Aktuell steht eine Pflanzinstallation auf dem Vorplatz zum Kulturpalast - ein Rondell - nicht sehr groß dimensioniert und steht halt da so rum. Wenn man auch zugeben mag, dass es an anderer Stelle und etwas zentral positioniert schon einige Wirkung entfalten könnte. (Foto aus der Bahn war nicht so schnell möglich).
Die Bambusinstallation empfand ich als lächerlich, stumpfsinnig und alles andere als Schatten spendend. Zumal einige der Pflanzen ziemlich schnell abstarben, was bei Bambus schon eine gewaltige Leistung ist. Oder ist der Platz einfach mal zu heiß im Sommer?!
Der Denkmalschutz ist aktuell eine gewaltige, tendenziöse Kröte, die den Anschluss an die Wanderung verpasst hat. Meine Meine Meinung dazu - so viel zur Kohärenz.
Und was den Altmarkt angeht, hat das ja zuletzt auch nur knapp 11 Jahre gehalten - es wird also nicht sehr falsch sein, wenn man zeitig (jetzt) und ausdauernd in das Thema hineingeht und solche Forderungen wie den Baumhain entlang der Brunnen (finde ich sehr ansprechend und sinnvoll), die Abänderung der Beleuchtung (weg mit dem funktionslosen Sonnenuhranzeiger - es gab wunderbare Kandelaber auf dem Platz - hohe und nicht so opulent wie auf dem Theaterplatz) und eine Fassung zur Wilsdruffer Straße (auch dazu gibt es Beispiele aus der Vergangenheit an installierten Markt- oder Unterständen, die locker eine wirtschaftliche Nutzung leisten könnten - Bäume dazu - absolut zeitgenössisches Ensemble) anbringt und vehement einfordert. Das Urheberrechtsargument kenn ich zwar auch, aber wo sind wir denn, dass wir uns von ortsfremden Designern vorschreiben lassen müssen, wie wir zu leben haben, wenn wir auf verändernde Umgebungsfaktoren reagieren müssen, wie im Falle eines eklatanten Herabsenkens der Raum- und Lebensqualität (Überhitzung, Nutzlosigkeit, etc.)? Fällt der Flutschutz weg, weil mal jemand nen Sitzplatz an der Elbe designt?
Aktuell bleibt es dabei, dass mit der Erneuerung des Altmarktes in Dresden (MAL WIEDER und zum x-ten Mal) die Chance auf eine städtebauliche Verbesserung (Pflaster, Leitungen und Bäume sind tatsächlich besser) der Anlage vertan wurde. Und dieses dazu noch teuer erkauft. Und das ist so typisch Dresden, wie Zastrow und sein PKW Fetisch.
Und so resümier ich mit den Worten von ´Ziegel´: "Aber wo keine Einsicht ist, kann man auch kein Handeln erwarten." und "Nein, das hässlichste Modell ist gerade gut genug."