Dresden SÜDOST: Projekte in Strehlen, Prohlis, Reick und Lockwitz

  • Kaufpark Nickern: Die geplante Holzhybridbauweise und die Dachbegrünung können nicht wie geplant umgesetzt werden, Sächsische Zeitung.


    Fassen wir mal zusammen: Drei "Stadthäuser", "ökologische Bauweise" und intensive Dachbegrünung - die Kriterien, die den Bauausschuss überzeugt hatten, einem Abriss und Neubau des Kaufparks zuzustimmen, werden alle nicht umgesetzt.

  • Es ist wirklich enttäuschend, dass solch wesentliche Punkte im Nachhinein einfach so unter den Tisch fallen können.


    Die Bodendecker kann man natürlich unauffälliger vertrocknen lassen als Bäume, aber wenigstens wird „das äußere Erscheinungsbild so sein [...] wie geplant“ (was an sich auch schon nicht stimmt).

  • Das schlimme ist, dass sowas keine Konsequenzen hat. Die Lehre, die man daraus ziehen kann, ist, dass solche für Entscheidungen zentralen Punkte auch rechtssicher definiert werden müssen, also z. B. in Bebauungsplänen oder Verträgen mit den Bauherren. Hier war's ja noch nichtmal ein Visualisierungsschwindel (der auch oft genug vorkommt), sondern eine offene Verschlechterung nach Beschluss, und zwar nicht nur im Bezug auf Gestaltung, sondern auch auf angeblich ökologische Vorteile. Das ist entweder bewusstes Greenwashing oder Naivität - beides gleich schlimm und leider immer wieder zu beobachten. Wenn mit Dach-/Fassadenbegrünung und Holzhybridbauweise im Bezug auf Nachhaltigkeit argumentiert wird, ist also Vorsicht geboten - mal davon abgesehen, dass am Stadtrand die Dachbegrünung wohl auch kaum ökologische Vorteile gebracht hätte und dieser Aspekt für die Entscheidung unverhältnismäßig hoch gewichtet wurde.

  • Ja, gab es, der beinhaltete allerdings nur Erschließungs-, Naturschutz- und Klimaschutzaspekte:

    Parallel zum Satzungsbeschluss ist der Abschluss eines städtebaulichen Vertrags vorgesehen.

    Über diesen Vertrag wird geregelt, dass die abgestimmte Freianlagen- und Erschließungsplanung einschließlich der Herstellung des Straßenbegleitgrüns und Finanzierung von Ersatzpflanzungen außerhalb des Bebauungsplangebietes und deren Pflege sowie externer Ausgleichsmaßnahmen zum Ausgleich des Defizits beim Schutzgut Klima umgesetzt werden. Es wird die Lieferzufahrt über die Michaelisstraße vereinbart. Darüber hinaus verpflichtet sich der Bauherr zur Durchführung artenschutzrechtlicher Ausgleichsmaßnahmen. Des Weiteren wird eine Regelung aufgenommen, wonach der Bauherr der Widmung der für die Erweiterung der Straßenverkehrsflächen an die Stadt zu übereignenden Teilflächen und der Übernahme von Dienstbarkeiten für den Bestand, die Betreibung und die Unterhaltung der zu errichtenden Lichtsignalanlagen im Bereich der neuen Grundstückszufahrten zustimmt.

    Schließlich werden in den städtebaulichen Vertrag Regelungen zur Umsetzung der Dresdner Energie- und Klimaschutzziele aufgenommen (Anschluss an Fernwärmeversorgung, Errichtung und Anschluss von Photovoltaikanlagen sowie Umsetzung von Bestandteilen eines Mobilitätskonzeptes mit dem Ziel der Förderung des Umweltverbundes).

  • Herrlich! So sieht also die "Förderung des Umweltverbundes" aus (Foto)! Im "Mobi-Konzept" steht sicher, daß es ja Bus- und Tramlinien vor der Haustür gäbe.

    Die drei Würfelbauten als Eingangstor und Lockvogel sind mE nur knapp 10% der ganzen großflächigen Baumasse. Der große Rest war und ist mit klassischem Stahlbetonbau / Metallbau billig und kaum nachhaltig errichtet. Die Würfel sind nur fürs extreme Greenwashing - als hölzerne Tapete vor dem grossen Grauen wie auch schon hintenraus (siehe Foto) der "hölzerne" Eingang, aber es ist tatsächlich sehr fragwürdig warum dort kein Holzhybrid möglich sein soll. Die "Brandschutzgründe" deuten ja auf Auflagen aus der Bauaufsicht hin, welche Bauanträge und Bauabläufe kontrolliert.

    Sicherlich wußten die alten Hasen bei Krieger außerdem ganz genau, wie Stadträte und Ratsbeschlüsse letztlich die "Bauzwänge" nicht bestimmen können.

    P1150954.jpg

    foto ich

    @ civitas fortis: dein erwähnter "Stadtrand" ist aber hier konkret ein hochversiegeltes Gewerbegebiet bis weit drumrum, wo dann doch jedes Grün und jeder Baum etwas bewirken kann. Auch solche Gebiete am Stadtrand sind Teil des Stadtklimas gesamt. Hier ist eben kein grüner Rand gegeben, wo alles Schadhafte ja auch nicht weg ist, sondern sonst eben nur schön verteilt, verweht und verdünnt wird. Die negativen Wirkungen solcher Malls ziehen sich obendrein durch Abgase, Abrieb und Feinstaub (+Aufwirbelung) und Lärm bis weit ins Stadtgefüge hinein. Das ganze Lebensmodell (Konsum + Müll + Zerstörung), was dahinter steht, ist ja grauenvoll und das Grundproblem. Vermutlich glaubt ein Großteil der User später, daß hinter der Holztapete tatsächlich ein toller ökologisch-nachhaltiger Neubau ist, da kann man dann noch entspannter und mit gutem Gewissen Einkehren und Kaufen. <X

  • Elli Kny aber meinst du, dass die anfangs visualisierten Bäumchen auf dem Dach der "Stadthäuser", die, wie du richtigerweise sagst, vielleicht ein Zehntel der Fläche ausmachen, dann wirklich so einen Unterschied gemacht hätten? Greenwashing ist es ja nicht nur, wenn man Begrünung verspricht und sie dann nicht kommt, sondern auch, wenn sie umgesetzt wird und eine Wirkung vorgaukelt, die sie gar nicht erfüllen kann. Die Grünflächen um das hochversiegelte Gewerbegebiet herum haben doch aufs Mikroklima und die Biodiversität einen ungleich höheren Einfluss, als ein paar Kübelpflanzen, ein paar Quadratmeter Sedum-Teppich, oder die vertraglich geforderte "Herstellung des Straßenbegleitgrüns". Mit Dach- und Fassadenbegrünung entstehen ja keine Biotope, sondern Dekorationsobjekte. Da ist doch die Verhältnismäßigkeit von Anfang an nicht gegeben.


    Wenn man es ernst meinte mit Umweltschutz, Artenschutz, Klimaschutz und Verkehrswende, dann wäre die richtige Lösung doch das von mir weiter oben beschriebene urbane Stadtteilzentrum mit Straßenbahnanschluss und 15-Minuten-Stadt, aber da sind wir ja wohl sowieso einer Meinung.

  • Jetzt die Vorlage zum Satzungsbeschluss im Ratsinfo (gleichsam mit Beschluss über die Abwägung):

    das Riesen-EFH-Baugebiet für den Süden (quasi "Neutorna oder Obertorna oder Am Pfaffenberg"), auf jetzigem Naturdenkmal Schwarzerde-Ackerland.


    V2628/23 Bebauungsplan Nr. 31, Dresden-Leubnitz-Neuostra Nr. 2, Wilhelm-Franke-Straße

    zuletzt #437 (Jan. 2022) mit Infos, #362 (Nov. 2019), und 2014 in #73 - Bilder 11+12 und #74 vom B-Plan.


    0-asphalt-a-TA.jpg

    quelle b-plan rechtsplan: stadtplanungsamt LHD, vorlage ratsinfo

    Ich werde mir noch die Anlage 1 = Abwägung zu Gemüthe führen. Mal schauen, ob da überhaupt was drinsteht, und wie man alles wieder schön redet.

    Solche Grünland-Zersiedelung induziert selbstredend neuen Individualverkehr per Auto, welcher dann in der Stadt Probleme verschärft.

    Oder denkt echt jemand, daß hier irgendwer mal mit dem ollen Bus fahren wird - ausser vielleicht mal die Kids, wenn sie zum Sport möchten.

    Hier aus #73 die alten Fotos eines Teils der Gesamtfläche. Immerhin: mind. 12 Jahre B-Plan-Bearbeitung ist echt vorbildlich. Leider wirds wohl noch real.

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    fotos elli kny

  • Oder denkt echt jemand, daß hier irgendwer mal mit dem ollen Bus fahren wird - ausser vielleicht mal die Kids, wenn sie zum Sport möchten.

    Naja, immerhin eine 60er-Buslinie, die im 10-Minuten-Takt die S-Bahn und die Innenstadt sowie fast alle Straßenbahnlinien anbindet. Das ist für ein Einfamilienhauswohngebiet nicht schlecht und ermöglicht Pendelwege mit dem ÖPNV und den Verzicht auf Zweit- und/oder Dritt-Kfz je Haushalt Weitere Pendelwege werden wahrscheinlich über die (sehr) nahe Autobahn verlaufen und wenigstens die Stadt nicht lokal belasten..


    Allerdings ist natürlich so ein Wohngebiet "im Grünen" ökologisch absolut fragwürdig, ästhetisch sowieso. Die Frage ist nur: wo, wenn nicht hier, sollte sowas sonst entstehen (außer "gar nicht", denn der Bedarf ist ja offensichtlich da)? Auf dem Land gibt's keinen so attraktiven ÖPNV und noch längere Pendelwege mit MIV.

  • ^ Lies mal die empfohlene Abwägung (Anlage 1) von etwa S.24 bis S.38 (wenns für dich spannend ist, dann gerne mehr), dort steht alles drin.

    Der "Bus" ist 600 bis 1000m entfernt, ein "Fußweg zum Bus" nach Torna fiel weg, die zusätzlichen Verkehrsstärken im Umfeld

    sind berechnet (also jene "neuen Autoverkehre"), usw. usf.


    Die "Abwägung" ist sehr lesenswert für alle, die mal wissen möchten, warum alles fast "so weitergeht wie eh und je", warum man hier 16 Hektar wertvolle Schwarzerdeböden zerstört, warum man nicht die endlos vielen Brachen in der Stadt nutzt, warum man dies und das und jenes...

    Die baugesetzlich vorgeschriebene "Abwägung" bringt tatsächlich viele interessante Infos und Antworten hervor, zeigt aber letztlich, wie eingefahren der Trott immer noch wirkt und läuft. da wir es hier zudem mit habitaten der Waldohreule und Feldlerche zu tun haben, ist erklärlich, warum die großen Ausgleichsmaßnahmen bereits umgesetzt sind. Denn man muß erst die Ersatz-Habitate umsetzen, um ein echtes zerstören zu dürfen.

    Der B-Plan strangulierte sich in Teilen an seinem Alter - Aufstellung 1990. Uralte Gutachten wollte man jetzt nicht nochmal beauftragen (vielleicht neuere Faktoren berücksichtigend), so zB zu den Kaltluftgebieten und -strömungsschneisen. Schon das große Hotel da ggü war ja der Kardinalsfehler und bremst die Kaltluft, die Stadt erhitzt sich auch viel stärker als früher mal prognostiziert. Lest die Abwägung!

    Das coole ist nun immerhin, daß die beiden Zufahrtsstraßen für die zusätzlichen Kfz-Mengen NICHT tauglich sind, zudem mangels Gehwegen keine Schulwegsicherheit besteht, daß ergo erstmal die beiden Straßen ertüchtigt werden müssen, und das nicht vor 2026 passieren kann.

    Hinzu kommen "Archäologische Grabungswünsche" des Landeamtes, welche auch noch zu terminieren sind, denn man befindet sich hier auf einem "Altsiedelungsgebiet", wo schon früher viele interessante Rückstände ergraben werden konnten.

    Alle Problemlösungen wie Hanglage und Mehraufwände, Grabungskosten, Ausgleichsmaßnahmen, Gestaltungsvorgaben (lest die Abwägung zu Dachformen, Materialien und Dachaufbauten bzw. -begrünungen), um hier mal Bauen zu können, sind auf jeden Bauherrn kostenseitig umgelegt, und machen die Gesamtbaukosten qua B-Plan-Festsetzungen zum noch teuren Spaß - unabhängig der aktuellen Bauerstellungskosten-Krise und der Grundstückspreis-Treiberei. Ganz vorne kommen übrigens doch Mehrfamilienhäuser, wohl dreigeschossige Würfel, die zu hohem Teil Sozialwohnungen sein sollen.


    Also es könnte hier noch drei Jahre oder mehr dauern, bis der erste Häuslebauer kommen darf. Zuvor dürfte man mit der Erschließung beginnen. Natürlich werden alle Parzellen irgendwann bebaut sein, man "runde ja den Siedlungskörper ab" und priorisierte hier doch die EFH-Nachfragebedienung vor dem Ackerbau, welcher sich hier stadtnah angeblich nicht lohne, so die Abwägung. Die Knackpunkt-Fragestellungen (also Einwände der Öffentlichkeitsbeteiligung, Themen Nachhaltigkeit, Klima, Öko) wurden meist "zur Kenntnis genommen", aber keinesfalls gelöst. Selbst der Stadtrat winkt all das gewohnt und stulle durch. Das ganze "System" ist de facto nicht tauglich für gedeiliche Entwicklung, aber das ist ein anderes großes Thema...

  • ^ Die Abwägungsbegründungen sind in der Tat spannend, in dieser Detaillierung mir bisher nicht bekannt, aber löblich.


    Ich sehe diese Abwägungen durch das SPA insgesamt wohlmeinend, böse Absichten kann ich da nicht herauslesen - vielmehr dürften Sachzwänge wie so oft zur Ablehung eines Großteils der Stellungnahmen führen. Dort, wo man Anregungen aufnehmen konnte, hat man das - nach einem kurzen Überfliegen einiger Punkte im Dokument - auch getan. Schön, dass man dem Einwand gefolg ist, für die Mehrfamilienhäuser keine oberirdischen Parkmöglichkeiten zu errichten. Schön auch, dass Schrägdächer weiter verbindlich vorgeschrieben werden, die Gebietstypik wäre durch Flachdächer stark gestört worden. Ich finde es auch gut, dass nach einem Einwand eines Fachamts im WA jetzt nicht störendes Gewerbe außnahmsweise zulässig ist. Diese Nutzungsmischung wird häufig verpennt, reine Schlafstandorte ohne Abwechslung braucht keiner.


    Insgesamt geht das SPA meiner Meinung nach an den richtigen Stellen auf die Bedenken ein, ohne die Grundsätze der Planung in Frage zu stellen. Das dürfen sie auch gar nicht, denn es gibt dazu ja Stadtratsbeschlüsse, über die sich das SPA nicht einfach hinwegsetzen kann. Alternativ wäre noch ein reines Mehrfamilienhaus-Gebiet möglich, dann wären aber Fragen der Zuwegung, der Verkehrsemissionen für angrenzende Gebiete, der Versorgung etc. so drängend, dass eine Umsetzung NOCH weiter in die Ferne rücken würde. Ja, der Verlust an Frischluft ist für die Stadt dramatisch - aber bislang gibt es keine Stadtratsmehrheiten für Baustopp am Stadtrand. So lange muss das SPA das umsetzen, was vom Souverän gefordert wird, und das tun sie.

  • Im Grunde ist es eine auto-zentrierte Konsum- und Verbrauchshuldigung, welche in stullen Stütze-Riegel-Hallenvolumina mit banaler Verkleidung abgewickelt wird. <X Hier entsteht erwartungsgemäß kein bißchen "Stadt" an sich, sondern deren Dystopie und totes Gegenteil - zum Schaden der echten "Stadt". :cursing:

    Ich finde das alles auch nicht schön. Aber 85% Prozent der Kunden kommen nun mal mit dem Auto, siehe hier:

    https://www.tag24.de/dresden/w…-naechste-streich-3045999


    85 Prozent unserer Kunden kommen mit dem Auto.


    Da ist es doch besser, wenn die Kunden dort am Stadtrand parken, direkt am Autobahnzubringer und an einer wichtigen Bundesstraße - statt mit dem Auto bis in die Innenstadt zu fahren und dort für deutlich mehr Verkehr zu sorgen. Jeder, der dort draußen parkt und einkauft, ist ein Auto weniger in der Innenstadt.

  • Ja natürlich kommen die Kunden da mit dem Auto. Dafür wird das Ding ja gebaut. Man zielt hier eher auf das Umland. Da muss eine Großstadt halt auch mal die Courage haben und sagen, wir wollen nicht, dass unser Stadtrand damit zugepflastert wird.

  • Man möchte lieber, dass die Kunden mit dem Auto in die Innenstadt fahren, um ein T-Shirt bei H&M und bisschen Tierfutter bei Zoo & Co. zu kaufen?

    So ein Shopping-Center am Rand, bzw. mit dem Elbe-Park sind es zwei, ist doch prima geeignet um Verkehr im 26er Ring und drum herum zu vermeiden.

  • ^ Sie verdrehen hier die Kausalitäten. Diese Dinger induzieren den Verkehr ja erst, mit dem Sie hier argumentieren. Warum können sich die Gäste aus dem Umland ihr Tierfutter nicht vor Ort (im Umland) kaufen? Dann müsste niemand dafür in die Innestadt von Dresden. Vielleicht deshalb, weil der Kaufpark seit Jahren und Jahrzehnten auf Kosten des integrierten, kleinteiligeren Handels im Umland Kaufkraft abzieht und damit die Einzelhandelsstruktur dort nachhaltig zerstört hat. Und dabei ist die Situation mit größeren Städten wie Heidenau und Pirna vor der Tür noch absurder als im Falle des Elbepark.


    Die Stadt versucht gute Miene zu bösem Spiel zu machen und das Teil irgendwie als Sonderstandort ins Zentrenkonzept zu integireren - es bleibt eine sich perpetuierende Fehlplanung der 90er, die man jetzt nicht mehr los wird.

  • Es gibt auf dem Land kein H&M oder C&A. Mit Land meine ich nicht mal solche Städte wie Freital oder Pirna, wo es das aber auch nicht gibt. Da geht es um Glashütte, Kreischa oder Rabenau und die vielen kleinen Dörfer dazwischen, wo zusammengenommen mehr Einwohner als etwa in Freital oder Pirna wohnen. Wer dort mal zu H&M will und danach noch bisschen Tierfutter kaufen will, der fährt eben in den Kaufpark Nickern oder in den Elbepark. Und eben nicht in die Innenstadt.


    Es wurde auch keine Kaufkraft abgezogen. Es gab in Rabenau oder in Glashütte nie ein H&M, nie ein C&A, nie ein Media Markt. Natürlich gibt es Online-Shopping.


    Innenstädte, ich denke das ist mittlerweile auch in der Stadtplanung angekommen, sind doch sowieso heutzutage mehr als reine Konsumtempel. Da geht es auch um Gastronomie, um Weihnachtsmarkt/Stadtfest & Co., um soziale Orte und nicht darum, dass man dort hinfährt, kurz ins H&M, und wieder wegfährt. Da schaden solche Konsumtempel am Rand der Stadt m.E. überhaupt nicht - ganz im Gegenteil. Die, die nur schnell was holen wollen und dann schnell wieder weg, gehen eben in den Kaufpark oder den Elbepark. Die, die eine Runde durch den Zwinger drehen, über die Augustusbrücke schlendern und das Gastro-Angebot wahrnehmen wollen, fahren in die Innenstadt. Und vielleicht wird ja noch kurz etwas eingekauft.

  • ES IST HÖCHSTE ZEIT dieses Gebiet sehr zeitnah zu entwickeln! Wer hier 12 Jahre (++) idealismusgetriebene und besitzstandwahrende Verzögerungstaktik als "löblich" bezeichnet, sollte sich ernsthaft fragen, ob er oder sie nicht eine grundhaft falsche Einstellung zu unserem freiheitlich-demokratischen Gesellschaftssystem hat. Der Mehrheitswille muss hier endlich verzögerungsfrei umgesetzt werden! Kleingruppeninteressenvertreter welche Schwarzerde- und Frischluftschneisenzonen um eine prosperierende Stadt drapieren und damit versuchen, die Lebensentwürfe eines großen Teiles der Stadtbevölkerung ihren gruden Zukunftsvisionen einer hochkomprimierten Großstadt zu opfern, agieren schon sehr nah am DDR-Totalitarismus.


    Zur Kaufparkdiskussion: In einer Zeit des massenhaften Ladensterbens sollten alle froh sein, dass ein Großinvestor überhaupt noch den Mut hat sich Amazon und Co. in Deutschland entgegenzustellen. Die vorgesehene Begrünung und Hybridbauweise ist im Übrigen dem überreguliertem BRANDSCHUTZ zum Opfer gefallen.


    https://www.saechsische.de/dre…-noetig-5954576-plus.html


    Überregulierung=Casus knacksus


  • ^ na da haste dich ja, in zahlreiche Fettnäpfchen setzend, als völlig ahnungslos geoutet. Fazit: no comment for trolls.



    Neubau Lockwitzer Strasse 11 (Strehlen) - in Bau, Lage TSP, Projekt unklar - kein Bauschild


    Hoffentlich wird es ein Geschossbau als Fortführung des Blockrandes, denn hier besteht noch die größte Baulücke an der Geschäftsstrasse.

    Google findet bei mir nur eine sinnlose "Anfrage" eines Blockwarts, weil es hier vor dem Baustart auch brannte.

    P1180276.jpg

    pic ick

  • Hoffentlich wird es ein Geschossbau als Fortführung des Blockrandes [...]

    Vorerst wird es bei dem Erdgeschoss bleiben. In die linke, kleinere Räumlichkeit wird wieder "BIOS Döner" einziehen. Rechts, im größeren Raum wird der "Blumen- und Textilhandel" des Grundstückeigentümers wieder Platz finden.


    Eine spätere Aufstockung des Gebäudes ist wohl angedacht, jedoch aus finanziellen Gründen zur Zeit nicht möglich. Vielleicht, wenn die eine Hälfte des Doppelhauses hinter diesem Neubau verkauft ist. Denn das steht aktuell für rund 750.000 Euro zum Kauf (linke Seite).


    Allerdings konnte ich beim aktuellen Rohbau keine Vorbereitung eines Treppenhauses entdecken.


    Bis Ende März möchte der Eigentümer sein Geschäft wieder öffnen. Erstaunlich, wie schnell der Bau bisher schon ging. Baustart, bzw. Start der Abrissarbeiten war der 02.01.2024:


    abriss-02-01-2024.jpg


    Das Gießen der Bodenplatte. Im Hintergrund das Doppelhaus des selben Eigentümers. Wie zu sehen, steht die Linke Hälfte zum Verkauf.


    bodenplatte-doppelhaus.jpg


    Das ist der aktuelle Stand (Mitte Februar) mit "fertigem Dach".


    aktueller-Stand-Februar.jpg


    Mittlerweile sind Fenster + Türen eingebaut und der Innenausbau ist gestartet.

  • Gemeindezentrum Jesus-Gemeide, Oskar-Röder-Strasse 3 - update

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    Gasanstaltstraße - direkt neben großem Gasometer


    ... ist mir folgendes Bauvorhaben vor die Linse gekommen. Hab jetzt beim durchstöbern der letzten 3 Seiten hier nichts dazu gefunden vlt. kann uns jemand ja etwas Weisheit bringen...




    Alle Bilder von mir.