Dresden: Straßen- und Tiefbauprojekte

Mehr Bilder der nun ersetzten Lampen finden sich hinter dem Link. Eine historische Straßenlaterne ist auch zu sehen:

Schöne Hauptstraße in Dresden-Neustadt | Martin Ueding (martin-ueding.de)

Schon erstaunlich, welch kurze Nutzungsdauer moderne Stadtbeleuchtung, Brücken, Häuser im Vergleich zu dem haben, was man früher gebaut hat. In diesem Sinne wird viel zu wenig über Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nachgedacht.

Die neuen Lampen sind noch hässlicher als die alten. Ich bin mir sehr sicher, dass ich den Austausch durch ein anderes Modell noch erleben werde. Hoffentlich ein ästhetisch anspruchsvolleres.

Kreuzung Bürgerstrasse / Oschatzer Strasse (DD-Pieschen-Süd) - Unfallkommission lies Kreuzung entschärfen, es wurden neue Markierungen gesetzt.

Ob das alles nun nützt, sollte man abwarten. Allein durch viel neues Weiß auf der Fahrbahn werden alle aufmerksamer diese Stelle passieren.

Ähnliches wurde @ Kreuzung Sternstrasse / Trachauer Strasse (DD-Mickten) gemacht, hier aber wohl wegen Schulwegsicherheit zur 144. Grundschule.

Ob dies auch eine verbriefte Unfallhäufungsstelle ist, weiß ich nicht. Es geht generell um Abrücken des PKW-Parkens für die Sichtfreihaltung sowie kürzere Querungslängen für Fußgänger durch Fahrbahneinengung.

Magazinstrasse (DD-Albertstadt) - ein Teil der 6 Bauabschnitte ist fast fertig, PM der Stadt, wo genau die BAs sind ist mir unklar. 820 T€. Länge ca. 400 m.

Es ist Gewerbegebiet, die neue Fahrbahn ist breite 6,5 m dick (LKW-Verkehre), hier soll ja einst ein Abschnitt des Radschnellweges gen Nord entlangführen.

^{alle fotos elli kny}

Bautzner Landstrasse - neue Radwege zwischen Steglichstraße (Weisser Hirsch) und Am Bauernbusch (Bühlau)

Länge ca. 1,5 km, 50T€, PM der Stadt

Durch die ganze Länge stadtauswärts ab Rißweg (Steglichstrasse / Kurparkstrasse) bis zum Ende unweit der Kreuzung Grundstrasse.

^{alle fotos elli kny}

Zitat von Elli Kny

Durch die ganze Länge stadtauswärts ab Rißweg (Steglichstrasse / Kurparkstrasse) bis zum Ende unweit der Kreuzung Grundstrasse.

Mich würde ja mal interessieren, wie man das in der Gegenrichtung löst - hinter der Einmündung Grundstraße ist die Bautzner Landstraße ja so schmal, dass theoretisch nicht mal die Straßenbahnen an Radfahrern vorbeidürften...

Gleisbereichssanierung Lennéplatz - PM der DVB

Endlich verschwinden die Holperpisten über die Gleise, welche bislang mit Bögen (zur vermeindlich besseren Regenwasserableitung) und tiefen Kanten gebaut waren. An der Leipziger-/Antonstrasse besteht ein weiterer krasser Fall dieser Art. In LE wird seit vielen Jahren eben gebaut, Wasser fliesst auch so gleichschnell ab.

Auch in der Haltetstelle wird reichlich gebaut.

^{fotos elli kny}

Prießnitzbrücke Bautzner Strasse - zweite Hälfte geht in Bau (Beifang)

Katharinenstrasse (Antonstadt) - update

der nächste (schon letztes Jahr angekündigte) Hammer kommt nun auf die Stadt zu:

Strassentunnel Wiener Platz - Erneuerung aller technischer Anlagen von 2025 bis 2028 - Vorlage Ratsinfo V0073/24.

Kosten fast 20 Mio €. Die jetzigen Anlagen sind am Betriebende angekommen und aus dem Ersatzteilzyklus ausgelaufen.

Bei fast 300.000 KFZ wären das knapp 70€ pro Fahrzeughalter, allerdings muß dies die ganze Stadtgesellschaft bezahlen.

Es zeigt, wie groß die finanziellen Lasten in die Zukunft wirken, und hinzu kommen jährliche Betriebskosten von hunderttausenden Euro.

Auf Seite 2 der Vorlage sind die Jahresscheiben abgebildet:

2025: 700.000 Euro

2026: 5.000.000 Euro

2027: 10.000.000 Euro

2028: 3.800.000 Euro

Summe 19.500.000 Euro

Auf Seite 4 sind dort die einzelnen technischen Anlagenbereiche aufgeführt.

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Ausbau Stauffenbergallee-West - update

Seit Monaten wird nur in einem kurzen Bereich westlich der Mündung Rud.-Leonhardt-Strasse gebaut, man ist noch nicht wirklich weit, aber man sieht was.

o+u: Blicke stadtauswärts. Unten wohl der neue Kombi-Fuß-& Radweg auf der rechten Seite.

Am anderen Ende der Stauffe-West werden an der Kreuzung Hammerweg Fernwärme- und Abwasserleitungen eingebaut, noch kein Strassenbau an sich.

^{alle fotos elli kny}

^ Mit diesen Zahlen der Tunnelsanierung sollte man mal die CDU konfrontieren, wenn sie wieder mal von einem Autotunnel unterm Neustädter Markt träumen...

^ Ja, das hatte ich mir erspart zu erwähnen, denn "die CDU" betrifft's ja gar nicht, es waren bislang nur zwei Herren - den ehemaligen baupolitischen Sprecher Thiele und den aktuellen Sprecher Böhm. Deren Betrachtung, "ach, es wird ja so viel Geld anderswo rausgeschmissen" (gemeint ist v.a. Soziales und Kultur) erklärt ein bißchen deren Fehlschluß, aber die Tunnelofferten werden sicherlich und angesichts der jetzigen Umstände im Sande verlaufen. Gut so.

SäZ free brachte kurz nach meinem obigem Post ihren Beitrag zum Thema, gewohnt ohne es irgendwie auch mal kritisch zu hinterfragen.

Gedenks heutiger (teils überzogener) Vorschriften wäre ein Betrieb des Tunnels nicht mehr genehmigt - ergo müsste der Verkehr gestoppt werden.

Dennoch mag ich mir ausmalen, dass man nicht alles, was jetzt zu erneuern sei, dringend machen müsste. Es ließe sich sparen, sofern die Vorgaben entschärft wären. Konkret wäre das aber eine fuzzelige Detaildiskussion, wo sicherlich schnell die Meinungen gegeneinander stünden. Also alles weiter wie gehabt.

Tatsächlich hatte es der Tunnel auch ins jüngste Kommunalwahlprogramm der CDU geschafft:

Die CDU Dresden möchte den Neustädter Markt als zentralen, verkehrsberuhigten Platzweiterentwickeln [...]. Das soll erreicht werden, indem der Kfz-Verkehr vom Neustädter Markt heruntergenommen und zwischen dem Palais- und dem Carolaplatz durch einen Tunnel in Ost-West-Richtung geführt wird. [...] Ein Ost-West-Tunnel für den Kfz-Verkehr ist technisch möglich, und auch die Gestaltung der Tunnelein- und -ausfahrten ist in verträglicher und ansprechender Art und Weise lösbar.

Jede Wette: Sobald es wieder um die Umgestaltung (=Verschmälerung) der Großen Meißner/Köpckestraße geht, kommen sie damit wieder um die Ecke. Aber ja, wenn die CDU schon städtebaulich keine Vernunft erkennen lässt, so dürfte immerhin die höchst angespannte Finanzlage der Stadt ihre millionenschwere Tunnelträumerei hoffentlich beenden.

Die CDU Dresden möchte den Neustädter Markt als zentralen, verkehrsberuhigten Platzweiterentwickeln [...]. Das soll erreicht werden, indem der Kfz-Verkehr vom Neustädter Markt heruntergenommen und zwischen dem Palais- und dem Carolaplatz durch einen Tunnel in Ost-West-Richtung geführt wird.

Städtebaulich ziemlich unnötig. Der Neustädter Markt ist erstens bereits riesig (und wird das wegen Denkmalschutzes wohl auch bleiben) und zweitens wird mittel- und langfristig der Bedarf für den MIV fehlen, bzw. ist und sollte das das Ziel sein. Das gleiche gilt am Wiener Platz, wo der Tunnel mindestens doppelt so viel Verkehr aufnehmen könnte (und sich bei solch einem Bedarf dann auch städtebaulich lohnen würde, wie in Düsseldorf, Bad Godesberg, Berlin), und zusätzlich die Nutzung des freigewordenen oberirdischen Platzes - Achtung, Wortspiel - völlig unterirdisch ist.

Investitionen sollten lieber in mittel- und langfristig kostensparende Maßnahmen, wie Rückbau unnötiger und ungewollter Straßeninfrastruktur im Innenstadtbereich und dafür die Stärkung des ÖPNV-Netzes und der Aufenthaltsqualität sein. Ich kann mir eine Stilllegung einer Tunnelröhre am Wiener Platz und eine Komprimierung der Kreuzung Budapester/Ammonstraße dabei gut vorstellen. Welche andere Art von Städtebau als den heutigen stellt man sich denn auch sonst in so einer Situation vor? Oder hier? Ohne diese ausufernden Flächen, die den Tunnel rechtfertigen sollten, könnte es städtebaulich so sein (ja, ich komme wieder mit den ollen Kamellen, denn diese Stadträume hatten funktioniert, und der heutige Zustand ergibt sich zuallererst aus der Konzentration auf den Straßenverkehr statt auf den Stadtraum).

Gleisbereichssanierung Lennéplatz - nun ganz fertig, zuletzt ^#1105

auch die Haltestelle wurde fahrbahnseitig erneuert

Ob die Radfahrenden mit der nun etwas ebeneren Radfurt an der Kreuzungs-Ostseite zufrieden sind, kann ich nicht einschätzen.

Magazinstrasse (DD-Albertstadt) - update, BA 1 ist fertig, BA 2 in Bau, zuletzt ^#1102

Blicke je südwärts/stadtwärts.

^{fotos elli kny}

externer Blick nach Radebeul:

Sanierung Meißner Straße (Tram 4) - fertig, zwischen Schillerstraße und E.-Bilz-Straße, ca. 500m

zunächst ab ca. Schillerstraße westwärts gen Meißen (sorry für 2 verwackelte Tramfotos am Beginn), ganz rechts: Platz "Zu den Linden", Ecke A.-Bebel-Straße.

vor und an der Ecke Hauptstrasse (Stadtzentrum Radebeul-Ost)

Blick zum und Schwenk am Bauende Höhe Eduard-Bilz-Strasse, ganz rechts: die Mündung zur E.-Bilz-Strasse (südlich der Meißner Straße)

auf dem Weg zurück zum Ortszentrum Ost

weiter ostwärts gen Dresden

^{alle fotos elli kny}

Aussenanlagen VWZ-1 Stadtforum, rundrum - in Bau

Bonus Nachbarschaft: ausreichend hohe Aufenthaltsqualität ... für Autos.

^{alle fotos elli kny}

Oederaner Strasse - Asphaltierung für Rad und "Baumscheiben" mittels Rankgitter (Blauregen) als Straßengrün, PM der Stadt

von Süd nach Nord hindurch, zunächst Ecke Saxoniastrasse

Man kann es wohl als Experiment sehen seitens der Verwaltung. Mal abwarten, ob es überhaupt "grün wird" oder ob nach Jahren nur Ruinen übrig sind.

Im Grunde eine wunderbare einheitliche Gründerzeitstrasse, leider bleibt sie aber auch so von Blech, Versiegelung und Mülltonnen geprägt.

Leben findet hier nicht statt. Ich bleibe auch skeptisch, ob man die gründerzeitliche Optik der Strasse durch diese Rankgerüste besudeln sollte.

Die eigentliche Aufgabe, spürbar Grün in eine Strasse zu bringen, und auch irgendwie im Sommer zu verschatten, werden die Gerüste nicht leisten können.

Es bleibt eine mal wieder nur kosmetische Sache - schönes Greenwashing. Wie gesagt, als Experiment auf "baum-untauglichem Untergrund" zunächst ok.

Die kaputten und dreckigen Gehwege sind verblieben. Es gibt keinen Platz und Grund für menschlichen Aufenthalt.

^{alle fotos elli kny}

Nicolaistrasse (Johannstadt-Süd) - Asphaltierung der Pflasterstreifen und Gleissanierung, damit erstmals durchgehend befahrbare Alltagsradroute.

zwischen Stephanienplatz und Fetscherplatz, es ist quasi eine Fortsetzung von Selbigem an der Canalettostrasse vor Jahren. Vorzustand streetview.

Vom Stephanienplatz schlagen wir uns mühselig bis zum Fetscherplatz durch...

Übergang in den Fetscherplatz

In der Haltestelle wurde neues Pflaster ziemlich grob verlegt, damit wohl kein Radler dort reinfährt, bzw es dann durch Wachrütteln merkt.

^{alle fotos elli kny}

@Oederaner

Na gut, muss halt erst wachsen, ne. Aber als Alternative zu Bäumen wenns halt wirklich nicht geht, find ich das absolut ok. Warum nicht.

Sehr schade, dass das kleine Ausweichgleis am Fetscherplatz nicht auch gleich vollständig mit gemacht wurde (Abzweigung nach rechts). Die Taxistellplätze sind zwar verschwunden, aber einen barrierefreien Zustieg (zumindest an der Vordertür) hat man ebenfalls weggelassen (vermutlich weil nicht regulär befahren). Dennoch schade für Fälle wo es dann doch mal befahren und demnach auch benötigt wird.