VAI Campus Stuttgart (Ex-IBM)

  • Wie soll das mit den Hybrid-Häusern eigentlich von statten gehen? Bekommt man dort nur eine Wohnung wenn man eine Arbeitsstelle vorweisen kann, oder wird man als Angestellter dorthin einfach zwangsumgesiedelt?


    Was ich mir allerdings vorstellen kann ist das Institute, Teile der Universität oder ähnliche Einrichtungen, bzw. Startups und dergleichen sich dort einmieten. Die Wohnungen könnte man zu großen Teilen als Studentenwohnungen errichten. Mit einer guten Busverbindung zur Universität wird aus der ganzen Sache ein Schuh draus. Die Autobahn macht mir weniger sorgen – da wohnt man mancherorts auch nicht weiter von weg. Mit neuen Lärmschutzwänden dürfte das, zumindest für Studenten, kein Problem sein.

  • vermutlich ist "Hybrid-Haus" wieder irgend so eine neumodische Bezeichnung weil "Mischnutzung" so altbacken, gestrig und wenig revolutionär klingt :)


    Den nachträglich gebauten Pavillon würde ich allerdings zur Disposition stellen und stattdessen einen Hochpunkt setzen der dann ruhig den Eiermann-Style aufgreift.

  • Mischnutzung hat vielleicht meine Oma noch verwendet. Richtig heißt das "Mixed-use" ;)


    Regent
    Ein Noch-Miet-Interessent ist wohl das Max-Planck-Institut, folgerichtig haben dessen Vertreter laut Medien am Kolloquium teilgenommen. Nach Vorstellung von BB Hahn soll das Ganze so etwas wie StEP + Wohnungen + mehr Grün sein.

  • Eigentlich wäre hier ja der ideale Platz für ein kleines, aber hohes und schönes Hochhauscluster.
    Für eine ÖPNV-Anbindung ließe sich doch bestimmt die U1 oder die U3 über die Vaihinger Innenstadt und das Gewerbegebiet Untere Waldplätze bis zum Eiermann-Campus verlängern, oder nicht?

  • Also eine Stadtbahnverbindung finde ich jetzt doch etwas unrealistisch. Neben den vermutlich hohen Kosten, sehe ich da noch die Probleme der Linienführung in Vaihingen (Platz sehr beengt) und des Umwelt-/Naturschutzes. Der gute Eiermann-Campus liegt ja wie unschwer erkennbar mitten in einem Waldgebiet...

  • Die Lage hat schon was: Naturnah und direkt an einem Verkehrsknoten. Uninähe.
    Würde die Bauten aufstocken, damit sie webeträchtig noch besser sichtbar sind und weiter als Büro nutzen. Schiene dorthin ist überflüssig, gibt genug Platz für Parkplätze (Skateboard, Fahrrad, Pedelec, Moped, Auto, Caravan).

  • Die Geister, die ich rief: Ganz grün-like wollen SPD und FDP so etwas wie eine Bürgerbeteiligung für Eiermann. Das geht ihnen alles viel zu schnell. Verkehrte Welt.


    Quelle: StN 21.09.13

  • ist doch genau wie Politik heutzutage funktioniert - Hauptsache dem pol. Gegner eins reingewürgt, völlig egal um was es eigentlich geht.


    Ob die Wahlbeteiligung morgen zu- oder abnimmt?

  • Der Staat scheint´s ja zu haben. Und wenn nicht, dann eben noch ne Steuererhöhung oder Neuverschuldung. Immer schön nachhaltig.

  • Dem Eiermann-Campus und den Kuhnschen Plänen dort droht neues Ungemach. Der Insolvenzverwalter kann die Ausgaben für Erhalt und Schutz des brachliegenden Areals nicht mehr aufbringen. Das waren zuletzt 100.000 Euro pro Monat. Die Zahlungen enden aber Ende März. Nun steht die Stadt vor der schwierigen Entscheidung, selbst Geld aufzuwenden. Was eine mögliche Nachnutzung nach Kuhnscher Vorstellung angeht, widersprechen sich die Aussagen. Die Stadt sieht sich in guten Verhandlungen, Gerüchte besagen hingegen, dass jüngst ein potenzieller Investor abgesprungen sei.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…ee-bfa0-10810cf48023.html

  • Bei den vielen unattraktiven Restriktionen grenzte es schon an ein Wunder, wenn Investoren überhaupt Interesse an dem Areal hätten. Anderseits ist auch nicht einzusehen, wenn die Stadt für misslungene Immo-Spekulation einstehen soll.

  • Immerhin gut, daß es der Stadt mal ans eigene Geld geht. Das soll manche schon zur Vernunft gebracht haben. Gerade solche Politiker, die regelmäßig damit befaßt sind, wohlklingende Ideen zu haben und zur Umsetzung derselben anderen ins Portemonnaie zu greifen.


    Nachdem Kuhn auch schon über ein Jahr im Amt ist: Gibt es schon ein nennenswertes Bauprojekt, welches seine Verwaltung gepusht hätte? Die ganzen hier diskutierten Projekte dürften noch aus der Schuster-Ära rühren.

  • Die Stuttgarter Zeitung lieferte in ihrer Ausgabe vom 1. August ein wenig spannendes Update. Grundtenor: Es tut sich nichts.


    Es gebe mehrere seriöse Interessenten, aber dann werden die bekannten Probleme aufgelistet: Lage, Lärm, Denkmalschutz ...


    Zudem wird darauf hingewiesen, dass es noch in diesem Jahr zur Zwangsversteigerung des Objektes kommen könne und die Stadt Stuttgart es dann eventuell kaufen müsse.


    Es folgen noch Hinweise, dass die Stadt sich ja sehr bemühe, das Objekt attraktiv zu machen. So könnten achtstockwerkhohe Türme entstehen.


    Aber: Bürgerbeteiligung muss noch näher ausgelotet werden, besonders oder sogar streng geschützte Tier- und Pflanzenarten sind laut Stadt Stuttgart zu finden ...



    Ich fürchte, das Ensemble wird dem Steuerzahler noch lange erhalten bleiben.

  • "Besonders streng geschützte Tier- und Pflanzenarten" – in einem Gewerbegebiet direkt neben der Autobahn. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Was glaubt man denn da einzigartiges zu finden? Vielleicht ein spezielles Moos, oder einen Schimmelpilz der sich da ausbreitet?

  • Ich könnte mir hier den ersten Juchtenkäferzoo der Welt vorstellen, betrieben natürlich von den Parkschwätzern mit von Herrman als Zoodirektor, umgeben von bemoosten Eiermann-Ruinen. Das wird die Kultstätte Stuggis, Angkor Wat ist nix dagegen :D


    Nein, hier kann es m.E. nur eine große Lösung geben, ein Mix aus Sanierung des denkmalsgeschützten Teils und großzügigem Baurecht hinsichtlich der anderen Flächen, attraktiv genug für Investoren, sei es für Wohnungen oder Büros, Mischnutzung, was auch immer, Ausbau ÖPNV, Autobahnanschluss. Warum nicht ein paar Hochhäuser um die 150m-200m, damit man auch außerhalb des Areals merkt, dass da überhaupt was ist. Aggressiv attraktive Angebote brauchen wir hier, insbesondere auch auf Seiten der Stadt, sonst zerfällt das Ganze auf ewig oder man zahlt sich allein für den Unterhalt dumm und dämlich. Parallelen zum Missmanagement der Stadt wie bei der Villa Berg sind unübersehbar. Das Ding muss sehr dringend und endlich gelöst werden!