Dresden: Antonstadt

  • Kurze Gerüsterunde durch die Antonstadt


    Louisenstrasse / Ecke Lutherstrasse 37 - neue Farbfassung, zuletzt #731

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    Das waren die diskutierten Farbvarianten (links vom Rot) - man entschied sich für das wenig mutige Hellblau. Inzwischen gibt's an der Louise hier ein Parklet.

    Bild: https://i.postimg.cc/jqDqt5cN/P1190890-farbe.jpg


    "Hebedas-Haus", Rothenburger- 30 / Böhmische Strasse - voll eingerüstet, mal sehen was passiert, vermutlich erstmal Dachneudeckung...

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    Böhmische Strasse 14 - seit Monaten eingerüstet, aber ich glaube es tut sich lange nix mehr..., dabei dürfte es sich hier nur ums Dach handeln (?).

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    Hoyerswerdaer Strass 34 - auch schon lange eingerüstet, aber auch hier tut sich irgendwie wohl nichts, oder doch? Es bleibt nur, stoisch abzuwarten.

    zuletzt #722

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    alle fotos elli kny (schon vom 30.06.2024)

  • Nachsanierung Ahornstrasse 10 - quasi fertig, zuletzt #717

    jetzt mit Balkon in der Dachschräge (ggf mit Sicht zu den Türmen der Altstadt) und Solar. Hier steht weit und breit fast nichts unter Denkmalschutz.

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    Die einzige, ziemlich ulkig wirkende Dachgaube mit Giebelform, dürfte der Wunschliste des Stadtplanungsamtes zur Einfügung geschuldet sein.

    Unten die Ahornstrasse - ganz ohne Ahornbäume. Aber wir sind hier ja im 'Bäumeviertel' - Erle, Esche, Lärche, Fichte, Tanne, Buche und eben Ahorn.

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    fotos elli kny

  • Königsbrücker Strasse 95-97 - fertig, abschliessende Runde


    Es sind neue Farbproben dran - womöglich noch für die Fensterläden der Vorderhäuser. Auch generell ist Reinweiß keine gute Lösung für Fassaden in DD, aber ich denke nicht, daß die Vorderhäuser einen kompletten Neuanstrich erhalten werden. Leider auch elend störende Technik auf den Dächern sichtbar.P1220264.jpg

    Vergleichblick zum Vorzustand

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    Das Holzgeländer am Dach rechts ist keine Balkonbrüstung, sondern soll "Verkleidung" der Technikmisere über dem Dach sein.

    Ob das mit der schwierigen Vorgeschichte zu tun hat, ist möglich. Man wollte eine Etage höher bauen als jetzt (also noch mehr verdichten), was versagt wurde. Am Walmdach sowie den Kasten-Gauben und Dachschrägfenstern sieht man aber, daß der für Technik gedachte Dachaufbau offenbar vollgestopft wurde mit Wohnflächen. Dank Souterrain-WE sind es 6 Geschosse am rechten Würfel. Der hartleibige Bauherr hat hier seine Baurechte ausgespielt, folglich kamen die Technikaufbauten aufs Dach oben drauf, was eigentlich tunlicht vermieden werden soll und muß (seither gibt es ja eine Gestaltungssatzung).

    Bild: https://i.postimg.cc/zvcjYWKh/P1220263.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/pXrGcVz8/P1220262.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/hjwzS0ZK/P1220273.jpg


    Bild: https://i.postimg.cc/K8g9F998/P1220265.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/rF7Jh18X/P1220266.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/MGSYwzM9/P1220267.jpg


    Bild: https://i.postimg.cc/Pqy1kYkq/P1220269.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/7Yz7Zpyd/P1220272.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/hjGT4vS1/P1220270.jpg

    Die Wohnqualität soll laut Mietern sehr gut sein, trotz der fast 100 WE mit ca. 200-250 Ew. Es liegt zentral, ist dennoch ruhig, die modernen Wohnungen sollen attraktiv sein, es sind aktuell nur 3 WE noch frei, Mietpreis beispielhaft 74m²-3-Raum für 1150,-€ warm, davon gut 900,- kalt.

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    Die "Kunst am Bau" hätten sie sich hingegen sparen können. Sieht aus wie ein Stürzender, welcher sich den Kopf aufschlägt.

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    alle fotos elli kny

  • W+G-Haus Königsbrücker- 22-24 / Katharinenstrasse - Rohbau fertig, Fenstereinbau, zuletzt #737


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    Bild: https://i.postimg.cc/MpmMVFFr/P1220415.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/13QVgQJq/P1220414.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/tCPVCTtb/P1220413.jpg


    Blick aus der Katharinenstrasse // Ansichten Rückseite im Hof

    Bild: https://i.postimg.cc/mDtPx220/P1220409.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/3Rc32Xhq/P1220411.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/qBN3SQNz/P1220412.jpg

    alle fotos elli kny

  • Das Haus Königsbrücker 22-24 ist wieder ein Beispiel, wie man mit Visualisierungen veräppelt wird. Das fertige Gebäude wird einfach mal ein Stockwerk mehr haben und die halbwegs ausgewogenen Proportionen des ursprünglich gezeigten Baus sind futsch... Alles sehr bedauerlich, aber typisch für die Dresdner Stadtplanung. :(

  • Das Problem ist meines Erachtens der andauernde Wechsel von Projekten zwischen verschiedenen Investoren. Die auch in der Presse gezeigte Visualisierung mit durchaus netter Architektursprache war das Projekt der Quarterback Immobilien von Ende 2022. Wenige Monate später ging dieses Projekt an die HIH Invest, die offenbar alles renditeträchtig neu planen ließen.

    An wen genau geht also hier der Vorwurf „veräppelt“ zu werden? Auch wenn mir das ebenfalls grundsätzlich missfällt, so lang ein Investor im Rahmen des baurechtlich Zulässigen bleibt, kann da auch die Stadtplanung nicht viel ausrichten.

  • Ursprünglich war es sogar mal ein Baywobau-Projekt. Mit jedem Verkauf wurden das Projekt hässlicher und nun gibt es den endgültigen Renditeklops in Weiß, Grau und Anthrazit.... Grausam im doppelten Sinne.

  • Die Stadtplanung hätte hier sehr wohl etwas tun können. Nennt sich Gestaltungssatzung. Aber man verlässt sich ja auf den guten Willen der Bauherren. Wie das aussieht, sieht man an diesem und unzähligen anderen Beispielen.

  • Klar, eine Gestaltungssatzung. Gültig für ganz Dresden. Es wäre sicher ganz einfach, sich zu deren Inhalt abzustimmen und die dann verbindlich zu verabschieden. Alle Bürger der Stadt wollen doch bestimmt genau dasselbe. Eigentlich schwer nachvollziehbar, dass es die nicht schon längst gibt. Da müssen wohl finstere Mächte am Werk sein.

  • Dachsanierung Böhmische Strasse 38 - abgeschlossen, schwer zu fotografieren (Bildmitte)

    Derweil begannen Arbeiten am benachbarten Eckhaus zum Lutherplatz, Lutherstrasse 17.

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    Löwenstrasse 9 - auch hier Dacherneuerung längst fertig (Bildmitte)

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    An der Förstereistrasse 27 läuft nun auch eine Dacherneuerung. Das alte Dach ist auf Luftansichten noch zu erkennen. Hierzu kein Foto.


    Und die DNN schrieb am Freitag den 13. über die Causa Verfallshaus Bischofsweg 16

    Vorderhaus um 1860 steht unter Denkmalschutz, die beiden Hinterhäuser nicht. Eigentümer wollte vor Jahren Teile abbrechen (welche unklar),

    Denkmalschutz lehnte ab, da kam es zum Rechtsstreit, welcher nunmehr abgeschlossen ist. Infos zum Urteil macht die angefragte Stadt nicht, aber

    offenbar wird aus den Abrissplänen nichts. Ein Baupolitiker sieht das Verwaltungshandeln als zu lasch, die Stadt sieht keine Rechtsgrundlage, aber es

    soll bald einen Eigentümerwechsel geben. Zu etwaigen Plänen eines neuen Eigentümers liegen keine Infos vor.

    2020 war das Haus kurzzeitig von Aktivisten besetzt, sie hatten ein Nutzungskonzept mit Infocafé und sahen im Hof einen schönen Gemeinschaftsgarten.

    Hier meine zwei Fotos im Hinterhof mit Querriegelaltbau und herrlicher Begrünung - vom Aug. 2018

    Bild: https://i.postimg.cc/JhmXyKdN/P1160577-bischofsw16.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/9F6Z2cdN/P1160576-bischofsw16.jpg

    alle fotos elli kny

  • Derweil begannen Arbeiten am benachbarten Eckhaus zum Lutherplatz, Lutherstrasse 17.

    ...die erste Sanierung hat wohl bereits in den frühen 90ern statgefunden:


    Bildlink


    Über dem Eingang ist eine 1896 in Stein gemeißelt...


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    Die Wand mittig im Treppenhaus wurde ev. nachträglich eingezogen, zumindest wirkt es so,

    auch auf dem Treppenabsatz befinden sich Bodenfliesen...


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    Zur Ikonografie kann ich leider nichts weiter sagen... Bildlink Deckenbild 90er


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    Bonus Lutherplatz Ecke Lebkuchenstr.:


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    Bildlink 90er unsaniert

    -

    Link Vergleichsbild

  • Zur Ikonografie kann ich leider nichts weiter sagen

    Wenn ich mich recht erinnere, war der Bauherr Freimaurer und die Gemälde haben Bezug dazu:


    "Wie die Jahreszahl im Schlußstein der Haustür mitteilt, wurde das Gebäude 1896 errichtet. Im Giebelfeld der Türbekrönung befindet sich ein Monogramm, das auf Friedrich Reinhold Schulze hinweist. Der Hausbesitzer, von Beruf Fleischermeister, bewohnte das zweite Obergeschoß. Fleischermeister Schulze war Mitglied des Druidenordens, einer den Freimaurern ähnlichen Gemeinschaft. Der Blickfang im Entree ist das Deckengemälde, das sich mit der Mythologie der Druiden befaßt. Die weiß gekleideten bärtigen Männer stehen für die drei Grade der Ordensgemeinschaft."

    Quelle: Beschreibung der Bildquelle auf Wikipedia


    "Entrée und Treppenhaus zeichnen sich durch einen schönen gestalterischen Zusammenklang aus. Während der Eingangsbereich durch eine Holzvertäfelung des Sockels, besonders aber durch ein Deckenbild mit szenisch-allegorischer Darstellung (wahrscheinlich dem Freimaurertum zuzuordnen) akzentuiert ist, zeigt das Treppenhaus qualitätvolle (rekonstruierte) Marmorierungen; originaler Fußboden, Treppengeländer und doppelflüglige Pendeltüre unterstützen ebenso wie die wiederkehrenden Blumengirlanden der Wandflächen das recht schlüssige Gesamtbild. Hingewiesen sei zudem auf die Signatur des Dekorationsmalers C. Harstall, der auch im Gebäude Rudolfstraße 3 eine Malerei von eng verwandter Thematik hinterlassen hat."

    Quelle: Die Kunst im Hause? Treppenhausausmalungen in Dresdner Wohnhäusern (s. 39)


    Rundling danke auch für die Fotos aus den 90ern. Gibt es davon noch mehr, sind das deine? Ich kenne die Neustadt nur im Zustand der letzten 10 Jahre und finde den Kontrast sehr spannend.