Nbger Osten: Wöhrd, Prinzregentenufer, Gärten b. Wöhrd

  • Wöhrder Wasserstandsmeldungen

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    Das Neubauprojekt von Bauwerke - Liebe und Partner am Wöhrder Friedhof hat auch Endhöhe erreicht und dürfte Richtfest gefeiert haben. Immerhin, von der Sulzbacher Straße aus sieht der Wohnturm garnicht so uninteressant aus.


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    Und nach vielen Jahren Stillstand gibt es am Wöhrder Tor vis à vis zum Cramer-Klett-Park auch wieder Aktivitäten. Bereits 2013 gab es Pläne für einen Neubau neben dem Hirsvogelbunker, die aber offenbar im Sande verlaufen waren (Beitrag). Denn bis letztes Jahr hat sich dort gar nichts getan. Nun versucht es ein anderer Bauherr, und ist zumindest soweit gekommen, dass das bestehende Gerätehaus teilweise abgerissen worden ist und archäologische Untersuchungen durchgeführt wurden - wie die NZ berichtete.


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    Das Projekt firmiert unter "Schranke 25", als Reminiszenz an diesen Ort, wo sich einst ein Fachwerkhaus befand mit einer Schranke, mit der der Zugang in die damals befestigte Stadt Wöhrd geregelt wurde. Wöhrd lag damals noch weiter draußen vor den Toren der Reichsstadt Nürnberg und war selbständig. Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier:


    https://prodimmo.de/property/n…pps-am-hirsvogelbunker-2/


    Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg, denn Wöhrd, ich schrieb es schon mehrfach, ist nicht mein Favorit. Ich finde den Stadtteil unwirtlich, ungepflegt und architektonisch unattraktiv. Dieses Neubauprojekt immerhin stellt eine Verbesserung dar.

  • Zwischenstand "Waterside"

    Auch das Prestigepojekt "Waterside" an der Bartholomäusstraße hat Endhöhe erreicht:


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    Ist dort eigentlich in jüngerer Zeit mal wieder jemand vorbeigekommen? Ich war um Weihnachten herum dort, aber es war schon zu dunkel, um noch aussagekräftige Photos zu machen. Damals war es noch nicht ganz fertig, wenn ich mich recht erinnere. Würde mich interessieren, was da rausgekommen ist.

  • Ich finde die Terassenbauweise sehr interessant und ansprechend. Wenn auch zukünftig für die Öffentlichkeit wohl weniger einsehbar. Hatte das ursprünglich nur in einem der Flyer zum Projekt gesehen.

  • Danke, nothor. Bin gespannt. Es ist halt rechte Kasten-Architektur. Trotzdem habe ich mich gefreut, dass das Nebengebäude und dieses hier zu den wenigen Projekten zählen, die sich in Bezug zur Pegnitz, den Pegnitzauen und zum Wöhrder See setzen. Einen wirklichen Ausblick auf die Pegnitz haben sonst doch im Grunde nur die Gründerzeitbauten am Prinzregentenufer und wenige Bauten westlich der Altstadt. NIcht mal in der Altstadt selber wird das Potential wirklich genutzt, dass man am Fluss lebt/arbeitet. Am krassesten empfinde ich das so bei der "Insel" Schütt: ein Parkhaus mitten im Fluss, obendrauf Pflaster und dort gelegentlich mal ein Fest. Insofern taugt mir beim "Waterside" alleine schon das Grundprinzip.

  • Die Maria Ward Schule nimmt auch schon Form an.

    Auf den Fotos kommt es gar nicht so gut rüber, aber wenn man davor steht, dann sind diese riesigen Fenster auf der gesamten Klassenzimmerbreite schon beeindruckend. Ich frage mich bloß, wie man denn mal schnell durchlüften soll (z.B. wenn jemand am Vortag Bohnen gegessen hat). Aber auch die Fassade an sich gefällt mir vom Material her sehr gut und macht einen sehr hochwertigen Eindruck.

  • Vorläufiges Ergebnis: Prjekt "Waterside"

    Hier wurde nachgefragt wie das prestigebehaftete Projekt "Waterside" an der Bartholomäusstraße nun ausschaut. Ich meinte dazu ja bereits, dass es mich optisch nicht so vom Hocker haut, wenn man bedenkt dass es zu seiner Zeit das Projekt mit den teuersten Wohnungen war in Nürnberg. Von Süden kommend sieht erstmal alles aus wie immer:


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    Die Straßenfassade hat sich auf dem ersten Blick nur wenig verändert, aber man erkennt schnell die dicke Schaumstoffschicht unter der reizlosen Fassade und die Schießschartenoptik der nun tiefer sitzenden, schmaleren Fenster:


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    Immerhin hat man sich bemüht, den schönen Sandsteinerker zu erhalten. Ich meine mal gehört zu haben dass der noch vom Vorgängerbau hier stammt, der "Reime-Fabrik" oder so ähnlich? Auch die Nordecke hat sich nur wenig verändert. Es sind ein paar Stahlbalkone dran gekommen, vermutlich für die Wohneinheiten, die durch die Ecklage keinen Raum Richtung Innenhof/Süden haben:


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    Die im Vertrieb gezeigte Ansicht ist indes die Südseite Richtung See:


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    Finde ich persönlich auch wenig spektakulär. Das recht dunkle Grau geht schon ins Anthrazit und kann man wohlwollend als mutig bezeichnen. Ob das so der Weisheit letzter Schluss ist, eine fragile Dämmfassade so dunkel anzustreichen? Wer weiß. Das Highlight des Projektes sind die Terrassen, die man aber vor dem Bau stehend kaum richtig sehen kann. Vermutlich kann man sie vom Südufer des Sees besser sehen, von hier, vor dem Theater Klüpfel stehen sind sie nur schwer auszumachen:


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    Unterm Strich ist das in meinen Augen kein Projekt, das man Nürnberg-Besuchern unbedingt zeigen würde. Es transportiert mir zu wenig Phantasie, zu wenig Freude und Lebensstil, das ist eher was für die nüchternen, kühlen Zeitgenossen.

  • Neubau Sulzbacher Straße / Harmoniestraße

    Weil wir grade bei Gemarkungen waren, dieser Ort hier gehört wohl zu Wöhrd. Dort verwindet die ESSO-Tankstelle in der Sulzbacher Straße in diesen Tagen:



    Schon vor Monaten ist mir irgendwo mal ein Hinweis in die Finger gekommen, was da hin soll. Leider finde ich die Information nicht wieder, aber es wird ein Wohnungsbauprojekt dort realisiert mit Mietwohnungen im unteren Preissegment, wenn ich mich recht erinnere.

  • Stand schon länger leer, schön dass es hier weitergeht. Mietwohnungen im unteren Preissegment sind schon mal gut, architektonisch besonders anspruchsvoll wird das ganze aber wohl nicht werden wenn du dich nur grob erinnern kannst?

    Auf jeden Fall wirds nicht schlechter werden als jetzt, Tankstellen sind ja richtige Platzfresser und es ist sinnvoll die zu überbauen wenn möglich.

    Und in der Sulzbacher ist die Spritversorgung auf jeden Fall immer noch sichergestellt, ich glaube es gibt keine Straße in Nürnberg mit mehr Tanken...

  • Die Sulzbacher Straße zwischen Altstadt und Ring ist - wie die meisten Nürnberger Ausfallstraßen - eine ziemlich Ausgeburt an Asphalt und Beton ohne Grün und ohne gestalterischen Anspruch. Die jetzt abgerissene Tanke ist mir noch wohlbekannt aus meinen Pennälerzeiten nebenan am Melanchthon. Meistens haben wir´s von dort aus nach der Schule (oder während der Schule) aber nicht bis zur ESSO Station geschafft, sondern nur bis in die Spelunke "Schildkröte" auf halbem Weg, mit ihren legendären nikotingelben Vorhängen und dem Kicker im Hinterzimmer. Exkurs Ende.


    Um die Tanke ist es jedenfalls nicht schade. Aber "Mietwohnungen im unteren Preissegment" hört sich entlang dieser Motorpiste schon so an, dass man mit den künftigen Bewohnern Mitleid haben sollte - sowohl was das Wohnumfeld betrifft als auch in Bezug auf die vermutete architektonische Armut.

  • In der NZ steht dazu mehr.

    Es sind Caritas, die hier Beratungsstellen und Wohnraum planen, dazu eine Tiefgarage. Den beiden großen Kirchen scheint ja so einiges in Wöhrd zu gehören!

    Leider rechnet man schon damit dass es hier noch länger eine Brachfläche geben wird - offiziell wegen Corona bedingten Verzögerungen. Wäre ja auch nicht die erste Innenstadt nahe Brache, die dann über Jahre bestehen bleibt.

    Die Sulzbacher Straße finde ich an der Stelle übrigens auch nicht toll, aber da die schon sehr eng ist und Platz für Fußgänger, Fahrräder, Autos UND Tram bieten muss hat man hier auch kaum Spielraum. Durch einen Wegfall der Parkplätze auf der linken Seite des letzten Fotos würde man minimal gewinnen, sonst müsste man schon die Tram tiefer legen...

  • Hohfederstraße 30

    Wo wir gerade erst das Thema "Bausünden" angerissen haben, da passt das hier ganz gut. Denn einem der Bausündenfabrikanten unserer Zeit ist es mal wieder gelungen das Eigentum an einem älteren Gebäudeensemble zu erwerben, das aktuell noch kulturell genutzt wird. In der Hohfederstraße 30 residiert seit 40 Jahren die "Ateliergemeinschaft Nürnberg" und betreibt dort Ateliers und Ausstellungen. Nun hat die berüchtigte Schultheiss Wohnbau AG das Haus gekauft und wird sicherlich den Künstlern kündigen und eine weiße Schuhschachtel dort hinknallen. Als wäre Wöhrd nicht schon reizlos genug. Weiße Schuhschachteln ohne jeglichen Gestaltungsanspruch mit langweiligen Wohnungen, bei denen den ganzen Tag die Rollläden runter sind hat Wöhrd ja nun schon mehr als genug. So in etwa schaut die Lage heute noch aus:


  • So sehr ich deinen Frust im Grundsatz nachvollziehen kann, sehe ich hier beim besten Willen keine Gebäude, denen man in irgend einer Weise nachtrauern müsste. Vor allem ist in der direkten Nachbarschaft doch weit und breit kein solcher Neubau vorhanden, weswegen er durch die Abwechslung die (meiner Meinung nach eher triste) Ecke sogar aufwerten könnte. Noch ist das aber eh nur Spekulation, vielleicht wird das ja das nächste F188, oder alles bleibt wie es ist.

  • Ginge es um eine leerstehende Ruine würde ich das genau so sehen. Für mich ist das hier aber eher die "Pinselfabrik 2.0". Der zugehörige Artikel im Stadtanzeiger thematisierte zugleich die präkere Lage der Künstler insgesamt, die in Nürnberg kaum noch Freiräume und Ateliers fänden. Machen solche Nutzungen nicht den Reiz, die Attraktivität eines Quartiers aus?

    Dazu muss der Bau, um den es geht, ja nicht zwingend ein Hingucker sein. In Berlin z.B. bedeutet Kulturelle Nutzung oft auch "übelste Kaschemme" - vor diesem Hintergrund ist dieses Haus noch viel zu brav. Vermutlich ist das auch der Grund weswegen Nürnberger Künstler auch dauernd aus ihren Refugien rausfliegen. Wäre das Haus farbenfroh und bunt, würde Vielfalt und Offenheit ausstrahlen wäre das vielleicht nicht passiert. Es gäbe mehr öffentliche Aufmerksamkeit dafür und vielleicht sogar kräftige Unterstützer.


    Auf die Lage der Künstler in Nürnberg angesprochen hat die Kulturbürgermeisterin Fr. Lehner jedenfalls wenig hoffnungsfrohes gesagt. Sinngemäß: Man solle die Kulturhauptstadt abwarten und dann sehen wir weiter...


    Außerdem wüsste ich keinen Fall, bei dem ein Schultheiss-Projekt ein Quartier gestalterisch aufgewertet hat, außer vielleicht in der Werderstraße am Fenitzer Platz, und selbst das wurde hier ja heiß diskutiert. In der Hohfederstraße erwarte ich vom Neubau jedenfalls gestalterisch rein garnichts.

  • Ich weiß nicht, ob das Projekt hier schon irgendwo erwähnt wurde, aber in der Veilhofstraße 28 will die Evangelisch-lutherische Landeskirche Bayern bis 2022 zwischen der Feuerwache 2 und dem Predigerseminarsgebäude 45 Familienwohnungen in drei Gebäuden bauen. Hier finden sich die Wettbewerbsbeiträge, der Siegerentwurf stammt von Baum Kappler Architekten.

  • Dann hat man sich wie erwartet für den deutlich banaleren Entwurf entschieden. Bedauerlich, die verklinkerte Variante von Studio Leuschner wirkte da doch deutlich selbstbewusster.

  • Ich weiß nicht, ob das Projekt hier schon irgendwo erwähnt wurde, aber in der Veilhofstraße 28 will die Evangelisch-lutherische Landeskirche Bayern bis 2022 zwischen der Feuerwache 2 und dem Predigerseminarsgebäude 45 Familienwohnungen in drei Gebäuden bauen. Hier finden sich die Wettbewerbsbeiträge, der Siegerentwurf stammt von Baum Kappler Architekten.


    Bin heute dort vorbeigefahren.. leider keiner Bilder weil so viel los war, der Kran ist gerade angeliefert worden. Die Firma GS Schenk ist dort die Baufirma.

  • Sprenggiebel: Wo war/ist denn der Entwurf von Studio Leuschner zu sehen?


    Ganz so schlecht finde ich den Entwurf von Baum Kappler übrigens nicht. Soweit es zu einer Umsetzung der Visualisierung kommt, beinhaltet der zumindest eine schöne Fassadentextur und v.a. auch abgesetzte Umfassungen von Fenstern und Balkontüren. Auch die Balkone wirken für mich gut proportioniert.


    Aber es stimmt schon: An diesem Standort mit Blick übers Grüne Richtung Pegnitz hätten sich sicher auch deutlich noblere, höherwertigere, hochherrschaftliche Wohnungen realisieren lassen. Die Veilhofstraße in Nämberch ist zwar nicht Blankenese, aber aus meiner Sicht verschenkt die Stadt insgesamt ihre Premiumlagen für mittelmäßige Bebauung. Das Predigerseminar direkt daneben macht ja durchaus etwas her (Google)!

  • Aber ist bei Waterside nicht genau das vorgeworfen worden? Das hier nur für die Reichen gebaut worden ist?


    Hier wird es nur Mietwohnungen geben, kein Eigentum.. hab nachgefragt.