Dresden: Johannstadt
Die Dresdner Johannstadt soll hier unser großes Thema sein und Stoff zur Diskussion bieten. Sie wurde nach König Johann (1801-1873) von Sachsen benannt und entwickelte sich insbesondere ab 1880, als man wichtige Infrastrukturprojekte in der Johannstadt realisierte. Unter anderem waren dies der Bau der Albertbrücke, die eine Verbindung zur Neustadt herstellte, aber auch der Bau der Grunaer Straße. In den Folgejahren gab es einen regelrechten Bauboom. Gebäude im Stil des Historismus und Jugendstils schossen wie Pilze aus dem Boden.
Der Krieg brachte dann die fast vollständige Zerstörung mit sich. Nur wenige Häuser sind bis heute bestehen geblieben und wurden in der Zwischenzeit größtenteils restauriert. Das betrifft besonders einige Straßen im Norden der Johannstadt, wie auch manche Häuser am Böhnischplatz oder um den Fetscherplatz herum.
Zur Zeit der DDR wurden weite Teile dieses Stadtteils mit großen Plattenbauten bebaut, die bis heute das Bild prägen.
Hier mal wieder eine Karte, um einen groben Überblick über das Gebiet zu bekommen:
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Im Norden verläuft das Flussbett der Elbe. Im Osten bilden die Fetscherstraße die Grenze dieses Stranges. Offiziell gehört aber auch das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus zum Gebiet der Johannstadt. Es wird aber wegen seiner umfangreichen Projekte in einem eigenen Strang behandelt. Im Süden liegt der Große Garten und im Westen wird die Johannstadt durch die Güntzstraße und den Sachsenplatz von der Pirnaischen Vorstadt abgegrenzt.
Soweit erst mal die kurze Erklärung zu diesem Stadtteil. Die Johannstadt bietet große Entwicklungspotenziale. Interessant wird auch sein, ob und wie sich die neue Waldschlösschenbrücke auf dieses Areal auswirkt und der Johannstadt so neue Impulse gibt.