Dresden: Wilsdruffer Vorstadt

  • Warum nicht? Es gab ein Bestandgebäude, man hat sich bewusst dafür entscheiden, dieses zu missachten. Diese Entscheidung hätte man auch anders treffen können.

    Ja, und dann hätte man heute eben keinen Konzertsaal.

    Offenbar kennst Du die Ausgangssituation (in anderen Worten: das abgerissene Bestandsgebäude) überhaupt nicht.

    Es gab im Übrigen auch den Bestand der alten Hutfabrik - jetzt abgerissen.

    Erzähl' mal: Welche Teile der Hutfabrik wurden für den Konzertsaal abgerissen?


    Man hätte hier durchaus kreativ sein können.

    Erzähl' mal: In welche Teile des abgerissenen Bestandsgebäudes bzw. der Hutfabrik hätte sich denn ein Saal für 450 Zuhörer + Bühne für Orchester einbauen lassen?


    Stattdessen nackter Beton, gegenüber die letzten kleinen Dörflerhäuser. Brutalstmögliche Brüche, ohne einen gesamtgestalterischen Mehrwert, ohne die Aufwertung von Plätzen, ohne Beitrag zum öffentlichen Raum.

    Wir bauen einen Konzertsaal, der bestimmungsgemäß ein bestimmtes Bauvolumen nicht unterschreiten kann, aber kleben aussen kleinteilige Fassaden dran, die nach Dorfkernhäusern aussehen - oder was?

    Und den Unsinn mit der fehlenden "Aufwertung von Plätzen, ohne Beitrag zum öffentlichen Raum" möchte ich eigentlich gar nicht kommentieren; andererseits möchte ich ihn auch nicht unkommentiert stehenlassen: Warst Du überhaupt schon mal in der Gegend? Kennst Du die Vorsituation? Dass dort mit dem Zugang zum Konzertsaal ein echter öffentlicher Raum entstanden ist, wo vorher ein abgeschlossener Hof war, ist Dir komplett entgangen?

  • Erzähl' mal: Wo habe ich mich denn im Ton vergriffen? Darin, dass ich Deinen Unsinn zum öffentlichen Raum "Unsinn" genannt habe?

  • Im Themenstadtplan ist auch noch keine Baugenehmigung zu finden, auch wenn ich mir dessen Aktualität nicht immer sicher bin.

  • Schützengarten - Deutsche Wohnen - update

    zuletzt Post 1088


    Ein paar Aufnahmen vom Bahnhof Mitte aus.


    img_20220212_110204fejzt.jpg

    img_20220212_110220vekz5.jpg



    Grüne Straße - Campus Musicus - update

    zuletzt Post 988


    Man ist hier nun endlich am Ende.


    img_20220212_111305enkv7.jpg



    Alle Bilder von mir.

  • ^+^^ Alle hatten die gleiche Idee, Fotos zu machen. Meine Ergänzung ist auch vom Samstag: als drive-by-full-size-Bonus :D

    p1430242t7jdb.jpg


    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1430243jzk70.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1430244xxjw3.jpg

    alle fotos elli kny

  • ^ Elli, ich erlaube mir mal einen Ausschnitt aus Deinem drive-by-full-size zu machen, weils so ein schöner Beifang ist und dieses herrliche Giebelmotiv demnächst zugebaut sein wird:

    giebel.png

  • ^ Die Giebelenklave ist zumindest bildlich gesichert - durch den Blick vom Ex-ABB-Büroriegel. Neue Ausblicke wird die höhenabgestufte Neubebauung bringen. Aber da du es ansprichst, fallen mir meine - ebenso bald zugebauten - walk-by-full-sizes von Ende Juli'21 ein: ^.^

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1390800lkjp6.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1390802rzkrb.jpg

    fotos elli kny

  • Landtags-Bürocenter @ Packhofviertel - Vergleich Stadtmodell mit VB-Plan 6050


    Im Stadtmodell ist nach wie vor der bisherige Stand der Zukunftsoptionen am Packhof dargestellt. Den Schwachsinn an der Yenidze hab ich mal "bekreuzt".

    p14303426ekd0.jpg


    In der Präsentation zur Vorlage (Link oben) ist die nun aktualisierte Version wohl dargestellt, welcher man sich im SPA annähern möchte.

    Dabei gibts allerlei Nivellierungen von hochnäsigen Hochnasen ..äh.. Hochpunkten, sowie die Aufgabe beider Volumen an der Könneritzstrasse.

    Direktlink zur Präsi (pdf). Abbildung von Seite 11 dort - Quelle Ratsinfo LHD

    p1430342zmkah.jpg


    noch der Blick im Stadtmodell aus der Gegenrichtung

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p14303444vj1c.jpg

    außer Abb. aus Präsi LHD, eigene Fotos by elli kny

  • Das wird sicher vor Leben nur so sprühen dort. Etwa wie hinterm Kugelhaus am HbF.
    Hat man schon geklärt, wo hier Trinkbrunnen, Boulebahn und Tischtennisplatten hinkommen?

  • Wenn ich mich richtig erinnere, hat man Stadtrat Lösers Vorschlag, "wenigstens" einen Brunnen aufzustellen (und auch sonstiger Gestaltung für die Öffentlichkeit), mit der Begründung eine Absage erteilt, dass das Gebäude samt Umgebung gar nicht öffentlich zugänglich sein dürfe, wegen der Sicherheit der Beschäftigten und Abgeordneten des Landtags. Dass das aber nur vorübergehend der Fall ist, bis das Landtagsgebäude saniert und alle wieder ausgezogen sein werden, spielte dabei allerdings wohl keine große Rolle.


    Apropos vor Leben sprühen: Auf der Fläche zur Elbe hin wurde seit der Jahrhundertwende äußerst opulent Sport getrieben und sich anschließend in der Turnerschänke erfrischt. Die Halle wäre doch eine passende Dauerörtlichkeit für ganzjährige Pichmännel-Oktoberfeste am ehemaligen Veranstaltungsort :)

  • ^ Den Brunnenvorschlag halte auch ich für überflüssig, das war doch nur eine subjektive Kurzschlußidee und dann auch noch von einem Politiker...

    Der Brunnen sollte aber mE auf dem kleinen Platzerl vor dem SPD-Haus stehen, das und auch die Quartiersstrassen sind öffentlich.

    Die (zeitlichen) Sicherheitseinschränkungen bezogen sich auf den Gebäudekomplex des Landtags-Centers und betreffen dort erwünschte öffentliche Nutzbarkeiten. Ich meine, daß man nochmal prüfen wollte, was an "Läden" oder so machbar wäre - also zB zumindest ein offenes Café oder Restaurant.

    Aber im Prinzip ist es auch wurscht, denn dieses Packhofgebiet sollte lieber nicht mit Gewalt belebt werden, denn da gibts zahlreiche bessere Orte hierfür.


    ^^ Die "Trinkbrunnen, Boulebahn und Tischtennisplatten" sehe ich doch mal salopp als heutige integrale Bestandteile für "modernes Arbeiten" in "innovativen Bürolandschaften" - also vornehmlich innerhalb des Komplexes anzuordnen. Der Trinkbrunnen wäre ein Wasser- und Becherspender hier und da, die Boulebahn kann als Förderung "horizontaler antiautoritärer Arbeitsatmosphere" auf dem breiten Chef(innen)flur Platz finden und zu harmonischem Ausgleich führen, die Tischtennisplatten gehören aufs Dach - auch wenn da mal der eine oder andere Ball von dannen ginge. ^.^

  • xD Erst das neue Verwaltungszentrum, die Neubauten gegenüber des Rathauses und die DDR Hochhäuser im Canaletto Blick von Dresden. Und jetzt als Krönung noch ein Hochhaus am Elbufer. Dazu kommt diese Willkür der vorgesehenen Hochpunkte. Allein das Congress Center, das Gebäude des Sächsischen Landtages und das Haus der Presse (das grüne Hochhaus) sind schon Genug Fehlentscheidungen gewesen. Kann man sich denn nicht mal an den Gebäuden orientieren, welche vor dem 2.WK und an den verschont Geblieben?! Aber es geht immer nur um schnelle Fertigstellung, wenig Kosten und viel Gewinn (bezogen auf fast alle Bauprojekte heut zu Tage). Und ehrlich selbst der Anbau der Semperoper ist des Abrisses würdig.

    Jetzt hab ich mich lange darüber echauffiert, mal schauen ob es zu dieser architektonischen Sünde kommt. Da die Nutzung anscheinend benötigt wird.

    Wir werden sehen!

  • Apropos vor Leben sprühen: Auf der Fläche zur Elbe hin wurde seit der Jahrhundertwende äußerst opulent Sport getrieben und sich anschließend in der Turnerschänke erfrischt. Die Halle wäre doch eine passende Dauerörtlichkeit für ganzjährige Pichmännel-Oktoberfeste am ehemaligen Veranstaltungsort :)

    Interessant finde ich aber auch die Devrientstraße 16 gegenüber der Turnhalle.
    Ein repräsentatives Gebäude für die Requisiten des Hoftheaters. Damals hat man selbst die Nebengebäude der Theather ansehnlich gebaut.
    Die Fläche ist ja zurzeit auch noch unbebaut.


    Heute haben wir ja die unschönen DDR Anbauten am Königlichen Marstall für diesen Zweck, welche leider unter Denkmalschutz stehen.
    Übrigens wird der Kopfbau der Anbauten an der Ostra-Allee scheinbar saniert. Hab da ein Gerüst gesehen.

  • Und jetzt als Krönung noch ein Hochhaus am Elbufer.

    Hilf' mir mal auf die Sprünge: Wo ist da ein Hochhaus? Das höchste Gebäude soll m.E. 23m hoch werden; das ist viel niedriger als der Erlweinspeicher.


    Dazu kommt diese Willkür der vorgesehenen Hochpunkte. Allein das Congress Center, das Gebäude des Sächsischen Landtages und das Haus der Presse (das grüne Hochhaus) sind schon Genug Fehlentscheidungen gewesen. Kann man sich denn nicht mal an den Gebäuden orientieren, welche vor dem 2.WK und an den verschont Geblieben?!

    Wann der "Hochpunktteil" des Landtagsgebäudes entstanden ist, ist Dir aber bekannt?

  • In die Ecke will jetzt keiner und auch in Zukunft nicht. Wichtig ist doch nur, dass das Elbpanorama nicht komplett versaut wird.

    In die Ecke wollte auch früher kaum jemand. Der Name "Kleine Packhofstr." kommt nicht von ungefähr. Das "historische Elbpanorama" in dieser Gegend wurde in erster Linie vom Erlweinspeicher bestimmt; davor lag dann pures "Barackistan" bzw. ab den 20er Jahren sehr einfache und sachliche Lagerhäuser.


    Es ist aus heutiger Sicht vermutlich schwer nachzuvollziehen - aber Handel und "dreckiges" Gewerbe lagen historisch in unmittelbarer Nachbarschaft von Zwinger, Oper und Schloss. M.E. begann allgemeine Wohnbebauung erst an der Ostraallee.

  • In die Ecke wollte auch früher kaum jemand.

    Das mag ja sein aber diese Feststellung trägt nicht viel zur Findung einer heutigen oder zukünftigen Bedeutung dieses Areals bei. Der Erlweinspeicher ist heute ein Hotel, das Kongresszentrum Austragungsort für große Veranstaltungen, auch mit anspruchsvollem Publikum, und es gibt viele andere Gründe, warum eine so hergeleitete Anspruchslosigkeit an diesen Ort kontraproduktiv ist. Nicht umsonst hatte ich das Beispiel der Turnhalle und der anschließenden Bebauung genannt, denn zur Ostra-Allee und Könneritzstraße hin gab es vor 100 Jahren sehr wohl städtische Bebauung und Nutzung, nicht nur Gewerbebaracken, bzw. befand sich das Gelände vor 1945 in einer Entwicklung zum hochwertigen Stadtraum. Die alte Schmelzmühle wurde z.B. 1930 abgerissen. Die Grundstücke waren schon lange parzelliert und zur Bebauung vorgesehen, bzw. bereits bebaut. Man betrachte dazu mal diese Luftbildaufnahme von Walter Hahn von 1922, bzw. den Stadtplan 1911. Das Adressbuch weist Beherbergungsbetriebe und Gaststätten nach.


    Ergo: Eine ähnliche Entwicklung wird mit der derzeitigen Planung nicht erreicht. Man kann nur hoffen, dass nach dem Auszug des Landtags mehr öffentliche Nutzung hinzukommt. Was das Elbpanorama angeht: das ist mit dem Bau des Kongresszentrums fertig. Jetzt geht es um den dahinter liegenden Stadtraum in allerbester Lage.