Dresden: Südvorstadt und TU Dresden

  • Andreas-Schubert-Bau

    Einen kurzen Zwischenstand (letzter Post in #58) gibt es jetzt von den Bauarbeiten rund um den Andreas-Schubert-Bau am Zelleschen Weg. Die Tiefbauarbeiten dauern weiterhin an, sollten aber bald beendet sein. Der gesamte Vorplatz wurde in den letzten Wochen abschnittweise ausgehoben, um neue Leitungen zu verlegen. Ich hoffe sehr, dass auch die bauliche Infrastruktur verbessert wird.



    Die Baracke auf der Nordseite des ASB hat das Zeitliche gesegnet. Am 12. Februar begannen die Abrissarbeiten. Hier der Blick aus der Architekturfakultät:



    Gestern war fast nichts mehr übrig. Der Abriss dauert deshalb so lange, weil vermummte Gestalten in den Überresten die gesundheitsschädigenden Asbestreste manuell aussortieren müssen.


  • WGS Neubau Liebigstrasse 10


    Die Wohnungsgenossenschaft (WGS) Glückauf Süd baut ab märz für 2,2 mill. euro einen neubau mit 9 familiengerechten wohnungen. im frühjahr 2015 soll einzug sein. ein garagengrundstück wurde dafür abgerissen. es sollen in folge noch weitere neubauten entstehen, deren standorte aber noch nicht bekannt gegeben werden.


    standort Liebigstrasse 10



    quelle: iproplan Planungsgesellschaft (veröffentl. sz-online.de)


    damit schwenkt die nächste wohnungsgesellschaft auf innerstädtischen wohnungsneubau ein, was ein sehr positives zeichen ist. daneben wird im bestand (60erJahre-wohnzeilen in südvorstadt und divese plattenbauten) stückweise aufgewertet. der wgs-leerstand sank von 2,7% im letzten auf prognostizierte 2,1% in diesem jahr. die mieten sollen relativ niedrig bleiben.
    insgesamt werden zunächst 14,5 mill. euro investiert.
    mehr infos zu den WGS-absichten: hier

  • Franklin Gardens, Schnorrstraße

    Bei den Franklin Gardens in der Schnorrstraße (zuletzt in #42) hat man es in den letzten Wochen durch die niedrigeren Temperaturen doch etwas ruhiger angehen lassen. Die Fertigstellung der Bauten sollte aber in absehbarer Zeit vollzogen sein.


    Der Querriegel im Norden, bei dem die Fenster mittlerweile eingebaut worden sind:



    Im westlichen Teil sind die Außenanlagen schon einigermaßen im bepflanzbarem Zustand.




    Der zentrale Hof wird jedoch bis zur kompletten Fertigstellung als Zufahrt dienen.



    Ein Blick auf die östlichen "Garden"häuser. Die Briefkästen sind montiert und die Pflastersteine verlegt.


  • Danke für die Bilder.


    Jetzt mal ganz davon abgesehen, was man sonst architektonisch von den Franklin Gardens hält, so sieht die städtebauliche Situation mit dem Plattenbau zur Strehlener Straße sehr besch...eiden aus.

  • Sehe ich auch so. Vor allem frage ich mich, wer bitte in so einem Hotel einkehrt. Da sträubt sich einem doch alles bei dem Anblick. Das Hochhaus sollte dringend saniert werden.

  • Ich bin schon einmal in diesem Hotel gewesen. Die Austattung ist natürlich nicht das Beste vom Besten. Auf der anderen Seite wirkt sich das natürlich auch auf die Preise aus. Und wenn die Qualität der Unterkunft nicht die höchste Priorität besitzt, dann ist dieses Hotel echt eine Option. Da habe ich schon in ganz anderen Unterkünften genächtigt. ;)


    Ich würde mich über eine behutsame Sanierung freuen, könnte letztlich aber auch mit einem Abriss, dem eine verdichtete Neubebauung folgt, leben. Welche Variante auch kommt, der aktuelle Zustand ist definitiv unbefriedigend.
    Ich finde die Höhendominante gerade in Bezug auf die Franklin-Garden sehr angenehm. Die neuen Häuser richten den Blick ja geradezu auf das DDR-Hochhaus. Da könnte man was draus machen.
    Es ist fast traurig, aber diese neuen Gebäudevolumen wirken erst im Kontrast zum Hochhaus interessant. Ohne dieses würde hier nur noch das Gefühl einer vorstädtischen Doppelhaussiedlung aufkommen. Ich finde die Idee dieses Carrées im Grunde ja sehr ansprechend. Aber letztenendes wurde das gesamte Areal viel zu flach und zu offen konzipiert. Die Freiräume sind zu groß, die Bruttogeschossfläche zu klein. Zwei Stockwerke mehr und die Proportionen der Gebäudevolumen wären auch viel angenehmer ausgefallen.
    Oder wie wäre es mit einem Staffelgeschoss und der Einrichtung eines Penthouses gewesen? Durch die gänzliche Nichtnutzbarkeit sind die Dachflächen zum leichtfertig verschenkten Raum geworden. Ich hätte das Untergeschoss tiefer- und die Erdgeschosse ebenerdig zum Straßenniveau gesetzt, um diese platzverschwendenden Erschließungsrampen für Rollstuhlfahrer zu verhindern. Wäre ich Rollstuhlfahrer, würde ich mir keine Wohnung kaufen wollen, wo ich jedes Mal diese Rampe benutzen müsste. Da stellt sich mir auch die Frage nach der Behindertengerechtigkeit. Wenn ein Rollstuhlfahrer tagein, tagaus diese Rampe hochfahren müsste, finde ich das nicht behindertengerecht sondern ungerecht. Eine solche Rampe sollte immer ein Indiz dafür sein, dass das geplante Gebäude eben nicht in erster Linie behindertengerecht ist, sondern nur die gesetzlichen Richtlinien befolgt und das Argument der Behindertengerechtigkeit für die eigene Werbung nutzt.
    Um es kurz zu machen, hier wurden Grundsatzentscheidungen falsch getroffen, die jetzt die Probleme offenbaren. Da helfen auch keine qualitativ einigermaßen hochwertigen Fassaden, wenn das Grundkonzept nicht funktioniert.
    Ich hoffe auf eine ansprechende Außenraumgestaltung.


    Noch einmal zwei Fotos des Hochhauses:



  • Zum Hochhaus: die oberen 6 Etagen stehen wie schonmal erwähnt leer. Dort, wo bis zum 5. OG das Billighostel ist, wurde seitlich eine Interimsfeuertreppe rangebaut. Das Hochhaus ist der gleiche Bautyp wie die einst 2 Scheiben an der Carolabrücke, wo bereits das elbseitige abgerissen wurde und derzeit der Rechtsstreit tobt um den Abriss des zweiten.


    Zum Wohnpark: die hätten dringend Dachbegrünung machen müssen, aber vielleicht soll das ganze in ein paar Jahren noch aufgestockt werden. Kaum zu glauben. Ansonsten ist die niedrige Baudichte natürlich in Dresden machbar, hier gibt es so dermaßen viel leere Flächen. Hier hilft tatsächlich nur noch, die Außenanlagen kräftig zu bepflanzen und alles wuchern zu lassen. Aber wir wissen natürlich, wie sowas in Deutschland gehandhabt wird.


    Unweit davon wird derzeit ein Gelände an der Strehlener Straße enttrümmert (siehe Post #80). Dort wurde zuvor eine totale Industrieruine abgerissen. Danach soll ein weiterer Riesenparkplatz entstehen, als Stellplatznachweis des nahen Dynamo-Stadions, der schon Jahre auf sich warten lässt. Tja, wenn man eben kein Parkhaus will, muss man eben die halbe Südvorstadt zum Parkplatz degradieren.



    Bild von mir

  • Nürnberger Strasse - Sanierung und Umbau fast abgeschlossen


    wens interessiert: zum hof hin wurden balkone und im dachbereich großzügige fensterflächen eingebaut.





    Bauyreuther Strasse 7 (USD)


    die sanierung läuft, prägnant ragt nun der neue eckturm heraus (die bildeindruck schmälerts)

  • TUD-Campus


    der altbau mommsen-/ ecke bergstrasse wird derzeit saniert (links)



    die großbaumaßnahme am fritz-foerster-bau ist gestartet, das gebäude bald eingerüstet. es finden sanierungsmaßnahmen und kleinere umbauten statt. das büro code unique zeichnet verantwortlich. draufsicht hier



    an der treppe zur alten mensa wird ein winziger eckladen von einem künstler als atelier und galerie genutzt



    die erweiterung des IFW an der nöthnitzer strasse geht nun auch endlich gen fertigstellung, die haben mit dem doch kleinen gebäude ewig gebraucht. ohne die später angebrachten sonnenschutz-lamellen sah der vollverglaste bau richtig schick aus, so jetzt eher bescheiden, allerdings war auch gerade starke sonneneinstrahlung und die lamellen dicht.

    im vordergrund wird in kürze die baugrube des physikneubaus ausgehoben (dazu morgen mehr)


    blick in den IFW-komplex mit der erweiterung rechts



    gegenüber dieser wohnbebauung an der g-schumann-strasse...



    ...ist der neue campus der bauings gut vorangekommen.



    die erweiterung und sanierung des nun grauen bürogebäudes liegt in den letzten zügen



    auch am TU-Rechenzentrum wirds nicht mehr lange dauern. interessant die verwarzte umgebung mit maroden ddr-laternen und der holzskulptur, die wohl glücklicherweise stehen bleiben wird.

  • IAPP und cfaed - Physikneubau (TUD)


    standort hier
    invest 29,45 millionen euro


    das SIB (Sächs. Immo+Bau- Management) beginnt derzeit auf einer 2012 vom Freistaat erworbenen Fläche an der Nöthnitzer Strasse (Ecke Helmholtzstrasse) mit den Baumassnahmen für einen größeren Neubau. Das Baufeld wurde beräumt und eine Fernwärmeleitung verlegt. In Kürze wird die Baugrube ausgehoben.


    Bis Anfang 2016 entsteht ein 3-4 geschossiger Baukörper (73 mal 25 Meter) für das IAPP (Institut für angewandte Photophysik), welcher 3416 qm Nutzfläche haben und durch die Abwärme des HRSK 2 (Hochleistungsrechner, siehe oben) beheizt wird. Besondere Anforderungen werden an Schwingungsfreiheit, Tageslicht und Reinräume gestellt. Im Gebäude werden sich zudem anteilige Laborflächen des Exzellenzclusters "cfaed" befinden. Derzeit befinden sich die Institute zum Teil im Beyerbau, wo die Anforderungen nicht mehr erfüllt werden können. Im Beyerbau wird dadurch Baufreiheit für die Sanierung geschaffen. Die weltweit beachtete Forschung an organischen Leuchtdioden kann im Neubau mit modernster Technik forciert werden. Die Architektur kommt von Heinle, Wischer und Partner.

    visual: heinle, wischer & partner - freie architekten GbR

  • Studentenapartments am Hauptbahnhof


    der gebäudeumbau an der bernhardstrasse geht dem ende entgegen - bald geht das neue semester los. die blauen balkonbrüstungen werden anscheinend doch nicht blau.
    rechts nebenan ein baugleicher bürobau aus ddr-tagen.



    unweit entfernt ein fund eines kleinen stücks alte südvorstadt im nachkriegs-zeilenbau
    hier zu finden
    ein sammelsorium mit geländesprung, gewerbebau und garagen

  • Auffrischung am Zelleschen Weg


    standorte: hier und hier auch


    die fassaden zweier plattenbaukomplexe am zelleschen weg (südseite) sind bzw. werden noch neugemalert. ich konnte es nur kurz beim vorbeifahren sehen und kann keine aussage zum umfang weiterer sanierungsarbeiten machen. die blöcke waren saniert, jedoch wurde die weisse fassadenfarbe mit der zeit dunkler, fleckig und unansehnlich. diesmal wurde alles wesentlich farbiger.


    1. komplex ecke ackermannstrasse


    2. komplex

  • Jobcenter bekommt Neubau - nebenan


    Als wäre die Einrichtung auf der Flucht vor sich selbst, soll nun alles sehr schnell gehen: schon im März 2015 sollen die 640 Mitarbeiter in einen Neubau an der hinter der heutigen Herberge liegenden Henriette-Heber-Straße eingezogen sein. Die Verträge sind mit der Bundesagentur besiegelt, die Berliner Firma "im-plus-pro" bekam den Zuschlag für die Errichtung eines Neubaus mit 11600 m² Fläche. Die Errichtung erfolgt in Modul- bzw. Container-Bauweise, sodass die Bauzeit gering ist (ein halbes Jahr), weil die Containerbüros bereits Fenster und Installationen haben. Projektinfos und Ansichten gibt's hier noch nicht, der Bauantrag wird in Kürze gestellt. Das bisherige Bürohaus steht dann vermutlich leer.


    Der Umzugsgrund ist v.a. die zu geringe Fläche im jetzigen Haus und die zu bündelnden Außenstellen. Die Berliner Firma hat bereits mehrere neue Jobcenter deutschlandweit gebaut und ist ein guter Partner des Jobcenters. Nach SäZ-Infos soll die künftige Miete bei 11 Euro kalt liegen. Eine Bauausschreibung Ende 2012 scheiterte wegen Nicht-Verwertbarkeit der zwei Angebote.


    Als Alternative erwog das Jobcenter sogar einen Einzug ins "Bürohaus am Zwinger" (Advanta-Riegel), doch daraus wurde (jottseidank) nichts. Quasi: das sächsische Elend im Herz von Sachsens Glanz - undenkbar - mit Horden bierseliger Zottel auf den Bänken in und um Zwinger und Theaterplatz. Jetzt gibt es wieder Hoffnung für den Advanta-Riegel: er wurde an einen Spezialfond der Sächs. Ärzteversorgung verkauft und soll nun von der Patrizia-Immo betreut werden. Man denkt an einen Büro-Wohnen-Hotel-Mix.

  • Südvorstadt - Runde



    Der Institutsbau für Fahrzeugtechnik der HTW ist nun fertig und geht mit dem neuen Semester in Betrieb.





    Man hat damit leider eine sehr attraktive Fläche für Wohnbau verschleudert, man kann sich den Flachbau hervorragend auf einer der vielen Freiflächen zwischen Strehlener Straße und Bahngleisen vorstellen - ich sag nur: fehlendes Flächenmanagement.


    Denn an der Schnoorstrasse direkt gegenüber plant USD bereits einen Wohnungsbau. Die herrliche Wohnlage, so sie mal entwickelt ist, schaut dann leider auf den obigen Flachbau. Mal sehen, ob eine Blockrandstruktur kommen wird - analog der Vorkriegsbebauung, allerdings stünde USD dann allein damit auf weiter Flur - gegenüber konterkarierte man ja zudem den Blockrand mit zwei jämmerlichen Kitastandorten beiderseits des einzelnen Altbaus rechts.
    Standort hier



    Das Stadthaus am Lukasplatz ist nun auch fast fertig - ein mE gelungener Bau, welcher gleichsam das ganze schändliche Umfeld aufwertet.





    Auch der Schulstandort hinter dem Neubau (Draufsicht hier ) wird wohl ab nächstem Jahr saniert und damit die Plattenbauschule und die zerstörte Stadtstruktur im Bestand beibehalten. Dafür werden über 10 Mill. Euro in die Hand genommen und die alte gegen eine neue Turnhalle getauscht. Bleibt die Hoffnung, dass wenigstens die zweite total marode und leerstehende Plattenbauschule gegenüber zum Abriss vorgesehen wird.


    Auch der Gamma-Neubau an der Rugestraße steht vor der Vollendung.



    Unweit davon wurde an der Altenzeller Straße schon 2012 dieser Neubau errichtet.
    Vorzustand hier



    Eine Ecke weiter versuchte sich die DDR auch mal an Würfelbauten für diese Lage.



    Mitunter gibt es bis heute beim Gelingen - verglichen zur damaligen Mangelwirtschaft - kaum Unterschiede. Hier geradezu eine Beleidigung des Villenschlösschens. Am unteren Bildrand eine DDR-typische Autorampe zum Selbstbetüfteln des Trabis usw.



    Und zum Schluss noch der Baubeginn am Neubau der WGS Glückauf-Süd an der Liebigstrasse (siehe Post 82)


  • Schließung der Neuen Mensa

    Lange war darüber spekuliert worden, jetzt ist es bald soweit. Die Mensa Bergstraße wird spätestens im Oktober ihren Betrieb einstellen müssen. Das 1981 erbaute Mensagebäude ist stark sanierungsbedürftig, die technischen Anlagen veraltert.
    Eine Diskussion ist entbrannt, ob man das denkmalgeschützte Gebäude für viel Geld sanieren oder stattdessen abreißen und eine neue Mensa errichten soll. Der Freistaat Sachsen als Eigentümer der Immobilie rechnet im Falle einer Sanierung mit etwa 20 Millionen Euro Kosten. Da das Land bei Abriss und Neubau eventuell jedoch weniger tief in die Tasche greifen muss, wird auch diese Variante in Betracht gezogen.


    Unabhängig von der Frage des Umgangs mit dem Denkmal-Bestand hat sich das Dresdner Studentenwerk lange auf die Schließung vorbereitet. Während die Caféteria und die Bierstube im Bestandsbau vorerst erhalten bleiben, wird in den nächsten Monaten eine Ersatzmensa errichtet. Nachdem das Landesamt für Denkmalpflege den Standort hinter der Neuen Mensa für den Ersatzbau abgelehnt hatte (Gartendenkmal) und auch die TU die Fläche hinter dem HSZ nicht hergeben wollte (was ich sehr gut nachvollziehen kann), entschied man sich für das Areal gegenüber des Potthoff-Baus. Hier auf der anderen Seite der Nürnberger Straße soll also die Leichtbauhalle entstehen, die für die nächsten Jahre die Neue Mensa ersetzen wird. Man überlegt bereits, wie man auf die sich verändernden Besucherströme angemessen reagieren kann.


    Die neue Halle wird zudem nur eine Betriebserlaubnis von maximal 5 Jahren haben. Das heißt, zu lange kann man sich mit der Entscheidung nicht Zeit lassen, ob die Neue Mensa nun saniert oder abgerissen wird. Im Übrigen hätte man hier schon viel früher reagieren können oder besser sollen, da das Sanierungsproblem der Neuen Mensa seit Jahren bekannt ist. Wenn der Entwurf des sächsischen Haushalts 2015/16 steht, werden wir wissen, welches Schicksal die Neue Mensa ereilen wird.


    Der kränkelnde Patient:





    An der Nürnberger Straße wird bereits die Fläche für die neue Halle vorbereitet. Vor einiger Zeit wurden ja bereits die heruntergekommenen Baracken weggerissen, die bei GoogleMaps noch zu sehen sind.


  • Ex-Betonwerk Strehlener Strasse


    im strang pirnaische vorstadt hatten wir gerade das thema, und nun schrieb die DNN zur hiesigen fläche: "ein schandfleck verschwindet", inhalt sinngemäß:


    BM hilbert hatte sichtlich freude beim pflanzen einer stiel-eiche, denn er durfte bagger fahren - wie er sagt, zum 1. mal in seinem leben. ziel der aktion: drauf aufmerksam machen, dass man nicht nur bäume und grün für wichtig hält sondern daß hier ein schandfleck fast verschwunden ist. nach der zerstörung der 5-geschossigen gründerzeithäuser im krieg bestanden später das betonwerk auf dem areal und dann bis 2012 dessen ruinösen reste. die ruinen auf 20000 m² direkt am bahndamm stellten ein schlechtes aushängeschild für die stadt dar. letztlich musste die stadt hier durchgreifen und kaufte für 869000euro die 34 flurstücke von den eigentümern ab. dann erfolgte der oberirdische abbruch der ruinen, später die tiefenenttrümmerung samt der keller der vorkriegshäuser. es wurden dabei nicht nur brandbomben, granaten und gewehre geborgen sondern auch die skelette von sechs menschen, die nicht mehr zu identifizieren waren. drei derer waren allerdings ein mann, eine frau und ein junges mädchen. ausserdem fand man den helm eines luftschutzwarts und eine luftschutzapotheke. die skelette wurden geborgen und werden wohl am 8. mai auf dem johannesfriedhof beigesetzt. die kriegsgräberfürsorge soll dann zuständig werden.


    jetzt werden bäume und sträucher gepflanzt, vor allem der teil ggü der neuen feuerwache an der franklinstrasse soll eine art kleiner park werden. das grün kostet 200000 euro. später entsteht auf der restfläche ein parkplatz mit 500 stellplätzen. insgesamt kosten enttrümmerung und "revitalisierung" rund 1,1 mill. euro, die zu 75% aus EFRE-mitteln finanziert werden. der rest wie auch die o.g. kauf- und abrissmaßnahmen hat die stadt weitgehend aus eigener tasche bezahlt, um endlich den schandfleck wegzubekommen.


    soweit die interessante schilderung der dnn, allerdings ohne mal zu hinterfragen, ob denn diese "revitalisierung" durch einen parkplatz, der fast die ganze riesenfläche einnehmen wird, überhaupt so toll ist und was eigentlich "stadt" in nähe eines hauptbahnhofes ausmacht. es bleibt halt trockene berichterstattung des einzelfalls ohne blick über den tellerrand. seis drum, vielleicht sollte man auch nicht zuviel erwarten. zunächst einmal hat die stadt hier engagement bewiesen, vielleicht bleiben die parkplatzflächen dennoch bauerwartungsflächen für spätere entwicklungen. hier wirds also heissen: 10 jahre (fördermittelsperrfrist) warten und dann schaun mer mal weiter.

  • Münchner Strasse - Sanierungen am oberen Ende der Strasse



    an diesem block wurde auch das dach neu eingedeckt


    so siehts an diesem block fertig aus - der vormals braun-beige farbton wurde heller (siehe hier)

  • Neue Mensa - Bergstrasse - kein Abriss


    aufgrund der widerstände aus stadt und denkmalamt schwenkte nun das finanzministerium um und nimmt abstand zu den abrissplänen. es wurde nochmals geprüft und nun zeichnet sich doch und plötzlich ein "erfolgreicher abschluss" der untersuchung ab, so der zuständige staatssekretär im finanzministerium. nun muss das papier noch herumgereicht werden und eine offizielle entscheidung des freistaats fallen.


    die sanierungskosten belaufen sich auf 20,8 mill. euronen - zuzüglich den 1,2 bereits verplanten millionen. also insgesamt 22,0 mill. euro.
    ein abriss und neubau würde insgesamt auch 22,0 millionen kosten. na so was.
    die baugelder müssten im nä. landeshaushalt 2015/16 eingestellt werden, um bauen zu können.


    schönes beispiel, wie alles zurechtgebogen werden kann (und stets wird), wenn mensch will bzw. unter gewissem druck sich zum wollen genötigt sieht. letztlich wird stets mit papierzahlen (zB vorabkalkulationen) gewurstelt, die man natürlich so oder so ausrichten kann. ich wäre klar für abriss gewesen, keine ahnung was hier für so dermaßen viel geld zu sanieren ist. warum ist hier keine sanierung für sage und schreibe 3-5 mill. euro hinreichend, um den flachbau vorschriftskonform und fit für die nä. 30 jahre zu machen. was die entscheidung angeht, kann ich damit leben. was das denkmal angeht, siehts danach bestimmt auch wie ein bauhauskasten in weiss aus. für 22 mille bleibt kaum ein stein auf dem anderen. glückwunsch, denkmalschutz.

  • Nürnberger Straße 36/38


    Diese Fläche könnte schon bald bebaut werden - es gibt einen investor, der dort ein gebäude errichten möchte. derzeit sucht dieser nach potentiellen mietern und würde bei erfolgreicher suche alsbald mit dem bau beginnen, schreibt die SäZ. die baufläche gehört zu dem größeren brachareal bis zur münchner strasse. vor dem krieg stand hier ein ähnliches jugendstil-doppelhaus wie heute westlich nebenan. schon 2016 soll der neubau fertig sein.


    zeitgleich sucht die arg beengte stadtteilbibliothek am nürnberger ei ein neues domizil und wurde seit längerem am und um den platz nicht fündig. daher besteht nun großes interesse an einmietung in den neubau, schon in 2 jahren könnte der umzug abgeschlossen sein. das wiederum könnte den neubau nun in der tat gefördern, allerdings muss die stadt die finanzierung des ganzen absichern. daher ist noch alles offen.