Das sieht schon sehr gut aus. Leider werde ich mir eine Wohnung mit Dachterasse nicht leisten können...
Nach den Infos auf der Internetseite verbleiben in einem Gebäude Büro- und Ladenflächen.
Das sieht schon sehr gut aus. Leider werde ich mir eine Wohnung mit Dachterasse nicht leisten können...
Nach den Infos auf der Internetseite verbleiben in einem Gebäude Büro- und Ladenflächen.
Die knapp zweijährige Sanierung des Gebäudes Laufertorgraben 6 ist zwischenzeitlich beendet und das Ergebnis sichtbar:
Die Schaumstofffassade mit den einfachen Plastefenstern sticht fortan deutlich negativ aus dem bislang eigentlich harmonischen Ensemble der Geschäftshäuser aus der Vorkriegs- und Nachkriegszeit heraus. Bei allen anderen Gebäuden hält man sich an Maßstäbe für hochwertige Fassadengestaltung, indem durchweg auf Natursteinverkleidungen und hochwertige Fensterrahmen z.B. aus Metall setzt. Das setzt sich durchweg bis zum Rathenauplatz fort.
Dies ist m.E. auch geboten angesichts der exponierten Lage gegenüber der Altstadtmauer, die fortwährend durch die Stadt Nürnberg rekonstruiert und saniert wurde, das Thema hatten wir bereits hier. Zusätzlich ist leider auch gleich eine sehr markante Landmarke des Laufertorgrabens verschwunden, an diesem Haus befand sich nämlich bislang der als Lichtband ausgeführte Spruch „Die Natur schafft von allem was möglich ist nur das Beste“, hier ein älteres Bild:
Die einzige deutlich sichtbare Ausnahme davon bildet das ehemalige Postscheckamt, welches aktuell eine ebenso fade Ansicht bietet:
Das hat früher natürlich auch etwas anders ausgesehen, insbesodnere durch filigranere Fenster (https://www.sugarraybanister.d…nberg-stadtbild-im-wandel). Und wer genau hinsieht erkennt im 2. OG neue, anders geteilte Fenster. In diesen Räumen dürfte das in Nürnberg platzierte Landesamt für IT-Sicherheit residieren.
Ich bin letzte Woche auch an dem Haus vorbeigekommen: war "entsetzt" und wollte nur noch weg. Da hat die Umweltbank kräftig daneben gegriffen... Der alte Fassadenspruch - ich vermisse ihn nun doppelt.
Selbst im Industriegebiet Schmalau würde diese Fassade noch auffallen.
Ach ja richtig, darin residiert ja die Umweltbank!
Im Kontext der aktuellen Mikroplastik-Problematik, die ja quasi täglich irgendwo aufgegriffen wird, ist es schon fast skandalverdächtig wenn eine Einrichtung, die sich dem Dienst an der Umwelt verschrieben hat und dies auch stolz im Namen trägt, dann so ein Bild nach Außen abgibt. Eine Fassade aus Plastik, mit sog. "Kunststoffvergütetem" Oberflächenputz anstatt einer Natursteinfassade, und das zugunsten kurzfristiger Energieeinsparungen hat in meinen Augen mit Umweltbewusstsein nicht direkt etwas zu tun. Aber wie auch immer, das Ergebnis ist hässlich.
In Nürnberg wird schonwieder ein Denkmal abgerissen. Als ich vor fast genau 2 Jahren darüber hier schrieb, war mir garnicht mal so klar dass es sich dabei um denkmalgeschützte Häuser handeln würde.
Wie der Stadtanzeiger bereits am 31. Januar schrieb, habe sich die Stadt für den Abriss der ehemaligen Jugendhäuser entschieden, da eine Sanierung mit veranschlagten Kosten von 215.000 EUR zu teuer sei. Klingt wie ein Schreibfehler, denn 215.000 EUR Sanierungskosten für ein Denkmal mit geschätzt 400 - 800 qm Nutzfläche erscheint mir eher ein Schnäppchen. Wie dem auch sei, vor dem Hintergrund der Pellerhausdiskussion ist das natürlich schwer nachvollziehbar, dass man hier wiederum vom Dogma "ein Denkmal dürfe nicht abgerissen werden" leichtfertig abrückt. Zumal die Rädda Barnen-Gebäude ein Geschenk aus Schweden gewesen sein sollen, um ein Heim für Kinder in der kriegszerstörten Stadt Nürnberg zu sein. Geplant ist ein Neubau, der wohl aber nichts mit dem bisherigen Ort zu tun haben dürfte.
eine paar Fotos dazu http://dernuernberger.blogspot…park-steht-vor-einer.html
Ich gebe jederzeit zu, dass das völlig unspektakuläre Rädda Barnen Gebäude mit der Bedeutung des Pellerhauses und selbst des "Meyerhauses" für das Stadtbild nicht mithalten kann. Aber in der Tat ist es irritierend, wie locker flockig das beim "Meyerhaus" hochgehaltene Argument "Ein Denkmal ist ein Denkmal und bleibt ein Denkmal und ist unantastbar" außer Kraft gesetzt wird, wenn man Lust dazu hat.
Beim "Meyerhaus" sollte die Stadtspitze wenigstens ehrlich sein und sagen: Wir WOLLEN diesen Nachkriegsbau unbedingt erhalten. Wir WOLLEN keine Rekonstruktion, nicht mal wenn wir sie kostenlos und geschenkt und vom Bürger durch Spenden bezahlt bekommen.
Ich hoffe (und nehme an), Enderle ist für die Diskussion am 12.03. entsprechend präpariert und packt den Baureferenten bei seinen eigenen inkonsistenten Haltungen und Entscheidungen.
(P.S. Beim Neubau anstelle des Rädda Barnen sage ich Folgendes voraus: Das wird ein Wohngebäude mit viel Glas und Ausblick Richtung Cramer Clett Park, während der Bau zur Straße hin und damit gegenüber der Stadt seine "Hinterseite" zeigen wird: schmucklos, funktional, keine Fenster. Auch so eine architektonische Unsitte unserer Zeit.)
Das erst kürzlich in Folge eines Rechtsstreits umbenannte Bauunternehmen "Bauwerke - Liebe und Partner" wird Studentenappartments in Wöhrd errichten. Dafür wird eines der letzten alten Vorstadtsiedlungshäuser abgerissen, das zugegebenermaßen schon seit vielen Jahren den Eindruck machte als würde es genau darauf warten:
Besonders charakteristisch war das an der Fassade angebrachte Mosaik mit den Vögeln, vermutlich Reiher.
Das Bauunternehmen wird hier den Blockrand schließen und ein 7-geschossiges Appartmenthaus unter dem Projektnamen "B54" errichten, die Vermarktung hat bereits begonnen:
Quelle: bauwerke - liebe & partner, Nürnberg
Bedauerlich ist in diesem Zusammenhang leider das fortschreitende Verschwinden von Stadtgrün. Denn die Visualisierung zeigt noch einen Zustand voller Straßenbäume auf der gegenüberliegenden Seite, den es bereits seit 2 Jahren nicht mehr gibt. Damals (Beitrag Nr. 53) hatte die Stadt Nürnberg die Bäume abholzen lassen um die Fläche zu asphaliteren. Jetzt geht es auch dem kleinen Garten hinter dem alten Haus an den Kragen. Naja, solange im Reichswald noch Bäume stehen, oder in Sibirien...
Zum Neubau an sich kann ich nicht viel sagen, die Gegend ist architektonisch eh vergleichsweise reizlos, da vermag der Neubau sogar noch mit etwas zeitgemäßen Schick zu glänzen. Der denkmalgeschützte Friedhof sollte kein Problem darstellen, denn das eher hässliche Landeskirchliche Archiv gegenüber war vor etwa 5 Jahren auch kein Problem:
Die angrenzende Bebebauung hat 4 bzw 5 Vollgeschosse zzgl Dachgeschoss.
Gibt es in der Gegend keinerlei Bauvorschriften, die einen Neubau mit 7 Vollgeschossen unterbindet?
Ich fürchte, dass Gebäude wird mit seiner Baumasse die Umgebung erschlagen.
Mir ist es zu groß.
Es gibt im Denkmalschutzgesetz das Prinzip der "Denkmalnähe", danach darf ein Bauwerk in der Nähe eines Denkmals dessen Wirkung nicht beeinträchtigen. Diese Regelung hat nun wenig Biss, ist schwammig und provoziert eine Geschmacksfrage. Dass diese nicht wirken kann sieht man ja oft, auch hier rund um den Wöhrder Friedhof.
Die allgemeinen Bauvorschriften lassen ein Gebäude bis zur Traufhöhe zu, das sagt nichts über die Anzahl der Stockwerke aus. Offenbar scheint das hier eingehalten zu sein, sieben Etagen sind also möglich in so einem Bienenstock. Also: Nein.
das typische Nürnberger Stadteil-Chaos ... Der Friedhof heißt Bartholomäusfriedhof, wird aber von der Bevölkerung gerne Wöhrder Friedhof genannt und liegt dabei im Stadtteil Veilhof. Nürnberg hat es nicht so recht mit Stadtteilen. Die statistischen Bezirke sind über eine puren Verwaltungsgliederung hinaus wenig hilfreich, genausowenig wie die offiziellen Gemarkungen.
Und für wen oder warum ist das jetzt ein Problem bzw. einen Post wert? Sorry, aber versteh ich jetzt einfach nicht.
Der Friedhof heißt halt nach der Kirche und nicht nach dem Stadtteil. Is ja gängige Praxis.
Ja und? Warum muss ich schon wieder von dir schräg von der Seite angemacht werden? Soll ich mal deine Posts auf Sinnhaftigkeit untersuchen? Du bist doch mir gegenüber stets auf Krawall gebürstet. Ich ziehe mich also wieder aus diesem Forum zurück. Ich hätte nicht mehr zurückkommen sollen, solange du dich hier herumtreibst.
SteffenSetzer hat schon Recht, der historische Friedhof hat einen festen Eigennamen, und den hat er genannt. Meine Bezeichnung war falsch. Allerdings ist das für das Nachvollziehen des Gesamtzusammenhangs nicht wirklich relevant, vielmehr ist die angesprochene Problematik eine eigene Diskussion wert: Als Berliner bin ich nämlich ziemlich klare und nachvollziehbare Stadtteilgrenzen gewöhnt. Sie werden dort immer von einem Bahndamm, einer großen Ausfallstraße, einem Gewässer oder soetwas klar begrenzt. In Nürnberg dagegen ist für mich völlig unklar wo ein Stadtteil beginnt und der andere aufhört. Und obwohl ich einen riesigen Katasterplan der Stadt, Stand 2004, im Flur an der Wand habe bin ich oft zu faul dahin zu laufen um zu schauen in welchem Stadtteil genau irgendwas ist. Denn die Grenze bilden in Nürnberg oft einfach nur Grundstücksgrenzen oder Hauswände, Straßen dagegen sind selten Stadtteilgrenzen, und wenn dann nur wenige Meter weit. Letztlich habe ich es aufgegeben zu versuchen, das nachzuvollziehen weil es im Stadtbild nicht ablesbar ist und auch niemand aus dem Stehgreif berichtigen könnte.
Im Übrigen ist es nicht sinnvoll, einen Beitrag mit vermeintlich wenig Informationen durch einen mit gar keiner Information zu kommentieren, insbesondere dann wenn er eine provokante Note hat. Sich nicht provozieren zu lassen wäre aber auch eine Überlegung wert.
nothor: Danke für deine Ausführungen zu den Berliner Verhältnissen. Ich glaube die Stadtteile werden in Nbg in der Tat nicht SO wichtig genommen. Man lebt halt in der "Nordstadt" oder "Südstadt", egal ob das nun Glockenhof, Galgenhof oder Steinbühl is. So isser halt, der Nürnberger!
steffen: Ich mache hier weder dich noch jemand anderen "schräg von der Seite an". Ich kommentiere und ggf. nehme ich dabei Bezug auf andere Beiträge. Mir hatte sich einfach der gedankliche Zusammenhang von Bauvorschriften und Traufhöhe zu deinem Post Stadtteil-Chaos nicht erschlossen, SORRY.
Und warum es so relevant zu sein scheint erschließt sich mir immer noch nicht. Das Ganze ist doch nur für die Verwaltung wichtig. Dem Bürger ist es doch letztendlich egal.
Naja schau dir mal die Anzeigen auf den Immobilienportalen an. Da begegnet einem das pure Chaos. Da ist eine Immobilie, die in Tafelhof liegt plötzlich in Lichtenhof. Steinbühl oder Galgenhof wird eh ungern genannt, letzteres klingt schon unschön. Johannis, Thon und Gärten hinter der Veste, aber auch Rabus und Gibitzenhof wird oft als eins gesehen. Auch Rennweg und Schoppershof können viele nicht auseinander halten, auch ich nicht so recht. (Der Kundige erkennt meine Schwächen diesbezüglich an den Titeln der Sammelthreads hier). Die Schoppershofstraße liegt z.B. im Rennweg. Auch verwechsle ich immer wieder die Brettergartenstraße, Kressengartenstraße und die Holzgartenstraße, die leider in völlig verschiedenen Stadtteilen liegen. Bei der Heimgartenstraße habe ich mir gemerkt wo sie liegt, auch ganz woanders, es gibt kein zusammenhängendes Viertel, in dem die Straßen "xy-gartenstraße" heißen. In der sog. "Gartenstadt" gibt es nämlich keine einzige "xy-gartenstraße".
Durch Ehrungen und Umbenennungen haben manche Straßen nach jeder Ampel einen anderen Namen, besonders gut am Ostring abzulesen.
Ebenso gefühlt werde ich in Nürnberg häufig nach dem Weg gefragt, woher das wohl kommt?
Entgegen der Ankündigung, die die Kirchengemeinde einst kundtat, dass das verschwindene Sgraffitto an dem Pfarrhaus in neuer Form wiederkommen sollte, hat man sich das einfach gespart. Wöhrd ist eh nicht besonders schön, wozu also etwas in Kunst investieren. So sah das an sich schon nicht wirklich historische Gebäude vorher aus:
Detail des bedeutungsschweren Fassadenbildes:
und aktuell, sich gekonnt der Banalität der meisten anderen Nachkriegshäuser angleichend:
Ich habe mich immer gefragt, weswegen man mir damals, als ich nach Nürnberg zog, immer wieder sagte "in Wöhrd ist es schön, dahin kannst du ziehen"... Ich erkenne hier bis heute nichts was das Viertel wirklich auszeichnet. Es ist wenig grün, voller geparkter Autos, monotone Fassadenreihen und nur wenige Plätze und Restaurants. Vielmehr scheint man dort keinerlei Gefühl für ein attraktives Stadtbild zu haben, das ist wohl schon vor jahrzehnten alles völlig verschwunden. Entstanden sind solche Schmuckstücke wie hier in der Wöhrder Wollengasse...
oder hier in der Wassertorstraße...
nenene
Auch das Prestigepojekt "Waterside" an der Bartholomäusstraße hat Endhöhe erreicht:
Man kann in dem perspektivischen Foto gut erkennen, wie sich die Baukörper terassenförmig staffeln und so höher erscheinen als sie sind. Zum Vergleich nochmal die Visualisierung:
(c) Santiago Asset GmbH
Es ist eine neue, riesige Durchfahrt entstanden, durch die man in den großen Hof blicken kann. Da hat sich soweit ich sehen kann ersmal noch nichts getan. Die alte Durchfahrt wirkt dagegen wie ein Hintertürchen:
Ebenso ist der neue Veranstaltungssaal für das "Klüpfel" gut erkennbar:
Soll wohl der alte Saal eigentlich verschwinden? Hier ging es um eine Lärmproblematik, soweit ich mich erinnere.
Das Neubauprojekt in der Bartholomäusstr. 54 von Bauwerke ist bereits zu 100% verkauft. Trotz der hohen Preise. Der Rohbau steht. Anscheinend gefällt es den Käufern und sie nehmen die Rendite hin, nach dem Motto, mehr Rendite als auf dem Sparbuch. Optisch ist es Geschmackssache, ist halt modern.