Dresden: Innere Neustadt

  • @ Elli Kny
    Ah gut danke für die Info. Geht leider derzeit nicht mir selbst einen Überblick verschaffen. Vielleicht sollte man es als Sportgebäude umgestalten. :)


    Dunkel_Ich, Saxonia
    Diese Meinung teile ich auch. Eine Augenweide dieses Parkhaus. Kann es sein dass das nicht auch der ist, der diese zwei nicht sehr tollen Neubauten auf der Hauptstraße errichtete? Irgendwie ein ähnlicher Stil.
    Noch schlimmer sind aber die Gebäude gegenüber. Ich frage mich, wer so etwas überhaupt genehmigt.

  • Hauptstaatsarchiv Dresden, Regierungsviertel


    Neubau und Sanierung Altbauten, Archivstrasse, Innere Neustadt


    vorher


    nachher


    innenfoyer des hauptgebäudes

  • Ich finds ja schnicke, dass Dresden sich so um sein Regierungsviertel bemüht. Teilweise sind ja da schon ganz gute Sachen zusammengekommen.
    Mir war übrigens gar nicht bekannt, dass es Sanierungen und Neubauten in diesem Maße im Regierungsviertel gibt bzw. gab. Hab wohl mal wieder geschlafen. ;)

  • wie die SäZ heute mitteilt:
    die unterführung am neustädter markt soll weg
    ABER zunächst bleibt sie doch noch etwas bestehen und wird erstmal einfach repariert bzw. flutschadensbeseitigt. eine komplettreparatur würde 330 Teuro kosten, flutgelder von 370 Teuro stehen nun dafür bereit. später soll die unterführung ganz weg. die verfüllung kostet aber über 700 Teuro, dazu ein neuer übergang für fuß+rad 120 Teuro. dieses zusatzgeld hat die stadt momentan nicht. ob die nicht ausgegebenen flutmittel verfallen oder auch später einsetzbar sind bleibt immer noch unklar. dort verhandelt man seit monaten.


    der clou könnte wie angedeutet sein: das ganze wird mit in die sanierungsmaßnahme augustusbrücke reingenommen, weil da dann richtig geld fließt und ggf zusätzlich noch rest-flutgelder einsetzbar sind. vielleicht ist das ohnehin schon so geplant. denn die brücke soll autofrei werden und erst damit kann die kreuzung zur neustadt umweltverbund-freundlich gestaltet werden.
    das heißt also:
    die neue querung kommt erst mit umbau der augustusbrücke. müssen wir noch über 3 jahre warten.

  • Rückblick: Florana-Neubau an der Hauptstrasse


    diese platte musste weg um die heinrichstrasse zur hauptstrasse zu öffnen








    die geöffnete heinrichstrasse liegt linkerhand,
    daher bestand der neubau auch aus 2 teilen, einen kleinen links und den großen rechts der heinrichstrasse.

  • Da reißt man die Platte schon weg und baut dann ausgerechnet so was dort hin. Scheinbar hat man die alten Waschbetonelemente gleich für das neue Erdgeschoss wiederverwendet. Eine herbe Enttäuschung.

  • Palaisplatz - Torhaus und Heinrichstrasse


    seit ca. 1 jahr werkelt man schon am Torhaus rum, es wird tatsächlich saniert, es muss scheinbar jedes detail auch rückabgestimmt werden mit dem denkmalschutz, das dauert und es muss viel im inneren ertüchtigt werden, war der bau doch auch schon total marode.
    hier ein bild von aussen, im hintergrund der grosse altbau des "ex-standesamts", welches ähnlich dem hotel stadt leipzig lange jahre auf sanierung wartet und leersteht.


    der einmündungsbereich der heinrichstrasse wurde neu angelegt und eine gehwegvorziehung geschaffen. rechterhand wollte man aber partout nicht auf die stellplätze verzichten.

  • Hotel Stadt Leipzig - update


    strassenseitig wurde ein sichtbares gerüst gestellt, da kritik an der schutzlosen offenheit des baus bezüglich der baldigen winterwitterung aufkam. hofseitig tat sich jedoch noch nichts und auch strassenseitig sind bisher keine weiteren aktivitäten zugange.

    scheint eher eine beruhigungspille des eigentümers zu sein.

  • Kita-Neubau Hauptstraße


    Standort und Vorzustand: HIER (Luftbild)


    Bilder zum Projekt: HIER


    Nachdem eine alte Kita (siehe Luftbild) aus DDR-Zeiten abgerissen wurde, vollzieht sich östlich hinter der Hauptstraße derzeit der Neubau eines besonderen Bauentwurfs. An die straßenseitige Grundstücksecke gerückt, versucht sich das Gebäude in Form und mit Gründach im grünen Innenhofbereich der Großplatte unsichtbar zu machen. Zum Hof erhält der Bau eine Glasfassade.
    Derzeit beginnt der Hochbau. Im Hintergrund zu sehen die Großplatte Sarrasanistraße:



    Der große Stadtraum, den die Platten dort umgrenzen, war bereits in vielen Städtebau-Visionen der letzten Jahrzehnte als Neubaugebiet auf teils altem Stadtgrundriss vorgesehen. Bekanntlich wurde daraus noch nichts. Eine Bebauung trotz und mit Bestand der Großplatte ist allerdings nicht vom Tisch. Daher wurde diese neue Kita so angeordnet, dass später die Neustraßen und "abgespeckten Baukubaturen" südlich davon dennoch umgesetzt werden könnten. Immerhin hat man hier mal dran gedacht und keine "Tatsachen" vollbracht.



    Ganz in der Nähe steht übrigens die historische Neustädter Markthalle und die Dreikönigskirche (hinten).


  • Ein wirklich interessantes Projekt, das da im Entstehen ist. Laut Architekten sollen die Kinder auch das begrünte Dach als Spielfläche nutzen können. Ich bin gespannt, wie das umgesetzt wird, da aus Sicherheitsgründen bestimmt Geländer installiert werden müssen, die das Bild dieser "landschaftlichen Erhebung" beeinträchtigen werden. Womöglich darf auch nicht das gesamte Dach genutzt werden.





    Quelle: See Architekten GmbH


    186 Krippen- und Kindergartenkinder werden hier in Zukunft unterkommen. Im nächsten Jahr soll schon alles fertig sein (Baukosten von 3,2 Millionen Euro).


    Dass man sich hier am historischen Straßenraster orientiert, halte ich für äußerst sinnvoll, obwohl die Straßen in diesem Carree leicht unübersichtlich verliefen. Etwas südlich der aktuellen Baustelle stand doch urspünglich der imposante Zirkus Sarrasani. Das ganze Umfeld war eher unbebaut und parkähnlich angelegt. Richtung Westen sah das etwas anders aus (Verweis auf www.neustaedtermarkt.de). Die große DDR-Platte östlich der Baustelle finde ich persönlich noch ganz angenehm, da sie städtebaulich gut ins Umfeld passt (Betonung auf "städtebaulich"). Die Platten am Neustädter Markt/Hauptstraße sehe ich in diesem Fall kritischer. Schade ist es auch um den Jägerhof, der dort aussieht wie ausgesetzt und vergessen. Der Neubau der Kindertagesstätte ist sicher ein erster Schritt zur Umgestaltung dieses Quartiers.

  • Regierungsviertel - Mittelachse fertig


    Im Zuge des Parkplatzbaus am Carolaplatz wurde ein Planelement gleich mit umgesetzt. Die quer zwischen den Ministeriumsneubauten lang geplante Piazza-Mittelachse (Sichtachse zur Staatskanzlei-Spitze), welche ihren ersten Abschnitt im Bereich des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit hat und nun im zweiten Abschnitt anbaufrei den neuen Parkplatz quert. Eines fernen Tages sollen sich dann auch hier neue Gebäude drumrum gruppieren und mit den zur Achse offen angedachten Gebäudehöfen einen weiteren Platz ergeben.


  • Abriss des Bürohochhauses "Blaues Haus" am Carolaplatz


    bevor der obige interimsparkplatz gebaut wurde, musste eine städtebauliche sünde der ddr-zeit beseitigt werden: das Hochhaus der ehem. pädagogischen hochschule.


    altes Luftbild HIER


    vorher - nachher



  • Robert-Blum-Strasse
    vorzustand (luftbild) HIER
    nach dem hotelneubau des motel one am palaisplatz:
    Sanierung zweier Altbauten (mE vorgründerzeit) abgeschlossen


    hier werden nur noch balkone angebracht, was auf umnutzung zu wohnraum deutet.
    beide stadthäuser machen nun einen sehr hochwertigen eindruck. das verkehrsumspülte viertel putzt sich nach und nach heraus.

  • Innere Neustadt - Update



    Hotel Stadt Leipzig (Rähnitzgasse)
    das schutzdach und ggf baustellendach wird aufgebaut



    Glacisstrasse 9 - Baugemeinschaft



    Tieckstrasse 5 - Baugrube wird ausgehoben

  • Sanierung Villen-Duo am Albertplatz (2011-12)
    Albertplatz - Ecke Carolinenstrasse


    vorher - nachher







    direkt nebenan grüßt erich kästner (Buch: als ich ein kleiner junge war) am E-Kä-Museum

  • Hotel Stadt Leipzig (Rähnitzgasse)


    Das Gebäude ist nun komplett eingerüstet, ein vollständiges Schutzdach ist aufgebaut. Alles sieht nach einer Nutzung der Gerüstbauten für die Bauzeit aus.


    Das Projekt heißt nun: Heinrichhöfe - gemäß der anliegenden Heinrichstraße.
    Große Werbebanner künden vom zukünftigen Aussehen und die Vermarktung läuft.


  • Damit ist die lange Zeit des Bangens und Hoffens also endgültig ausgestanden. Ich denke auch, dass der umfassenden Sanierung jetzt nichts mehr im Wege steht. Das denkmalgeschützte Gebäude mit seiner klassizistischen Fassade scheint also gerettet. Hier nochmal die Visualisierung, die den Blick von der Heinrichstraße aus zeigt:



    Quelle: Seidel+Architekten


    Interessant sind auch die Planungen auf der Hofseite des Komplexes. Durch einen Neubau möchte der Eigentümer einen privaten Wohnhof schaffen, der von den Bewohnern genutzt werden kann. Der Neubau wird sich an die südliche Grundstücksgrenze anschmiegen. Nach Abschluss der Sanierung werden hier 26 Wohneinheiten und 5 Appartements vorhanden sein, zudem eine Tiefgarage mit 34 Stellplätzen.


    Das Hofhaus präsentiert sich folgendermaßen:



    Quelle: Seidel+Architekten


    Die Gestaltung mit den Holzelementen zwischen den Fenstern ließ mich sofort an die "Franklin-Garden" in der Schnorrstraße (Südvorstadt) erinnern.

  • Apropos "bangen und hoffen":
    So ganz ist auch am HSL die Katze nicht im Sack, der Winter wird - wie man sehen kann - wohl noch schön abgewartet (derzeit Ruhe am Bau). "Im Wege stehen" kann immer etwas, da sind den bürokratischen Pingelichkeiten einer Beamtenstadt keine Grenzen gesetzt. Aber richtig: Es sieht gut aus.


    Ein Blick durch die Rähnitzgasse machte mir heute wieder mal deutlich:
    Die "Heinrichhöfe" werben mit "exklusiven Appartments" und "Premiumlage" - und hinten lugt "die ewige Platte" hindurch. Das Hoffen und Bangen bleibt - nur eben eine Straße weiter.



    Mittlerweile kommt die Verwaltung wieder gut mit der Gagfah zurecht, man möchte gut zusammenarbeiten und ließ die Querelen hinter sich. Möglicherweise gab es sogar schon neue Gespräche und Strategien zu der Platte, allerdings hat die Stadt derzeit für einen Abriss kein Geld und ein Privater würde auch nicht nur abreißen, sollte die Gagfah dieses Stück Platte bereit sein zu verkaufen. Bleibt nur die Möglichkeit, dass die Gagfah es von sich aus abreißt, mit Zuschuss der Stadt vielleicht und den Restverlust eben verkraftet. Zu schön, um wahr zu sein.

  • Erst mal zu den Heinrichhöfen: Der Entwurf sieht ganz gut aus, passt sich gut in das eigentliche Bild mit ein.
    Womit man auch schon bei der Platte wäre: Er ist ja nicht zu übersehen, der hässliche Klotz. Ich hoffe dass auch dieser, in welcher Form auch immer, bald in Angriff genommen wird. Die Stadt konzentriert sich ja hauptsächlich auf die Hochhäuser und Platten in der schönen Gegend und in der Innenstadt. Die innere Neustadt ist ja durch die vielen Sanierungen jetzt auch sehr schön geworden. Vielleicht gibt es ja jetzt ein wenig Hoffnung.