Kitaneubau im Anschluss an ein Mietshaus. das zusammenhängende terrain wird nur durch die leere bruchbude (rechts) unterbrochen, wo wie so oft ein eigentümer wohl nicht verkaufen wollte.


    der zweigeschossige hauptbau entsteht an der kreuzung zur moritzburger strasse
    in einem der gebäude wirds eine Krippe geben, im anderen eine Kita.

  • Tabakfabrik Alttrachau und Umgebung


    standort und voransicht HIER
    projektseite und hintergrund der baugemeinschaft HIER





    nebenan wird anderweitig auch am Bauernhaus Alttrachau 5 gebaut
    luftbild HIER


    ein stück weiter gibts noch solch romantische schmuckstücke

  • Wohnquartiere um den Lommatzscher Platz (DD-Mickten)


    sanierung der letzten Nachkriegs-Wohnkomplexe entlang der lommatzscher strasse durch eine wohnbaugesellschaft
    überblick HIER


    blick in die lommatzscher strasse stadtauswärts


    am lommatzscher platz süd




    beispielhafter innenhof

  • Neubau 144. Grundschule (Micktener Strasse, DD-Mickten)


    standort HIER
    invest ca. 11 mill. euro


    strassenbegleitender dreigeschossiger gebäudewinkel, sporthalle und aussenanlagen im hofbereich



    bereits vor 2 jahren wurde eine nahe grundschule im altbaubestand saniert und durch modernistische anbauten ergänzt, der standort an der homiliusstrasse ist HIER

    links die turnhalle, rechts des schulgebäudes rückfront

  • Villa Elbblick (DD-Mickten)
    Franz-Lehmann-Strasse 7, standort HIER
    infos HIER
    baubeginn soll frühjahr 2014 sein



    die barracke wird abgerissen werden, rechts nebenan steht noch ein verfallener größerer gewerbebau

  • Nahversorgungszentrum Großenhainer Straße (Pieschen-Nord)


    mehr bilder hier im Post 9


    nun wurde dieses scheußlichste einkaufsding der inneren stadt eröffnet. (edeka, DM, getränkemarkt, bäcker, weiteres)
    quasi im stile einer amerikanischen mini-mall gruppieren sich flachbauten um einen hofplatz, welcher hier allerdings allein als vollversiegelte parkplatzfläche daherkommt. die eintönigkeit der schwarzen asphaltflächen zeugt von der entscheidung für die billigste ausführung.

    fast alle stellplätze waren belegt - unglaublich!
    unten rechts die mälzerei, ein altes schwächelndes einkaufszentrum in einem alten industriebau.



    allein zur hauptstrasse entstand ein zumindest annehmbarer kleiner platzbereich, welcher wohl noch mit bänken etc. versehen wird. hier werden noch einige kleinere geschäfte einziehen, es wird noch gebaut.



    zur eröffnung gabs (na was wohl) bratwurst auf die hand.