Dresdner Stadtgespräch

  • Dann hoffe ich, du bist bei der Runde vollends dabei. Am bestem gleich mit Flugblättern deiner Idee. 😉


    Zum Kulkbau fällt mir nichts mehr ein, was nicht schon gesagt wurde. Nur eins noch: dieser "devote Fanbuddy Kotau" der Gestako vor dem popeligen Kasten, ist für meine Begriffe ein starkes Stück. Vor dem Hintergrund des Ortes und der Ignoranz der kürzlich erst vorgestellten Gestaltungsleitlinien, find ich diesen Vorgang samt aller Beteiligten würdelos, herablassend, ignorant und extrem arrogant.


    Wie verquer das alles ist, wird allein dadurch betont, dass anonyme oder bürgerbeteiligte Verfahren völlig andere Entwickler und Vorschläge bevorzugen als die übliche Dresdner Szene so bietet.


    Wie man dann noch auf fremden Stücken und Grund Grünplanungen vornimmt um Grünes für dieses Projekt vorzugaukeln, ist schon nen starkes Stück.

  • Die GigaFab von TSMC für 10 Milliarden Euro (größte Einzelinvestition in der Stadtgeschichte) ist nur im Klotzsche-Strang beiläufig erwähnt worden.

    TSMC erhält dafür 5 Mrd. € Staatshilfen und weitere kommunale Versorgerleistungen großen Ausmaßes.


    Nun soll es auch für die anderen Tech-Firmen des Silicon Saxony weitere Sondersubventionen geben - Oiger berichtet.

    Deutschlandweit ist von 4 Millarden Euro die Rede, es geht um 31 konkrete Investprojekte von 10 Mrd. € der Firmen, es geht um eine Strategie bis 2030/35.

    Woher das Geld kommt, wird mal wieder nicht benannt, aber wahrscheinlich zum Teil vom EU-Ipcei und vorrangig vom Bund, tlw. von Ländern.

    Dabei sind etliche dresdner Tech-Firmen, man wird sehen was sich infolge vor Ort konkret tun wird. In Berlin findet nun ein Halbleitergipfel statt.

  • Es kann mitgeteilt werden, daß:

    unser neuer Amtleiter des Stadtplanungsamtes,

    Herr Dr. Matthias Lerm (wiki), sein Amt am Mittwoch, den 4. Oktober, antreten wird. :thumbup:

    Somit beginnt eine neue Ära in der dresdner Stadtentwicklung, welche hoffentlich viele positive Aspekte hervorbringen wird.

    Einige angestellte Architekten im SPA sehen die Besetzung zwar mit Bedauern, aber das sollte nicht sonderlich bekümmern.

    Sein Vorgänger im Amt, Herr Stefan Szuggat, war mehr Verwalter als Gestalter, zumindest war dies deutlicher Eindruck, denn fast Nichts drang aus der jahrelangen Arbeit an die Öffentlichkeit. Die grossen Investoren wurden unter ihm zur Baugenehmigung geführt und der Bauboom ordnungsgemäß abgewickelt, aber es gab keine Impulse, wohin sich Dresden (städte)baulich weiterentwickeln könnte oder sollte. Im Grunde bestand trotz schwachem INSEK und internem "Ja, wir haben einen Plan mit Dresden" keinerlei Vision oder Zielstellung, eine Debatte oder gar Öffentlichkeitsarbeit wurde nicht angegangen. Immerhin konnte die Innenentwicklung deutlich gewinnen und die Zersiedlung im Zaume gehalten werden.

    Man verwaltete aber weitgehend achselzuckend und unter Schutz der juristischen Rechtsrahmen den Bauboom nach dem Motto "Kiste an Kiste".


    Daher steht nun die Fragestellung im Raum, was wir unserem neuen SPA-Chef gleich zu Beginn mit auf den Weg geben können.

    Ich stelle mir (ohne Vollständigkeit) etwa sowas vor wie:

    - Neufassung eines verbindlichen städtebaulichen Leitbildes (also quasi neues Planungsleitbild Innenstadt) samt aller historischen Vorstädte +X, und mit allgemeinen Zielvorstellungen (zB Parzelle, Blockrand, Diversität, Städtebau, (Teil)Abrisse, Qualität, Belebung etc., Straßengrün)

    - Frage dabei: Soll das Neue Dresden entgültig zur öden Kisten- und Großkuben-Stadt verenden, welche immer toter wird, oder gibt es doch noch einen Ausweg und evtl. Rückbezug auf die immerhin vorliegende Historie? Nutzung neuerer Trends für kleinteiligere Strukturen.

    - insbesondere dabei der Schwerpunkt auf den Cityrand-Ost inklusive Pirnaischer Vorstadt = Detailausarbeitung Rahmenplan über Wettbewerb (schon in Arbeit, aber noch ohne echte Ziele und Einigkeit)

    - Klärung der Frage, ob die City funktionell gen Osten auszudehnen ist, oder ob man am Status Quo + Grünring + leere Vorstadt-Ost festhalten sollte

    - Wiedereinführung der öffentlichen "Berichte zur Stadtentwicklung" (früher zweijährliche Heftreihe, dann eingestellt, seither keinerlei Öffentlichkeitsarbeit)

    - Überwindung der meist theoretischen bis nichtssagenden Indikatoren des INSEK hin zu (stadt)lebensrelevanten Faktoren (auch bezügl. Städtebau und Qualitäten), welche in Punkt 1 einzuarbeiten wären, während das INSEK natürlich das formale Dokument für die Fördermittelaquise bleiben muss

    - Beendigung der amtsseitigen Selbstbeweihräucherung in der Evaluation der Insek-Indikatoren-Erfüllung und stattdessen wahrere Bestandsaufnahme

    - Beachtung der neuen Gestaltungsleitlinien und Engagement im Sinne einer echten "Europäischen Stadt"

    - Suche und Findung von PPP (publik-private-partnerships), Beendigung einer "Amtsfixierung" auf "leicht zugängliche" Flächen samt Aussenvorlassung grosser Privatflächen in der bishigen "Stadtentwicklung", besser wären städtebauliche Verträge gemeinsam mit privaten Flächen und Entwicklern

    - mehr Vermittlung der SPA-Arbeit nach aussen, Reden halten um die Leute mit einer Vision zu überzeugen und zu gewinnen, kein Schweigen wie der Vorgänger, welcher nun im heimatlichen Dortmund agiert.

    - Überzeugungsarbeit und Koop mit den großen Wohnungseignern, insbes. den Genossenschaften, um städtebaulich voranzukommen, hierzu: Umsetzung eines Pilotprojektes eines kleinteiligen Mischquartiers anstelle einer rückzubauenden Wohnzeile bzw auf einer Brache in einer der Vorstädte (vorzugsweise Pirnai. Vorstadt).


    weitere Ideen werden ggf nachgetragen. Was meint ihr, was sollte Herr Dr. Lerm gerne tun (oder lassen)?

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: Montag ist leider "Brückentag" - es ist der Mittwoch!

  • Oh, der Name kommt mir bekannt vor. Ich habe "Abschied vom alten Dresden" zu Hause. Eine sehr interessante Publikation zu Nachkriegsverlusten historischer Bausubstanz. Das verspricht doch tatsächlich mal frischen Wind.

  • Um den Ring-Ost drehen sich nun verstärkt die Kräne - zumindest noch... . Es wird höchste Zeit für eine wirkliche Stadtplanung in Dresden!!! 8|

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p111079025eu6.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p111079169drv.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110805d1dbv.jpg

    fotos ich

  • Die dachlosen Ruinen des Schweizer Viertels fielen mir als Erstes auf. Man sieht die noch erkennbare Kleinteiligkeit des Viertels und hätte es andere Voraussetzungen gegeben, wäre Einiges wiederaufbaubar gewesen.

  • Abwasserbeseitigungskonzept Stadt Dresden bis 2038


    600 Mio € Invests, Kalkulation mit 600.000 Ew., sehr starkes Wachstum der Abwässer vielmehr durch Chipindustrie (+240%), Schmutzfracht +80%, Stickstofffracht +250%. <X Steigende Anforderungen durch EU-Richtlinie (= 4. Reinigungsstufe) , Neubau eines Klärwerkes in der Nähe und Erweiterung auf erworbenem Gewerbeareal neben jetzigem Klärwerk, weiterer Faulgas-Turm für dann ü100% Strom-Selbstversorgung geplant, usw.


    PM der Stadt

  • Nachtrag zum Themenstadtplan: gerade fällt mir auf, dass es zudem neu auch Orthophotos von 2002 gibt, im Flutzustand: https://stadtplan.dresden.de/?permalink=C00tSBL - etwa überflutetes Terrassenufer und Weißeritzstraße sowie das vollgelaufene Wiener Loch können jetzt nachvollzogen werden. Die Luftbilder beschränken sich auf den Elbverlauf, also diesmal nicht das komplette Stadtgebiet.

  • Wie die FAZ berichtet, ist die Stadt Dresden sich mit der vonovia handelseinig geworden, 1.213 Wohneinheiten plus 3 unbebaute Grundstücke für 87,8 Mio. EUR zu kaufen. Dies entspricht dem Buchwert zum 30.06.2023. Seitens der Stadt bedarf dies noch der Absegnung durch die entsprechenden Gremien, damit die Immobilien zum 31.03.2024 ins Eigentum der kommunalen Wohnen in Dresden (WiD) übergehen können.


    Die WE sind unsanierte Plattenbauten und befinden sich in der Radeberger Vorstadt und in Prohlis/Reick.


    Die Grundstücke:

    - Lage: Johnsbacher Weg / Größe: ca. 32.700 qm / Bebauung: 670 - 935 WE;

    -Lage: Windmühlenstraße / Größe: ca. 86.500 qm / Bebauung 560 - 935 WE;

    - Lage: Prohlis / Größe: ca. 7.500 qm / Bebauung: kommunales Gesundheits- u. Beratungszentrum plus Spielplatz.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • ^ zum Wohnungskauf von Vonovia:

    stadtvonmorgen berichtet heute auch nochmal übersichtlich. Das Ergebnis nun überrascht negativ und scheint dürftig.

    Aber OB Hilbert argumentiert mit der Hebelwirkung der eingestellten 40 Mio € städtischer Mittel, die angeblich nur für die knapp 88 Mio € reichten.

    Ob man dem folgen kann, ist unklar. Damals wurden durch den Gesamtverkauf aller kommunalen WE 1700 Mio € erlöst, und nun hat man nicht mehr als diese 40 Mio. Jetzt doch mehr Mittel einzustellen, ist bis zum nächsten Haushalt angeblich nicht möglich, das mag sein. Kredite will oder (selbstauferlegt) darf man nicht aufnehmen, dabei wäre jeder Deal ein durch langfristige Mieteinnahmen gesicherter revolvierender Prozess. Sofern man im nä. o. ü.nä. Haushalt neue Millionen einzustellen vermag, kann die Vonovia leider nicht bei ihren Verkaufsplänen absitzen. Es ist zu hoffen, daß auch in 2-4 Jahren nochmal Gelegenheit sei, weitere Wohnbestände zu erwerben, aber diese Strategie hätte man jetzt - sofern bedacht - doch mal mitteilen müssen.


    Zu den konkreten Objekten: auch das ist dürftig, denn man erwirbt die letzten unsanierten "Ghettos" in der Sozialwohn-Platte und belässt somit zwingend diese Ballung an den jetzigen Orten. Zudem könnte man sich an der umfangreichen Sanierungabsicht finanziell noch verheben, aber man habe ja einen geordneten Plan, ok. Da es lediglich zwei Viertel sind, die erworben werden, konnte keine Verteilung oder Spreizung über die Stadt erzielt werden. Auch entwicklerisch hochbrisante Objekte wie die Plattenwinkel am Neustädter Markt konnte man nicht erwerben, was schmerzlich ist. Vor Monaten war noch irgendwo die Rede, daß die Vonovia eher "Streubesitz" zu verkaufen gedenke und geschlossene Quartiere eher behalte, aber Pustekuchen.

    Die Potenzialflächen für Neubau befinden sich an Orten ohnehin hoher sozialpolitischer Ballung, das leistet der Segregation also Vorschub.

    Die Flächen Windmühlenstrasse sind ja Teile der ehemaligen Sternhäuser-Siedlung, diese liegen hinter Prohlis wie ein Abschiebebahnhof für soziale Probleme. Also gegenüber den verlautbarten Zielen der Stadtentwicklung ist das vielmehr ein dürftiger Kotau. Offenbar konnte die Vonovia hart bleiben und die Verhandler für die Stadt waren schwach und mußten die Kröten schlucken. Das teils positive Wunschdeuten des Deals in der lokalen Presse, kann ich nicht teilen.




    Hochhausleitbild für Dresden - öffentlichen Dialogveranstaltung am Di., 7. Nov. 2023, 19 Uhr, Neues Rathaus, Plenarsaal, Rathausplatz, ab 18.30 Uhr

    PM und Einladung der Stadt

    2019 beautragte der Stadtrat die Verwaltung, dem "Hochhauswildwuchs" einen Riegel vorzuschieben. Nun, 4 Jahre später, steht bald ein Ratsbeschluß an.

    Das HH-Konzept ist seit Längerem ausgearbeitet, es gab etliche Info- und Bürgerveranstaltungen, jetzt wird man mit Sicherheit keine Änderungen mehr vornehmen. Daher bleibt unklar, was diese "Dialogveranstaltung" jetzt soll. Evtl. ist sie lediglich formal nötig, also worum soll es da bitte noch gehen?

    Am Stadtforum sowie hinter dem Zwinger wurden auch ohne Leitbild Hochpunkte verhindert, das wird der Stadtrat wahrscheinlich auch weiter tun.

    Andererseits erfolgten durchaus gelungene Hochhäuser an wenigen Stellen, wie der SachsenEnergie-Tower oder das Wohnhochhaus an der Stübelallee.

    Generell ist Dresden keinesfalls von "Hochhauswildwuchs" oder einer Vielzahl möglicher Projekte betroffen, auch schränkt das Baurecht dies klar ein.

    Daher war und ist es eigentlich kein prioritärer Handlungsbereich, wo man in Dresden anders steuern müßte. Vielmehr besteht seit Langem ein Vakuum bezüglich der Rückgewinnung städtisch-urbaner Qualitäten und Dichtemischung einer Europäischen Stadt. Die Leitbild-Klötzchenschieberei der 1990er Jahre versandete, und bis heute sitzen vornehmlich drei bis vier Großeigentümer (Vonovia, WGJ, SWGD, WGAufbau) auf riesigen einst abgeräumten und per Bodenreform enteigneten Flächen des Vorstadt-Siedlungsbaus in Riegel- und Zeilenbau, und dieses öde, antiurbane und wenig konkurrenzfähige Sammelsorium wird schweigend und Dank der geschützten Eigentumsverhältnisse immer weiter in die Zukunft fortgeschrieben. Das Neue Dresden besitzt also keinerlei Perspektive und Vision, wie diesem Dilemma wenigstens stellenweise und an ersten Pilotprojekten mal begegnet werden könnte. Solch eine Befassung und Leitbilderarbeitung in heutigen Randbedingungen wäre hundert Mal relevanter als ein absehbar absurdes "Hochhauskonzept".

  • Zum Hochhausleitbild: Gab es da nicht die Diskussion, den Gestaltungsleitfaden abzutrennen und erst mal nur den Rest zu beschließen? Evtl. hat es ja auch damit zu tun.

    (Und sollte das Leitbild nicht eigentlich bereits 2021 beschlossen werden? Wieso hat das so lange gedauert? Wurde da noch etwas überarbeitet?)

  • Podiumsgespräch zu einem enorm wichtigen Thema:

    Schönheit, Stadtgestaltung und Aufenthaltsqualität – Chancen im Rahmen der Mobilitätswende

    Verkehrsmuseum und ZfBK Dresden veranstalten dies am 29.11.2023, 19:00–20:30 Uhr im Lichthof des Verkehrsmuseums

    Einladungstext:

    "Mobilität und Stadtgestaltung gehören zusammen. Mit der Abkehr von der autodominierten Stadt stellt sich die Frage nach der Gestaltung der zurückgewonnen öffentlichen Räume. Häufig wird für diese eine hohe Aufenthaltsqualität gefordert. Doch worin besteht sie genau? Wie gewinnt man lebendige Städte (zurück)? Gibt es einen Weg zu schönen und lebenswerten Stadtquartieren? Oder bleibt Schönheit reine Geschmackssache und die Gestaltung lebendiger Stadträume somit Zufall?"


    verkehrsmuseum-dresden/termine



    Weiterhin gibt es seit Monaten das Forum Mobilität Dresden mit diversen gewesenen Veranstaltungen.

    Deren Aufzeichnungen kann man im Unterkanal des Verkehrsmuseums bei youtube nachschauen (dort die längeren Videos).


    Bleibt abseits der theoretisch-diskursiven Befassung sowie dortigen guten Willens die maßgebliche Sache mit dem Umsetzungsproblem sowie der tatsächlichen Praxis samt deren limitierende Rahmensetzungen im Heute. Letztere beiden begrenzen ja seit Jahren sichtlich die echten Erfolge draussen, wie zB doch Unwillen zur Änderung, doch keine "Abkehr von der Autozentriertheit", doch kaum Geld für grundhafte Eingriffe, doch viel zu hohe Baukosten ergo Umsetzeffektivität in der Breite, doch zu viele gesetzliche oder bürokratische Barrieren, doch zu viel Rücksicht/Angst vor der "unwilligen Bürgerschaft", doch keine Relevanz solcher Themen bei dauerhafter Multikrise, doch zu inkompetente Vertreter in Politik und Verwaltung, doch zu viel Grünmalerei als Teil politischer oder besänftigender Spielchen, doch zu viele vergeigte Konzepte gerade in letzten Jahren, doch zu wenig Aussicht auf sich begünstigende Zeiten, und noch dies und das etc.pp. :/


    Dennoch ein sehr wichtiges Thema, und gut daß es zumindest verbal im Gespräch bleibt. Ein paar punktuelle Erfolge gibt es ja dann doch bisweilen.

  • Die Stadt hat in einer Pressemitteilung die aktuellen Einwohnerzahlen veröffentlicht:

    Am 31. Dezember 2023 hatten laut Dresdner Melderegister 572.240 Personen ihren Hauptwohnsitz in Dresden. Das sind 3.067 Einwohner oder 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Die Zahl der Lebendgeborenen – deren Mütter mit Hauptwohnsitz in Dresden gemeldet sind – ging 2023 auf 4.268 zurück, im Vorjahr waren es 4.740, im Jahr 2021 noch 5.579.

    Nach den vorläufigen Angaben aus dem Melderegister sind 2023 circa 35.900 Personen nach Dresden zu- und etwa 31.200 aus Dresden fortgezogen. Der Wanderungsüberschuss betrug somit circa 4.700 Personen, im Vorjahr war der Überschuss mit 9.400 doppelt so hoch.


    Also Kindergärten und Schulen braucht hier keiner mehr bauen. Zumal die Zuwanderung auch stark zurückgehen wird. Die Leute wollen keine Asylbewerber mehr und darauf wird die Regierung reagieren. Und wegen der schlechten Wirtschaftsentwicklung in D wird es auch so weniger Zuwanderung auch der EU geben.


    Zum Vergleich Leipzig hat +4000 EW.

  • ^ Hier noch der Link zur PM der Stadt. Der höhere Saldoüberschuß in 2022 waren natürlich die ukrainischen Kriegsflüchtlinge obendrauf, ansonsten wären wir so etwa wie nun in 2023 gelandet.


    Das gibt mir die Gelegenheit, nochmal auf den schönen Zahlenüberblick aus Leipzig über die 15 grössten deutschen Städte zu verweisen (bis Ende 2022).

    PDF - Vergleich der 15 größten dt. Städte

    Auszug daraus:

    0-asphalt-STA.jpg


    Dresden könnte einwohner-bezüglich evtl. Bremen und Essen (und ggf Dortmund) überholen, und somit in die Top10 (bis Rang 9) aufsteigen.

    Und Leipzig könnte Düsseldorf und Stuttgart bezwingen, und auf den stolzen Rang 6 emporsteigen.

    Allerdings kenne ich die aktuellen Dynamiken der westdeutschen Großstädte eher nicht, sodaß ich keine Prognose abgeben kann.

    Ausserdem fehlt im Osten ab jetzt die Hälfte aller theoretisch gebärfähigen Mütter (samt Väter) infolge des 90er-Jahre-Geburtenabsturzes.


    Erstaunt bin ich über den geringen Abstand der Tourismuszahlen zu insb. Leipzig und Stuttgart. LE hat bekanntlich stark aufgeholt, aber das Niveau nähert sich dem "Touri-Hotspot" Dresden doch. Die Ankünfte/ÜN-Zahlen beinhalten mE allerdings auch alle Geschäftsreisenden, und nicht allein den urlaubenden echten "Touristen". Beim BIP rangieren die beiden Sachsenmetropolen noch auf Ruhrgebietsniveau.

  • Stesad- und WiD-Projekte für ab 2024 sind in der Vergabekonferenz der LHD für 2024 gezeigt, Link - siehe Präsentation "Stesad GmbH", pdf direkt.


    Die Webseite wird später gelöscht, bei Interesse also zeitnah anschauen. Viele (auch größere) WiD-Projekte sind in ihren Zeiträumen laut Planung

    aufgeführt, sind aber derzeit noch nicht ausfinanziert - stehen also unter Finanzierungsvorbehalt. Bekanntlich reicht die erhöhte Förderquote des

    Freitstaates immer noch nicht aus. Die Verhandlungen laufen weiter, und die Stadt Dresden prüft eine Zusatzförderung wie sie es in der Stadt Leipzig gibt.

  • Warum beim Käthe-Kollwitz-Ufer schon wieder das bislang als rotes Ziegeldach gezeigte nun in grau getüncht werden musste? Muss so ein persönliches Geschmacksding sein.