^ Da es hier längst nicht mehr um Argumente geht, sondern nur um persönliche Attacken, gehe ich darauf nicht mehr ein.
Dennoch passend zum Thema bringt die SZ heute einen Bericht zum Thema: Ist Dresden eine Stadt der Autofahrer? (mit Bezahlschranke)
Die Zahl der Privat-Pkws in Dresden steigt in absoluten Zahlen (Ende 2019 gut 228.000, was verglichen mit 2010 ein Zuwachs von gut 10% ist). Berücksichtigt man das Bevölkerungswachstum in der Zeit (+7,5%), ist der Anteil der Autobesitzer jedoch weniger stark gestiegen. Rein rechnerisch kommen auf 1.000 Dresdner 406 Autos. Dennoch legen die Dresdner jährlich weniger KM mit dem Auto zurück. Derzeit sind es 12.100 km, 2008 waren es noch 13.700.
Zugleich holt das Fahrrad enorm auf: Auf 1.000 Einwohner kommen inzwischen 880 Räder. 1998 waren das noch 504. Im Jahr 2018 wurden 18% aller Wege innerhalb Dresdens mit dem Rad getätigt, 2013 waren es nur 12%. Zugleich sinkt der Anteil des Autoverkehrs seit 1998 konstant wenn auch langsam - von damals 44% auf 36%. Der ÖPNV-Anteil bleibt über die Jahre stets bei um die 20%, ebenso wenig schwankend ist der Anteil an zu Fuß zurückgelegten Strecken.
Besonders bemerkenswert erscheint der deutliche Zuwachs des Radverkehrs, da sich in den vergangenen Jahren wenig bis gar nichts substanziell an den Bedingungen für Radfahrer verbessert hat. Es gibt (bis auf die Hafenstraße) in der Fläche immer noch sehr wenige Abstellmöglichkeiten. Ampelschaltungen sind in erster Linie für den Autoverkehr (und ÖPNV) geplant. Ein Großteil des Radverkehrskonzepts ist weder umgesetzt noch überhaupt in Planung. An vielen, teils wichtigen Routen fehlen Radwege komplett, es gibt unzählige Konfliktstellen durch kombinierte Geh-/Fußwege, Radwege die im Nichts enden usw. Hier besteht also dringender Handlungsbedarf. Insgesamt ist die Tendenz jedoch erfreulich.