Dresden: Wilsdruffer Vorstadt

  • Saal-Palais an der Herzogin Garten - Grubenaushub
    (da wird nach jedem Baggerbiss der Detektorrüssel ins Erdreich gehalten - wohl Bombensuche)

    ^ was issen das fürn "Schornsteinrest" im Vordergrund?



    Kopfbau Schützengasse (Columbus) - Blick ins Loch (wenn das eine Loch geht, kommen mindestens 3 neue hervor :) )



    Trabantengasse - jetzt mit Stolperpotential (soll das später von anderer Seite eigentlich angeglichen werden?)



    Schützenplatz von hinten - Brandwandzauber
    was vor Jahren Eigenheit eines unfertigen Neumarkts war, feiert nun hier beeindruckende Wiederauferstehung

  • Am schmerzlichsten finde ich jedoch die Lagen entlang der topgepflegten und prunkvollen Bürgerwiese (Seevorstadt-Ost). Die gesamte Raumkante entlang des Verlaufs würde andernorts absolute Premium-Wohnlage sein. Und der Verkehr wird sich auch noch verringern, notfalls könnte man sogar verkehrsberuhigen, um Belastungen weiter zu reduzieren.


    Generell empfehle ich lärmempfindlichen Menschen, 100-200 EUR mehr Miete zu zahlen und dann halt in eine Nebenstraße zu ziehen. Kann mir keiner sagen er wusste nicht vorher, wie laut oder leise die Verkehrsverhältnisse an seiner Wohnung sind. Und kann mir auch keiner sagen, die Vermieter wüssten das nicht. Wissen die wohl und deswegen sind Wohnungen an der Hauptstraße auch immer günstiger als in vergleichbarer Lage in Nebenstraßen. Das nutzen viele Menschen, die eher weniger lärmempfindlich sind, aber gerne in besser Gegend wohnen wollen und so fördert das die soziale Durchmischung der Quartiere. Kenne da einige die juckt das überhaupt nicht, aber die freuen sich darüber, relativ zentral zu wohnen und dafür trotzdem wenig Miete zu zahlen. In der gleichen Gegend aber an einer ruhigen Straße könnten die nicht bezahlen und müssten dann weiter nach draußen ziehen.

  • Ich denke eher Noch-Bundesstraße. War nicht geplant die 172, von Pirna kommend, über den Zelleschen Weg zu leiten? Dachte mal gehört zu haben das passiert dann, wenn das letzte Stück Stadtring West geschlossen ist.
    Im Übrigen gibt es aber auch schon jetzt bedeutend bessere Möglichkeiten um vom Norden oder Westen nach Pirna zu kommen. Da muss man nicht immer mit dem Auto mitten durch die Stadt rammeln. Wenn man sich die Stadt anschauen möchte, kann man das auch gerne zu Fuß, mit dem Rad oder mit den Öffentlichen machen. Ich hoffe ich habe mit meinem letzten Satz niemanden diskriminiert.

  • Wo ist denn mein dezenter Hinweis darauf, dass es sich bei der Straße um eine Bundesstraße handelt? So macht das alles ja gar keinen Sinn.


    Und wie soll die B172 ueber den Zelleschen Weg ins Stadtzentrum leiten? Aller Verkehr ueber die St. Petersburger oder wie? Eine Bundesstraße die im nirgendwo endet, also etwa in der Südvorstadt macht nun keinen Sinn. Sinn machen die in Dresden enden Bundesstraßen nur, wenn sie auch mehrere innerstädtische Parkhäuser anbinden.

  • Wo ist denn mein dezenter Hinweis darauf, dass es sich um eine Bundesstraße handelt? So macht das ja alles gar keinen Sinn.


    Über Zellescher Weg? Ja und dann? Eine Bundesstraße die im nirgendwo endet, macht überhaupt keinen Sinn. Sinn macht nur die Anbindung einiger der zahlreichen innerstädtischen Parkhäuser, sonst ist der Sinn und Zweck hier ganz klar verfehlt.


    Im uebrigen sind schon so viele andere Städte und Gemeinden mit verlegung von Bundesstraßen oder tempo 30 krachend gescheitert, d.h. Durch die übergeordnete Behörde abgekanzelt. Ich wuerde also vorerst davon ausgehen, dass es eine Bundesstraße bleibt.

  • "Wo ist denn mein dezenter Hinweis darauf, dass es sich um eine Bundesstraße handelt?"


    Ich finde das geht jetzt etwas in Richtung Kindergarten. Etwas schreiben und dann wegeditieren und behaupten, es nie geschrieben zu haben. Erwachsene Leute sollten doch zu dem stehen was sie sagen. Deshalb, Sie werden sicher verstehen, möchte ich jetzt auch nicht weiter auf Sie eingehen.


    Das Forum im Übrigen finde ich sehr spannend. Ich lese hier schon seit geraumer Zeit. Ich wohne zwar selber in Dresden und schaue mir oft die verschiedenen Ecken an. Trotzdem muss ich mir jedes hier gepostete Bild anschauen. Bitte so weitermachen.

  • Nein, ich habe es eben nicht weg-editiert. Es wurde von Geisterhand weg-editiert (oder halt von einem Admin :) ). Ich stehe sehr zu meiner Aussage: Das ganze ist eine Bundesstraße, welche einen zentralen Verkehrsknoten, den Georgplatz, an das Umland und vor allem auch an südöstliche Stadtteile wie Prohlis, Reick, Leubnitz-Neuostra oder Strehlen anbindet. Vom Georgplatz ist es nicht weit zu zahlreichen wichtigen innerstädtischen Parkhäusern wie etwa Karstadt, Centrum-Galerie oder Altmarkt. Macht Sinn.


    Kein Sinn macht es die Leute aus Strehlen über den Zelleschen Weg zu schicken, damit diese dann die B170 in die Stadt nehmen. Geschätzt der doppelte Weg, d.h. doppelte Schadstoffbelastung der Luft in Dresden und am Ende würde Leute doch eher durch Nebenstraßen und Wohngebiete abkürzen.


    Und wenn auf der Bundesstraße Tempo 30 ist, dann werden nicht wenige eben die parallele Wohnstraße nutzen, welche ebenfalls Tempo 30 hat, aber weniger befahren ist. Mal abgesehen davon, dass Tempo 30 Anordnungen auf Bundesstraßen ja regelmäßig krachend scheitern.


    Und insofern finde ich die zurückgesetzte Bebauung der DDR an Hauptstraßen auch sehr gut. Schon die wenigen Meter und ein wenig Grünfläche mit Bepflanzung dazwischen mindern Lärm- und Schadstoffbelastung der Anwohner bereits erheblich. Die übrigen Probleme lösen sich dann in ein paar Jährchen mit der Elektromobilität sowieso auf und die Stadt Dresden könnte hier durchaus einiges tun.

  • Abbdähd vom 23.5.2015

    Ein paar aktuelle Aufnahmen aus der Wilsdruffer Vorstadt:


    Neubauten in der Schützengasse:




    Baugrube neben dem Schützenhaus:




    Eckhaus An der Herzogin Garten/Am Schießhaus:




    Merkwürdige Hinterhofsituation in der als Sackgasse endenden Feigengasse:




    Blick durch die Feigengasse zum Schießhaus:


  • Columbus-"Hofgärten" stoßen auf Widerstand...


    ...in Stadtplanung und den Investoren der "Wettiner Höfe".


    zuletzt in Post 244


    naja, wie ich schon gedacht habe. die SäZ berichtet (für Abonnenten).


    Das Bild zeigt, dass die "Hofgärten" doch mitten im künftigen "Schützengarten" querstehen.


    Eine Baugenehmigung für Columbus liegt zwar seit längerem vor, schließlich waren sie schon vor Jahren die ersten hier am Platze, aber man fürchtet nachträgliche Schwierigkeiten oder Schadensansprüche und beginnt daher nicht mit dem Bau. Die Investoren der "Wettiner Höfe" klagen derzeit gegen die Baugenehmigung und ein letztes Urteil steht noch aus.
    Ein Kompromissvorschlag zu Umplanungen bis hin zu einem Grundstückstausch scheiterte kürzlich. Woran blieb unklar.


    Also die Hütte steht doch mittendrin, statt nur dabei. Ausserdem scheinen sich derzeit die "Garten"-Projekte in Dresden gegenseitig zu übertreffen - marketingmäßig. Man sieht bald vor lauter "Gärten" die Bäume nicht mehr, hoffentlich artet das alles nicht eher zum "Kindergarten" aus. :D

  • Wenn an diesen 2 blöden Schachteln das geniale Wettiner Höfe-Projekt scheitert, dreh ich ab :Nieder:...


    Menno...diese Stadt, ey...

  • hmmm...

    Ich habe ein ungutes Gefühl bei den Wettiner Höfen. Nicht das da wieder eine Blase platzt, wie schon so oft mit angekündigten Grossprojekten(siehe u.a. Packhof-/Kunstviertel, Ferdinandplatz usw.) Da kommt ein Investor(Optima-Firmengruppe) mit einem sehr löblichen Konzept und vor allem qualitätsvollen Entwurf(Nöfer) und alles scheint perfekt und sehr sympathisch zu wirken. Aber im Hintergrund scheint man ja schon seit Anfang der Planungen auf Krawall aus. Das Columbus-Projekt ist schon seit Jahren so geplant. Es besteht auch eine Baugenehmigung! Und nun kommt dieser neuer Investor nach dem Motto: "Platz da jetzt kommen wir..." und klagt gleich mal gegen die neuen Nachbarn, weil sich jeder seinen Ideen unterordnen sollte:nono: Ich sehe das sehr kritisch und bekomme das Gefühl das man einen guten Grund sucht(keine Einigung mit Columbus) um sich wieder von dem Projekt zurückzuziehen. Mag alles sehr spekulativ aber irgendwas scheint faul zu sein. Das schlimme aber daran ist, das Columbus jetzt als Buhmann in diversen Medien dargestellt wird. Zur Erinnerung, nur Columbus haben wir es zu verdanken das sich dieses Viertel rund um den Schützenplatz so vorbildlich entwickelt hat und hoffentlich weiter entwickeln wird.

  • Columbus hat allerdings nach anfänglich noch recht guten Entwürfen rasch an Qualität nachgelassen, als das große Geld lockte...Der Buhmann waren diese trotz Pionierarbeit um den Schützenplatz (für mich) schon vor der Auseinandersetzung mit dem Wettiner Höfe - Projekt.

  • @dunkel: Was das jetzt aber genau mit "dieser Stadt" zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Ich glaube kaum, dass andernorts ähnliche Streitigkeiten nicht ebenso an der Tagesordnung sind. Hier kollidieren halt die Interessen zweier geldverdienender Investoren, so what?


    Das ist ohnehin so ein Punkt, der mir seit langem gehörig auf den Senkel geht: Dieses ewige Rumgebashe und Rumgenörgel bezüglich jedweden Projektes und jedweden Geschehens in dieser Stadt. Mal ist die neuzeitliche Architektur hier besonders mies, obwohl in Dresden nicht wirklich anders gebaut wird als in Berlin oder Leipzig (war gerade eine Woche in unserer schönen Bundeshauptstadt und glaube, mir dieses Urteil erlauben zu können), dann ist es zu "Disneyland-Kitschig" (ja, dieses ewig gestrige, provinzielle, kleingeistige und dumpfe Elbtal - siehe auch "Pegida"), dann wieder zu modern oder gar "modernistisch" (was auch immer das sein soll, wegen des bösen Stadtplanungsamtes oder den hinterhältigen modernen Architekten, deren erklärtes Ziel es ist, Ästhetik und Schönheit radikal auszumerzen) usw. usf.


    Ich meine damit nicht, dass Kritik nicht angebracht werden sollte, wo sie nötig und fundiert ist. Ich bin auch kein Freund sinn- und haltloser Lobestiraden. Aber dieses ständige Spielchen "Dresden alles Scheiße, andernorts alles supidupi - ich kann es nicht mehr hören! Und es entspricht auch nicht wirklich meinem persönlichen Erfahrungshorizont.


    Bezüglich des "Wettiner-Höfe-Projektes" teile ich übrigens PeppMs Ansicht - es hat für mich ein gewisses Geschmäckle und riecht doch sehr nach Luftnummer...

  • @Wo habe ich an dieser Stelle andere Städte ins Spiel gebracht? Dresden steht für mich im Fokus, da meine Heimatstadt. Was in Köln oder Frankfurt vor die Binsen geht, ist mir ehrlich gesagt reichlich Schnuppe. Dass "diese Stadt" war einzig auf die Aneinanderreihung von Possen, Streitigkeiten, ideologischen Scharmützel usw. gemünzt, ganz ohne direkten "Ansprechpartner", siehe Marina Garden, Fensterstreit am Neumarkt, Gewandhaus, Waldschlösschenbrücke, usw.


    Wo das Herz ist, ist eben Emotionalität.


    Am Wettiner Höfe-Projekt gab's von meiner Seite aus übrigens nichts auszusetzen. Umso bedauerlicher, wenn es nicht käme.


    Als zeitweise in Berlin wohnender kann ich mir ob der Bautätigkeit dort übrigens auch ein recht gutes Meinungsbild erlauben, vielleicht ein besseres als nach einem 1-wöchigen Besuch. Nix für ungut, Antonstädter. Auch in Berlin wird viel Mist gebaut, aber eben auch viel Gutes. Bezüglich der Spekulationen warten wir am besten einfach mal ab. Lieber wäre es mir, solche "Luftnummern" gäbe es bei Vorhaben im Stile der "Florana-Projekte".

  • Du hast natürlich keine anderen Städte ins Spiel gebracht. Nichts für ungut, aber dieser Hinweis meinerseits war eher allgemeiner Natur und auch von einer gewissen Emotionalität geprägt...


    Ich würde auch nie behaupten, dass ich mich in Berlin so auskennen würde wie ein örtlicher Resident. Das war mein persönliches Stimmungsbild nach etwa 5jähriger Hauptstadt-Abstinenz. Dass bei dem potenziell x-fach höheren Baugeschehen in Berlin auch deutlich mehr Qualität im Spiel ist, liegt schon rein empirisch in der Natur der Sache. Wobei ich auch nicht wirklich finde, dass die oftmals lächerlich pompös daherkommenden Protzbauten Neuberliner Art (Patzschke, teilweise auch Nöfer...) nun wirklich eine höhere Qualität darstellen als die rasterfassadigen, langweiligen, weder im positiven noch im negativen Sinn aufregenden Kisten am Dresdner Postplatz. Derlei hat Berlin ja auch im Überfluss zu bieten. Die wirklich unterirdische Altmarkt-Galerie lasse ich hier aber mal unerwähnt...


    Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich stimme völlig überein, dass die Columbus-Objekte mit der Zeit an Qualität deutlich abgenommen haben. Und dennoch bin ich hocherfreut über die Wiedergewinnung eines Stadtraumes, der jahrzehntelang in direkter Zwinger-Nachbarschaft ein Dasein als Baracken-, Ruinen- und Brachfläche fristete. Da nehme ich auch Abstriche an der architektonischen Qualität in Kauf, zumal die Wilsdruffer Vorstadt auch vor dem Krieg aus einer wilden und zufälligen Zusammenwürflung von Bauten verschiedenster Erbauungszeit, Größe und Nutzung bestand. Vermutlich würde sie heute in dieser Form auch nicht mehr existieren, auch im Falle der Nichtzerstörung. Pläne für die Beseitigung und Neubebauung waren ja seit Mitte der zwanziger Jahre in Genüge vorhanden.


    Die Wettiner Höfe werden letzlich auch nicht an der "Garden"-Bebauung der Columbus scheitern. Wenn sie es tun, dürften die Gründe erheblich tiefgründigerer Natur sein. Luftnummer, eben.

  • Naja...von "lächerlich pompös" zu sprechen, wenn man sich erlaubt mal wieder ne Säule oder Klinker oder -oh Schreck- Fensterläden anzubringen, es "wagt", ne Fassade durch Gesimse oder Lisenen horizontal bzw vertikal zu gliedern, ist dann doch etwas überzogen oder? Die Vermarktung geschieht natürlich reichlich schreierisch, "klientelbezogen" und nunja...bisweilen arg lächerlich, aber das ist ne andere Geschichte, so what...da seh ich im Übrigen kaum Unterschiede in der Verhökerung der "hippen und straighten" Klötzchen.


    Vermutungen, was mit der Willsdruffer Vorstadt/Poppitz - geschehen wäre ohne Kriegseinwirkung, bleiben Spekulation. Wir wissen es nicht. Die Geschichte schaffte die Tatsachen. Planungen, auch für andere Stadtgebiete gab es viele in der Geschichte dieser Stadt. Einiges ist schade, dass es nicht kam (Sempers Elbforum :fiddle:), anderes nicht (DDR-Kulturhochhaus, und diverse Neuplanungen um den Albertplatz) etc...


    Ich mag mit dir aber auch nicht zanken wollen. Schönes Wochenende :cool:

  • Also die Wettiner Höfe und auch dieser Columbusbau sind mE beide ohne gegenseitige Abstriche baubar, es geht wohl allein um die Frage einer großzügigeren Durchbindung des künftig verlängerten "Schützengartens". Ich vermute der Columbusfritze ist zur Zeitung, weil ihm inzwischen der Hintern in den Kniekehlen hängt - ich weiß nicht warum. Die Lokalpresse wiederum bekommt zusehends ein Händchen, sich jeweils an der falschen Stelle der projektbezogenen Streitparteien zu verheben. Theoretisch hätten auch die Münchner die Öffentlichkeit suchen können, dann wäre der Artikel wohl andersrum geschrieben. Aber solch Großinvestor hat solches nicht nötig und man sollte die (oft bewusst lancierten?) Pressemeinungen nicht überbewerten.


    Die Diskussion um die Bauqualität sehe ich nicht als "Streit", es ist gut wenn genau darüber geschrieben/gesprochen wird. Ich hatte bezüglich leipziger oder berliner Teilqualitäten schonmal geschrieben, daß dort wo "schön urban" gebaut wird, stets andere Randbedingungen vorliegen als in nahezu allen Lagen in DD. Ich bin mir sicher: hätten wir ein analoges "Umfeld" (also ausgedehnte Blockränder der Geschossigkeit, hoher Altbaubestand, üppige gehobene Gründerzeit im Innerstädtischen), dann sähen die dresdner Resultate nicht anders aus als in manch "Vorzeigestadt". Man darf auch nicht vergessen, dass Architekten von überall beauftragt werden und auch überall bauen. Dass die dresdner Neubauresultate oft kritisch bewertet werden ist mE der fehlenden schönen Umgebung der Bauten zuzuschreiben: Wir bebauen hier eben nicht nur Lücken, betreiben also keine herkömmliche Stadtreparatur, sondern es handelt sich oft genug um eine (so mal Gunther Just) Stadtneuausformung auf völlig planierter Tabula Rasa. Drumrum stehen die Verfehlungen der Nachkriegsära. Wir haben es also mit dem dresdner Zerstörungsdilemma zu tun. Solche ahistorische Situation haben wir zB heute um den Berliner Hbf: und schaut mal was da für "Stadt" entsteht. Letztlich bleibt es zudem Architekturdebatte der Moderne, denn überall da, wo (fast) nur Neubauten errichtet werden, wird bis heute konstatiert, dass in solchen Bereichen noch nie ein schönes und urbanes Viertel entstand. Bei der Wilsdruffer VS kann man sich wohl bald und endlich mal vom Gegenteil überzeugen - auch wenn manch Einzelarchitektur nicht überzeugen kann. Sollte die Wilsdruffer VS "funktionieren", dann liegt das aber wiederum auch an weiteren Rahmenbedingungen, die eben vorhanden sein sollten. Was heute fehlt, ist das Bewußtsein über das Dilemma und die Einsicht zu einem Baustil, der als "Grundgerüst" eine Stadtreparatur zulässt.


    Hier noch 3 Bilder auf die Vorstadt - vom Bühnenturm der Staatsoperette aus:


  • Campus Musicus Grüne Straße - Schweriner Straße


    Wenn man von an der Herzogin Garten kommt, erlebt man wieder ein kompletten Straßenzug auf der linken Seite.



    Ein Blick in die Gasse zur Schweriner Straße hin, welche nun auch als Gasse wahrnehmbar ist.



    Schaut man nun in die Innenhof sieht man, dass nun die restliche Tiefgarage als Abschluss im ersten UG entsteht.




    Ein Blick zurück von der Schweriner Straße aus.




    Ein besonderes Merkmal ist hier die Vielfältigkeit, die man an Wohnungstypen erkennen kann. Mal schauen ob sich dies dann auch in den Straßenfassaden wiederspegelt.