Dresden NORDWEST: Projekte in Pieschen, Mickten, Trachau, Kaditz
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Danke für deinen Rundgang. Die Siedlung würde ich anhand deiner Bilder jetzt nicht zu meinen Bauhaus Favoriten zählen. Da gefallen mir einige Exemplare aus Leipzig, Magdeburg und natürlich Berlin besser.
Auch bin ich vom Sanierungsstand nicht so sehr angetan. Teilweise scheint Styropor zum Einsatz gekommen zu sein. Insbesondere beim vor 1933 fertiggestellten Abschnitt. Dementsprechend reudig sehen die Fassaden schon wieder aus. Auf den letzten zwei Bildern erkennt man auch recht deutlich die typischen hellen Flecken der Styroporbefestigungen.
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^ Wobei nicht vergessen werden sollte, dass die Sanierung bereits wieder mindestens 16 Jahre her ist. Ich halte das Ergebnis für gelungen, insbesondere was die Liebe zum Detail angeht, wie das Weiterverwenden der originalen Türen, eisengerahmten Treppenhausfenster, Eingangsüberdachungen etc. und vor allem die Wiederherstellung der originalen pastellenen Farbigkeit.
Was ich mir allerdings wirklich wünschen würde, wäre ein Ersatz der ekelhaften Straßenlaternen durch eine weniger aufdringliche angepasste Lösung, im Idealfall den erwähnten einfachen Gaslaternen zumindest als Elektro-Repliken. Das würde das ganze Viertel ungeheuer aufwerten.
Es gibt sicher gelungenere, oder sagen wir besser in sich geschlossenere Ensemble, keine Frage. Ein Gohliser Rundling z. B. ist sicherlich eine andere Qualität. Aber:
Der besondere Reiz von Trachau liegt genau in den Unzulänglichkeiten, die sich aus seiner Baugeschichte ergeben: einem zwar noch erkennbaren symmetrischen Masterplan, der allerdings nur teílweise umgesetzt und letzlich durch den Zeitumständen geschuldete andere Lösungen mehr oder minder glücklich zu einem Abschluss geführt worden ist.
Die Anlage repräsentiert damit nicht, wie die meisten Bauhaussiedlungen, eine einheitliche Planung und Umsetzung, sondern steht als Stein gewordenes und offen lesbares Baugeschichtsbuch der Zwischenkriegszeit mit den aufgezeigten Paradigmenwechseln und Neuplanungen für sich selbst. Insofern ist es schon mehr als glücklich, dass die Siedlung ohne jedwede nachträgliche Eingriffe, Verfremdungen oder gar Gebäudeverluste wirklich noch zu 100 Prozent intakt ist - und das in Dresden.
Und nicht zuletzt liegt Trachaus Reiz auch in der schönen Lage am Hang, die so in den Bildern nur schwer zu vermitteln ist und vor Ort erlebt werden muss.
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^ bin kein Fan solcher Siedlungen (eher dann die späteren), aber ein paar Flecken nach 16 Jahren sind vertretbar. Ich denke hier wird demnächst so manch Pinsel geschwungen. Das damalige Sanierungsergebnis ist erstaunlich zufriedenstellend.
Planungsstand Schulstandort Gehestrasse (Neuer Schulcampus für DD-Pieschen)
SäZ berichtet. -
Pieschen-Süd
Bürgerstrasse 41
Zwischenzeitlich wurde die Nr. 41 neu gestrichen, während an der Nr. 43 die Sanierung weiter läuft. Zum Vergleich das Bild aus Post 137:
vorher:nachher:
Reihenhausprojekt "Urbanus Florere" - Oschatzer Strasse - Baubeginn nach längerem Warten
zuletzt in Post 9 - Bilder 6+7 vom Okt. 2013
es werden wohl nicht die folgend abgebildeten Häuser gebaut - die stehen ja schon. Sondern hoffentlich die gemäß Post 9.
Hinten guckt die Spitze der Markuskirche rüber.
^ ganz rechts stehen schon länger die fertigen Häuser, die fälschlicherweise aufm Bauschild zu sehen sind. -
Elb-Schloss Übigau
Auch wenns die Überschrift der SäZ anders suggeriert, ist nach wie vor nichts klar für die Zukunft des Schlosses. Natürlich scherts eine senile Alteigentümerwitwe nicht, jedoch ist der Knackpunkt eine Nutzung. Wenn jedoch eine rentable Nutzung auf dem freien Markt in keinster Weise mehr erzielbar ist, kann es eigentlich nur noch von Staatshand übernommen und errettet werden. Tja, all solches wäre Peanuts, gäbe es zB nur die Landesbank-Pleitezahlungen nicht. Man sollte hier aufgrund ersichtlichen Verlustes von Kulturgut entschädigen und einen Vorkauf durchsetzen. Das ganze Ding ist für mich ein Projekt größeren Umfangs - mitsamt der Parkanlagen nach historischem Vorbild - welches normalerweise nur der Staat bei ausreichender Prioritätssetzung umsetzen kann.
ein paar Motive aus den letzten Jahren:
^ strassenseitige Rückseite mit falsche Hoffnungen setzenden Planen
v Gastro-Nutzung im Aussenbereich in wenigen Sommermonaten -
Ja, das schöne Schlösschen. Es ist wirklich ein Trauerspiel, wie hier wertvollstes Kulturgut vergammelt. Schloss Übigau könnte ein echtes Kleinod sein, ein kultureller und touristischer Anziehungspunkt und damit eine unglaubliche Aufwertung für den sagen wir mal euphemistisch recht bodenständigen Dresdner Nordwesten.
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Hoffnung an der Maxim-Gorki-Strasse 25
zuletzt Post 69 - bilder 1-3 und hier.ein Dreivierteljahr später: der Altbau steht weiterhin, das damalige Bauschild ist weg und wird nun durch eine neue (?) und Hoffnung machende Baufirma aus DD bespannt. Weiß nicht, was hier lief, aber es sieht gefühlsmäßig gut aus. Hoffentlich bahnt sich eine Sanierung an - es wäre für diese Ecke sehr wichtig - ein Abriss konnte (hoffentlich!) abgewendet werden, trotz ohne Denkmalschutz. Es bleibt spannend - oder es fragt mal jemand.
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Rundgang oberhalb Trachenberge - auf dem Heller
bing-Übersicht
zwischen Trachau/Trachenberge und der Jungen Heide liegt ein Gewerbe- und Mischgebiet.
Viel verändert sich hier im Laufe der Jahre nicht, hier und da entstand versteckt ein EFH.An der Hellerhofstrasse entstand eine neue Wohnanlage (sollte mal ein betreutes Wohnen oder Altenheim werden), welche einen Altgewerbestandort reaktivierte. Zuvor musste dort abgerissen und ggf Altlasten getilgt werden.
die weiträumig unbebaute oder bewaldete Flur wird "jäh" durch dieses interessante Gebäude des heutigen Berufsförderungswerkes unterbrochen -
Standort: ein altes Offizierskasino, wie OSmaps preisgibt:Daneben erstrecken sich großflächig auf ehemaliger Kasernenflur die Schulbauten und Wohnheime verschiedener Berufs- und Reha-Werke.
Erstaunlich reizvoll hat sich der "Brillenteich" (Form einer Brille) im großzügigen Parkgelände zum mopsfidelen Biotop zahlreichen Gefleuchs und Gekreuchs entwickelt, was ich euch hier bildlich erspare. Der fischreiche Teich (Füttern verboten!) wird von einer Holzbrücke gequert, es gibt Aussichtsstellen, alles ist sehr gepflegt, es herrscht Ruhe. Fazit: ein wunderbar gelungenes Rekultivierungsprojekt der Nachwende-Ära, welches gar die Qualitäten eines Großen Garten in den Schatten stellt.^ von dort gelangt man zum Panoramaweg, welcher Blicke über Dresden und auf die hier zu Füßen liegende und zuletzt von antonstädter gezeigte Gartenstadtsiedlung Trachau zulässt:
^ Bolivar- und Duckwitzstrasse vseitlich sieht man die Dächerlandschaft des "Wilden Mannes"
über die Drachenschlucht gehts bergab gen Weinbergskirche Trachenberge (A-Hensel-Str.), welche nun fertig saniert ist und sittsam dem heutigen Zeitgeist folgte:
^ gegen 10uhr stand die brennende Sonne noch quasi "hinter" den Fotovoltaik-Anlagen, der Strom floss dennoch üppig. -
DD-Mickten
Franz-Lehmann-Strasse 23 - Sanierung scheint zu starten
(links die Nr. 21 noch wartend)Schenkendorf- / Ecke Fechnerstrasse - Baubeginn steht wohl kurz bevor
zuletzt in Post 124 - Bild 1"Chilehaus" gefällig? Bitte schön! In Dresden gar mit Wasserspiegel:
SV-Sachsen-Nachwendeneubau An der Flutrinne
^ das Wasser sprudelt aus der Wand - toll! -
Die Ventar-AG plant 33 Wohnungen in einem Riegelbau entlang der Carrierastraße/Ecke Werftstraße
Ein Bild gibt es hier
Quelle: http://www.ventar.de/objekte-i…auf/werftstrae/index.html
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Maxim-Gorki-Strasse 25 - angeblich kein neuer Sachstand
zuletzt oben: Post 154
Auf meine Nachfrage wurde sehr mißtrauisch und wortkarg reagiert, ohne Informationsgehalt. Eine Sekretärin holte sogleich den Chef:
Herr Handke von selbiger Baufirma wollte weder zu Schwierigkeiten noch zu einer Abrissgenehmigung was sagen. Kein neuer Sachstand, so die Antworten, heißt also nun, dass nach wie vor ein Abriss und Neubau geplant ist. Ich machte immerhin auf die Bedeutung eines Erhalts dieses Altbaus aufmerksam, was aber Achselzuckend zur Kenntnis genommen wurde. Da brodelts wohl doch hinter den Kulissen, aber irgendwie scheinen solche Bauleute auch keinerlei Emotion bezüglich älterer Werte zu haben. Eben Bauingenieur und nicht Kulturhistoriker. Wir werden sehen. -
Jedenfalls schön, dass du "dahinterher" bist, wie man so schön hier zu sagen pflegt. Danke, danke, danke! Leider ist man schnell mit der Abrissbirne zur Hand, wenn es nicht um ein Denkmal geht, aber selbst das muss nix heißen. Vom Grundschlösschen in Mockritz können wir uns wohl verabschieden.
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Trachenberger Strasse 42 - Sanierung fertig
zuletzt in Post 113 - Bilder 1+2Diesmal wurde helles Gelb gewählt, rechts die DVB-Zentrale
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Mickten / Alttrachau
Tichatscheckstrasse 31+33 - fertig
also bei einer solchen Lösung gibts qualitativ noch reichlich "Luft nach oben", dem "Blockrand" nützt es nun wenig.Tichatscheck- / Ecke Guts-Muths-Strasse
nachgründerzeitlicher Siedlungsbau guter Quali nebenangegenüber: Tichatscheck 20-24 (links) - nun fertig sanierte Zeilenbauten
mE ganz gut gelungen, allerdings mutierte das "Abstandsgrün" zu einem fragwürdigen "Abstandsparkplatz"dahinter: Guts-Muths Nr. 8-12 und 14-18 (hinten) - schonmal von vorn gezeigt
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Alttrachau
Impression der Nummern 9-17
an der Nr. 5 gehts nicht weiter!
Goldenes Lamm - freie Christengemeinde
der Bestandsvorbau ist nun fertig saniert, er beherbert mE Vereinsräume. Rechts geht eine Treppe hoch:ein neuer Dachgarten beherbergt Spielgerät für die Kleinen sowie eine (nochmals erhöhte) Dachterrasse - recht schön:
auf der Vorfläche gen Strasse Alttrachau klafft noch unverändert der Fassadenrest -
die Gemeinde braucht sicher noch Zeit, um die Millionen für den avisierten Neubau zu stemmen -
Trachau
Impression Am Trachauer Bahnhof Nr. 6 - Vorderhaus und Fabrikdenkmal (Tintenfabrik?)
wiedergenutzte Fabrikbauten direkt am Haltepunkt Trachau
Leipziger Strasse 1+2
Prinz Friedrich-August-Haus des Dresdner Spar- und Bauvereins - renoviert schon 1993
Fassadenspruch rechts: Wer dieses Haus ... tadeln will, der stehe nun ein wenig still. Und denk' in seinem Herzen frei, ob er ganz ohne Tadel sei.Neubauprojekt Gäblerstrasse 8+10
Hinterhäuser am Ausbau, Vorderhäuser im Rohbau -
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Wilder Mann (zu DD-Trachau)
Cottbuser Strasse 21 (rechts) - in Sanierung
Stephanstrasse 14-22 - Aufwertung/Zweitsanierung
Schulcampus 56. Ober- und Grundschule - Aachener-/ Böttgerstrasse - fast fertig
Sanierungen und Ergänzungsneubau an der Oberschule
Ansicht Oberschule (links) und Grundschule (rechts)
^ Ergänzungsneubau mit integrierter Sporthalle
v Übergang des Grundschulaltbau (Böttgerstrasse) - bereits vor Jahren renoviertGrundschulgiebel Böttgerstrasse
Blick aus der Aachener Strasse Richtung neuem Bauteil mit Turnhalle
Grossenhainer Strasse 205 - jetzt mit Gerüst
und die Apostelkirche (Kopernikusstrasse) wird - wie schon antonstädter zur Trachauer Siedlung berichtete - saniert