Im Grunde eine wunderbare einheitliche Gründerzeitstrasse
Ist zu hoffen, dass die Schließung der Bombenlücke, für die es ja schon eine Weile eine Baugenehmigung gibt (s. Stadtplan), das nicht zunichte macht.
Ich finde die Rankgitter auch besser, als gar kein Grün oder vielleicht sogar als klobige Kübel. Klar könnten die Gitter auch schmiedeeisern-gründerzeitlich ausgeführt werden, aber der gepflanzte Blauregen wird ja selbst recht ornamental werden.
Dass man sich dort nicht unbedingt aufhalten will, liegt u. a. auch daran, dass das Viertel zu klein für Geschäfte oder Gastronomie, und damit "Kraftwerk-Kiez"-Gefühle ist, was man hätte anders haben können, wenn an der Freiberger Straße auch gemischt gebaut worden wäre, statt eines reinen Gewerbegebiets. Eine Wiederherstellung der Baugruppe an der Siebenlehner, vielleicht eine Straßenbahnhaltestelle direkt davor, und ein kleiner Park auf der Rest-Wiese an der Bundesstraße könnte dort etwas mehr Leben reinbringen. Naja, und was dort städtebaulich möglich wäre, wenn man die Löbtauer Brücke nicht gebaut hätte, lasse ich mal als Anregung für weitere Träumereien so stehen …
Die MIV-Abstellflächen könnte man vielleicht mit einem kleinen Quartiersparkhaus am Nordende und einer Tiergarage an der Siebenlehner Straße lösen, um wenigstens eine Straßenseite freizubekommen. Das wäre aber nur eine ästhetische Lösung, denn wofür würde der freiwerdende Platz auf der Oederaner Straße dann genutzt werden?