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Wambeler Straße 28 | 31. Mai 2020

Die Gelegenheit, sich die Wambeler Straße 28 anzuschauen - siehe auch die beiden vorherigen Beiträge - ergab sich heute. Und hey, was soll ich sagen? Die Nordstadt ist um einen äußerst attraktiven Altbau reicher. Vielen, vielen Dank, Eheleute Jerusalem! Ich weiß zwar nicht, inwiefern die hochwertig gestaltete Dachgaube dem historischen Vorbild entspricht, aber ganz ehrlich: Wen juckt's?! Hoffentlich haben die Eheleute noch ein paar Groschen für weitere Projekte in der Nordstadt übrig.

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Wink mit den Zaunpfahl: Ein Perle, die ebenfalls nur darauf wartet, wachgeküsst zu werden, ist die Nachbarin der Wambeler Straße 28, die Wambeler Straße 26.

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Fotos: eigene Aufnahmen

Gneisenaustraße 75 wird saniert

Das 1927 errichtete, denkmalgeschützte Arzthaus Linsmann in der Gneisenaustraße (Hafenviertel) ist etwas Besonderes. Während viele Baudenkmale in der Nordstadt dem Historismus oder dem Jugendstil ihr ansprechendes Äußeres zu verdanken haben, ist die Gneisenaustraße 75 ein waschechter Vertreter des Bauhaus-Stils. Das Gebäude an der Gneisenau-/Ecke Clemens-Veltum-Straße überstand den Zweiten Weltkrieg schadlos und wird nun unter denkmalpflegerischen Prinzipien saniert. Grund genug für die Stadt, das Arzthaus Linsmann zum Denkmal des Monats Juli zu küren.

Fotograf: Artur3ooo | Wikimedia Commons - the free media repository

Tolles Gebäude, sehr auffällig, weil völlig abweichend im Stil. Weiß einer, ob das Eigentumswohnungen werden oder das Haus komplett zur Vermietung hergerichtet wird?

Der Arzt, der dort zuletzt praktiziert hatte, ich glaube, Dr. Tetzlaff hieß er, war ein überzeugter Bewohner der Nordstadt mit all ihren Problemen.

Derzeit werden die Immobilien Nordmarkt 3 und Mallinckrodtstr 55-59 von GrünBau und der Wohninitiative Viertelwerk kernsaniert. Die Nordstatdblogger berichten darüber. Insgesamt werden 6-7 Millionen Euro investiert, eine Kita und 10 große Wohnungen entstehen. Das ganze wird eingebettet in eine Art integrative Betreuungssituation.

Nebenan hat zudem die Stadt Dortmund kürzlich selbst das Gebäude Nordmarkt 5 erworben, hat dazu aber noch keine detaillierten Pläne.

Insgesamt aufjedenfall eine Aufwertung für die Ecke.

Der Rückbau des Hochhauses Kielstraße 26 befindet sich in der Ausschreibung. Die Unterlagen können beim Vergabemarktplatz eingesehen werden.

Geplant ist ein Rückbau mit Kran und Abrissroboter. Die Arbeiten sollen im nächsten Jahr stattfinden.

Ein guter Grund noch mal die zeitgenössischen Entwürfe des Gebäudes einzubinden.

Quelle: Vergabeunterlagen der Stadt Dortmund zur Ausschreibung Abriss Kielstraße 26

Gneisenaustraße 75

Die in Beitrag #202 erwähnte Gneisenaustraße 75 wurde von der Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft erworben. Julius Schmitt ist unter anderem Eigentümer des Schüchtermanncarrées, siehe zum Beispiel hier und dort, sowie der Bornstraße 99-103. Einer hochwertigen Sanierung steht somit nichts mehr im Wege. Bereits modernisiert wurden übrigens die ersten Wohneinheiten, darunter eine 52 Quadratmeter große Wohnung, für die eine Kaltmiete von 560 Euro (≙ 10,77 Euro/Quadratmeter) aufgerufen wird.

Erstaunlich und erfreulich zugleich - die Mietentwicklung in der Nordstadt. Das lässt auf weitere Investitionen und Investoren hoffen.

Die Gneisenaustr. 93 ist aktuell eingerüstet. Ich habe zwar keine genaueren Infos dazu gefunden, aber hoffen wir mal, dass da etwas ansprechendes geschaffen wird. Aktuell sieht es noch so aus:

Quelle: Google Maps

Mallinckrodtstraße 175 | Uhlandstraße 52 | 19. Oktober 2020

Der beiden Bauabschnitte des Wohn- und Geschäftshauses an der Mallinckrodt-/Ecke Uhlandstraße, siehe auch hier, wurden fertiggestellt und sind schon längst bezogen. Ich finde den Neubau irgendwie merkwürdig. Der Baukörper ist eher plump und die Farbgestaltung nicht mein Fall. Die bodentiefen Fenster, die Geschosshöhen und die Balkone sind wiederum gar nicht mal so schlecht. Nun ja, schön ist in jedem Fall, dass eine der eher prominenteren Baulücken in der Nordstadt geschlossen wurde.

Foto: eigene Aufnahme

(Die Baulücke beziehungsweise Baulücken in der Grüne Straße werden in nicht allzu ferner Zukunft ebenfalls getilgt. Die Arbeiten an diesem Bauvorhaben wurden nämlich aufgenommen.)

Die Stadt Dortmund hat 5 Problemimmobilien in der Nordstadt im Paket erworben.
Verkäufer ist die Lianeo Real Estate (Hannibal...).
Die Gebäude sind in schlechtem Zustand und die Ausübung des Vorkaufsrechts durch die Stadt wird die jeweilige Umgebung nach Sanierung enorm aufwerten.

Es handelt sich um die Adressen:

Brunnenstr. 66

Oesterholzstr. 64

Burgholzstr. 35/Lortzingstr. 10

Heroldstr. 72

Mallinckrodtstr. 58

Lianeo besitzt nach Verkauf wohl noch 5 weitere Wohngebäude im Norden. Möglicherweise konzentrieren sie sich komplett auf Gewerbeimmobilien + Hannibal. Könnte ich mit vorstellen.

Mich freut es sehr, dass die Stadt aktiv in den Wohnungsmarkt in der Nordstadt eingreift.

Über die Lortzingstraße 10 gibt es zahlreiche Videos auf Youtube, in denen ein Bewohner die Verhältnisse schildert.

https://www.youtube.com/result…ry=lortzingstra%C3%9Fe+10

Immer wieder erstaunlich wie diese Firma Teile ihres Bestands verkommen lässt.

Lückenschluss in der Bornstraße

Die Bornstraße ist eine der wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen der Nordstadt. Dementsprechend oft ist mir die große Baulücke - wenn nicht gar die größte verbliebene Baulücke in der Nordstadt - auf Höhe der U-Bahn-Station Brunnenstraße negativ aufgefallen. Das könnte sich aber schon bald ändern, denn das aus Heinsberg stammende Architekturbüro Michael Türk sucht für ein (Wohn-)Bauvorhaben in Dortmund nach Personal. Im dazugehörigen Inserat findet sich auch gleich eine Visualisierung des zu realisierenden Projekts.

Visualisierung Michael Türk Architekten | Quelle: https://stellenmarkt.sueddeuts…die-planung-m-w-d-4974744

Der Entwurf ist jetzt nicht unbedingt überragend, die Baulücke ist aber überragend präsent. Auch deshalb hoffe ich auf eine zeitnahe Umsetzung. Im unmittelbaren Umfeld wurde übrigens vor erst ganz wenigen Jahren unter anderem der Gründerzeitler Bornstraße 99 recht aufwendig saniert.

Münsterstraße

Die Münsterstr. soll auf ihrer gesamten Länge komplett umgestaltet und modernisiert werden. Es wurde bereits ein Werkstattverfahren begonnen. Teilnehmende Büros sind Kraft.Raum, CLUBL94 und Treibhaus Landschaftsarchitekten.

Es soll natürlich wieder eine Bürgerbeteiligung mit Online-Teilnahmemöglichkeit geben.

Im April wird es eine erste Zwischenpräsentation geben, Ende Juni die Abschlusspräsentation.

Nordstadtblogger

Das Projekt findet im Rahmen von Nordwärts statt und soll entsprechend der Entwicklungen Hauptbahnhof Nord für eine weitere Aufwertung der Nordstadt sorgen.

Auf der Seite von Köhler Architekten sind einige Bilder von der fertiggestellten Erweiterung des Canisius Campus am Hoeschpark. Ist sehr hochwertig und modern geworden meiner Meinung nach. Gefällt mir.

»Canisius Campus«, Kirchderner Straße 45

Hierzu habe ich auch noch ein paar Bilder (Bilder sind vom 03.02.2021 und von mir).

Münsterstraße

Im Zuge des Werkstattverfahrens wurden jetzt die Vorschläge der 3 teilnehmenden Büros vorgestellt. Auf der Nordwärtsseite kann jeder Rückmeldungen zu den Präsentationen online einreichen.

Kraftraum

Treibhaus

Club94

Mein Favorit wäre aufjedenfall Kraftraum. Durchaus radikales Konzept, aber eine enorme Aufwertung für das ganze Quartier.

Kraftraum überzeugt einfach mit ihrem radikalen Umdenken im Bereich Strassennutzung. Das gefällt mir gut. Ich finde Club94 hat aber auch einen tollen, neuen Ansatz. Etwas sehr eigenständiges, dass meiner Meinung nach perfekt zur Nordstadt passen würde. Die Ideen sind wild und bunt und für die Münsterstrasse gefällt mir das irgendwie sehr, sehr gut. Denn sind wir mal ehrlich, die Strasse hat besonders aus der City kommend wenig schöne Fassaden und eher schwache Architektur vorzuweisen. Daher gefällt mir der wilde Ansatz in der Hinsicht auch gut.

Problemhäuser in der Nordstadt auf einem guten Weg - Positive Entwicklung setzt sich insgesamt fort

Die Stadtspitze freut sich über eine positive Entwicklung: Die Zahl der Problemimmobilien in Dortmund sinkt beständig. Grund dafür sind vor allem intensive Gespräche mit Eigentümer*innen und der gezielte Kauf von manchen Häusern durch die Stadt.

Der aktuelle Bericht zum Umgang mit problematischen Immobilien in der Dortmunder Nordstadt bestätigt: die Zahl der Problemimmobilien sinkt kontinuierlich. Von 122 erfassten Objekten sind aktuell 65 Problemimmobilien in der Bearbeitung, davon 44 Immobilien mit einer geringen bis mittleren Priorität. Bei den 17 Objekten mit hoher Priorität werden die Eigentümer*innen intensiv zu Förderinstrumenten und -angeboten beraten. Bei vier Immobilien führt die Stadt derzeit Ankaufsverhandlungen durch oder unterstützt einen Eigentümer*innenwechsel. 57 Objekte der städtebaulichen Problemimmobilien wurden durch Maßnahmen und Projekte bereits auf einen positiven Weg gebracht, davon wurden 26 ehemalige Problemimmobilien bereits saniert, weitere 17 befinden sich mitten in der Sanierung.

Umfassende Beratung zu Sanierung zeigt Wirkung

Als Problemimmobilien bezeichnete Gebäude sind in der Regel baulich verwahrloste Häuser. Sie fallen negativ durch Leerstand oder im Zusammenhang mit Müll, Lärm und unklaren, häufig prekären Mietverhältnissen auf. Problemimmobilien strahlen deutlich negativ auf ihr Umfeld und können, insbesondere bei einer Häufung von problematischen Objekten, eine Abwärtsspirale im Quartier auslösen. Dank der intensiven Beratung zur Modernisierung, Sanierung und Fördermöglichkeiten ist annähernd die Hälfte der so im Fokus stehenden Gebäude auf einen positiven Weg gebracht worden.

Stadt erwirbt gezielt Problemimmobilien

Gelungen ist dies durch die Aktivierung von privaten Eigentümer*innen über das Prinzip "fördern und fordern". Der Instrumentenkatalog reicht dabei von Information und Beratung bis zur Anordnung städtebaulicher Gebote. Hierfür agiert das Amt für Stadterneuerung erfolgreich Hand in Hand mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Liegenschaften. Die regelmäßigen Kontrollen auffälliger Immobilien und die konsequente Bearbeitung aller vorgefundenen Missstände zeigen Wirkung. Ergänzend werden durch den gezielten Erwerb von Problemimmobilien durch die Stadt negative Entwicklungen aufgehalten und positive Impulse gesetzt. Somit verstetigt sich die positive Entwicklung.

2020 konnten 23 Fälle zum Abschluss gebracht werden. Seit 2011 konnten damit bereits 446 Vorgänge zu Problemhäusern abgeschlossen werden. Acht bislang nicht bekannte Immobilien wurden nach Überprüfung als neue Problemhäuser in die Bearbeitung aufgenommen.

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Quelle: https://www.dortmund.de/de/leb…/nachricht.jsp?nid=664859

Problemhäuser

Zur städtischen Pressemitteilung liegt nun auch der detaillierte Bericht zur aktuellen Situation rund um die Entwicklung der Problemhäuser vor.

In dem Zusammenhang mit einer interessanten Vorher-Nachher Gegenüberstellung.

In dem Zusammenhang hört man auch immer öfter, dass Private hohe Preise für Immobilien in der Nordstadt zahlen, vor allem auch in Zwangsversteigerungen. Und diese dann selbst sanieren.

Quelle: Stadt Dortmund

Edit: Bild eingefügt

Die Vorher-Nachher Bilder sind wirklich beeindruckend. Da merkt man immer wieder welch tolles Potential die Nordstadt eigentlich hat.