Dresden: Johannstadt

  • Ich bin sehr gespannt, wann und wie dort gebaut werden wird, da ja (meines Wissens nach) die Orange-Weiß-Gestreifte Fläche als Platzhalter für die geplante Verlegung der Linie 12 auf die Striesener Straße Dient (was ja bis 2030 mal angemacht war).

  • Das halte ich für ausgeschlossen, die Fläche soll als private Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Geh- und Radfahrbereich festgesetzt werden. Zudem eignet sich die vorgesehene Geometrie des Platzes mE kaum für die Einordnung der Straßenbahn. Tatsächlich heißt es auf Seite 16 der Begründung zum B-Plan:

    Der perspektivisch geplante Ausbau einer Straßenbahnlinie in der Striesener Straße mit Anbindung an den Fetscherplatz befindet sich derzeit noch in einer frühen konzeptionellen Planungsphase. Der Trassenverlauf im Umfeld des Plangebietes ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen und kann daher in das Bauleitplanverfahren nicht einbezogen werden. Die derzeit diskutierten Trassenvarianten sind jedoch mit Ausnahme einer den Anger querenden Variante realisierbar. Die Erschließung der geplanten Quartiere steht dem nicht entgegen.

    Untersucht wurden damals soweit ich weiß auch Varianten über die Stephanienstraße und mit direkter Anbindung des Fetscherplatzes über die Striesener Straße. Ich gehe davon aus, dass das die "derzeit diskutierten Trassenvarianten" sind.

  • In Dresden scheint "Stadtplanung" mittlerweile um jeden Baum herum zu geschehen. Die Verschiebung der südlichen Baugrenze (nichtmal -linie!) so weit eingezogen wegen der 10 Bäume mit nochmaligen 10 Metern Abstand, während die Bebauung am Fetscherplatz in den Neunzigern eigentlich eindeutig eine sinnvolle Straßenbreite vorgegeben hat, ist völlig unverständlich. Sicher, Bäume sind wichtig, aber die zehn Exemplare sind keine Riesen und werden bei diesem Abstand auch keine Schattenwirkung auf das Gebäude entfalten können. Die Nicolaistraße wird auf der Südseite weiterhin große Abstandsgrünflächen behalten und weiter westlich hätte man später Anschluss an Blockrandbebauung ohne Abstandsflächen (mit Straßenbäumen!).


    Ebenso unverständlich (und Zeichen einer Ignoranz der umgebenden Stadtstruktur): Der neue Platz (Hof, "Anger" - wie auch immer) könnte wunderbar die Reißigerstraße wieder durchbinden (als Fußgängerbereich, logisch), wenn die Baukörper entsprechend angeordnet wären. So betont die Eckbetonung der ADAC-Geschäftsstelle weiterhin keine Ecke, und auch von Süden trifft man weiterhin auf Abstandsgrün mit einem dahinterliegenden Riegel, statt eine städtebauliche Geste von Öffnung, Einladung, Sichtachse, Adressbildung zu erreichen.


    Im Übrigen hätte man den Wohnblock Striesener Straße 40 (meines Wissens auch Vonovia-Eigentum) im Rahmen einer Verdichtung in das Projekt mit einbeziehen können.


    Je länger man sich diesen Entwurf genauer anschaut, desto aufdringlicher ist der Eindruck, dass es in Dresden keine Stadtplanung mehr gibt. Bei solchen Entwürfen kann man auch gleich § 34 BauGB anwenden.

  • ^^


    Danke für die Ergänzung / Ausführung. Die Variante mit der Stephanienstraße war mir nicht bekannt, macht aber auf den zweiten Blick durchaus Sinn.

  • Stand nicht vorgestern erst in der SäZ, dass der Fetscherplatz nächstes Jahr komplett in die Umgestaltung geht?

    Und am Stephanienplatz weicht der Flachbau einem Neubau, so dass die Bahnlinien dann wohl in die Umsetzung kommen könnten. Warum die Linie 12 aber über die Striesener Straße geleitet werden soll, erschließt sich mir nicht, wo doch die bestehende Haltestelle mehrere Linien effektiv bündelt.


    Zu den Thema "Bäume und Stadtplanung", kann man festhalten, dass Anwohner dafür sorgen, dass um jeden Baum drum rum geplant wird. Oder ihr "Wäldchen" Hundeklo nicht hergeben wollen, wie jüngst am Nürnberger Platz.

    Aber ja, Stadtplanung in Dresden ist schon fachlich bestätigt, nicht existent.

  • Die Linie 12 bleibt in der bestehenden Haltestelle Fetscherplatz und biegt dann wohl in die Stephanienstraße ein. Von da aus geht es entlang der Striesener Straße bis zur Synagoge und wieder hoch zum Pirnaischen Platz (so zumindest der damalige Grundgedanke 2019). Die Idee war wohl die Lücke im Straßenbahnnetz zu schließen und eine Verknüpfung mit der kommenden Linien 5 zu schaffen. Ich hatte 2019 mal (privates Projekt) einen Netzplan 2030 erstellt mit allen zu dem Zeitpunkt geplanten Linien. Hier mal eine grobe Vorstellung von der betreffenden Ecke (Dunkelgrün Linie 12, dunkelblau Linie 5). Ob der Stand heute noch 1:1 aktuell ist kann ich nicht genau sagen jedoch dürfte es nicht zu weit davon entfernt liegen.


    bildschirmfoto2023-08xoezt.png

    Grafik © Taukri

    Einmal editiert, zuletzt von taukri ()

  • Es soll auch die "4" aus der Nicolai-/Canalettostraße in die Striesener/Pillnitzer Straße verlegt werden und am Rathenauplatz auf den Ring zum Pirnaischen Platz abbiegen. So könnte das bei gescheiter Stadtplanung mal aussehen:

    44035-pillnitzer-stra%C3%9Fe-richtung-rathenauplatz


    Die gleiche Ansicht um 1900:

    pill0462.jpg

    Bildnachweis: altesdresden.de


    Die Haltestelle an der Synagoge würde dann wahrscheinlich vor das Reichsbankgebäude in den Moritzring verlegt werden und könnte (bei Bebauung desselben und mit offen verlaufendem Kaitzbach in der Mitte - wäre doch herrlich, oder?) so aussehen:

    44034-moritzring-haltestelle-03-low


    Anderer Blickwinkel:

    44036-moritzring-von-rathenauplatz-transparente-b%C3%A4ume


    Ähnlicher Blick in den 1930/40ern:

    ring0416.jpg

    Bildnachweis: altesdresden.de

  • Puuuuhhh, zugegeben, die Aussichten auf das Mögliche sind schon anziehend und finde ich erstrebenswert. Besonders die Idee am Rathenauplatz und dem Kaitzbach.


    Allerdings sind wir in Dresden. Dieses Projekt ist zu groß für die Straßenverkehrsverliebtheit. Da müsste die Stadtplanung sich ja tatsächlich mal um eine echte Planung bemühen, die nicht alle 2 Jahre gecancelt, vereinfacht wird oder im Bestand saniert wird. Und gleichzeitig müssten sie an den bekannten Umständen fundamentale Änderungen vornehmen -gesamter St. Petersburger z.B. . So progressiv ist keine Verwaltungseinheit in dieser Stadt.


    Und wenn man die Zeiträume als Faktor hinzunimmt, sollte es jemals Plan werden, werden wir das nicht mehr erleben. Oder wie war das mit der Stadtbahn 2020? Gabs da ne signifikante Veränderung (Linie 11 bis Weißig, Linie 5, Campuslinie) vom Ausgangspunkt zum Ist-Zustand? Und wir haben 2023.

  • Also, so verlockend eine "Netzlückenschliessung" auf der Striesener-Pillnitzer Strasse auf den ersten Blick erscheint, so bin ich doch klar gegen diesen - zumal tram-betrieblich nicht notwendigen - Abschnitt eines Tramneubaus über Striesener-Pillnitzer Strasse. Da wurde bis vor ca 2 Jahren über viele "Planungs"jahre von 8 Metern Raumgreifung in diesen wunderbaren Grünzug gesprochen und dies auch schon grob so visualisiert (meist inoffiziell). Vor etwa 2 Jahren war dann schon von 11 Metern Eingriff in die Grünanlage die Rede. Damit wäre diese Vergewaltigung des dortigen Stadtraumes schlimmer als jene bis dato stur weitergeplante Schneise durch die Südvorstadt entlang der Nürnberger Strasse (Campuslinie). Da wars dann mit der ÖV-Freundlichkeit bei mir vorbei, denn von diesem wohl bedeutendsten und echten Grünzug (quasi ein linienhafter Park in guter Pflege) des Inneren Stadtbereiches (nur vergleichbar mit dem kürzeren Pendant entlang der Fritz-Löffler-Strasse, beides Nachkriegsergebnisse) bliebe dann nur noch ein Schreifen "Abstandsgrün" übrig und würde das ganze dort doch recht gelungene Gesamtensemble eines offenen und großzügigen (sozialistischen) Städtebaus der Moderne negativ traktieren. In diesem Fall ist das Vergeigen des Stadtbahnprogramms 2020 eher ein Segen, denn eh das mal in die Konkretisierung kommt, sind wahrscheinlich längst andere Zeiten angebrochen. Insofern erübrigt sich in meinen Vorstellungen auch eine Einfädelung vor dem Fetscherplatz. Hingegen würde ich die gesamte Linie 5 (Chemnitzer- bis Pfotenhauer Strasse) stark begrüssen und gar weit vor der Campuslinie priorisieren, da sie zahlreiche Stadt- und Straßenräume deutlich aufzuwerten vermag, eine sehr wichtige Lücke im Stadtnetz schließen würde und etliche marode Abschnitte für die anderen Verkehrsarten auf Vordermann brächte. Am Zelleschen Weg werden mit der Campuslinie auch nur alle Baumalleen abrasiert und dann viel Spaß mit den Neupflanzungen in heutigen Hitzesommern. Die davongaloppierenden Subventionierungsbedarfe der DVB resultieren meines Erachtens zu gewichtigen Teilen aus den kalkulierten Eigenmitteln fürs vakante Stadtbahn-Investprogramm (natürlich inkl. der Anschaffung der neuen dicken Bahnen). Leider fällt das grosse Schweigen zum Herrühren der Zuschussbedarfe der DVB in allen Medienberichten auf, man benennt nur die üblichen Dinge wie Personalkosten, allg. Kostensteigerungen u.dgl. Dabei bauen die DVB alle "grossen Projekte" ja noch längst nicht, aber das SOLL ist in den stark steigenden Zuschüssen über die kommenden Jahre abgebildet. Mehr Transparenz täte dringend Not. Und dann müsste man sicherlich das eine oder andere Maximalziel mal doch aufgeben, zB die Trasse Pillnitzer-Striesener Strasse.

  • Das lässt mich dann doch etwas ratlos zurück ...

    Da wars dann mit der ÖV-Freundlichkeit bei mir vorbei, denn von diesem wohl bedeutendsten und echten Grünzug (quasi ein linienhafter Park in guter Pflege) des Inneren Stadtbereiches [...] bliebe dann nur noch ein Schreifen "Abstandsgrün" übrig und würde das ganze dort doch recht gelungene Gesamtensemble eines offenen und großzügigen (sozialistischen) Städtebaus der Moderne negativ traktieren.

    Ein Park? Eher ungestaltete teils eingezäunte Rasenflächen mit klimatisch wenig wirksamen Kleingehölzen in schattenloser sonnenexponierter Lage ohne öffentliche Nutzungsmöglichkeit in trostloser Umgebung. Gute Pflege? Eher unterjährig mehrmalige maschinelle Mahd mit ökologisch fragwürdigem Effekt. Gelungenes Gesamtensemble? Wohl eher der Ausdruck völlig fehlenden Gestaltungswillens und dem der Stadt überhaupt nichts gebenden Konzept der autogerechten Stadt und des nutzungsgetrennten Siedlungsbaus; mithin schon jetzt nichts weiter als Abstandsgrün, das unnötig raumgreifend eine verdichtete Stadtstruktur verunmöglicht, in der durch Verschattung, den Wechsel von dichter Bebauung und wirklich gestalteten Parks mit ökologisch sinnvollen Gebüschen, Staudenbeeten und großen Bäumen, etc. sowie Nutzungsdichte erst etwas wie Stadt entstehen würde. Sozialistischer Städtebau der Moderne wird negativ traktiert? Sehr gerne! Dieses Konzept von Stadt hat sich überlebt und im innerstädtischen Bereich nicht als angemessen erwiesen.


    Wenn wenigstens so etwas wie der Striesener Platz als Park wieder existieren würde, könnte man über Qualitäten des Freiraums diskutieren, aber so sind die vorgebrachten Aspekte leider nichts als Schönreden des kläglichen Status Quo dieses Viertels. Als Argumente gegen die Straßenbahntrasse sind sie jedenfalls erst recht nicht geeignet, denn die lässt sich (unabhängig von 10-20 Jahre alten und überholten Verkehrsplanungen mit eigenem Bahnkörper etc.) mit wenig mehr Raumbedarf in den Bestand integrieren, siehe z. B. die Wehlener Straße am Johannisfriedhof.


    Bei der geplanten Straßenbahntrasse geht es auch nicht nur um teure Luxus-Erschließung, sondern um (sehr wohl sinnvolle) betriebliche Entlastungen der stark frequentierten Strecken im Ost-West-Korridor, um Ausweichrouten für robusteren Betrieb des Netzes und um Einsparung von im Betrieb teuren und unterdimensionierten Busverbindungen. Nicht zuletzt wird eine dereinst urbane und dichte Pirnaische Vorstadt diese Erschließung brauchen, zumal die Strecke u. a. auch Schulwege verkürzen wird. ÖPNV wird in Zukunft sowieso immer stärker ein Zuschussgeschäft sein, wenn Verkehrswende, Klimaschutz, etc. nicht nur salbungsvolle Etiketten bleiben sollen. Dass bis zur ersten Fahrt einer Straßenbahn über die Striesener/Pillnitzer Straße auch bei Niedrigwasser in Hitzesommern noch jede Menge Wasser die Elbe runter fließt, ist dabei ja klar. Aber das Ziel sollte doch eine integrierte Stadtplanung sein, die alle Aspekte berücksichtigt und möglichst viele Verbesserungen bringt, und nicht eine Veränderungssperre wegen einzelner Reibungspunkte oder prioritätenbedingt fehlender Mittel.

  • ^ Da ist vieles sehr theoretisch bei dir, aber ich kann hierbei gut mit unterschiedlichen Meinungen leben, in einer Wünsch-dir-was-Welt würde ich auch anders denken. Ich bezog mich natürlich auf den Hauptabschnitt des Grünzugs (siehe Pano), bei den weiteren Abschnitten gen Altstadt besteht in der Tat Aufwertungspotenzial. Folgend das schon gezeigte Winterbild. Natürlich ist das ein für diese Bauart stimmiges Ensemble, daran wird sich auch rein gar nichts ändern.

    Uns gings ja hier um die Stadtbahntrasse, und für diese kannst du getrost die Hälfte der Grünbreite wegknapsen - eben jene üblen 11m. Das sehe ich hier als Fehler an, zumal man ja weiter keine in der Strasse integrierte Trassenlösung beplant. Zum Thema gibts aktuell auch eine Ratsanfrage mit mauer Antwort.

    Der im Foto zu sehende Grünzug hat parkartigen Charakter, ist fast durchweg gut gepflegt im üblichen Sinne (Blühwiesen werden lange stehen gelassen), man könnte gerne zahlreiche Bäume jetzt schon an der Strassenseite neu pflanzen ("Aufwertung" beim Grün und bei Bänken war im EFRE-Gebiet 2014-2020 vorgesehen, aber wie so oft nicht umgesetzt worden) - also dort wo die Tramtrasse aus Ignoranz mal vieles kaputt zu machen droht. Ich verstehe deine Punkte sehr wohl, aber es ist leider viel Wunschdenken. Das Foto ist fullsize.

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    Neubau Stadtteilhaus Johannstadt, Pfeifferhannsstrasse 11 - update, weil alte Kellermauern der Vorkriegsbebauung derzeit noch zu sehen sind.

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    Etliche Bohrpfähle wurden gesetzt, an dessen Beton jetzt viele Steine der alten Mauern haften blieben. Keine Ahnung, warum man überhaupt Bohrpfähle nutzt.

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    Von der Pfeiffe aus sieht man die Bewehrungskörbe der Streifenfundamente bei diesem kellerlosen Neubau.

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  • Nachsanierung Dürerstrasse 109-115

    Rechts im Foto der grosse WGJ-Neubau an der Fetscherstrasse 67+69, links der Wohnblock in Nachsanierung (müsste auch zur WGJ gehören).

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    "Johannquartier" = Neubau Hans-Grundig-Strasse / Ecke Holbein+Dürer - update, zuletzt #579

    diesmal mit Rückseite / Ostseite von der Holbeinstrasse:

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110656lfcv6.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11106574gfbd.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110658tge1p.jpg


    Blick Hans-Grundig- / Holbeinstrasse // mitte: Blick Dürerstrasse stadtwärts // rechts: Eckdetail Hans-Grundig/Dürerstrasse

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110659x2c9h.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110660a0dit.jpg


    Bonus, am dortigen Kreisel Dürerstrasse nordwärts geschaut

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110661grfyh.jpg
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  • Bin grad mal die Lili-Elbe-Straße langgefahren und bin voll des Lobes für die Straßengestaltung und besonders die Bepflanzung. Ich muss ja sagen: EXTRAORDINAIRE !!!


    Sowas herausragendes und wunderbares ist man garnicht gewohnt. Nicht mal im Großen Garten. Grad in voller Blütenpracht und noch relativ frei von Zivilisationsmüll, solltet ihr die euch unbedingt anschauen, wenn ihr es noch nicht habt.


    Sie ist wirklich des Kataloges wert. Man wünscht sich derlei in der Innenstadt. 🌹🌷🌻

  • Bürohaus Gerokstrasse 18-20 - bisher ist es nur eine Fassadenauffrischung, Vermietung bis 5000 m² ab 155 m² teilbar, zuletzt #577

    Ob innen überhaupt etwas gemacht wird, ist unklar und sieht nicht danach aus. Der Parkplatz im Hof ist nur für Telekom beschildert, aber die ist wohl weg.

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    Die Nr.16 wurde auch mit gemalert und gehört offenbar zum Objekt. Nach hinten sieht die Nr.16 mit Balkonen wie ein Wohnhaus aus.

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110834fjfuc.jpg


    Ansichten im Hof: Fassaden links und ein großer beton-versiegelter Hof als Parkplatz rechts = Flächenverschleuderung.

    Ohne die zwei den Hof verschliessenden Barracken (eine davon die Netto-Filiale, im Foto re. angeschn.) stellt dieser Hof eine grosse Potenzialfläche dar.

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110838fyfm9.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p111084070c7r.jpg


    Die ganze Ecke zur Hans-Grundig-Strasse wird ferner von diesem (leeren?) DDR-Funktionsbau aus den ~70ern verstellt. Was war hier mal drin o. ist es noch?

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  • Familienzentrum in alter Schokofabrik, Lili-Elbe-Strasse 7 - nochmal kurzer Einblick, zuletzt #550

    Das Zentrum hat seine Funktionen aufgenommen, auch kam der Jugendklub Eule (siehe weiter unten) hier nun unter.

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130326nlcxo.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130325rtf2x.jpg


    Der Innenhof

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130319pgdqn.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130320f8f05.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130321pqf2b.jpg


    Im Gebäude gibts nur Räume, Büroflure (keine tollen Fotos möglich), ein enges Treppenhaus und einen Lift. Einige der Wände wurden steinsichtig belassen.

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130322ihea1.jpg


    kurzer Seitenblick an die Marschner-/Striesener Strasse:

    Jugendklub Eule - Dez.1987 eröffnet, ein Meisterwerk der denkmalwürdigen Ostmoderne =O - stadtwiki.

    Der Klub war beliebt, musste aber hier raus und fand geplant eine neue Heimat im Keller des Familienzentrums.

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110854klubdpfml.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110855eulepoiyl.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110856yodvr.jpg


    Erweiterungsbau für Gymnasium Johannstadt (hinter 101. Oberschule), Pfotenhauer Strasse (Modulbauweise) - fertig bis auf Aussenanlagen

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130328skc4a.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11303271ni43.jpg


    sonst so: Zweitsanierung Wohnblock Blumenstrasse 79-91 (links) und Zweitsanierung Altbau Pfotenhauer Strasse 82 (mit Hofansicht ganz rechts)

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130315ficty.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130316jzeem.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130317icecr.jpg

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    2 Mal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: korrigiert - siehe Folgepost.

  • Kleine Korrektur und einige Anmerkungen zu dem Schulneubau.


    Es ist kein Erweiterungsbau der 101. Oberschule, sondern ausschließlich für das Gymnasium Johannstadt errichtet, hier intern als "Würfelburg" bezeichnet. Nicht fertig sind die Außenanlagen, es fehlt die Laufbahn hinter dem Gebäude. Das Gymnasium nutzt außerdem noch die Mensa der 101. Oberschule für die "älteren Jahrgänge" 7 und 8, die Kleinen haben eine eigene Mensa im Neubau, außerdem natürlich die Dreifeld-Sporthalle und einige Naturwissenschafts-Fachräume und Werkräume im "Altbau" der 101. Oberschule (Haus A) - da im Neubau keine vorhanden sind. Die bislang dort genutzten Klassenzimmer und Büroräume sind bis auf einige Vorbereitungszimmer alle geräumt und werden nun entweder sukzessive saniert (so der Plan der Stadt) bzw. vom Abendgymnasium oder wieder der Oberschule genutzt.


    Durch den Neubau hat sich die Situation vor Ort mit drei Schulen in einem Gebäude wesentlich entspannt. Vorgesehen ist immer noch der Auszug der 101. Oberschule 2028 (in den Neubau auf der Cockerwiese) und anschließend die Sanierung des "Altbaus" für das Gymnasium Johannstadt, das Abendgymnasium soll vor Ort verbleiben. Ich halte den Zeitplan für äußerst sportlich, auch wenn der Umzug ursprünglich 2025 erfolgen sollte.


    Bereits spätestens ab dem Schuljahr 2025/26 müssen durch das GDJ auch wieder einfache Unterrichtsräume im Altbau in Beschlag genommen werden, da das Aufwachsen noch einige Jahre weitergehen wird. Auf der Plus-Seite ist das Gymnasium Johannstadt dadurch nur dreizügig (zuzüglich einer ukrainischen Integrationsklasse), später sind vier Züge vorgesehen.


    Die Würfelburg soll temporär zehn Jahre dienen und dann wieder rückgebaut werden. Meine Meinung: Die sehen wir auch in zwanzig, dreißig Jahren noch. Es ist allerdings auch ein solider Bau mit ordentlicher Dämmung und Ausstattung und großzügigen Unterrichtsräumen, also keine "Container", wie in der Presse behauptet, mit wesentlich besseren Arbeitsbedingungen als in der Platte davor. Einziges großes Manko: Er ist nicht barrierefrei, ein Aufzug existiert nicht. Wundert mich ehrlich gesagt, dass dies im Jahre 2023 so noch zulässig ist.


    Mich würde es ehrlich gesagt auch nicht wundern, wenn irgendwann festgestellt wird, dass eine Vollsanierung des Plattenbaus nicht wirklich lohnt und dieser ähnlich wie beim Vitzthum-Gymnasium einem Neubau weichen muss. Die aus modernen Gesichtspunkten viel zu kleinen Klassenzimmer entsprechen eigentlich auch nicht der aktuellen Schulbau-Richtlinie und sind ob des beschränkten Platzes nur sehr eingeschränkt für alternative Unterrichtskonzepte nutzbar. Mit diesem Problem plagen sich ja alle Schulen in einem Bau des Typs "Dresden" herum...

  • Noch eine Anmerkung zur Gerokstraße 16: Diese war tatsächlich ein Wohnhaus, gebaut schon vor dem Ersten Weltkrieg und damit wesentlich eher als das Postgebäude. Leider kann ich nicht mit einem ordentlichen Foto dienen, die Formensprache dürfte aber dem damals üblichen "Heimatstil" Lossowscher oder Erlweinscher Prägung entsprochen haben.


    Die ausgebrannte Kriegsruine wurde dann wohl in Anpassung an den 20er-Jahre-Bau daneben ausgebaut und diesem angegliedert - also ähnliche Verfahrensweise wie beim Eckhaus Schandauer/Bergmannstraße.

  • ^^ Danke für die Innenansichten aus dem Lehrkörper, und schön daß du wohl wieder eine heimische Stellung ohne Pendleraufwand inne hast.

    Ich teile die Annahme voll, daß die "Würfelburg" länger bestehen wird als heute angenommen, denn der Bau ist ziemlich ordentlich.

    Zum Stand bei den Aussenanlagen ging ich von fertiger Sache aus, da der Bau schon vor Wochen fertig wirkte.

    Da man durch den Grünsaum der Plattenwerk-Brache keinen Blick hatte, reiche ich gerne die Ansichten vom Schulhof aus nach:

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130408evcm2.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130410bzfeo.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130409m0ddk.jpg

    Bis auf den hinteren Bereich sind die Aussenanlagen aber weitgehend fertig. thumb ganz rechts^: Bonusblick an der recht neuen Sporthalle gen 101.OS.



    Studentenwerk-Hochhaus Gerokstrasse 38 - update, Dämmarbeiten in schwarz, zahllose angedübelte Metallhalterungen für die neue Fassade

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    alle fotos elli kny

  • Bitte, bitte ;) Insgesamt hat der Schulstandort durchaus ein schönes und großzügiges Gelände, mit viel Grün, trotz der durch den Neubau weggefallenen Freiflächen. Die "Würfelburg" steht auf der ehemaligen Weitsprunggrube und Laufbahn, dadurch konnte aber eine Baumreihe zusätzlich erhalten werden. Ursprünglich war nur eine Flachstrecke als erste Ausbaustufe geplant, später zu ergänzen durch einen dreistöckigen Würfel an der Lili-Elbe-Straße. Man hat sich dann aber spontan Ende 2022 umentschieden und gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Von der Flachstrecke blieb der einstöckige Anbau mit Mensa und Kunst- und Musikräumen in Richtung Turnhalle. Schön ist hier, dass die Erdgeschossräume eigene Glastüren zu den Außenanlagen besitzen.


    Der Turnhallen-/Mensabau entstand wie der Eingangsbereich der 101. OS bei der Sanierung Ende der 2000er, wobei diese in den eigenen Schulgebäuden recht spartanisch ausgeführt wurde und hier alles noch sehr "ostig" wirkt. Hauptmanko ist das Fehlen eines großen Versammlungsraumes, weshalb die "Würfelburg" einen großen, teilbaren Mehrzweckraum im Erdgeschoss mit beweglicher Bühne für das Darstellende Spiel besitzt. Insgesamt hat die Stadt hier doch sehr viele Wünsche der Schulgemeinschaft berücksichtigt.


    Bei größeren Veranstaltungen kann man nur auf gutes Wetter hoffen (da Freiluftnutzung) oder aber muss die Sporthalle nutzen, nicht einfach, da diese durch die Schulen und Vereine stets gut ausgebucht ist. Da wird man schon etwas neidisch, wenn man den Luxus der Gemeinschaftsschule an der Stauffenbergallee sieht. Vielleicht tut uns die 101. noch den Gefallen und rockt die Platte bis zum Umzug so herunter, dass ein Neubau unausweichlich wird...

  • WGJ Neubau Fetscherstrasse 67+69 - fertig, mit gläserner Zick-zack-Fassade, zuletzt #554, Bezug der WE startete wohl - erste einzelne WEs sind bezogen


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    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130460exczo.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130464bdf93.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130467ive07.jpg


    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130459ivfm1.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11304662tfcw.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p113045785ejs.jpg


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    Hofseite

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1130455mscyu.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11304561od0i.jpg



    WGJ (teil)saniert weitere Blöcke (wohl nur Fassadenauffrischung) - fertig, zuletzt #579 unten

    Block Dürerstrasse 107a - 115, längst zog die Fassadenauffrischung weiter zum Block Dürerstrasse 101 - 107. Zunächst die Strassenseite:

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    Hofseite Dürer 107a-115 (Bildmitte), links angeschnitten die folgende Kreutzerstrasse 2-6

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    Block Kreutzerstrasse 2-6 - auch fertig. Den Block Maria-Cebotari-Strasse 62-66 habe ich versäumt - wahrscheinlich auch fertig.

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    alle fotos elli kny