Nbger Osten: Zabo, Mögeldorf, Laufamholz

  • Stangenware, würde ich sagen. Nicht schlimm, aber auch kein positiver Aha-Effekt. Der Neubau wird die Grundfläche des Grundstücks offenbar voll ausfüllen und deutlich breiter ausfallen als das bisherige Gebäude. Insofern schließen im Westen auch nicht die schönen großen Bäume an wie in der Videopräsentation. Sondern da steht der benachbarte Häuserblock. Insgesamt setzt sich der Trend fort, die Ostendstraße mit vier-, fünf- oder sechsstöckigen Gebäuden stärker einzufassen, was dem Eindruck der Zerfledderung entgegenwirkt. Das finde ich für eine solche große Ein-/Ausfallstraße auch richtig. Allerdings sollte man so langsam mal mit der konsequenten Anpflanzung von "Straßenbegleitgrün" oder von Exemplaren der Baum-Spezies "Straßenbäume" beginnen, damit die Straße keine reine Beton-Schneise wird.

  • Eine aktuelle Visualisierung des wbg Neubausprojekts ggü Seetor City Campus ist hier zu sehen. Ich kann nur sagen: schreckliches Gebäude, an Tristesse und Langweilikeit kaum zu toppen. Und das in solch prominenter Lage... schade Marmelade!

  • Ich stelle die Visualisierungen hier mal direkt ein:



    Architekten: GRABOW + HOFMANN Architektenpartnerschaft BDA; Quelle: WBG Nürnberg


    Es kommt dann maßgeblich auf die Fassadenqualität an, aber diese bewusst rauschig gehaltene Visu sagt dazu nichts aus. Vermutlich wird es eine verputzte WDVS-Fassade, und das wäre in der Tat enttäuschend banal. Immerhin war mal ein Glasturm geplant.

    Neubau: Erhardstraße 6-8

    Gegenüber dem Versicherungstower an der Ostendstraße plant die WBG den Neubau eines Bürohauses. Das Unternehmen hatte hierzu einen Architektenwettbewerb durchführen lassen, aus dem das Münchner Büro Leuschner von Gaudecker als Gewinner hervorging. Das Büro bietet auf seiner Website http://leuschnervongaudecker.de/startseite/ ein paar Grafiken dazu, u.a. eine Visu:


    lvg-erhard-bild7.jpg
    Visualisierung: Leuschner von Gaudecker


    Gerade die Erdgeschossone, die ja direkt an den Ring angrenzt, hat massiv verloren. Der alte Entwurf von Leuschner&Gaudecker hatte ein verglastes Erdgeschoss vorgesehen. Und dort soll doch ein WBG-Kundenzentrum rein, da würde die offene und einladende Verglasung gut hinpassen und mit dem öffentlichen Raum kommunizieren.

  • Platt, platter, Plattenbau.


    Wenn schon die Stadt bei ihren eigenen kommunalen Bauten trotz prominenter Lage einen solchen Nicht-Anspruch stellt, wie will sie dann von privaten Bauherren Qualität erwarten?


    Im Hinblick auf die deutsche Klima-Vorreiterrolle schwant mir im Übrigen für die nächsten Jahre wirklich Übles.

  • Die Visualisierung sieht ja genau so grob aus wie die erste Skizze vom aktuellen Entwurf - das Ergebnis dann bestimmt auch. Ich würde Geld darauf setzen, dass von den ganzen Hochhäusern an der Ecke dieses, obwohl es in der Planung das jüngste ist, auch das erste sein wird, das wieder abgerissen wird.

    Der erste Entwurf hingegen hat ja nicht mehr gepasst, denn damals waren da noch Büros vorgesehen.

    Warum stattdessen Wohnbebauung dann erstens an dieser vielbefahrenen Kreuzung entstehen muss und zweitens wie ein Plattenbau aussehen muss ist mir schleierhaft. Man hätte auf dem markant zulaufendem Grundstück auch etwas vermittelndes zwischen Seetor und der alten Siedlung bauen können, etwas mit Klinker, oder gar mit angedeutetem Giebel. Einfach mal etwas Fantasie zeigen...

  • Das Plattenbauprojekt der wbg ggü Seetor startet in die Bauphase. Auf der Seetor Webcam sieht man, dass ein Kran gestellt wurde. Bin gespannt, wie der Kreuzungsbereich mit den fertigen Neubauten auf beiden Seiten wirkt.

  • Neubau wbg


    Auf der Baustelle wurde bereits die Bodenplatte betoniert. Im Hintergrund die Seetor-Baustelle.


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    eigenes Foto.

  • Ostendstraße 161-163

    In der Ostenendstraße wird aktuell viel gebaut, und wenn einst die Straße noch saniert wird, geht es richtig los. Das Bauprojekt von "Project Immobilien", dass nenntmichismael am 28. November 2020 hier vorgestellt hat, wird noch immer vermarktet. Die Fassade zur Ostendstraße wird wohl so aussehen:


    Visualisierung: Project Immobilien

  • St. Borromäus Gemeindehaus/Wohnungen

    Nur wenig weiter baut ja die Pfarrgemeinde St. Borromäus direkt an der Ostendstraße neu. Kollege Sprenggiebel hat darüber am 28. Februar 2021 hier berichtet. Das Vorhaben geht der Fertigstellung entgegen, und ich fand es Wert fotografiert zu werden:


    IMG_1844.jpg


    Allerdings nicht weil ich das BV so gelungen finde, sondern im Gegenteil ich finde den Ansatz gut gedacht, aber sehr schlecht gemacht, richtig verunglückt. Gerade die Straßenseite, die der Gemeindebau der Öffentlichkeit zeigt ist ein richtig verrammelter Hinterhof, abweisender geht es kaum. Was hat man sich denn hierbei nur gedacht? Die gesamte Erdgschosszone ist fensterlos, wollten die Kirchengemeinde nicht einladender auftreten? Die Ansätze, genauer die Farb- und Materialwahl finde ich absolut passend, sie harmoniert ja ganz zu gut mit dem Kirchenbau im Hintergrund, allerdings ergeben sich für die Passanten quasi keinerlei Blickbeziehungen. Man sieht nur das verrammelte Erdgeschoss.


    Img_2974.jpg


    Den Vorgängerbau habe ich schon vergessen, und diesen Bau vergesse ich auch gerne. Das imposante Kirchengebäude wäre idealerweise wie die Dreieinigkeitskirche in Gostenhof mit einer einladenden Grünanlage zur Ostendstraße angebunden, das würde ihr gut stehen und wäre städtebaulich die hochwertigste Lösung. Schade, dass das aufgrund kleinteiliger Eigentumsverhältnisse offenbar nicht denkbar ist.

  • Das ist wirklich ein erstaunlicher Bau, der Architekt Fritz Fuchsenberger hat sich da 1926 wohl stark an orthodoxen Beispielen orientiert, obwohl die Kirche römisch-katholisch ist



    hier die Rückseite an der Lechnerstraße



    Das ist der von dir zitierte Vorgängerbau an der Ostendstraße



    und das daneben der weitere Gebäude-Verhau

    der rote Mittelbau blieb erhalten


  • Danke für die Fotos!

    Da finde ich doch tatsächlich den Vorgängerbau deutlich besser. Jetzt schaut es aus wie eine WBG-Wohnanlage und vorher war wenigstens die Nutzung als Gemeindehaus noch einigermaßen erkennbar. Schade.

  • Erstaunlich auch, wie die Kirche sich damit selbst aus dem Blickfeld entzieht. Man kann sie ja aus der fotografierten Perspektive kaum noch wahrnehmen, obwohl es wahrlich keine kleine Kirche ist. In Zeiten von Kirchenaustritten ein irgendwie passender Schritt. Mir als Atheist kann es ja egal sein, aber aus architektonischer Sicht finde ich es schade. Ist doch eine tolle Kirche.

  • Neubau Zerzabelshofstraße Ecke Marienbaderstraße


    Um dieses Grundstück handelt es sich:

    51832130868_aa3837b152_c.jpg

    Quelle: (c) GoogleMaps

    Zuletzt hier behandelt, bin ich auf folgende Visualisierung eines Neubauprojektes (Vermarktung glaube ich durch Liebe und Partner) gestoßen:

    51832352344_77bf46de59_c.jpg

    Quelle: STP-Architekten


    Ein ganz schöner Klotz, scheinbar aber wenigstens mit Sandsteinfassade. Interessant wäre noch eine Ansicht vom Ring aus, aber die wird sich vermutlich kaum unterscheiden.

  • Naja, so klotzig finde ich das am Ring nicht, sind ja nur 5 Geschosse und damit unter der Traufhöhe von vielen deutlich engeren Straßen in z.B. Südstadt oder Gostenhof. Wenn man nicht das komplette Umland oder alle Frischluftschneisen in der Innenstadt zubauen will ist das schon angebracht so, verschattet wird hier auch nix wichtiges. Es wirkt nur so groß, da der Kreuzung abgesehen davon die bauliche Fassung fehlt.

    Den Sandstein finde ich klasse, der wertet die recht standardmäßige Kubatur richtig auf. Bitte mehr davon!

  • Guter Fund! Und ich finde ebenfalls, dass das ein gelungener Bau werden könnte. :thumbup: Wenn nicht am Ring, wo wollte man denn sonst noch etwas größer und wuchtiger bauen?


    Und wenn das tatsächlich mit Sandsteinfassade - oder in Sandsteinoptik - realisiert werden sollte, wäre das toll! Allein schon vom Material her würde man sich das für den Altstadtring wünschen. In der dortigen viel besseren Lage ist schon deutlich Schlechteres gebaut worden.


    (Vielleicht ist es nur Zufall, aber zuletzt hatte ich den Eindruck, dass inzwischen auch die Bauträger, die bisher eher für Einfallslosigkeit standen, wie Schultheiß oder Bauhaus Liebe und Partner, inzwischen mehr auf Qualität und Gestaltung achten.)

  • (Vielleicht ist es nur Zufall, aber zuletzt hatte ich den Eindruck, dass inzwischen auch die Bauträger, die bisher eher für Einfallslosigkeit standen, wie Schultheiß oder Bauhaus Liebe und Partner, inzwischen mehr auf Qualität und Gestaltung achten.)

    Ja schön wärs, aber ich glaube erst daran wenn ich es sehe. Dass gerade einer dieser lokalen Bauträger, die durch regelmäßiges Unterbieten der gestalterischen Mindesterwartungen auffallen, hier plötzlich die Eigenarten lokaler Gestaltungstraditionen für sich entdecken, wäre echt ein kleines Wunder. Ich sehe da nämlich nichtmal Sandstein, sondern nur ein farbig angestrichenen Schießschartenbau. Und die werden ja gerne nochmal von der Visualisierung abweichend zusammengespart. Aber vielleicht täusche ich mich ja.

  • Also laut BKB (Stellungnahme verlinkt von Gerch in Beitrag #41) handelt es sich um ein "solide Sandsteinfassade". Das finde ich auch sehr schön!

  • Ostendstraße 161-163

    In der Ostenendstraße wird aktuell viel gebaut, und wenn einst die Straße noch saniert wird, geht es richtig los. Das Bauprojekt von "Project Immobilien", dass nenntmichismael am 28. November 2020 hier vorgestellt hat, wird noch immer vermarktet. Die Fassade zur Ostendstraße wird wohl so aussehen:


    Ostendstr.jpg

    Visualisierung: Project Immobilien

    Die Baugrube ist bereits ausgehoben habe ich gestern gesehen.

  • In diesem NN-Artikel vom Freitag findet sich diese Visualisierung, die in Bezug auf Fensteranordnung, -größen, -brüstungen und Durchbindungen nochmal ein paar Unterschiede aufweist und die Materialität etwas genauer darstellt. Die "bräunlich-beige Fassadenbekleidung soll Bezug nehmen zur regionalen Bautradition des 'Nürnberger Burgsandsteins' ".

    Der Vorsitzende des Vorstadtvereins Zabo kritisiert im Artikel fehlenden Wohnraum für Familien und beklagt die Höhe des Neubaus. Der Bauträger hätte hingegen gerne noch höher gebaut und der Baureferent hält Wohnraum für Familien an diesem Standort für ungeeignet. In meinen Augen wären zwei Stockwerke mehr an dieser Stelle als Kreuzungspunkt durchaus noch vertretbar gewesen.

  • Danke für die Info. Mittlerweile steht auch vor Ort eine Bautafel mit Visualisierung. Warum der Ort für Familien ungeeignet sein soll versteh ich nicht... Klingt nach einer faulen Ausrede.