^ Welche weiteren Beispiele für 'ruins worshipping architecture' fallen dir denn in DD noch ein?
St. Pauli vielleicht?
(Damit das keiner falsch versteht: Ich halte die Sanierung/Rekonstruktion und Nutzung auch dort für gelungen und angemessen.)
^ Welche weiteren Beispiele für 'ruins worshipping architecture' fallen dir denn in DD noch ein?
St. Pauli vielleicht?
(Damit das keiner falsch versteht: Ich halte die Sanierung/Rekonstruktion und Nutzung auch dort für gelungen und angemessen.)
^ Welche weiteren Beispiele für 'ruins worshipping architecture' fallen dir denn in DD noch ein?
Ganz prominent: Residenzschloß. Lipsiusbau hab ich schon erwähnt. Der Grottensaal im Zwinger. Palais im großen Garten. Im weitesten Sinne die "Raumgebung" der Sophienkirche.
Und damit mein ich nur klägliche Reste, die der Krieg übrig gelassen hat, die man nicht Willens ist, wiederaufzubauen, sondern an denen noch auf Teufel komm raus die Zerstörung anzusehen sein muss. Der größte Teil wurde ja von den roten Socken abgeräumt. Und deren Geisteskinder führen diese Absicht auch heute noch liebend gern fort.
So ein Unsinn! Da weiß ich fast gar nicht, wo ich mit dem Widerspruch anfangen soll:
Das Residenzschloss brannte 1945 fast vollständig aus. Die Räume des Grünen Gewölbes, die Paraderäume, die Gewehrgalerie wurden im Detail rekonstruiert, die Gewölbe der Schlosskapelle und die Fassaden des Großen Schlosshofes wurden teilweise Jahrhunderte nach ihrer Zerstörung rekonstruiert. Im Zwinger war der Grottensaal schon ewig verschwunden. Ja, der wurde nicht rekonstruiert, dafür ist man an der Rekonstruktion des Marmorsaales. Das Palais im Großen Garten wurde im Äußeren detailliert rekonstruiert, der Saal wartet noch auf seine Wiederherstellung. Die Zerstörung der Ruine der Sophienkirche war ein riesiger Verlust. Verdammt ja, diese Ruine würde ich verehren. Immerhin gibt es die wunderbare Gedenkstätte für die Busmannkapelle und die Nachzeichnung des Grundrisses der Kirche als kleinen Trost. Im Lipsiusbau stellen junge Künstler sehr moderne Kunst aus. Da passen die rohen Wände wirklich gut.
OK, sonst noch was? Die „roten Socken“ und „ihre Geisteskinder“?! Wes Geistes Kind meinst Du denn zu sein, Stadtträumer? Ganz sicher denkst Du da an ganz andere Leute als ich.
So ein Unsinn!
Ich hatte auch eine Antwort vorbereitet (mit einer etwas weniger gepflegten Wortwahl als bei Dir), aber dann erinnerte ich mich wieder: Trolle nicht füttern!
Der Troll greift sich bei eurer niedlichen Relativierung und huldvoller Akzeptanz des Geringstem auch gern an den Kopf und das Füttern führt eher zum erbrechen. Zahnlose Schreiberlinge.
Bitte den Troll nicht füttern.
Ja, ich finde Stadtträumers Aussagen zum Dresdner "Ruinenkult" auch reichlich einseitig.
Für das Palais im Großen Garten gibt es aktuell keine Vision, keine Nutzung und vor allem kein Geld. Die Reko war eigentlich vorgesehen. Der Raum ist ultrahochbedeutend.
Der Grottensaal im Zwinger.... jaa das ist so eine Sache. Der Raum ist seit 1810 weg und niemand in DD dachte je an eine Reko. Da tauchten vor knapp 10 Jahren diese Tausende (!) von (farbigen!) Stuckteile aus dem Fußboden auf. Eine Rekoprojekt ist niemals daraus entstanden, keine Zeichnung, Planung oder Rekonstruktion. Das alles wird vollkommen unter der Decke gehalten, da die SKD hier keine Reko wollen. Internen Quellen zufolge weiß man aber heute, dass aufgrund dieser Aktenlage eine Reko möglich ist (das war bis vor 2-3 Jahren noch nicht sicher). Wenn man nun aber bedenkt, dass die Raumrekos im Schloss eine Vorlaufzeit von ca. 40 Jahren haben (geplant seit Mitte der 1980er Jahre!), dann haben wir beim Grottensaal noch reichlich Zeit.... Solche Dinge müssen wachsen. In der Wissenschaft, in der Planung, in der Erkenntnis und v. a. in den Köpfen der Verantwortlichen....
Aber die Schlosskapelle (nun ist ja sogar auch die Kanzel wieder da) wird kommen, ebenso der Marmorsaal.
Nachsanierung Pfotenhauer Strasse 45 / Ecke Gutenbergstrasse
Edeka Griephan - Neubau an Reißiger-/ Holbeinstrasse fertig und eröffnet, zuletzt #517
"Adressbildung" per Glasecke zur Generierung von Betretungswünschen. Da letzterer nicht aufkam, gibts keine Innenbilder.
Ansichten Dürerstrasse (mit LKW- und PKW-Port) // thumb rechts: auch der Nachbar-Wohnblock sieht sich nun zu einer Wohnumfeldverschönerung genötigt.
attraktive Rückansicht : Doppelter Parkplatz der Anrainer vor Doppelparkdeck über unbegrünter Flachversorgungskiste. Was ist auf dem Dach?
alle fotos elli kny
Dresdner Baukultur vom Feinsten. Und so gar kein Unikat. Passt sich aber schon fast zu gut der Umgebung an. Die paar überlebten Gründerzeitler ums Eck sind doch hier die Fremdkörper.
Ich finde die Kritik doch etwas überzogen. Und bitte auch mit dem Vorzustand vergleichen. Vorher war dort wirklich ein hässlicher Flachbau. Jetzt ist der Bau höhenmäßig soweit das eine Foto nicht täuscht, ähnlich hoch wie die viergeschossige Nachbarbebauung oder gar höher. Auch die Fassade finde ich jetzt nicht schlecht. Sehr abwechslungsreich. Am Ende ist es ein Supermarkt und keine Wohnbebauung - und dafür finde ich das wirklich gut gelungen.
Hier nochmal ein Foto von Google Maps, ich hoffe der Link funktioniert so:
https://www.google.com/maps/pl…3d51.0491103!4d13.7698628
Zustand vorher:
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Seien Sie ehrlich: Ihre Beiträge sind in Wahrheit Teil eines soziales Experiment von ZDF Neo. Sie geben sich alsbald als Jan Böhmermann persönlich zu erkennen, der uns alle erleichtert aufklärt, es nicht so gemeint zu haben. Bei so vielen bestätigten Klischees werde ich jetzt doch etwas misstrauisch.
Ihnen ist schon klar, dass die oberen Etagen nur Fassade sind, leere Hüllen (no pun intended), die das Parkhaus kaschieren sollen. So hat man Anfang der 2010er Jahre den REWE an der Tharandter Straße gebaut, inzwischen sind wir doch etwas weiter. Vertikale Nachverdichtung, Mischnutzung, lebendige Stadtquartiere statt Parkplätze mit zugehörigem Supermarkt. Dachbegrünung? Fassadenbegrünung? Erdgeschosszonen? Klingelt es da vielleicht doch? Arrondierung an den Blockrand? Eine Farbwahl, bei der man sich nicht gleich durch Kohlenmonoxidvergiftung suizidieren möchte? Grüne Freiflächen mit Versickerungspotenzial statt Komplettversiegelung? Holzbauweise (Gott bewahre)?!
Der einzige Fortschritt hier sind die Sitzgelegenheiten im Freien. Da hat Edeka wirklich dazugelernt, siehe auch Edeka am Nürnberger Platz u.Ä.
Wenn wir den Brandgeruch aus der Sächsischen Schweiz nicht jedes Jahr in der Nase haben wollen, müssen wir JETZT anfangen, umzudenken. Die Alternative zu unserem jetzigen System sind Dürren, Hitzschläge, Überschwemmungen und Waldbrände. Und ja, das hat alles im Kleinen genau mit diesem völlig unnachhaltigen "Weiter-so" zu tun, das wir exemplarisch an diesem Parkhaus mit zugehöriger Einkaufsbude sehen können (während 100 m weiter dem Stadtteilzentrum mit Straßenbahnanschluss die Kaufkraft entzogen wird).
Jetzt, wo du es sagst, fällt mir das zum ersten Mal auf, dass die oberen Etagen vom REWE an der Haltestelle Kesselsdorfer Straße ja tatsächlich nur Parkflächen sind. Wenn man da nicht ganz genau hinschaut, fällt es gar nicht auf. Wenn mich da jemand gefragt hätte, hätte ich gesagt Büros oder irgend ein Gewerbezeugs. Das macht das Konzept noch mal ein gutes Stück besser, denn es entsteht hier der Eindruck eines Stadtraums (an der Haltestelle Kesselsdorfer Straße), welchen es sonst nicht gegeben hätte, wenn man dort nur eingeschossig gebaut hätte, evtl. plus Parkflächen drumherum (das wäre für den Eigentümer sicher billiger gewesen).
Aber ja, bei diesem Bau hier war mir klar, dass die oberen Etagen das Parkhaus intelligent und relativ schick kaschieren. Die Alternative ist der offene Parkplatz vor dem Gebäude. Sicherlich ist das so hier die weitaus bessere Option.
Der Eigentümer des Grundstücks wird schon so gebaut haben, wie der Bedarf auch da ist. Direkt daneben, wirklich DIREKT daneben, ist die JohannStadthalle als sozialer Treffpunkt. Eine Mischnutzung in dieser Hinsicht wäre hier also fehl am Platz. Auch gibt es in der Umgebung viele, viele Brachflächen, wo alle evtl. vorstellbaren weiteren Mischnutzungen oder weiteren Wohnbebauungen sich schon hätten breitmachen können. Da ist einfach kein Bedarf da. Wahrscheinlich ist das Parkhaus auch für Gäste freigegeben, so entsteht gleichzeitig eine günstige Parkfläche (im Sinne von überdacht, gleichzeitig gut versteckt und damit stadtverträglich - Nutzungsentgelt darf natürlich gerne verlangt werden).
Blockrand gibt es dort in diesem Gebiet auch nichts. Wenn du wirklich die zwei Gebäude vorne an der Hauptstraße meinst, dann sind die eher der Fremdkörper und nicht die gesamte stadtteilprägende DDR-Bebauung.
Die rückwärtigen Parkflächen sind komplett versickerungsfähig, das erkennt man schon auf den Bildern. Auf der Grundfläche vom Supermarkt versickert nichts, das ist ja klar. Das ist bei jedem Gebäude so.
In dem gegebenen Kontext der DDR-Plattenbauten ist dieser Bau für mich sogar ein Highlight. Als Supermarkt ganz allgemein betrachtet sicherlich besser als z.B. der Aldi auf der Wilhelm-Liebknecht-Straße 2. Höher, massiger, versteckte Parkflächen (auf die können wir nun mal nicht verzichten, auch eAutos müssen parken).
Kannst du mir in Dresden einen Supermarkt mit großem Parkplatz und ohne andere Nutzung zeigen (so ist ja hier der Bedarf gewesen), welchen du besser findest?
Blockrand gibt es dort in diesem Gebiet auch nichts. Wenn du wirklich die zwei Gebäude vorne an der Hauptstraße meinst, dann sind die eher der Fremdkörper und nicht die gesamte stadtteilprägende DDR-Bebauung.
Was soll man dazu sagen - § 34 BauGB ist eben keine Stadtplanung. Blockrand war bis 1945 vorherrschend, bis Wohnungsnot und industrialisiertes Bauen mit fehlendem städtebaulichen Anspruch zusammenkamen. Blockrand wäre v.a. dort in der Johannstadt geboten, wo der historische Stadtgrundriss (der für Blockrandquartiere entstanden ist) noch vorhanden ist und ohnehin Bauvorhaben anstehen. Ihre Ansichten spiegeln aber genau diese Plan- und Anspruchslosigkeit des Stadtplanungsamtes wider, die solche antiurbanen Orte entstehen lässt. Der gesamte Bereich zwischen Dürer- und Striesener Straße gehört eigentlich mit einem Bebauungsplan versehen.
Wie Supermärkte im Blockrand aussehen, kann man z.B. an der Schweriner/Hertha-Lindner-Straße beobachten (wenn auch das durch beklebte EG-Scheiben nicht der Idealzustand ist). Die Alternative zu Parkhaus/-platz ist die Tiefgarage. Gerade entlang der Reißigerstraße hätte eine weitere Schließung des Blockrands eine enorme Aufwertung für das Stadtbild und die Wohnqualität des gesamten Blocks und der angrenzenden gesorgt, gerade mit Mischnutzung.
Das Jahr 1945 liegt zum Glück weit, weit hinter uns. Das Thema Blockrand ist in diesem Gebiet Vergangenheit. Ich denke nicht, dass irgendwas geboten wäre, nur weil es vor fast 80 Jahren mal so war.
Klar kann man eine Tiefgarage bauen, dann baut man 2 Etagen nach unten und eine Etage nach oben. Für irgendeine Art der Mischnutzung gibt es in diesem Gebiet dort offensichtlich keinen Bedarf. Da gibt es so viele Brachflächen. Wenn Bedarf da wäre, würde dort deutlich mehr Neubau entstehen. Passiert aber nicht, dort besteht kein Bedarf.
Die Alternative wäre also ein Flachbau (eine Etage) mit Tiefgarage darunter. Das jetzige Gebäude wirkt da deutlich hochwertiger als ein Standard-Lebensmittelmarkt (wie etwa der oben erwähnte Aldi), die Autos sind versteckt, gleichzeitig schaffen sie Baumasse, denn ein normaler Supermarkt-Flachbau würde schon etwas verloren wirken. Das jetzige Gebäude dagegen fügt sich höhenmäßig gut ein. Oder nicht?
Wenn man mal von Blockrand, Blockrand, Blockrand und von der Art der Nutzung absieht, welche dir persönlich offensichtlich missfällt, passt das Gebäude sich doch höhenmäßig gut ein. Besser als ein normaler Flachbau-Supermarkt. Die Fassade ist auch nicht die 08/15-Putzfassade, welche sonst so viel Gebäude ziiert.
Ich denke, für eine Mischnutzung besteht insofern Bedarf, als dass es einen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gibt. Wenn man eine Tiefgarage baut, kann man in den Obergeschossen über dem Supermarkt Wohnungen bauen. Im Idealfall sogar sozialen Wohnraum. Der Bau von Sozialwohnungen wird gefördert und gerade durch eine Mischnutzung des Gebäudes können Entstehungskosten von Wohnungen mit Gewinnen des Supermarktes und ggf. vermieteten Parkplätzen im UG querfinanziert werden. Prinzipiell ist zu hinterfragen, ob die Vielzahl an Parkplätzen wirklich nur errichtet wurde, weil es den Bedarf gibt. Die meisten Kunden werden im fußläufigen Umfeld wohnen. Für Leute, die etwas weiter entfernt wohnen, gibt es ausreichend alternative Einkaufsmöglichkeiten mit ähnlichem Standard, sodass sie nicht dahin fahren brauchen. Das Parkhaus im SP1 am Straßburger Platz ist beispielsweise auch nicht ausgelastet. Für Veranstaltungen in der Johannstadthalle können die Parkplätze natürlich von Vorteil sein.
Neubau Sporthalle (Marschnerstraße) 113.Grundschule - neu
Auf der freien Fläche stand mal die alten Turnhalle.
"Johannquartier" = Neubau Hans-Grundig-Strasse / Ecke Holbein+Dürer - Immvest Wolf Projekt - update
zuletzt Post 508
Frontseite
Rückseite
FlüWoBau-Projekt @ Käthe-Kollwitz-Ufer - update
zuletzt Post 513
Man fängt mitlerweile mit der Dämmung an.
Florian-Geyer-Strasse
Ecke Käthe-Kollwitz-Ufer
Innenhof
Ersatzneubau 1-Feld Sporthalle für 102. Grundschule "Johanna" - update (fast fertig)
zuletzt Post 511
Kleines Update von der Rückseite.
Umbau Schokoladenfabrik zum Familienzentrum - update
zuletzt Post 506
WGJ Neubau Fetscherstrasse - update
zuletzt Post 517
Bonus
Wandmalerei Elisenstraße
Hertelstraße Ecke Blumenstraße
Blumenstr. Ecke Neubertstraße
Burckhardtstraße
Alle Bilder von mir.
Über das Straßenbauprojekt der Lili-Elbe-Straße wurde hier ja schon diskutiert. Die HBH Immbilien GmbH kredenzt an dieser nun folgenden Neubau mit 11 Wohnungen.
Neubau Bertheltstrasse, Ecke Hähnelstr., (WG Aufbau) - fast fertig, Lage TSP, zuletzt #507 - fotos 6-8
Viel besser als der letzte Neubau schräg ggü arrondiert der jetzige Neubau den Straßenraum und bildet einen Blockrand - sogar mit Eckbetonung.
Auch wirkt der Neubau real etwas besser, als auf der pappigen Visu aus #492. Für die Johannstadt ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
ganze Eck-Ansicht // Übergang zum seltsamen Altbaunachbarn // Hofansicht (noch in Bau)
Die "blaue Zeile" Nicolaistrasse 8-16 ist fertig saniert und nun hellblau-grau. Nach hinten sind wohl alle Balkone erneuert worden. Zuletzt #515. / Vorzustand.
Am Block nebenan, Nicolaistrasse 2-6a + Ecke Hähnelstr. 20-22, wachsen nun die Baugerüste. Grund unklar.
Bonus: Trinitatiskirchturm
alle fotos elli kny
Studentenwerk saniert ihren Wohnturm Gerokstrasse 38 - jetzt mit Bauschild, zuletzt #506
Architekt ist Knerer und Lang. Es soll eine mintgrüne Farbe kommen. Witzig ist die Beteiligung eines Büros für Fledermauskunde (siehe Bauschild).
WGJ Neubau Fetscherstrasse 67+69 - update, zuletzt ^^
fotos elli kny
Die SäZ exklusiv vermeldet heute das Richtfest für den Orthopädie-Neubau nahebei - mit einem Foto von oben auf die Kreuzung mit der Blasewitzer Strasse.