Lichtenberg | Kleinere Projekte

  • Da ich in der Nähe war, hier ein paar schnelle Fotos vom "Fuchsbau der Kosmonauten" an der Ecke Rhinstraße/Allee der Kosmonauten in Lichtenberg, direkt an der Grenze zu Marzahn:


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    Im Erdgeschoss ist ein Fressnapf-Markt eingezogen, ansonsten sind an der Seite zur Allee der Kosmonauten noch letzte Arbeiten am EG in Gange.


    Nichts wirklich besonderes, zumal die Farbgebung bei dem derzeit grauen Wetter wirklich nicht allzu freundlich ausfällt. Allerdings gefällt mir, dass die doch sehr monotone Rhinstraße zwischen all den langen Plattenbauriegeln etwas Abwechslung erhalten hat. Im EG hat man es meiner Meinung nach mit der bunten Fassade jedoch arg übertrieben, das sieht mehr als unruhig aus und wirkt auf mich wie gewollt aber nicht gekonnt.


    Schräg gegenüber dem "Fuchsbau" soll in absehbarer Zeit übrigens auch das Gründerzentrum Marzahn erweitert werden. Ich hoffe das bringt weitere Abwechslung in die doch relativ trostlose Gegend.

  • Den vorherigen Zustand kann man gut bei Google streetview sehen. Fressnapf war vorher in einer alten Kaufhalle.

    Städtebaulich ist es eine echte Verbesserung, gestalterisch nicht besser als die Platten daneben.


  • Auf der Rückseite der Sewanstrasse, nahe S-Bhf Betriebsbahnhof Rummelsburg ist diese Schönheit entstanden:



    Diesen sicher kosteneffiziente Bau empfinde ich als monströs, auch die Farbgebung ist mE unschön. Er fügt sich aber zwanglos in den dortigen Großsiedlungsbau der DDR ein.

  • Ein paar neue/laufende Projekte aus Alt-Hohenschönhausen.


    In der Simon-Bolivar-Strasse 3-7 realisiert die Ten Brinke Group 12.000m² Wohnfläche:


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    (C) Ten Brinke Group B.V.


    Dem letzten Update nach dürfte das Projekt schon fast abgeschlossen sein.




    Direkt gegenüber auf der Nr. 48 entsteht bis Ende QIII 2021 das Projekt Hildas Garten mit 31 ETW:


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    (C) Arvand Immobilien GmbH | Kny & Weber




    Optisch etwas gediegener ist dagegen das Projekt von Stephan Höhe Konrad-Wolf-Straße 101. Dort sollen vrs bis Ende 2021 12 Wohneinheiten entstehen:


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    (C) Haschtmann Gruppe | Stephan Höhne Architekten

  • Nun wurde inzwischen auch dort was veröffentlicht, aber überwiegend die bekannten Bilder und paar Informationen

    Ist das nicht im falschen Thema? Denn das ist alles andere als ein "kleines Projekt". Das alte Mietshaus in der Magdalenenstraße wurde bereits abgerissen. Ebenfalls für den Abriss vorgesehen ist das alte Eckhaus an der Frankfurter Allee Ecke Magdalenenstraße sowie der DDR-Bau direkt westlich anschließend. Da wird nicht irgendetwas abgerissen. Das ist nicht nur ein altes zwangsleerstehenden Haus. Wer sich selbst informiert ist klar im Vorteil.

    Der erste Akt wurde bereits vollzogen: https://www.welt.de/geschichte…i-Gelaende-abreissen.html

    Der zweite Akt hatte ein kleines Zwischenintermezzo mit einer temporären Hausbesetzung, die schnell wieder aufgegeben wurde. Fragt man sich wieso?

    https://www.berliner-woche.de/…kfurter-allee-187_a235795

    Witzig: "Die dafür nötige Schadstoffsanierung hatte schon begonnen, Fußböden und Sanitäranlagen wurden entfernt, es gibt derzeit keinen Strom im Gebäude."

    "Schadstoffsanierung"? Das sind die Vorbereitungen für den Abriss. Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder. Der einstige Bauherr war nicht irgendjemand. Doch wen interessiert das schon. Weg damit!

  • Diesen sicher kosteneffiziente Bau empfinde ich als monströs, auch die Farbgebung ist mE unschön. Er fügt sich aber zwanglos in den dortigen Großsiedlungsbau der DDR ein.

    Rotes Rathaus ich kann deine Erregung nachvollziehen. Das Bauvorhaben nennt sich Dolgenseecenter und wird von der Gewobag AG errrichtet. Es waren sogar Architekten beteiligt, die allerdings bei der Gewobag nicht in Erscheinung treten. Dreißig Jahren nach der Wende wird hier ein Rekonstruktionsprojekt im DDR-Style hochgezogen. Nur die Trabbis fehlen ein wenig.

    Die Vorliebe für Städtebau und Architektur der 1970-er Jahre bei den kommunalen Bauherrn und (einem Teil) der Architektenschaft ist meines Erachtens ein allgemein zeitgeistiges Phänomen, das noch dazu in der ehemaligen Hauptstadt der DDR wunderbar mit der Ostalgie-Welle korrespondiert.

  • Die HOWOGE möchte in Lichtenberg in der Salzmannstraße 34 ein 15 stöckiges Wohnhaus bauen. Anscheinend hat die Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen schon (2018) einen Baubescheid erteilt. Der Bezirk will den Bau aber verhindern, weil die Gegend "infrastrukturell für mehr Wohnen nicht ausgelegt ist". Allerdings gibt es reichlich Einkaufsmöglichkeiten und die S-Bahn ist auch nur einen Katzensprung entfernt. Das Argument von Lichtenberg-Baustadtrat Kevin Hönicke (SPD) "Die neuen Mieter*innen würden ja Autos mitbringen, und da wisse man kaum mehr, wo diese parken sollen." sollte im Jahr 2020 allerdings kein Hauptargument sein, zumal für das Gebäude mit 117 Wohn- und Gewerbeeinheiten eine oberirdische Parkgarage geplant ist.


    Das berichtet jetzt der Tagesspiegel. Einen Entwurf des Gebäudes habe ich allerdings nirgends gefunden.

  • „Ich gehöre zu denen, die sagen, ich will das da nicht“, sagte Baustadtrat Kevin Hönicke (SPD) am Donnerstag. Allerdings habe die Senatsverwaltung ihr OK gegeben, da könne der Bezirk nichts mehr machen. Er appelliert daran, dem Senat und der Howoge zu schreiben, damit das Projekt wieder gestoppt werden kann. Er werde sich an den neuen Senator für Stadtentwicklung, Sebastian Scheel (Linke) wenden, dass es da eine Veränderung gibt.

    Der Baubescheid der Senatsverwaltung lasse den Bau eines Wohnhauses mit 15 Geschossen zu, so Hönicke. Der Bezirk sehe diese hohe Verdichtung kritisch. Die Senatsverwaltung habe sich bei der Genehmigung nicht an der Höhe der umliegenden Bauten orientiert."


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    Darum geht es. Nur etwa 100m entfernt stehen 3x~70m Plattenbau-Wohnhochhäuser. Die Gegend ist ungefähr so urban wie die Rückseite des Mondes und einem Kevin Hönecke (SPD) ist die Planung eines 15 Stöckers an der Stelle zu massiv. So viel Blödheit kann man sich nicht mal mehr schönsaufen.:jippo:


    Edit: Doch es geht. Mit der (kein Scherz) "KEVINRAKETE", die einen durchstarten lässt, wenn man den SCHULZZUG verpasst hat. Es ist so peinlich, da fällt mir nichts mehr zu ein.


    https://zh-cn.facebook.com/Hoe…464772356/?type=3&theater


    Mit solchen Politikern hat Berlin wirklich nichts mehr zu lachen. Zum Projekt kann ich nur sagen: #EinfachMachen. ;)

  • Sehr interressant.

    Gibt es zum Projekt Einbecker Höfe auch eine Homepage oder ein Expose? Ich konnte nichts dazu finden.

  • Neubau zweier Wohngebäude in Hybridbauweise (Holz/Beton/Mauerwerk)

    Schleizer Straße 54


    Von den zahlreichen kleineren Neubauprojekten in den Randbezirken kann und muss sicher nicht jedes hier im DAF präsentiert werden. :)

    Aber diese Wohnhäuser mit Holzfassaden in der Schleizer Str. sind mir dann doch positiv aufgefallen, daher möchte ich sie kurz zeigen.


    Lage OSM:


    schleizerstr00.jpg

    Kartenausschnitt: (c) OpenStreetMap-Mitwirkende, CC-BY-SA. Markierung des BV eingefügt von mir (Backstein)


    Fotos:


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    schleizerstr02.jpg


    schleizerstr03.jpg


    schleizerstr04.jpg


    Bauinfo-Plane:


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    Ansicht Schleizer Str., Blick Richtung Osten:


    schleizerstr06.jpg

  • Sieht an und für sich gelungen aus - ich frage mich nur ob das Holz auch noch in 20 Jahren so nett wirkt..


    Auch etwas schade: Man vergisst bei solchen Neubauten, wenigstens am Ecke eine Gewerbeeinheit unterzubringen (KiTa, Arzt, Apotheke). So ist die Versorgung der Bewohner immer nur über bereits bestehende Infrastruktur abgedeckt und im schlimmsten Falle muss extra ins Auto gestiegen werden um den täglichen Bedarf zu gewährleisten.

  • Das mit den Gewerbeeinheiten an Häuserecken beschäftigt mich schon seit Jahren.
    In Berlin sind sie wegen der zweifachen Straßenseite-Anliegerkosten besonders benachteiligt.
    Es müßte also eine Befreiung von den Anliegerkosten geben und auch sonst irgendwelche Erleichterungen, damit sich hier etwas tut.
    Die früheren Eckkneipen waren jedenfalls eine Bereicherung - da ging es oft rund! 8)

  • Wohnbauvorhaben Rosenfelder Straße 24, Rosenfelder Ring 156

    Dieses Vorhaben der Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land in der Rosenfelder Straße 24 / Rosenfelder Ring 156 hatte Bato im März 2018 vorgestellt (Link). Auf dem ca. 1.700 m² großen Grundstück wurde ein Wohnungsneubau mit insgesamt 64 Wohnungen mit Kondor Wessels als Generalunternehmer errichtet. Das Objekt ist erst vor kurzem bezogen worden (Projektseite).

    Die nachfolgenden Bilder machen deutlich, dass hier in aller erster Linie der Architekt eine sehr schlechte Entwurfsarbeit geleistet hat. Diese Fassadengestaltung lässt ästhetischen Anspruch und die Kenntnis von Proportionen vermissen. Insbesondere die Außenfassaden der Treppenhäuser mit ihren versetzten Fenstern und der Eck'giebel' geben ein fragwürdiges und trostloses Bild ab. Kombiniert mit einer kostenoptimierten Fassadenausführung ist das Endergebnis zwangsläufig unvermeidbar.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.


    Die benachbarten, ebenfalls kürzlich fertiggestellten Wohnungsbauvorhaben zeigen dagegen deutlich mehr Anspruch an Gestaltungswillen.

  • Wohnbauvorhaben 'LEO Urban Living', Löwenberger Straße 5-7, Rosenfelder Ring 158-162

    Direkt nebenan im Rosenfelder Ring 158-162, Löwenberger Straße 5-7 hat die Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH einen größeren Wohnungsbau mit 166 Wohneinheiten und einer Tiefgarage mit 40 Stellplätzen errichtet. Das Projekt ist bereits im Frühling 2020 fertiggestellt worden. Es handelt sich im Prinzip um mehrere Häuser mit gemeinsam genutzter Tiefgarage. Das Projekt ist schließlich an die BUWOG Group verkauft worden.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Die positivsten Aspekte der beiden Projekte ist wohl die Tatsache, dass zur Abwechslung mal keine Flachdächer verwendet wurden.