ok, dann Glückwunsch zum Bild r11.jpg, welches ansatzweise einen gewissen Ernst-May-Charme versprüht.
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Mit Bauhaus hat das nix zu tun. Hier handelt es sich um primitive Investorenarchitektur, die ausgehend von öff. Bauträgern jede qualitätsvolle Bebauung zugunsten einer kurzfr. Profitmaximierung geopfert haben. Ghetto in 2055!
Das Siedlungswerk ist zu 75% kirchlich und gehört zu 25% der LBBW.
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Die Staatsbanken also nicht nur schlimmste Spekulanten, sondern auch noch skrupellose kurzfristige Profitmaximierer
Gut, daß die Staatsbankenpolitiker im Wahlkampf wieder nur auf den privaten Sektor einhauen und der primitive Almosenbürger applaudiert. Der Staat hätte alles viel besser gekonnt. Landesbanken, Solarindustrie, Autobau und so.
Und noch eine Anmerkung an Japher. Suburbanisierung ist per se nichts schlechtes. Hochhaus-Trabantensiedlungen in den Vororten fände ich noch schlimmer - nicht zuletzt fürs Landschaftsbild. Das Problem ist doch vielmehr, daß die Dichte Richtung Zentrum bzw. in den tatsächlichen Großstadtgrenzen nicht ausreichend zunimmt. Junge Beispiele: Fasanenhof oder die Neubebauung an Bahnhöfen. hfrik hat diesbezüglich einige Vorschläge gebracht.
Argumente wie Zersiedelung sind ja schön und gut, aber irgendwie moderne ökologische Nebenargumente. Viel wichtiger ist, ob Dichte dem Menschen gut tut. Und da ist es eben bei allem architekturforenspezifischen Einwohner- und Hochhausstolz eher so, daß immer noch sehr viele Menschen lieber näher an der Natur wohnen und dies auch gesünder sein soll. Ob letztlich eine solche Wohnortentscheidung eher auf günstigere Immobilienpreise (vs. weitere und teurere Arbeitswege) oder auf eine bewußte Entscheidung für Wohnqualität zurückgeht, wird schwer zu ermitteln sein. Vermutlich oft ein Abwägungsergebnis, also Kompromiß.
Jedenfalls würde ich nicht davon ausgehen, daß alle Suburbans nur außerhalb wohnen, weil es in der Großstadt keinen (günstigen) Platz mehr gibt. Auch sind nicht alle im Zentrum Wohnenden überzeugte Urbanisten ohne Lust auf Landluft.
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Inzwischen haben sich weitere Lücken gefüllt. Hier einige Impressionen von heute:
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Wow, auf den ersten Blick dachte ich eine neue Flüchtlingsunterkunft... Auf den zweite auch.
Aber danke für deinen Einsatz JohnRobie
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@jeggyjerg
So unwahrscheinlich ist es gar nicht, dass dort ein Flüchtlingsheim entsteht: http://www.stuttgarter-zeitung…99-8a93-37d3f501fe31.html
Das wird dann aber sicher besser aussehen.
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Das Baugebiet ein Wohnquartier.
Für das Gebiet heißt dass, dass die meisten Leute gut verdienen.Man sieht das deutlich an der Entwicklung der m² Preise. Lag der Preis am Anfang noch bei ca. 1.950,- EUR/m² (der Bau von der Fa. GODEL) liegt der Schnitt jetzt bei gut 2.600,- EUR/m² für eine ETW.
D.h., wer hier investiert muss sich bewusst sein, wenn die Großindustrie im Umfeld schwächelt, geht der Preis schlagartig zurück.
Weiterhin darf man nicht übersehen, dass Teile des Baugebietes, Mischgebiete (Gewerbe und Wohnen) sind und es viele Mietwohnungen im Baugebiet gibt.
Keiner weiß auch, was die Stadt am Ende aus den freien Flächen im Baugebiet macht. Man sieht das deutlich an der Diskussion um das Ausländerwohnheim im Baugebiet. Im Baugebiet diskutiert die Gemeinde gerade die Errichtung von einem Flüchtlingsheim.
Auch hat die Stadt kein Interesse an einem hochwertigen Baugebiet und dessen Umsetzung. Das sieht man an Kleinigkeiten. Da werden im Qualitätshandbuch für das Baugebiet nur einheimische Hecken vorgeschrieben.Gepflanzt wird aber Tuja was ausdrücklich untersagt ist. (siehe Fotos von John Robie). Normalerweise müsste die Stadt hier aktiv werden, aber ... naja.
Die Stadt hat es verpasst hier etwas Werthaltiges und Gutes zu schaffen. Auf engstem Raum entstand hier nur möglichst viel Eigentum.
Wer aber abwarten kann wird hier langfristig zu preiswerten Wohneigentum kommen, da die Bauträger in der Summe gut sind und gezwungen sind zu verkaufen oder zu vermieten. Was ich so gesehen war nicht schlecht.
Auch wenn man sich mit den Leuten so unterhält, passt das von der Bauausführung. Ich gehe da regelmäßig spazieren und trauere etwas den verlorenen Feldern nach.Die Vorteile mit dem S-Bahnanschluss liegen auf der Hand. Auch für eine Kaufhalle findet sich noch Platz und ist im Mischgebiet bestimmt schon in Planung.
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Die Stadt hat es verpasst hier etwas Werthaltiges und Gutes zu schaffen. Auf engstem Raum entstand hier nur möglichst viel Eigentum.
Willkommen hier im Forum.
Solange sich so was hier zu auskömmlichen Preisen verkauft,
solange fehlen die Anreize, "etwas Werthaltiges und Gutes zu schaffen". Der Einfluss der Stadt dürfte begrenzt sein.
Viel höher ist der Einfluss der EZB, deren Zinspolitik die "geldpolitische Bankrotterklärung des alten Europas" (Prof. Dr. Dirk Meyer, Helmut-Schmidt-Universität) darstellt. In einer Immobilienblase wird Schrott halt zu Gold.
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^^das obige Bild ist wirklich erschütternd. Aber immerhin durften die Bewohner offensichtlich bei ihrer neuen "Residenz" die garantiert "hochwertige Ausstattung", beispielsweise das Dächle über der Eingangstür, selbst nach ihrem individuellen Geschmack auswählen. Was es aber auch nicht besser macht.
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Da verlierst eigentlich kaum Wärme über die Fenster.Sorry musste es re-posten. Das is ja sowas von hässlich. Also ehrlich gesagt habe ich mein Lebtag noch kein hässlicheren Neubau gesehen. Auf jeden Fall in den Top 10 der hässlichsten Neubauten 2010er Jahre.
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Meine Fresse. Wer zahlt denn dafür auch noch Geld? Straftat begehen, dann bekommt man sowas gratis.
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Manche sparen wirklich an allen Ecken und Enden - sogar an Fenstern... Vielleicht kann man dann besser schlafen, weniger Lichtverschmutzung, weniger Lärmbelästigung, und v.a. besseres Ökogewissen?!
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Ist ein Heimkino oder privater Konzertsaal
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Hallo John Robie,
du scheinst ja recht gute Einblicke auch bezüglich den Plänen zu haben.Wir wohnen nun seit bisschen mehr als 1 nem Jahr hier in der Anna-Reich-Strasse.Was uns interessieren würde von wann denn der Plan ist den du in deinem ersten Artikel zeigst? Uns geht es um die Lage der Spielplätze,denn wir haben direkt vor unseren Balkon einen hingesetzt bekommen der so in deinem Plan gar nicht verzeichnet ist( Spielplatz auf dem Weg zum Schlüsseläckerplatz),und uns wurde auch nicht mitgeteilt dass da überhaupt ein Spielplatz hingebaut werden soll. Vielen Dank schon mal im Voraus,Klaus -
Hallo Klaus H.,
"Der Bebauungsplan "Allmendäcker I" wurde am 17.11.2009 vom Gemeinderat zur Satzung beschlossen und mit der öffentlichen Bekanntmachung am 26.11.2009 rechtskräftig".
Quelle: http://www.sindelfingen.de/,Ld…g/Teilort+Maichingen.html
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Hallo Jihn Robie,
erstmal Danke schön für deine Antwort.
Ich hätte bezüglich den Plänen noch eine weitere Frage?
Weist du wenn so ein Plan rechtskräftig ist kann dann noch nachträglich ein Spielplatz irgendwo eingeplant werden ?
Danke im Voraus
Gruß Klaus -
Hallo Klaus,
ich bin kein Verwaltungsrechtler; die Frage können Dir andere hier im Forum sicher kompetenter beantworten. Vielleicht hilft der Link weiter: http://www.juraforum.de/forum/…ung-bebauungsplan.338773/
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Danke schön!!!