Dresden SÜDOST: Projekte in Strehlen, Prohlis, Reick und Lockwitz

....ich bin gespannt. Kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Baustelle am Donnerstag "fertig" ist.

Heute bei der Kaufpark-PK gewesen. Hat sich die letzten 3, 4 Tage doch einiges im Kaufpark getan. Innen kann die Eröffnung beginnen...außen aber solala.

Auch Tag24 war vor Ort und hat viele Bilder zum "neuen" Kaufpark online:

Gemeindezentrum Jesus-Gemeide, Oskar-Röder-Strasse 3 - update

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Neubau Veterinäramt der LHD, Oskar-Röder-Strase 8b (DD-Seidnitz) - fertig

zuletzt Post 479

Oskar-Röder-Strase 6 - fertig

zuletzt Post 479 (nur kurz erwähnt)

Hier ist ein "nur Mottorrädern vorbehaltener Raum" entstanden. Ich finde diese etwas unfertige aber fertige Gestaltung nicht schlecht. Sieht mir zumindest nicht danach aus das nochwas kommt.

Einzig die Mauer ringrum ist etwas ungünstig von der Optik her aber wohl um das "brum, brum" zu reduzieren.

Alle Bilder von mir.

Das Veterinäramt hat was von Bottrop Vorstadt und die Oskar-Röder-Str. 6 versteh ich nicht wirklich, sollte es das fertige Produkt sein, was wiederum recht interessant und nicht furchtbar ist. Außer diese polnischen Betonzaunfertigteile - autsch.

Was ist hieraus geworden??

Castello-Immo plant Strehlener Wohnpark mit 140 WE am Hagedornplatz / Reicker Strasse 51 - DNN free berichtete vor ü5 Jahren. (alter Weblink bei mir)

Eine Visu-Idee von NHzwo Archi war dabei. Das Ex-Tiefbauamtsgebäude aus DDR-Zeit steht seither leer rum. Der TSP zeigt eigentlich klare Eigentumsgrenzen - auch kein städtischer Anteil dabei. Gab es das angekündigte Werkstattverfahren? Und dann kam was?, Corona? oder? Fragt mal jemand nach?

Strehlen 2: Stadt pimpt Lenbachstrasse für kleines Geld - DNN free und PM der Stadt

Zuletzt wurde hier das Grünstreifen-Parken (quer) in Längsparken entschärft. Die plattgedrückten "Grün"streifen werden nun ertüchtigt.

Ansonsten ist die Fahrbahn dieser Strasse dennoch und beidseitig enorm zugeparkt, aber der Wechsel brachte durchaus etwas mehr Qualität für die Strasse.

^ Die Antwort auf meine Frage nach Castello beantwortet die SäZ free heute am Artikelende: Es bestehe ein Ansiedlungsvertrag mit einem grossen Fraunhofer Institut als zugleich erstem Baustein des Wissenschaftsstandort-Ost (WSO) nach jahrelangem Stillstand am WSO.

Das eingebundene Video zeigt jenseits der Reicker Strasse einen grossen Baukörper, welcher den Hagedornplatz aussparend markiert.

Dieser Komplex dürfte das neue Institutsgebäude sein - anstelle des noch abzureissenden Alt-STA-Gebäudes.

Auch gut, daß somit die am Berganderring inzwischen gewachsene grüne Parklandschaft noch nicht traktiert bzw zerstückelt wird.

^ diesbezzüglich nochmal gesondert hier:

Rahmenplan für das neue Otto-Dix-Quartier - dresden.de/stadtraum (dort unter "Leitidee" das ^Video vom Vorpost).

Das geplante Neubauviertel mit ca. 800 WE liegt auf dem grossen Flurstück 363/6, welches Quarterback Immo gehört - Lage TSP.

Es wird einen öffentlichen Grüngürtel geben sowie einen erhofften Ausbau am Otto-Dix-Center. Ein Teil der Grünflächen wurde bereits umgesetzt.

SäZ free berichtete, und zeigte übrigens auch den neuen Abteilungsleiter-SPA fürs ganze Stadtgebiet (außer Innenstadtbezirke), Herrn Falko Wendler (Info SäZ 2013), welcher Frau Steinhof nach Ruhestandsabgang beerbte. Frau Steinhof war eine Black Box, Null Transparenz, man findet nicht mal was im Internet.

Man wird nun wohl einen B-Plan erarbeiten. Auf der anderen Seite der Reicker Strasse dümpeln die WSO-Flächen seit Langem trotz "hohen Bedarf" dahin, wobei sich inzwischen eine hübsche Parklandschaft am Bergander-Ring entwickelt hat, um welche es zunehmend schade wäre.

Aber da hier südlich der Reicker Strasse Quarterback-Immo als Platzhirsch auftritt, ist tatsächlich mit einer Umsetzung zu rechnen.

Quarterback baut derzeit als einer der wenigen noch sichtbar weiter, zB in der Albertstadt-Ost und anderswo.

^{© Landeshauptstadt Dresden, Visualisierung des zukünftigen Otto-Dix-Quartiers}

Ich Zweifel ja noch am Sinn und Nutzen des ODC-Anbaus. Das Center ist zu groß, zu unpraktisch und optisch auch kein Gewinn für das Areal. Hier hätte eine Verkleinerung bzw. ein Teilrückbau mit Einbeziehung der neuen Wege im benachbarten Gebiet mehr geholfen. Die Idee ins ODC nen Ärztehaus etc. zu packen finde ich nicht verkehrt, aber in seiner jetzigen Form bleibt es bei der gespenstig leeren Einkaufspassage wenn man zum Kaufland will (egal ob Anbau oder nicht).

Abriss Kaufpark Nickern - Abriss des EKZ-Hauptgebäudes hat begonnen, viel Graue Energie fällt für noch mehr Konsum zu Boden.

Falls noch jemand eine Leuchtschrift "KaufPark" für zu Hause braucht, dann nichts wie hin, denn die kommt wohl mit auf den Bauschutt.

^{alle fotos elli kny}

DD-Nickern + Kauscha

Schloss Nickern - Südflügel erhält Aussensanierung, Altnickern 36, an der Innenhofseite sieht man aktuell die Dachneueindeckung. Wo gibts mal Infos?

Altnickern 35+35a - Ausbau/Neubau einer Ex-Gewerbehalle zu Wohnen - längst fertig, zuletzt #436

Sanierung Vorwerk Nickern @ Am Geberbach 1 / Altnickern - jetzt Co-Working-Space - längst fertig, aber Garten nicht gestaltet, zuletzt ebenda #436

Sanierung Haupthaus @ Kinder- & Jugend-Bauernhof @ DD-Kauscha, Am Stausee Nr. 3 - wurde kürzlich saniert mithilfe einer Stiftung und FöMis vom Land.

weiterer Blick ins Hofgelände des KJB

Bonusblick @ Talsperre Kauscha (am Geberbach) - könnte die einzige Talsperre im Stadtgebiet sein, oder? Hinten die Brücke der A17 nach Prag.

^{alle fotos elli kny}

Gewerbeobjekt Mügelner Strasse 29b (Rücklage an der Bahn) - nach fast 10 (!) Jahren tat sich mit neuen Fenstern endlich mal wieder was, zuletzt #72 + #46.

Lage im TSP. Möglicherweise baut sich eine Firma das Gebäude aus (?). Im TSP-Luftbild sieht man bereits das Baugerüst, aber auch das ziemlich neue Dach.

^ Dahinter gen Bahntrasse liegt dann noch ein ruinöser Flachbau (im Foto vorn rechts). ^

unten: Vorzustand aus #46 (April 2014, von Süd) Das erneuerte streetview zeigt im Juni 2022 noch wenig Fortschritt, jedoch das neue Dachtragwerk.

^{fotos elli kny}

Der ruinöse Dreiseithof Lugaer Platz 1 wird gegenwärtig abgerissen. Die aktuellen Pläne sehen auch keinen Erhalt des Hauses zur Platzfront mehr vor.

Fa. SUNFIRE baut Elektrolyse-Entwicklungszentrum am Gasometer (DD-Reick)

Gasanstaltstrasse 8, Invest 30 Mio €, Hallen für Prototypenfertigung + Tests, derzeit Abriss der alten Plattenbau-Berufschule - Infos @ oiger news.

+ 400 Beschäftigte, der TSP zeigt das Berufschul-Flurstück 132/1 noch in städtischer Hand und ohne Baugenehmigung, es wurde aber von Sunfire erworben wie laut oiger auch "weitere Flurstücke" nebenan - vermutlich Gasanstaltstrasse 4+6 (Nr. 110/12) dazwischen und/oder das Flurstück südlich Nr. 132/4.

Luftbild bei g.maps.

Die verfallene Berufschulplatte gab einen gewissen lost place ab - streetview - es war auch alles zugewuchert bzw gar waldähnlich drumrum.

Das scheint nun alles gerodet. Vor langen Jahren hatte ich es mal fotografiert, allerdings löschte ich es wohl, da ich nun nichts mehr finde.

An der Liebstädter Strasse zeigt der TSP eine neue Baugenehmigung, hier könnte es sich aber um einen Neubau der Auto.Werk GmbH nebenan handeln,

welche eventuell einige ihrer Gewerbebauten via Flurstücke an Sunfire abgetreten haben könnte.

Am ungenutzten Gasometer ist dies jetzt die letzte arge Brachfläche des direkten Umfeldes, welche verschwindet. Zuletzt entstanden südlich ein Drewag-Büroneubau, und westlich der Gaskraftwerksneubau. Nun steht nur noch das berühmte Gasometer höchstselbst als perspektivloser Ruinenzirkus öd herum.

Ein kleiner Schnappschuss vom Kaufpark Nickern der künftig nicht mehr möglich sein wird. Im Vordergrund die Vorbereitung für die Räume der L'Osteria und im Hintergrund die Reste vom alten Kaufpark.



Bild von mir

Kaufpark Nickern - update, 1.BA quasi fertig, 2.BA im Baubeginn, Abrisse bald vollendet, Paradebeispiel wie man Stadt nicht mehr entwickeln sollte.

zunächst ein Blick von hinten gen Stadt: ein Monstrum aus Beton und Versiegelung, ein Stück amerikanischer Stadt in formvollendeter Grausigkeit.

Nun aber eine ordentliche Runde von der grossen Kreuzung vorn, dann über den unteren Parkplatz bis nach hinten, dann hoch aufs obere Parkdeck.

Im Grunde ist es eine auto-zentrierte Konsum- und Verbrauchshuldigung, welche in stullen Stütze-Riegel-Hallenvolumina mit banaler Verkleidung abgewickelt wird. Hier entsteht erwartungsgemäß kein bißchen "Stadt" an sich, sondern deren Dystopie und totes Gegenteil - zum Schaden der echten "Stadt".

Unglaublich, wie man gigantische Geldmittel von gut einer Drittel-Milliarde €uro in so viel primitiven und umweltschädlichen Mist verplempern kann.

oberes Parkdeck mit Erschließung von hinten an der Michaelisstrasse

Interessant könnte die Zählung des künftigen Rad-Kunden-Anteils (DTV-Radanteils*) werden, denen pro forma ein Bißchen "roter Teppich" ausgerollt wurde.

Im Bereich des maßgeblichen 1.BA "zur Stadt hin" laufen weitere Beräumungs- und Erdarbeiten, sowie erste Grundlagen zum Baustart.

^{alle fotos elli kny . . . * DTV = durchschnittl. tägliche Verkehrsstärke, hier Radanteil am Oberdeck im Verhältnis zur KFZ-DTV. Mal sehen, ob 1-2 % zustande kommen...}

Ich bin auch kein Freund der autogerechten Stadt aber realistisch betrachtet ist das Ergebnis ein guter Kompromiss. Wir alle wollen den KFZ-Verkehr aus dem Zentrum loswerden. Diesen am Stadtrand abzufangen ist da nur folgerichtig, zumal man von hier aus auch direkt mit 3 Bahn-Linien und diversen Bus-Linien weiter fahren kann (Stichwort Park&Ride). Klar wurde viel Geld versenkt für den Abriss und Neubau, doch hätte der Herr Krieger hier nicht investiert, wäre der bisherige IST-Zustand ja auch keine grüne Blumenwiese. Die Fläche wäre mindestens genau so Auto-Zentriert und im gleichen maße Asphaltiert gewesen wie jetzt mit einem Gebäude was unlogisch und unpassend aufgebaut war (im heutigen Bedarf gesehen). Abgerissen für Wiese und Wald hätte das keiner. So gibt es immerhin eine Neuordnung. Klar stehen PKW weiter im Fokus doch immerhin kommen mehrere Hundert Radplätze hinzu die es vorher gar nicht gab mit separaten Wegen (siehe Fotos). Ebenso die Solardächer auf den Parkdecks und Ladesäulen. Zudem sollen die Restaurants an den Außenseiten auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet sein, um so mehr Leben zu ermöglichen. Bin gespannt wie es im finalen Zustand ausschaut. Mehr Grün würde ich mir wünschen und auch eine anspruchsvollere Architektur aber unterm Strich kann man in dieser Randlage gut damit leben (persönliche Meinung).

Wahrscheinlich ist es leider so.

Es ist und bleibt eine Betonwüste am Stadtrand. Man erledigt seinen Wochen Großeinkauf und flüchtet wieder.

Allerdings ist die logistische Abwicklung, wie das geplant und umgesetzt wurde eindrucksvoll. Natürlich ist es auch einfach, wenn alles aus Betonfertigteilen gebaut wird, aber trotzdem.

Alles richtig und trotzdem ein überraschendes Projekt. Dass das in in der Baurezession und bei den hohen Zinsen überhaupt umgesetzt wurde. Und EKZ haben ja auch ihren Zenit lange hinter sich. Aber offenbar ist der Bedarf im Südosten + Umland bis nach CZ da. In Dresden gibt es in den großen Centern auch kaum Leerstand, egal ob Altmarktgalerie, Centrumgalerie oder Elbepark. Soweit ein gutes Zeichen für Kaufkraftstärke der Stadt.

Die Alternative wäre wohl der Erhalt des Bestands gewesen. Wie sowas leer aussieht kann man ja im ODC bewundern. Also von daher ist das schon ok. Die Architektur ist da hinten auch irgendwie egal. Stadt ist da eh nicht und auch noch nie gewesen. I

Zitat von baghrati

Stadt ist da eh nicht und auch noch nie gewesen.

Schade eigentlich, hätte es nämlich werden können, immerhin hat die Stadt gerade die Flächen an der Windmühlenstraße von der Vonovia für zukünftige Stadtentwicklung zurückgekauft. Wenn die Stadt "da hinten" vernünftig weitergebaut würde (also urban, verdichtet und Randflächen schonend, sowie die bestehenden Stadtteile Lockwitz, Nickern und das westliche Niedersedlitz einbindend), dann könnte sich nämlich auch sowas wie eine Straßenbahn über die Dohnaer, bzw. nach Lockwitz lohnen (was auch positive Auswirkungen anderswo hätte) und ein echtes Ortsteilzentrum nach dem Dresdner Zentrenkonzept entstehen. Mit der Einstufung des Kaufparks als "Komplexer Einzelhandelsstandort" (KES) wird das natürlich nichts. Dass solche riesigen Einzelhandelsstandorte auch umliegende Zentren negativ beeinträchtigen, hat man ja bereits erkannt. Von daher ändert sich hier mit dem Um-/Neubau nichts am Status Quo, die Stadträte haben sich (mal wieder) mit nicht umgesetzten Visualisierungen mit viel Holz und Grünzeug bequatschen lassen und die Verwaltung hat weiterhin keine Vision von "Stadt" an sich. Hier wurde ja immerhin der Aufwand für einen B-Plan getrieben.

Der Entwicklungs-Ansatz in der Ecke wäre wirklich was gutes gewesen und es bleibt zu hoffen, dass sich doch noch ein Weg findet. Gerade eine Verlängerung der Straßenbahn ist im Entwicklungskonzept als Platzhalter vorgesehen und wäre nach Lockwitz / Heidenau im Stile der 4 nach Weinböhla wäre eine wichtige Verbesserung. Auch wäre eine Verlängerung des Radwegs bis zur Stadtgrenze wünschenswert, doch aktuell endet der im Nichts (kurz nach dem McDonalds).