Dresden: Innere Neustadt

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Danke für den Hinweis!

Viele Festsetzungen erscheien mir sinnvoll (technische Aufbauten, Nebenanlagen sind z.B, nur in den Gebäuden möglich; gleiches gilt für Tiefgaragen; es wird eine Fassadengliederung zur Großen Meißner hin gefordert - allerdings für die beiden Baufelder am Platanenbogen nur eine zweiteilige Gliederung; Funktionsbegrenzung der vorgelagerten Gebäude auf Schank- und Speisewirtschaft, Beherberung; die Arrondierung an das Hotel soll kommen, es gibt einen kleinen Hochpunkt beim linken Baufeld, sonst überall 5-Stöckig).

Was mir sofort auffällt ist das Fehlen von klaren Festsetzungen zur Dachgestaltung. Hier ist weder im Rechtsplan noch in den Textlichen Festsetzungen etwas vermerkt (mit Außnahme der Hinweise zur Firstrichtung). Gleiches gilt für die zu verwendenden Materialien, die Verwendung von Lichtelementen, Fassadenfarben etc. Das muss nicht schlecht sein, es birgt aber die Gefahr, dass die Bauherren hier wieder kreativ werden. Immerhin - alle Maßnahmen sind mit dem Denkmalschutz abzuklären, in diesem Bereich sehr sinnvoll.

Der Denkmalschutz vor Ort orientiert sich an den Platten, was da wohl von dieser Seite an Einlassungen kommen wird, kann nur als "spannend" bezeichnet werden.

Blockhaus am Neustädter Markt

Heute wurde das Gebäude fertig und mittels eines feierlichen Aktes an die SKD übergeben. 4 Jahre Bauzeit, jetzt 29 Mio € Kosten.

Nun wird es Heimat für das "Archiv der Avantgarden" (marzona-Archiv, 1,5 Mio Objekte, Schätzwert 120 Mio €), Eröffnung Mai 2024.

SäZ free oder PM des Freistaates

mein Senf dazu: der neue Brutalisme im Inneren passt doch gut zum frischen Plattenbaudenkmal der Vonovia-Gammelwohnscheiben.

Könnte man jetzt nicht auch das Narrenhäusel ganz närrisch in Sichtbeton kleiden? (ok, kleiner Scherz, Ironie off)

Auf Fotos wirkt das Innere extrem bedrückend auf mich und ich glaube auch nicht, dass sich das bei einem Besuch vor Ort anders darstellen wird. Ich verstehe mal wieder nicht, warum die Jury diesen Entwurf gewählt hat.

https://www.neustadt-ticker.de…9-07-InnenEinrichtung.jpg

Wird seine Liebhaber finden. Ich bin froh, dass das Blockhaus wenigstens von außen unbehelligt davon geblieben ist und kein Anbau in diesem Stil erfolgte. Mir geht es übrigens wie dir Ziegel, hat die Wendelttreppe noch eine gewisse Raffinesse, wird man bei diesem abgesenkten Betonquader in der Mitte das Gefühl nicht los, er schnelle gleich zu Boden um die Anwesenden zu zerdrücken, gruselig.

Seit kurzem verschönert eine barocke Rekonstruktion die Innere Neustadt. Das versüßt die Vorfreude auf das Kommende!

Drei von acht Figuren kehren als Kopien zurück auf die Hauptstraße. Sieben dieser Figuren stammten ursprünglich vom Zwinger. Daran sieht man, dass so eine Versetzung an neuen Ort ein harmonisches, eigenständiges Gesamtbild ergeben kann.

https://www.wochenkurier.info/…-die-hauptstrasse-zurueck

Ich freue mich, dass der Denkmalschutz und konfisziertes SED-Vermögen hier eine positive Rolle spielen und hoffe, die Anhänger der Ostmoderne können sich auch an diesen barocken Rekonstruktionen erfreuen. Vielleicht hilft es, dass es den Nationalpreis der DDR für diese Gestaltung gab.

^ neustadt-ticker - alte-statue-neu-gehauen. Dort auch ein Foto von einer der damals maroden Statuen auf der Strasse.

Die alten zerfallenen Figuren voller Patina brachten natürlich deutlich mehr altbarockes Flair in diese Strasse, als es die weissen Neuschöpfungen vermögen.

^{foto elli kny}

Sandstein patiniert ziemlich schnell. Und man muss schließlich handeln, will man die Originale bewahren, u. a. als Vorlage für Neuschöpfungen. Die bildhauerischen Arbeiten des Kölner Doms werden ja auch fortwährend erneuert, dennoch bleibt es der Kölner Dom. Genauso beim Zwinger oder eben hier der Hauptstraße. Ohne Rekonstruktion würde ein beträchtlicher Teil unseres Kulturerbes für immer verschwinden, Substanz ist in dieser Hinsicht vergänglicher als Geist. Darüber können die Flaneure auf der Hauptstraße nun sinnieren und sich dabei an der tollen bildhauerischen Leistung erfreuen. Mir gefällt's!

Barockhaus "Die Regierung", Gr. Meißner Straße 15 - fertig

zuletzt Post 957

Gerüst ist wieder weg und es sieht mir nach einer kompletten Auffrischung aus. Das Gelb kommt mir heller vor und die Zierelemente glänzen richtig,

kann aber auch etwas an den Lichtverhältnissen liegen.

Neubauten Theresienstraße 7d,e,f / Ecke "Hainpark" - update

zuletzt Post 947

Auch hier ist man äußerlich fast fertig, der hintereste scheint es schon zu sein.

Neubau Theresienstrasse 16 (gamma immo) - update

zuletzt Post 947

Ebenfalls ist man hier zum letzten Update ein gutes Stück weiter.

Hotel Stadt Leipzig - update

zuletzt Post 946

Gerüste an der Heinrichstraße sind zwar weg aber nach viel Fortschritt zu den letzten Bildern Ende April

sieht es mir leider nicht aus.

Alle Bilder von mir.

Barockhaus "Die Regierung", Gr. Meißner Straße 15 - fertig, zuletzt kürzlich ^^ #969

Steetview zeigt sehr schön den Vorzustand - klick. Aus dem hellen oker-gelb wurde nun ein helleres Neongelb, und aus dem matten Weiß der Lisenen und Spiegel wurde ein echtes Grau. Den bisherigen Zustand empfand ich als schlüssiger, die Fassade wirkte nicht so künstlich geleckt wie jetzt. Die Erneuerung halte ich hier zudem für überflüssig, Reparaturbedarf war nicht ersichtlich und hätte in bisheriger Art gemacht werden können. So wirkt das einige erhaltene Bürgerhaus der Straße wie eine gemalte Kulisse und weniger authentisch. Eher sieht man die Köppe im Denkmalamt rauchen und rumdebattieren, was sie nun hier "verbessern könnten", am Ende scheint man überhitzt zu seltsamer Empfehlung geraten zu sein, vermute ich.

Wie lässt sich zB dieses Grau nachweisen? Und wie ist nun die Einheit mit den anderen alten Fassaden zu finden, oder kommt alles weitere noch dran?

Generell sollte man in Deutschland auch wieder ein Altern der Häuser zulassen, und nicht aller Jahre eine penibel-makellose Farbkulisse als Ideal verklären.

^{fotos elli kny}

Zitat von Elli Kny

Generell sollte man in Deutschland auch wieder ein Altern der Häuser zulassen,

Das ergibt sich aus der zeitgenössischen Architektur, die nach 4 Jahren anfängt nicht nur ranzig auszusehen, sondern wirkliche Mängel aufweist.

Ob der statisch angezogene Schmutz an gedämmten Fassaden, das Ausbleichen und Verziehen von Kunststoffverplankungen, undichte Flachdächer, lose herabhängende Dichtungen, zerstörter Sonnenschutz an Glasfassaden, Schmand/Moos/Flechten ansetzender Sichtbeton, herabstürzende Glasfassaden und die Verfärbungen durch herablaufendes Regenwasser am Einheitsgrau der Fassaden, denen man keine überstehende Traufzone als Wetterschutz mehr zubilligt - all das kann man an Gebäuden der letzten 20 Jahre in der Innenstadt und darüber hinaus finden. Ein ehrwürdiges Altern ist in solchen Fällen unmöglich, weil es eben nur einen Eindruck hinterlässt: schäbig zu sein.

Und damit man den Wert erhält und vielleicht noch den Eindruck modern zu sein, muss in kurzen/kürzeren Abständen (als früher) aufgefrischt werden.

Im obigen Fall ist es einfach nur das Juwel des Komplexes, welches man, wie beim Verlobungsring, aufpoliert um besonders zu glänzen, während der Ring Grünspan ansetzt. Und wie mit allem, wird da auch unbewusst übertrieben, gerade dann, wenn man mit der zu behandelndem Materie nur aus dem Grund vertraut ist, weil man Besitzer ist.

Nunja, zumindest kann man den baldigen Rekonstruktionen der benachbarten Bürgerhäuser nun kaum noch vorwerfen, dass sie zu geleckt und neu aussehen und nicht die Authentizität eines Originals ausstrahlen. Aber das war ja, wie so viele andere Einwände, immer schon albern.

^ Ja richtig, aber ich meinte natürlich alte Häuser, also Altbauten bzw ihre Rekonstruktionen oder auch historisierende Vertreter.

Ich hätte das mit "alte Häuser" einschränken müssen, was mir nicht auffiel. Es geht im Grunde ja immer um die Fassaden ergo die Bautenoptik.

Aber "Stadtträumer" spricht völlig zu Recht den jüngeren Neubaubestand an und beschreibt schon viele Beispiele des problematischen Alterns dieser Gebäudehüllen. Bei solchen Neubauten ist ein Altern aus technologischen Gründen nicht gut und sicher nicht vorgesehen, vielmehr ist die Sache gegenteilig zu Altbauten und erfordert stete Wartung, Reparatur und Nachbesserung. Der zu treibende Aufwand verursacht zudem stete Kosten und ist bezüglich Ressourcenschonung und obendrein Stadtbildgründen ein fraglicher "Fortschritt". Da hat sich die Baubranche samt Kundschaft längst nicht ehrlich gemacht, denn der gesamte wirkliche Input für zB hochgelobte bzw beförderte Effizienzhäuser über deren Lebensspanne frist sicher einen Großteil der angeblichen Effizienz wieder auf. Streichen versiffter Dämmfassaden mit Anstrich vom Chemieproduzenten, zuvor Algenbekämpfung mit Chemiegift, Tausch defekten Sonnenschutzes aus Aluminium oder energieintensiver Glaselemente, defekte Elektrikteile der Steuerung, Wechsel von Luftfiltern automatischer Lüftungsanlagen etc.pp. Das ständig von entsprechenden Lobbys gepushte Anwachsen der Gebäudetechnik und des Gebäudeaufwands entsprach der eingefleischten Steigerungslogik und kommt mit den Grenzen des Wachstums ebenso an sein Ende, wie vieles andere unseres Wirtschaftens auch.

Quarterback Immobilien plant unmittelbar hinter dem Neustädter Bahnhof ein neues Wohn & Gewerbeprojekt. (220 Wohneinheiten)
Laut DNN hat der Stadtrat dem Projekt bereits grünes Licht gegeben.

Projektseite

(ebenso Quelle der unten eingefügten Visualisierungen)

Das sogenannte "Bogenviertel" ist seit Jahren geplant und wird diskutiert. Bis jetzt sollen es Anwohner verhindern, die eine natürliche Wildwuchsfläche in ihrer Nachbarschaft bevorzugen.

Investoren haben sogar zugunsten der Anwohner minimaler und ökologischer geplant, aber dennoch werde die Realisierung dieses Projektes verhindert.

^ Die Anwohner haben in letzten Tagen nochmal getrommelt, um die Ratsabstimmung zu kippen. Aber das war nicht erfolgreich, Anwohner allein können das Projekt nicht verhindern. Der Bebauungsplan ist nun beschlossen und damit ist der Weg frei für Baureife und ggf Baugenehmigung.

Es besteht allerdings die Frage, wann der Investor seine Pläne unter den derzeitigen Baubedingungen umsetzen kann. Dazu gibts noch keine Aussage.

^ liebe Mods: wäre mal gut, wenn die letzten drei Posts in den korrekten Strang 'Leipziger Vorstadt" verschoben würden.

Kügelgenhaus Hauptstrasse - Dachsanierung (und mehr?)

Im kleinen Innenhof (Lichthof) steht entsprechend hälftig ein Gerüst für die Dacharbeiten. Ob auch der rückwärtige Gebäudeteil drankommt, ist anzunehmen.

Blick von hinten aus dem Hof mit dem Kräutergarten am Societätstheater. Es ist das Haus in Bildmitte - man sieht das Türmchen rübergucken.

Blockhaus / Archiv der Avantgarden - wird abends angestrahlt, aber die zwei Strahler zum Nst. Markt hin (2. Foto) decken nicht die ganze Fassade ab.

Dafür leuten innen alle Fenster, da nun das Museum einzieht. Man kann von der Augustusbrücke auch gut die neuen Betonstrukturen im Inneren sehen.

Bonusblick an der Albertbrücke: die nordwestliche Treppenanlage ist durch die Leuchter einigermaßen gut beleuchtet, aber die eigentliche große Brücke wurde auch dieses Jahr hindurch nicht angestrahlt - Ursache unklar, da eigentlich nichts mehr dagegen spricht, die SäZ paywall berichtete schon im März.

^{alle fotos elli kny}

Stadtpalais Wallgäßchen 2+2a - Nachsanierung. >>>Ganz rechts die Ansicht von hinten (Seite Theresienstrasse)

Ex-Fabrikgebäude Wallgäßchen 1 - Umbau/Sanierung zu Wohnen, fertig, rote Fassade.

Ob das grüne Haus (zu Königstrasse 1) aufgefrischt wurde, kann ich nicht sagen. Dazwischen ein gläserner neuer Zwischenbau (?war da Früher was?).

Hoffentlich stehen vorm Haus nicht immer Autos rum, da ist vorn an der Strasse auch genug Platz (wenn die Baubeschilderung weg ist).

Der gläserne Zwischenbau aus Stahl und Glas - scheint nach hinten aber noch nicht fertig zu sein.

Bonusblicke: links: von dort zur Dreikönigskirche // am gepflegten Spielplatz Theresienstrasse

Neubauten Theresienstrasse 7 d,e,f - bald fertig, zuletzt in #969

^{alle fotos elli kny}

Altbau Antonstrasse 5 - Farbauffrischung, das bislang makellose Haus (streetview) wird nun etwas cremiger und noch makelloser.

Die weissen Würfel links vom Foto wurden erst kürzlich neu gestrichen - in Weiß wie man sieht, das fällt mir gerade noch dazu ein. Einer nach dem anderen.

^{foto elli kny}

Zitat von Christian84DD

Hotel Stadt Leipzig - update

zuletzt Post 946

Gerüste an der Heinrichstraße sind zwar weg aber nach viel Fortschritt zu den letzten Bildern Ende April

sieht es mir leider nicht aus.

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Gibt es etwas Neues vom Hotel Stadt Leipzig zu berichten?