Dresden: Johannstadt

  • Es handelt sich um mobile Raumeinheiten als temporäre Erweiterung bzw. Auslagerung des Gymnasiums Dresden-Johannstadt, welches sich das Schulgebäude mit der 101. Oberschule und dem Abendgymnasium teilt. Der Komplex platzt aus allen Nähten und der geplante Ersatzneubau für die 101. Oberschule auf der Cockerwiese wird nach aktuellem Stand nicht vor 2028 bezugsfertig sein (so es denn überhaupt zum Bau an der Stelle kommt). Geplant ist wohl ein dreistöckiger Komplex mit etwa 3000 qm, der unter anderem 15 Unterrichtsräume, Musik- und Kunsträume, 2 IT-Räume und eine kleine Mensa beinhalten soll (umgesetzt bis Anfang August 2023 durch ALHO Systembau, die auch die Schule "Terrassenufer" - die mit der Pusteblume - errichtet hatten).

    Tag24 berichtete gestern vom "Schulneubau" für das Gymnasium Dresden-Johannstadt. Das aus mobilen Raumeinheiten der Firma ALHO Systembau bestehende Gebäude scheint schon komplett zusammengesetzt zu sein. Nach Aussage der Projektleiterin solle man nach Fertigstellung keinen Unterschied zu einer normalen Schule erkennen.

  • Ich musste gerade Lachen, dass man die Containerschule nicht von einer normalen Schule unterscheiden könne. Die Frau liegt da vermutlich sogar ein wenig richtig, wenn auch anders als beabsichtigt. Das spricht vor allem Bände über die Defizite der aktuellen Schulneubauten insbesondere in Dresden. Worin sich die Containerschulen vor allem negativ von gut geplanten Schulen unterscheiden, sind die fehlenden innenräumlichen Qualitäten. Dass sich das äußere Bild aber von den normalen Schulen nicht arg unterscheidet, ist ein ganz anderes Problem.

  • Das unsere „Altvorderen“ tolle Schulgebäude gebaut haben steht außer Frage. Diese zu sanieren bzw. an moderne Bedürfnisse anzupassen ist richtig und mitunter auch recht teuer.

    Für unsere aktuelle gesellschaftliche Entwicklung erscheinen mir Containerbauten allemal zweckmäßiger und besser geeignet, da man viel schneller reagieren und den Bedarf anpassen kann. Die Verwaltung ist aber offenbar nicht in der Lage Schulgrundstücke so variabel zu gestalten, das das auch ohne große Verzögerung eine Anpassung umgesetzt werden kann, was sehr schade ist.


    Containerbauten sind meiner Meinung nach, nicht notwendigerweise in ihren „innenräumlichen Qualitäten“ (welch tolle Wortschöpfung) schlechter.

  • Ich hatte vorausgesetzt, dass ich nicht erläutern muss, was ich unter „innenräumliche Qualitäten“ verstehe, insbesondere nicht in einem Architekturforum. Ich meine damit z.B. mehrgeschossige Räume, die Sichtbeziehungen ermöglichen, breite Erschließungsbereiche, die zum Aufenthalten einladen, Tageslicht in diesen Bereichen, usw. Das kann in Containermodulen alles höchstens im Ansatz möglich sein.

    Ich bin gar nicht gegen Containerschulen. Natürlich sind die der schnellste Weg, um Engpässe zu überbrücken. Für das Gymnasium Johannstadt ist der Bau sicher lebensnotwendig. Die erste Wahl sollten die aber nicht sein. Die Kinder haben etwas besseres verdient. Wer in diesem Forum würde es denn gut finden, in eine Wohnanlage aus Containern zu ziehen?

  • Ich sehe nicht ganz durch. Das "Gymnasium Johannstadt" ist doch das Bertolt-Brecht-Gymnasium. Soll dieses Gymnasium also letztlich an den Standort Pfotenhauer Strasse umziehen, wo sie jetzt schon interim (mit einem ominösen "Abendgymnasium" - ok, das sei wohl die Schule abends) die Container nutzen werden? Bislang ist dort an der Pfote die 101. Oberschule (mit extremer Migrantenquote und Problemen), welche an die Cockerwiese um das Jahr 2028 hinziehen wird und somit den "Altbau" an der Pfote räumt. Dieser "Altbau" laut Tag24-Artikel ist doch die Plattenbauschule der jetzigen 101. OS an der Pfote, oder nicht?! Dort wie gesagt, zieht nach der Komplettsanierung des DDR-"Altbaus" das Bertolt-Brecht-Gymmi ein. Was passiert denn dann mit dem jetzigen riesigen Standort des Gymnasiums an der Holbein-Dürerstrasse, wo zuletzt erst eine große neue Sporthalle erbaut wurde? Warum sind dort diese Container fürs Gymnasium nicht hingestellt worden, dort ist doch Platz wenn man will! Vor einiger Zeit war doch auch die Rede von Abriss und Neubau eines der beiden DDR-Schulbauten des Gymnasiums an diesem Standort, ist das nun gecancelt oder verschoben? Gibt es künftig zwei Standorte fürs Gymnasium - also jetzigen an Dürer-Holbein und alsbald auch an der Pfote? Letzteres hat doch nichts mit der Causa Cockerwiese zu tun. Also ich sehe noch nicht durch.

  • @arwerd bringt da ganz schön was durcheinander. Die suggestive Frage: „Wer würde in einen Container ziehen?“ ist bei der Betrachtung einer für Lernzwecke zu nutzenden Gewerbeeinheit unerheblich. Eine simple Umfrage bei Schülern würde ergeben, das es entscheidend ist, wie die technische Ausstattung ist und wie die Lehrkräfte die Kinder „mitnehmen“, nicht ob es tolle Architektur und lichtdurchflutete Flure gibt.

    Gut geplant mit guten Außenbereichen kann auch ein Containerschulbau alles liefern.

  • Elli Kny , das neu gegründete Gymnasium Johannstadt ist mit ins Gebäude der 101. Oberschule eingezogen. Gymnasium Johannstadt und Bertolt-Brecht-Gymnasium sind nicht dasselbe.

    Radlaus , was bringe ich denn durcheinander? Ich vertrete die Meinung, dass Containerschulen zwar kurzfristig als Notlösung in Ordnung sind, dass diese Gebäude aber kein vollwertiger Ersatz für einen richtigen Schulneubau sind. Wenn Du es suggestiv findest, wenn ich wohnen und lernen im Container gleich setze, kann ich das nicht ändern. Für mich ist der Vergleich durchaus legitim.

    Warum setzen sich modular erstellte Bauten für Schulen und andere Nutzungen als permanente Lösung denn nicht bei behaupteter Gleichwertigkeit durch? Weil diese eben nicht die selbe Qualität haben. Wer das behauptet, schaut sich meiner Meinung nach Schulen nur oberflächlich bzw. wahrscheinlich nur von außen an.

  • HBH-Immo traut sich noch was zu: 8|

    Projekt "Haus Johanngarten" neben der Ex-Schokofabrik am Plattenwerksareal, erster Neubau an neuer Lili-Elbe-Strasse (= Nr.3), Lage TSP, HBH-Projektseite

    p10902833dfcg.jpg


    p1090284xgihf.jpg


    Hier links vor der Schokofabrik soll der Neubau stehen.

    p10902856jd3h.jpg

    alle fotos elli kny

  • Lili-Elbe-Strasse - wurde eröffnet, 1. transsexuelle Strassenbenennung in Dtl. - MDR Filmchen oder meidresden

    Die ersten Schilder wurden umgehend geklaut, wie Tag24 berichtet.

    p1090420wbfyj.jpg


    p1090421c3fge.jpg


    Der OB war mit dabei. Viel Polizei, aber die angekündigte "rechte Gruppe" kam nicht, stattdessen viel gewöhnliches Publikum.

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1090419tad34.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1090416s7dnu.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1090418jmiux.jpg


    nördliches Ende des Aufenthaltsbereiches

    p1090414ntdr2.jpg


    nördliche Mündung zur Pfotenhauer Strasse

    p10904135hekj.jpg


    Blick südwärts am neuen Familienzentrum in der Schokofabrik

    p1090422k4ijl.jpg

    Neue Motive wurden an die Spundwand am Geländesprung gesprüht (keine Fotos davon).

    Somit bleibt noch, daß man dieser neuen Strasse derweil einen Besuch abstatten wird, sofern sich die Begründung entwickelt haben möge.

    alle fotos elli kny

  • "Johannquartier" = Neubau Hans-Grundig-Strasse / Ecke Holbein+Dürer - Immvest Wolf Projekt - update

    zuletzt Post 537


    Es könnten bald die Gerüste fallen denke ich.


    Von Nord nach Süd


    Alle Bilder von mir.

  • Neubau Muslimisches Kulturzentum


    Wie die SäZ und die DNN (paywall) berichten, nimmt das Marwa Elsherbiny Kultur- und Bildungszentrum einen neuen Anlauf für den Bau eines muslimischen Kulturhauses. Statt einer reinen Moschee, wie vor 3 Jahren diskutiert, soll es ein muslimisches "Kulturhaus mit Gebetsraum" werden. Erste vage Entwürfe wurden in der Gestaltungskommission vorgestellt und mit Wohlwollen besprochen. Die Bauaufgabe scheint auf dem kleinen Grundstück und im fragmentierten Umfeld nicht einfach zu sein. Hinderungsgründe durch Bebauungsplan und Veränderungssperre gibt es möglicherweise nicht mehr, da diese keine Rechtskraft erlangt bzw. ihre Wirkung verloren hätten. Wir dürfen gespannt sein.

  • Solangs nicht wie nen Atommeiler (3. Bild SäZ) aussieht, kann man an der Stelle mit fast allem leben. Ich find den ersten Entwurf noch am besten, aber alle haben nen sehr cleanes finish. Was dann seltsamerweise wieder gut Parallelen zur Synagoge ziehen lässt.

  • Solangs nicht wie nen Atommeiler (3. Bild SäZ) aussieht, kann man an der Stelle mit fast allem leben. Ich find den ersten Entwurf noch am besten, aber alle haben nen sehr cleanes finish. Was dann seltsamerweise wieder gut Parallelen zur Synagoge ziehen lässt.

    Ich finde den "Atommeiler" noch am interessantesten von allen Entwürfen. Erinnert mich ein klein wenig an das BMW Museum in München von 1973.

  • Geplanter Neubau Stephanienstraße 1 (Themenstadtplan) - hier soll der Bestandsflachbau (Streetview) einem sechsgeschossigen Neubauriegel mit 30 Wohnungen und 4 Gewerbeeinheiten im EG weichen. Dafür müssen noch ein paar Zwickelflächen von der Stadt verkauft werden, deshalb Thema im Juli-Stadtrat (Vorlage) - die Präsentation enthält auf Seite 4 auch eine Visu.

  • Tja, wird nicht besser. Und wie das schreckliche Ding an der Grunaer Str. auch hier wieder PKW Stellplätze im EG. Und das haben schon Experten der Lächerlichkeit zugeschrieben. Diese Stadt lernt es nicht und ihr ist es egal.

  • ^ Also ich habe mir immer dort eine Art Blockrandschliessung gewünscht und bin nun positiv überrascht, dass gerade dort was geplant ist.

    Dabei gehe ich unter den derzeitigen Baubedingungen davon aus, dass es erstmal eine vorbereitende Planung für bessere Zeiten für den Bau ist.

    PKW-Stellplätze sind es aber im EG mE nicht, der EG-Lageplan in der Präsentation zeigt wohl entweder Kellerboxen oder Radabstellkabinen (?).

    Der PKW-Stellnachweis fürs Projekt dürfte auch sehr abgemildert sein infolge zentraler Lage mit bester ÖV-Erschliessung, ein Rest würde ggf abgelöst werden. Die jetzt gezeigte Architektur ist kein Knüller, aber auch kein Ärgernis, also das verweist dann wieder auf die Sache der Geschmacksfrage.

  • Bürohaus Gerokstrasse 18-20 - Bürostandort wird vom Immobilienvermarkter R&O saniert, bis 5000 m² ab 155 m² teilbar

    Vormals war hier die Post Johannstadt drin, welche aber wohl schon länger ausgezogen war.

    p1100939uyew6.jpg


    p1100938zucrs.jpg

    ^ Die Nr.16 rechts könnte nicht dazu gehören, dort ist derzeit auch kein Baugerüst.


    Bonus: dort ggü

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1100940g5fvb.jpg


    sonst so: Leider leider wird aktuell das Ex-Plattenwerksareal vollständig eingezäunt und somit der Stadtgesellschaft entzogen. Dieser offene Freiraum war wirklich eine beondere Spezialität und Potenzialort für Stadtwildnis, das Einzäunen ist mE keinesfalls notwendig und sinnvoll. Erst die letzten zwei Jahre wurde zB die ganze Vermüllung durch paar engagierte Bürger gesammelt und entsorgt, das Gelände ist seither quasi erstmals ziermlich sauber - Stadt und Eigentümer wissen davon herzlich wenig und diskutieren wie so oft an der Wirklichkeit vorbei, daß man zB schön blöd einen Zaun bräuchte. =O

    p11009434wc3u.jpg

    fotos elli kny

  • ^ Bürohaus Gerokstrasse 16-20 - Bürostandort wird vom Immobilienvermarkter R&O saniert


    Nun ist doch die Nr.16 eingerüstet und gehört somit zum Projekt. Eigentlich müßte man auch die Ecke mal dringend baulich schließen... :/ :saint:

    p1100984n5ip8.jpg



    Sanierung Henzestrasse 14 - Sitz der WG Aufbau, hoffe daß wir es hier noch nicht hatten. Objekt ist immerhin leergezogen. Bislang siehe streetview.

    Ob die beiden Hofwürfel gemäß TSP dort nebenan im Innenhof auch in Bau sind, habe ich nicht geguckt.

    p11009839gc45.jpg

    fotos ich

  • "Johannquartier" = Neubau Hans-Grundig-Strasse / Ecke Holbein+Dürer - Gerüste gefallen am "Riemchen-Palais", bald fertig, zuletzt ^#570

    Die gesamte Umgebungsbebauung ist deutlich belangloser als der Neubau mit derzeit gehypter Riemchen-Verblendung.

    p11100629ribu.jpg

    Gut, daß die Gestaltungskommi das Fällen der Hälte der Bäume verhindert hat. Das neue Gebäude lebt regelrecht durch die Bäume auf.

    p1110065d7ies.jpg


    Nun eine Runde von Dürer zu Holbein:

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110059d9eql.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11100648nfqv.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11100662rfc8.jpg


    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11100632ldc9.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110067nzf40.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p11100689deue.jpg


    Fassadendetail an der Dürerstrasse vor Wochen

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110069mxfoz.jpg



    WGJ saniert weitere Blöcke (bzw. nur teilweise?)

    Block Dürerstrasse 107a - 115 (links, Hofansicht), Block Kreutzerstrasse 2-6 (mitte), Block Maria-Cebotari-Strasse 62-66

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110055hyddw.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110056arexl.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1110057asfib.jpg

    alle fotos elli kny

  • Bebauungsplan Nr. 3052, Dresden-Altstadt II Nr. 33, Nicolaistraße - Billigung des Entwurfs zum Bebauungsplan


    Nach Jahren taucht dieser B-Plan mal wieder auf - Ratsinfo V2337/23, pdf-Direktlink Planzeichnung.

    Das Planungsamt hat es über die Corona-Jahre vom Vorentwurf zum Entwurf geschafft - Applaus. Eine Offenlage des Entwurfs dürfte folgen.

    Die Fläche gehört bekanntlich der - Trommelwirbel - Vonovia, welche allerdings - wie viele andere auch - erstmal alle Bautätigkeiten auf Eis legte.

    Hier geht es aber um bauvorbereitende Planungsvorarbeit, um mit schönem baurecht dann in eine Post-Krisis-Ära durchzustarten.