City & Wallring | Hauptbahnhof [Umbau II. BA]

  • Ich bin auch kein Fan vom Bunten, aber das ist Geschmacksache. Zumal das bunte aufjedenfall präventiv gegen vollsprühen hilft.
    Ansonsten wirkt es schon offen und groß und auf den Bahnsteigen sind ja nur sehr sporadisch farbliche Elemente eingesetzt. Das wirkt schon recht übersichtlich.


    Ansonsten bzgl. der Verzögerung und Verteuerung. Verglichen mit anderen Großprojekten ist das insgesamt noch sehe moderat.

  • Jetzt aber. Gestern wurde kräftig geputzt - heute war der Bahnsteig dann frei gegeben.



    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27

  • Jetzt noch mal bei Tag. Die Arbeiten am nächsten Bahnsteig haben direkt begonnen.



    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27




    Bild: tino27

  • Weil's so schön ist auch noch zwei Bilder von mir von der anderen Seite aus.:)
    Jetzt dürfte der Baufortschritt wieder schneller wahrnehmbar sein, denn Abriss und Rohbau des Bahnsteiges sollten wieder deutlich schneller gehen, auch wenn der Materialtransport wegen der notwendigen Gleisüberquerungen länger dauert.

  • Die Ruhrnachrichten haben sich auch mit dem neuen Bahnsteig beschäftigt und sind der Frage nachgegangen, warum es nur für eine Sparversion beim Dach gereicht hat.


    Die Begründung u.a.: "Die Bahn begründet das mit der Fördersystematik des Landes, das nur Geld für die gewählte Dachlänge zur Verfügung stelle. Als Ausgleich habe man ein Wetterschutz-Häuschen im Westen des Bahnsteigs gebaut. [....] Generell gilt: Luxus oder besonderen Komfort sucht man beim Bahnhofsumbau vergeblich. Man konzentriere sich auf die Funktionalität, hieß es schon vor dem Start der Bauarbeiten. [....] Die Folge: Während beispielsweise in Stuttgart Milliarden in ein umstrittenes Bahnhofsprojekt investiert werden, gibt es in Dortmund nur bescheidene Bahnsteigdächer vom Typ „Zwiesel“, die auch an vielen Kleinstadt-Bahnhöfen üblich sind. Mit der kostengünstigen Lösung wolle man den Fahrpreis nicht belasten, hatten führende Vertreter der Bahn erklärt. Dabei ist der Anteil der Bahn AG an der Bahnhofssanierung in Dortmund sogar eher bescheiden. Von den avisierten Gesamtkosten in Höhe von rund 130 Millionen Euro trägt die Bahn selbst gerade einmal 6 Millionen Euro. Den größeren Anteil steuern der Bund mit 73,2 Millionen und das Land mit 51,3 Millionen Euro bei." RN-Artikel vom 06.09.2019


    Das ist eine Farce sondergleichen. Aktuell liegt S21 irgendwo zwischen 8 und 11 Mrd. €.
    Für mich hat hier vor allem die Stadt und das Ruhrgebiet versagt.

  • Das ist eine Farce sondergleichen. Aktuell liegt S21 irgendwo zwischen 8 und 11 Mrd. €. Für mich hat hier vor allem die Stadt und das Ruhrgebiet versagt.


    Das Dach finde ich jetzt nicht so schlimm da ungereinigte Glasdächer auch nicht besonders schön sind. Versagt hat nicht die Stadt sondern Land und der Bund. Seid Frau Merkel wird nur im Osten oder den Landeshauptstädten investiert. Wann war Sie mal in DO und hat sich die Lage vor Ort angesehen? Ihr ist das Ruhrgebiet vollkommen egal und anschließend auch einigen Landtagsabgeordneten in Düsseldorf.

  • Gleis 31 sieht doch ganz OK aus - naja, bis auf die Länge des Daches. Zu bedenken gilt jedoch, dass sich das Gleis 31 am A. der Welt befindet. Der Bahnsteig war sogar der einzige des Hauptbahnhofs, der in den 1980er Jahren nicht modernisiert wurde. Und die acht bis elf Milliarden Euro für S21 beziehen sich auf das Gesamtprojekt. Der Bahnhof selbst macht davon nur einen Bruchteil aus. Dieser Bruchteil dürfte in der Tat höher sein als die 130 respektive 150 respektive fast 200 Millionen Euro die in Dortmunder Hauptbahnhof fließen, aber hier entsteht ja nun einmal auch kein neuer Untergrundbahnhof. Merkel ist übrigens relativ oft in und um Dortmund, nur bekommt es die breite Öffentlichkeit nur selten mit. Es sei denn, ein Betankungsfahrzeug rammt mal wieder den Regierungsflieger.

  • ^ Bahnsteig 26/31 mag sich zwar vom Haupteingang aus gesehen weit hinten befinden, mit Aufwertung der Nordseite und Bau eines richtigen Fernbusbahnhofes wird er von dort allerdings der nächstgelegende Bahnsteig sein. Und zukünftig dürfte dort auch mehr Verkehr abgewickelt werden, weil der Zugverkehr am Dortmunder Bahnhof noch zunehmen dürfte.


    Aber zum Bahnsteig 21/23 - hier haben die Abrissbagger schon gute Arbeit geleistet, von den Aufbauten steht gar nichts mehr. Zwei Bilder von mir dazu - und noch eins vom neuen Bahnsteig:

  • Immerhin haben wir jetzt gelernt, dass Angela Merkel verantwortlich für den HBF Ausbau ist und nicht der Verkehrsminister. Wäre der nicht der richtige Adressat?


    Anyway - danke für die Fotodokumentation. Wenn die Bahnsteige eh komplett neugebaut werden, wieso gibt es dann eigentlich gerade im mittleren Bereich keine Verbreiterung der Bahnsteige? Das wäre doch ziemlich sinnvoll.

  • Wo soll man den Platz denn hernehmen? So ein Gleis verschiebt man nicht mal eben so. Die Kosten würden in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen, vor allem weil das Problem trotzdem der Mensch ist.


    Ähnlich wie bei Autobahnen, kann man auch Treppen, Durchgänge und Fußwege überbreit machen und trotzdem schaffen es die "Schleicher" sich über die gesamte Breite zu verteilen oder sinnlos im Weg rumzustehen.


    Auch wird trotz sehr langer Züge nie die volle Bahnsteiglänge genutzt. Jetzt werden schon Systeme eingeführt, die die Auslastung des Zuges am Bahnsteig anzeigen.


    Auch lustig und meist bei Fernzügen zu beobachten: Das entlang rennen am stehenden Zug zum richtigen Wagen, obwohl man auch im Zug durchlaufen könnte. :nono:

  • Immerhin haben wir jetzt gelernt, dass Angela Merkel verantwortlich für den HBF Ausbau ist und nicht der Verkehrsminister. Wäre der nicht der richtige Adressat?


    So, Du meinst also BER oder Stuttgart21 wären am Kanzleramt vorbei entschieden worden ? Hier werden Unsummen an Steuergeldern verschwendet die anderweitig nicht mehr genutzt werden können. Und ein Ende ist nicht in Sicht ! Eigentlich ein Skandal der aber niemanden aufzuregen scheint. Es sei denn der Dortmunder Flughafen mach mal wieder Miese, dann ist das Geschrei natürlich groß.


    Nochmal, es fehlte an der nötigen Politikerlobby die in Stuttgart oder Berlin vorhanden war. Man kann nicht immer nur beruhigende Reden schwingen, sondern muss im Ruhrgebiet auch mal Präsenz zeigen und etwas tun. Aber man hat wohl gelernt, dass man dort die Leute im Bierzelt bei Laune halten kann.

  • Wo soll man den Platz denn hernehmen?...Auch lustig und meist bei Fernzügen zu beobachten: Das entlang rennen am stehenden Zug zum richtigen Wagen, obwohl man auch im Zug durchlaufen könnte. :nono:


    Grundsätzlich wäre der Platz bei anderer Anordnung der Gleise schon rauszuholen gewesen, insbesondere dann, wenn die Auffächerung der Gleise weiter nach außen verlegt würde. Die Brücke über die Münsterstraße muss bald eh erneuert werden, dabei könnte man sie verbreitern und der Gleisüberwurf für die Strecke nach Münster wird auch irgendwann kommen. Gleiches gilt fürs westliche Ende des Gleisfeldes.


    Natürlich wäre es teurer gewesen alles mal in einem Abwasch durchzuziehen. So zementiert man die jetzige Situation aber, weil nun Änderungen erst recht nicht mehr bezahlbar sind. Auch hätte man den Posttunnel zum vollwertigem Personentunnel ausbauen können, bei zwei Tunneln verteilen sich die Menschenmassen deutlich besser.


    Aber man muss bei der schlechten Lobby für Dortmund wohl froh sein, dass überhaupt was gemacht wird.


    Der letzte Punkt schweift zwar vom Thema ab... voll beladen mit Gepäck ist es eine Quälerei durch einen vollbesetzten Zug zu laufen. Da läuft man lieber außen entlang. Das Züge nicht immer in der richtigen Wagenreihung eintreffen ist zuweilen wohl nicht vermeidbar. Dass die Information dazu aber oft nur sehr kurzfristig erfolgt, müsste nicht sein, zudem könnte die Information leichter verständlich präsentiert werden. "Umgekehrte Wagenreihung" kann bei einem zusammengekoppeltem ICE nämlich viele Varianten beinhalten.

  • Wenn man kurz mal alles durchdenkt, was da so dran hängt, also auch Kabel, Weichen, die sich auf alle Gleisstränge auswirken usw., dann hätte nur eine große Lösung sind gemacht.


    Die Treppen sind am Ende wirklich das Problem. Ich hab es schon öfter gesagt - mein Favorit wäre eine Kombi auf dem Bestand mit der "3D-Pixel-Variante" gewesen.

  • Die Mär der schlechten Lobby

    An dieser Stelle erwähnte ich ja bereits, dass wir in NRW - wie ich finde zum Glück - in einer ganz speziellen Situation sind. Überspitzt formuliert gibt es in den übrigen Flächenländern ein oder vielleicht zwei richtige Großstädte, während es in NRW ein gutes Dutzend davon gibt. Ist es denn so schwer zu verstehen, dass Landesvadder Laschet und zuvor Landesmutti Kraft eine ganze, mehr oder weniger unzufriedene Kinderschar so gut wie möglich bei Laune halten muss (es lebe die Schwarze Null!), während es der gemeine Landesfürst mit verwöhnten Einzelkindern zu tun hat?!


    Mindestens 190 Millionen Euro werden nach den ersten Bauphasen in den Hauptbahnhof geflossen sein. In der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts geht es dann direkt mit der Nordseite weiter. Und wenn dann irgendwann einmal die Bahnhofshalle Nord und der Busbahnhof fertiggestellt sind, sprechen wir gewiss von mehr als 250 Millionen Euro. Andere NRW-Großstädte müssen sich mit weit weniger begnügen. Das ist die Realität, nun kann aber wieder gerne weiter gemeckert werden...

  • Es geht nicht darum den Finanzierungsanteil des Landes schlecht zu reden sondern lediglich den Kleckerbetrag der Bahn die diesen mit absurden Argumenten verteidigt.
    Das Provisorium Eingangshalle steht bis heute und gleicht eher einem Dorfbahnhof. Die halb so große Stadt Münster kann da deutlich besseres vorweisen.
    Aber wie schon von mehreren Usern geschrieben, kann man auch froh sein dass überhaupt etwas passiert. Bei dem Nordausgang sehe ich persönlich noch lange keine Lösung. Ich kann mir nicht vorstellen dass die teils sehr guten Entwürfe finanziert werden, zumal die Konjunkturaussichten nicht besonders rosig sind.

  • Es geht nicht darum den Finanzierungsanteil des Landes schlecht zu reden sondern lediglich den Kleckerbetrag der Bahn die diesen mit absurden Argumenten verteidigt.


    Mir ist nicht schnuppe, wie sich die Finanzierung zusammensetzt. Letztendlich bleibt eine Millionen Euro aber eine Millionen Euro, ganz egal von wem sie kommt.


    Das Provisorium Eingangshalle steht bis heute und gleicht eher einem Dorfbahnhof. Die halb so große Stadt Münster kann da deutlich besseres vorweisen.


    Ich möchte die Eingangshalle nicht missen. Mir gefällt sowohl die Architektur als auch die Gestaltung. In den Münsteraner Hauptbahnhof flossen übrigens 78 Millonen Euro (38 Millionen Euro für die Bahnsteige und rund 40 Millionen Euro für das neue Empfangsgebäude - aber wen interessieren schon Fakten?!).


    Bei dem Nordausgang sehe ich persönlich noch lange keine Lösung. Ich kann mir nicht vorstellen dass die teils sehr guten Entwürfe finanziert werden, zumal die Konjunkturaussichten nicht besonders rosig sind.


    Einer der beiden Siegerentwürfe wird umgesetzt. Etwas anderes zu mutmaßen, ist absurd.


  • Einer der beiden Siegerentwürfe wird umgesetzt. Etwas anderes zu mutmaßen, ist absurd.


    Anscheinend müssen manche Leute hier immer das letzte Wort haben. Wir werden sehen was passiert und können gerne in 5 Jahren nochmal darüber reden. Es gab schon viele Vorhaben die dann letztendlich eingestampft wurden. 3DO scheiterte an lächerlichen 20 Mio die keiner übernehmen wollte. Speziell hier glaube ich erst an etwas wenn die Bagger auch tatsächlich anrücken.