City & Wallring | Hauptbahnhof [Umbau II. BA]

  • ...naja wie lange mussten die Dortmunder auf einen "Neuen" Bahnhof warten? Und nach so langer Zeit ist es nur eine "Sanierung" des Empfangsgebäudes geworden.


    Da der zweite Abschnitt abhängig vom RRX gemacht wurde (was ohnehin schon eine Frechheit ist: Sollte der RRX nicht kommen, wird es auch keinen Ausbau geben - aber genau den hat der Dortmunder Hbf bitter nötig), war ich von Anfang an skeptisch, ob es überhaupt mal einen weiteren Ausbau geben würde. Mit dem RRX ist es wie mit dem Bahnhof... erst vollmundig ankündigen und dann immer weiter nach hinten verschieben. Irgendwann platzt dann der Traum...


    Ich glaube es erst, wenn die Bagger anrollen sollten.

  • Passantentunnel + Stadtbahnebene

    Hier auch noch einen ernüchternden Sendebeitrag des WDR. Ausnahme: Bernd Herrmann, Stadt Dortmund, erläutert die Planungen zum Um- und Ausbau des östlichen Passantentunnels und der Stadtbahnebene. - Zunächst wird ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, in 2012 sollen die Arbeiten dann beginnen (Quelle). Und noch eine kleine Anmerkung: Wettbewerbe sind eigentlich immer eine feine Sache. Diesmal könnten sich die Verantwortlichen den Vorlauf aber sparen, denn Herrmann präsentiert bereits Entwürfe, die meiner Meinung nach am besten genauso umgesetzt werden sollten.


    Passantentunnel-Ost


    Stadtbahnebene


    Ich hoffe inständig, dass sich die Stadt nicht weiter von der DB vertrösten lässt. So könnte man auf den im Norden geplanten Verbindungstunnel sicherlich auch verzichten. Ohnehin sinnvoller erscheinen mir der dritte Zugang zur Stadtbahnebene (am südlichen Ende des Passantentunnels-Ost) und die zusätzlichen Rolltreppen.

  • Die Plände für den Umbau der Stadtbahnstation lassen wirklich hoffen. :daumen:


    Trotzdem ist es immer wieder ein Trauerspiel, wie die DB mit dem Bahnhof Dortmund umgeht.


    Und da ein weiterer Ausbau des Bahnhofs (Bahsteige, Zugänge, Tunnel) im Zusammenhang mit dem RRX stand, dieser aber mittlerweile selbst (schon wieder) auf dem Prüfstand steht, können wir sowieso lange auf den wichtigen Ausbau warten. Es ist zum weinen...

  • Passantentunnel + Stadtbahnebene

    Die Ausschreibung für den Architekturwettbewerb - begrenzter Wettbewerb gem. RAW 2004, 14 Teilnehmer - ist rausgegangen (Quelle).

  • Das Photo aus Bochum ist wirklich schön gemacht :)


    Dortmund dürfte im Ruhrgebiet den Bahnhof mit den meisten Bahnsteigen besitzen. Gerade die hinteren beiden (nahe der Post) werden nur sehr selten angefahren. Vielleicht ließe sich die Belegung optimieren, sodass diese Bahnsteige eingespart werden können.
    Züge mit Dortmund als Endstation (insbesondere REs und ICSs) müssten z.B. auch nicht nach dem Ausstieg der Passagiere weiter am Bahnsteig herum stehen.
    Wenn sich diese Bahnsteige einsparen ließen, könnten die anderen natürlich verbreitert werden. Die Chance für eine Realisierung dürfte allerdings ziemlich genau 0 (Null) betragen.

  • Die ehemalige Güterabfertigung am Hbf (2,8 Hektar) könnte zum Bürostandort werden. Die Vivico Real Estate wird das Grundstück veräußern und die Stadt wäre bereit den Flächennutzungsplan zu ändern. Im gültigen Flächennutzungsplan ist es ausgewiesen als "Fläche für Schienenverkehrswege" (Quelle).

  • Das ist eine tolle Fläche, die derzeit eh nicht viel hermacht und das gesamte Areal rund um den HBF aufwerten würde.


    Dazu liegt mit dem ehemaligen Gewerbegebiet Westfalia (südlich der Treibstraße und östlich der Schützenstraße) eine großartige Erweiterungsfläche mit Blick auf das Dortmunder U praktisch nebenan.


    Für mich wäre dies die ideale Chance die Grenze zwischen nördlicher Innenstadt und Innenstadt (welche seit jeher durch die Bahngleise besteht) aufzuweichen und das gesamte Gebiet bis zur Mallinckrodtstraße aufzuwerten.

  • In 2011 stellt DB Pläne zur nächsten Ausbaubaustufe vor

    • Die Arbeiten sollen nach der Umbaumaßnahme "Stadtbahn-Haltestelle inkl. östlicher Passantentunnel" beginnen.


    • Von einem dritten Passantentunnel ist keine Rede mehr, stattdessen soll der DB-Tunnel verbreitert werden.


    • In den Plänen enthalten ist die nördliche Direktverbindung der beiden existierenden Passantentunnel (DB- und Stadtbahntunnel). Die Kosten-Nutzen-Analyse habe ergeben, dass die Umsetzung zuschussfähig sei.


    • Für Bahnflächen auf der Nordseite, laut OB Sierau haben Investoren ihr Interesse bekundet, wird ein städtebaulicher Wettbewerb in Betracht gezogen.


    Ob und wann die Bahn ihre Umbaupläne realisiert, hängt von Zuschüssen der öffentlichen Hand ab. Allerdings steht fest, dass noch viel Zeit ins Land streichen wird; Otto Schließler (Stadtbahnbauamt): "Wir müssten innerhalb der nächsten fünf (!) Jahre starten." (Quelle)

  • Stadtbahn Hbf: Pläne und Ausbaubeispiele

    Bekanntlich werden u.a. die Bahnsteige verbreitert. Zum Vergleich hier der Bestand und hier die Bahnsteigebene nach der Umbaumaßnahme. Zudem könnte in einem nächsten Schritt eine Gleiserweiterung folgen, siehe hier. Im Anschluss noch die erwähnten Ausbaubeispiele (Verteiler- und Bahnsteigebene):



    Quelle: Stadtbahnbauamt



    Quelle: Stadtbahnbauamt



    Quelle: Stadtbahnbauamt

  • Ah danke. Endlich gibt es mal eine Visualisierung, wie man sich die Erweiterung des Bahnsteigbereichs vorstellen kann. Ich muss sagen sehr funktional, großzügig durch die Öffnung nach oben und angenehm zurückhaltend in der Gestaltung. Jedenfalls nachhaltiger als die ästhetisch doch arg in die Jahre gekommene Gestaltung aus den späten 70ern/frühen 80ern!


    Schade allerdings die wohl unumgänglichen massiven Stützpfeiler. Aber es geht ja wohl in erster Linie darum Fläche für die Fahrgäste zu schaffen.

  • Busbahnhof | Vorplatz | BUND

    Gegenwärtig läuft die Anhörung zur geplanten Änderung des Bebauungsplans InN 231 (künftiger Standort des ZOB). Das Planungsamt erarbeitet momentan einen Entwurf, dieser wird zeitnah veröffentlicht. Im Zuge dessen soll auch der Bereich "Taxihalteplätze" (südlicher Vorplatz) umgestaltet werden. - Gegen den Standort spricht sich der BUND aus. Grund: Der klimatisch am meisten belastete Bereich im gesamten Stadtgebiet werde noch weiter belastet. (Quelle)

  • ^^^^ Ist das wirklich kein vorgezogener Aprilscherz? Mal reden diese Leute über "Grünflächen-Versiegelung" auf dem Gebiet hinter dem Bahnhof (als ob irgendwo auf der Welt in den vergleichbar großen Städten Bahnhofsumgebungen nicht dicht bebaut wären, man möge nur nach Köln oder Frankfurt fahren), mal über vermeintliche Klimaprobleme obwohl sie den Busbahnhof prinzipiell in der Nähe des HBf sehen wollen. Leider ist in der Nähe kein anderer großer Platz frei und einen Alternativvorschlag des BUNDes konnte ich im Artikel nicht finden. Können sie nicht besser gegen eine Stadtautobahn oder Ähnliches protestieren?

  • Stadtbahn Hbf: gesetzte Teilnehmer | Ausbaubeispiel

    • ArGe Architekturbüro Köhler & Landskröner; Lichtarchitektur Rolf Leinberger und Schattenplaner GmbH
    • ArGe netzwerkarchitekten - Ulrike Brandi Lichtplanung
    • ArGe Schaller/Theodor Architekten BDA; Kress & Adams Atelier für Tages-/Kunstlichtplanung
    • Dipl.-Ing. Wolfgang Willers Architekten + Ingenieure [Architektur und Lichtplanung]
    • Gerber Architekten GmbH [Nachunternehmer: ag Licht GbR; Lichtplanung]
    • Rübsamen + Partner Architekten BDA Ingenieure [Nachunternehmer: Lichtwerke GmbH; Lichtplanung]


    Zudem hat das Stadtbahnbauamt eine weitere Visualisierung bzw. Ausbaubeispiel der Bahnsteigebene, siehe auch diesen Beitrag, veröffentlicht:



    Quelle: Stadtbahnbauamt

  • Ich kann mir nicht helfen, aber noch sieht das alles, wie ein günstiges Facelift aus. Mir fehlt für den kompletten Bahnhof ein einheitliches, gestalterisches Gesamtkonzept. Das Ganze wirkt immer wieder nur nach partieller Schönheitskur. In zehn Jahren wird man womöglich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen, warum man die Bude nicht den Erdboden gleich gemacht hat (um es mal überspitzt zu formulieren).


    Grundsätzlich kann man sich über einen Ausbau des U-Bahnhofs ja freuen, es ändert aber nichts daran, dass es mit paar Meter Bahnsteig, einem Glasaufzug und zwei neuen Lichtröhren nicht getan ist.

  • Umbau Stadtbahnanlage | Wettbewerbsverfahren

    Die Würfel sind gefallen: Das Team Braun und Partner Architekten aus München hat den begrenzten Planungswettbewerb zur Neugestaltung der Stadtbahneben für sich entschieden. Den zweiten Platz belegt die Arbeitsgemeinschaft Koschany + Zimmer Architekten, den dritten Schaller/Theodor Architekten aus Kölle. Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 24. Mai bis zum 9. Juni 2011 im Rathaus ausgestellt (Quelle).



    Quelle: Stadt Dortmund | Braun und Partner Architekten

  • Umbau Stadtbahnanlage | Wettbewerbsverfahren


    2. Platz | Koschany und Zimmer Architekten
    Quelle: derWesten.de



    3. Platz | Schaller/Theodor Architekten
    Quelle: derWesten.de