Wow, was für ne Masseansammlungen von Wohnklos mit Austritt um nen Kesselhinterhof aufgrund riesiger Baukörper.
Dresden: Wilsdruffer Vorstadt
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Hotel Holiday Inn, Ostraallee - wie vermutet Dacherneuerung, zuletzt #1251. Hoffentlich gibts auch einen helleren Fassadenanstrich.
Am Südflügel wurde dies schon damals gemacht - samt rot-gelb-Bandage an der Traufe.
fotos elli kny
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Schützengarten - weiterer Gerüstfall @ Jahnstrasse und Torflügel-Nord (Kurzupdate aus der Bahn / und von gestern abend)
alle fotos elli kny
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Hotel Holiday-Inn Ostraallee - update, Dachsanierung fast fertig, mal schauen ob noch mehr kommt...
Werkstattgebäude Staatstheater @ Ostraallee - partielle Dachsanierung oder -reparatur - längst fertig (hier Foto von vor Wochen, Gerüst längst weg)
Gleiches wurde zuletzt am Kopfbau (links) - offenbar in Gänze des Daches - durchgeführt. Der Bau erinnert etwas ans BVG Karlsruhe. Mi+Re: Bonusblicke.
Bonus Yenidze mit Büroecke
Wettiner Platz und Schützengärten in der krassen Abendsonne
Schützengärten - weiterer Fassadenabschnitt an der Könneritzstrasse frei
alle fotos elli kny (afek)
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Neubau Probst-Beier-Haus (Bischöfliches Ordinariat), Schweriner Strasse - update, Dach- und Innenausbau laufen, zuletzt #1246
in Kürze müsste auch der Fassadenbau beginnen.
Andere Städte bauen Unternehmens- und Konzernzentralen, die vorrangig und steigend atheistische Elbestadt bekommt eine Kirchenzentrale mit Wumms.
Das soll aber nicht heissen, dass ich den Neubau für falsch halte. Ich finde den Entwurf gemäß den Infos ziemlich gut.
Bonus: Baulücke am Wettiner Platz, wo aber eine Neubau-Planung vorliegt
alle fotos elli kny (afek)
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Grünanlage als Treffpunkt im Neuquartier Schützengarten
PM der Stadt über die Infoveranstaltung am Mi., 29. Mai 2024, 17 Uhr im UZ. Es gibt eine Vorplanung von MAY Landiarchitekten Dresden.
Lage im TSP mit Flurstücken. Ich frage ich mich allerdings, wo denn diese Grünanlage mit Spielplatz sein soll.
Offenbar ist es auch keine "öffentliche Grünfläche", sondern auf Privatgrund des Bauherrn/Eigentümers, jedoch mit Einholung von öff. Beteiligung.
P.S. nun ist auch der letzte Gerüstabschnitt an der Könneritzstrasse abgebaut und die gesamte Fassadenlänge sichtbar. Fotos bei nä. Gelegenheit...
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Der protzige Ordinariats-Neubau wirkt schon etwas anachronistisch... Vielleicht denkt man sich aber auch, wenn nicht jetzt, wann denn dann?
Und vergiss mal Kirchenzentralen oder Konzernzentralen, ich erwarte mir in diesen Altstadt-nahen Bereichen endlich konzentrierte Wohnbebauung, wenn man mehr Leben (außer touristisches) in die Altstadt bekommen will, wenn dieses isolierte Inselgefühl der Altstadt endlich beendet werden soll. -
In der Altstadt (und den angrenzenden Gebieten wie der Wilsdruffer Vorstadt) ist in den letzten Jahren nun wirklich viel Wohnraum entstanden bzw. derzeit im Bau. Beim weiter oben zu sehenden Schützengarten alleine sind es über 450 Wohnungen auf einen Schlag...
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Ein großes Problem ist, dass die meisten Flächen in den 3 Vorstädten im Besitz von Wohnungsgenossenschaften sind, die wenig bis gar keine Ambitionen haben, ihren Bestand aus locker angeordneten Wohngebäuden zu verdichten. Es gab da zwar schon sehr gute Ideen in städtebaulichen Wettbewerben, die die Stadt ausgelobt hatte. Passiert ist da leider sehr wenig. Es ist kaum zu glauben, aber darüberhinaus stehen kaum Flächen für eine Bebauung zur Verfügung.
Ich sehe ziemlich schwarz, dass sich an dieser Pattsituation in absehbarer Zeit etwas ändern wird.
Wenn ich dann da von Blütenträumen bezüglich einer neuen Gründerzeit lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das ist komplett weltfremd.
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Im Rahmen des Möglichen passiert dort schon einiges. Die Wilsdruffer Vorstadt ist an vielen Stellen schon wieder recht stark verdichtet; im Prinzip ist der Bereich zwischen Ostraallee und Schweriner Straße weitgehend bebaut. Südlich der Freiberger hat es auch einiges gegeben bzw. ist noch was geplant (Sternplatz). Bei der Pirnaischen Vorstadt steht südlich die Lingnerstadt in den Startlöchern, und nördlich hatte es ja Verdichtungen gegeben, nämlich gerade im Bereich Seidnitzer Straße - nur waren die stark umstritten.
Wenn ich dann da von Blütenträumen bezüglich einer neuen Gründerzeit lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das ist komplett weltfremd.
Würde nicht eine neue Gründerzeit in erster Linie einen massiven Bevölkerungszuzug erfordern? Ob das durch TSMC passiert, wage ich zu bezweifeln; und darüber hinaus ist die Lage am Dresdner Wohnungsmarkt nach meinen Beobachtungen nicht dramatisch. (und ob dann der Wunsch nach zentrumsnahem Wohnen oder mehr nach "Wohnen im Grünen" überwiegt, kann man auch schwer vorhersehen.)
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Gacki, klar. Aber die Frage nach potentiellen Bewohnern ist ein ganz wichtiger Aspekt. Es wird Meinungen geben die sagen, dass die Leute schon kommen werden, wenn es da nur hübsch genug ist. Ein Stück weit wird das so auch stimmen. Doch die pure Fläche mit dichter Bebauung von der da die Rede ist, würde jede Stadt aus den Angeln heben und Leerstand andernorts erzeugen.
Aber das ist ja nur ein Thema. Die von mir schon genannte fehlende Bereitschaft der Grundeigentümer etwas am Status quo zu ändern, ist ein weiterer. In den Vorstädten sind wirklich einige Bereiche verdichtet worden. Aber das betrifft eigentlich nur den nördlichen Bereich der Wilsdruffer Vorstadt. In deren Südteil, sowie der Pirnaischen und der Seevorstadt wurde leider noch gar nichts gebaut.
Gegen die gewünschte Verdichtung spricht leider auch die Problematik der Klimaerwärmung. So leid es mir auch tut, aber gegen die Überhitzung von Innenstadtbereichen helfen definitiv keine weiteren dichten Stadtviertel.
Es kann und sollte also lediglich auf punktuelle Verdichtungen hinauslaufen.
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Ist das so, dass dicht bebaute Städte weniger klimaangepasst sind? Ich bin mir da nicht so sicher. Ich erlebe dicht und hoch gebaute Gründerzeitstraßen mit großen Bäumen im Sommer als recht angenehme Orte. Auch in Südeuropa gibt es bekanntlich eine hohe Baudichte mit engen Straßen, die durch die Verschattung im Sommer erträgliche Bedingungen schaffen. Wäre dort traditionell so eng gebaut worden, wenn diese Bauweise der Hitze nicht doch ganz gut standhält? Schließlich beugt dichte Bebauung auch dem Flächenfraß und der Versiegelung vor.
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^ Da möchte ich Blogrands Blick unterstützen:
Bei der Debatte um Überhitzungsbereiche liegt man mE noch schief und man macht sich - wie auch oft bei anderen Öko-Themen - nicht ehrlich.
Kurz vorweg: Dresden ist eine der grünsten und dünnst-bebauten Städte, aber hier wird ja fast überall von "Überhitzungsbereichen" gesprochen.
Das ist natürlich Quark, bis auf einige größere Platzanlagen liegt auch keine Vollversiegelung wie flächig in anderen Städten vor.
Die Debatte wird meist nur in Betrachtung und Kritik der Bebauung geführt. Es fehlt eine Erfassung der tatsächlichen Wärmeflächenanteile.
So hat mE jede Bebauung neben dem Negativ-Impact (Südseiten Fassaden+Dach) auch "kühle Schattenflächen" an den Nordseiten. Da gleicht sich doch manches aus. Dann werden sämtliche Verkehrs- oder Versiegelungsflächen, welche ohne Schatten sind, zu oft vergessen oder verharmlost. Das dürfte mehr sein als die Wärmebilanz der Hochbaumasse, denn dort gibts keine Nordseiten mit positivem (kühlenden) Impact.
Zudem werden alle Stehzeuge und Gegenstände im jeweils betrachteten Stadtraum nicht bilanziert, sie werden vergessen. Dabei dürfte jedes geparkte Auto wie ein Backofen wirken - bis in die Nächte hinein als Wärmeemitent. Auch hier ist die Schattenseite sehr gering und vermutlich vernachlässigbar.
Dazu kämen "Gegenstände" - also Stadtmöblierung, Kästen, oder was weiß ich. Alles wirkt umso virulenter, je dunkler jede Sache ist (es gibt zB sehr viele schwarze und dunkelgraue PKW/SUV, es gibt inzwischen auch viele weiße PKW, beides finde ich häßlich).
Bei der Bebauung und durch sie gebildete Straßenräume wäre zusätzlich die jeweilige Baumverschattungsquote zu ermitteln, was sich ggf auch auf die unter Bäumen parkenden Autos positiv auswirkte. Generell müßte man die Schatten-Kühlung genauer bilanzieren.
Bei der Kartierung der "gemessenen Überhitzbereiche" (zB laut TSP) vermute ich zudem den Fehler, daß es nur "Luftaufnahmen der Gesamtflächen" sind, und es keine Zuordnung zu den verursachenden Wärmequellen gibt. Was sieht man auf einer Wärmekamera, wenn man ein Luftbild macht? Man sieht Dächer, Fassaden und flächige Räume mit Wärme, es ist sehr grobkörnig von der Bildauflösung. Man sieht nicht die Schattenwirkung, man sieht nicht die Backöfen zigtausender PKW etc.pp.
Daher halte ich das bisherige Bewerten noch für unausgereift, ungenau und unehrlich. Allein die (meist unverschatteten) Verkehrsflächen aller Art sowie in Wohngebieten die unzähligen Autos machen mutmaßlich ebenso viel bzw gar mehr aus als die Bebauung, welcher man aber auch ihre Nordseiten-Kühlung bilanzieren sollte. Großes Thema, hier nicht in Kürze händelbar, jeder großkronige Baum ist Gold wert, Gründächer entlasten den Faktor Bebauung längst, Schulhöfe komme zunehmend in den Fokus zur (Wieder)Begrünung. Bahnanlagen sind auch Backöfen, wo man allerdings wohl wenig verbessern kann.
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Schützengärten - update, an der Könneritzstrasse sind alle Gerüste weg. Leider kommt man in den Hof nicht rein.
Hier sieht man zahlreiche Schwächen neuzeitlichen Bauens auch abseits der Ornamentik: die Gliederungen stimmen einfach nicht, stehende Formate und Vertikale fehlen, Sockel und Dachzone schwach und öde, viel Mauer- und wenig Fensterfläche, springende Sprossen als ärmliches Gestaltungselement etc.pp. Was nützt es dem Bauen und der Architektur, wenn man bezuglose (autistische) Wohn- und Nutzvolumina höchster technologischer Normierung schafft, es aber ausser dem Insassen niemandem nützt und der Stadt wenig bringt außer Nutzvolumen? Tausende Bauvorschriften, Burnout bei den Verantwortlichen, aber keine Regeln dazu, daß nicht allein Grundrisse und Nutzüberlegungen das Fassadenbild vorherbestimmen, keine Regeln welche der Stadt nach aussen gereichen. Ich finde das Projekt insgesamt ganz ok, aber das bißchen Mühe, um die immergleichen Fehler abzustellen, es fehlt hier schmerzlich, es hätte recht gelungen werden können mit ein wenig mehr.
Das Torgebäude hat diese Schwächen weniger.
Blick Jahnstrasse // Schützengasse (wieder ohne Gerüst, auch war nach 4 Bäumchen schon Schluß) // Bonus Am Schießhaus ostwärts
Laurinstrasse - Schützenplatz // ganz rechts: endlich mal wieder: Abspannhaken für Tram-Oberleitungen in der Fassade integriert.
Das liegt natürlich daran, daß die Könneritzstrasse weißgott keinen Platz für sinnlose DVB-Masten hat, und außerdem soll sie hier etwas umgebaut werden.
alle fotos elli kny
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Ich habe wenig Detailwissen bezüglich den Auswirkungen von Flächenversiegelungen auf das Stadtklima. Doch wird doch niemand abstreiten können, dass eine bebaute Fläche mehr zur Erwärmung einer Innenstadt beiträgt als eine begrünte. Ich bestreite ja nicht, dass Gründächer, Innenhofbegrünungen und Straßenbäume das Problem abmildern können. Die setze ich für heutige Planungen sowieso aber einfach mal voraus.
Ehe ich hier aber als Gegner einer verdichteten urbanen Innenstadt wahrgenommen werde, will ich das Thema der Auswirkung auf das Stadtklima gar nicht weiter vertiefen. Ich hatte diesen Punkt nur unter anderen mit aufgeführt, weil es um die städtebauliche Entwicklung der Vorstädte und insbesondere der Wilsdruffer Vorstadt ging.
Ich freue mich wirklich über jede Entwicklung, die Dresden städtebaulich attraktiver macht. Ich ärgere mich über die träge und wenig ambitionierte Stadtentwicklung in Dresden, insbesondere in den Vorstädten. Seit den 90er Jahren sind hierfür zahlreiche städtebauliche Wettbewerbe entschieden worden (Seevorstadt West, Neue Terrasse, Pirnaische Vorstadt Nord, usw.) von denen aber so gut wie gar nichts umgesetzt wurde. Zuletzt war es das Robotronareal, welches unter mittlerweile einem bunten Blumenstrauß an Projektentwicklerbezeichnungen recht ambitioniert gestartet ist, mittlerweile aber planerisch im Mittelmaß angekommen ist (wenn das überhaupt noch was mit der Bebauung wird).
Das Stadtplanungsamt zeigt sich auch hier einmal wieder wenig befähigt, wenn ich an die völlig konzeptionslose Stadtplanung für das gesamte Areal der Seevorstadt Süd denke. Ich verlange ja nicht den ganz großen Wurf, doch mehr als diese ideenlose Aneinanderreihung von Einzelbereichen muss doch einfach möglich sein.
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Also ich bin doch durchaus überrascht. Klar der Kontrast zwischen Altbau und Neubau ist (gerade im Hinblick auf Details und Dach) ein echter Unterschied wie Tag und Nacht aber immerhin überrascht mich die Fassade doch (vorsichtig) positiv. Verschiedene Klinkeroptiken und verschiedenen Höhen am Gebäude lassen diesen Kollos insgesamt recht freundlich wirken. Hätte es nach den ersten Visualisierungen wesentlich schlimmer erwartet.
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Ich erlebe dicht und hoch gebaute Gründerzeitstraßen mit großen Bäumen im Sommer als recht angenehme Orte.
Alaunstraße? Rothenburger Straße (und weiter Görlitzer Straße)? Louisenstraße? Kamenzer Straße? Schweriner Straße? Die ehemalige Prager Straße?
Es ist doch wohl unbestreitbar, dass große Teile der hochgelobten geschlossenen Blockrandbebauung der Gründerzeit eben keine Straßenbäume aufwiesen und aufweisen; das ist auch kein Wunder, denn dazu waren die Straßen schlichtweg zu schmal bzw. stehen die Häuser zu dicht an der Straße.
Dort, wo das möglich war, waren es dann eher die alleenartigen großzügigen Straßenzüge mit teilweise zurückgesetzter oder (teil-)offener Bebauung.
Hier mal ein Foto von der Situation rund im die Prager Straße vor der Zerstörung:
https://www.deutschefotothek.d…7/df_hauptkatalog_0308238
Grün ist anders.
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In der Jahnstraße standen vor dem Abriss der Platte ja auch Bäume, die Pflanzgruben sind ja teilweise noch vorhanden und der Gehweg bis jetzt nur provisorisch asphaltiert.
Also könnten dort vielleicht noch ein paar Straßenbäume kommen.
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Es waren m.E. eher Bäumchen; aber schon hier sieht man das Problem: Die Kronen würden selbst bei diesen "Bäumchen" wohl bereits in die Bebauung reichen; der Fußweg ist einfach zu schmal für einen richtigen Straßenbaum. Ob es sinnvoll wäre, für eine Baumpflanzung dort "Inseln" in den Straßenraum vorzuschieben (wie es teilweise in meiner Gegend gemacht wurde), wage ich zu bezweifeln, denn dort möchte man ja explizit ÖPNV und Individualverkehr auseinanderhalten; derartige Inseln würden dann den Individualverkehr wieder auf die Gleise verlagern.
Hinter dem "Tor" des Schützengarten auf der Ecke Jahnstr./Könneritzstr. sind auch bereits Bäume gepflanzt.
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Laut Bebauungsplan sind in der Jahnstraße die Bäume zu erhalten (https://stadtplan.dresden.de/g…022D59B9783FBEF53AF868780). Wenn die für die Baustelle umgesetzt oder gefällt werden durften, werden die aber definitiv wieder gepflanzt werden müssen.