Wohnen am Humboldthafen [in Bau]

  • ^ Lass' Deinem Hass freien Lauf, junger Jedi! Oder noch besser: Erklär mal, was Dein wütender Rundumschlag gegen a) einen Vorschlag von Berlinier, b) "steuersubventionierte Kultur" (Theater? Opern? Museen?), c) schlechte Parkpflege und d) die Kritiker des Mercedes-Platzes mit diesem Projekt zu hat.


    Ich mag Kettengastro dort sowenig wie hier, finde die Architektur aber ansprechender (wenn sie auch weit von "toll" entfernt ist).

    Was du so als Hass (Hate-Speech) und Wut definierst ist deine Sache.

    Ich fordere dich aber auf diesen öffentlichen, beleidigenden und rufschädigenden Vorwurf hier umgehend zurückzuziehen.


    Worauf ich mich bezog sind keine Vorschläge sondern unrealistische Träumereien im Konjunktiv und das bei einem Bauprojekt welches lang fertig ist und existiert.


    Einfach mal ein bisschen realistischer an die Dinge im hier und jetzt ran gehen und deine a) bis d) Fragen erklären sich von selbst.

  • Was du so als Hass (Hate-Speech) und Wut definierst ist deine Sache.

    Ich fordere dich aber auf diesen öffentlichen, beleidigenden und rufschädigenden Vorwurf hier umgehend zurückzuziehen.

    Och, bitte. Das war ein launisch hingeworfenes Starwars-Zitat - ich dachte, das erkennt man. Falls nicht: Hiermit zurückgezogen. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Du Dich hier m.E. Erachtens etwas zu sehr über den vielleicht unrealistischen, aber doch ganz sympathischen Vorschlag einer Anlegestelle für Segler aufregst.


    Und nein: Was Kultureinrichtungen, ungepflegte Parks, Kritik am Mercedes-Platz und Drogenhandel mit diesem Bauprojekt zu tun haben, erklärt sich - zumindest mir - nicht von selbst...

  • Wenn man sich einfach mal vor Augen führt, was in anderen Städten am Wasser gebaut wird, wie dort alte Kanäle und Hafenanlagen zu architektonischen Perlen (für hiesige Verhältnisse) umgebaut wurden und werden, sind diese beiden Kästen im Vergleich wirklich nur öde- egal ob da im EG eine Kette ihre Pasta feilbietet oder ein inhabergeführtes Restaurant um Gäste buhlt. Es wäre ja schon ein Gewinn gewesen, wenn die beiden Kästen nicht einfach wie gespiegelt dort stünden, sondern mit unterschiedlichen Fassaden dahergekommen wären.

  • Ich kann bei diesem BV die teils sehr harsche Kritik allenfalls in Ansätzen verstehen. Natürlich sind hier keine spektakulären Architekturikonen entstanden, aber m. E. auch keine Katastrophen. Für mich sind es ansprechende, durchaus gediegen wirkenden Gebäude für Wohnen und Arbeiten. Im Vergleich zu allen anderen Gebäude, die bisher um den HBF entstanden sind, würde ich sie ins gehobene Mittelfeld einordnen.

    Es wird eine öffentliche Uferpromenade (oder meinetwegen Uferweg) geben, es gibt Kolonnaden, Restaurants, sogar Bäume... wenn alles fertig ist inkl. Außenanlagen, kann da durchaus sowas wie Flair aufkommen. Womöglich sogar mehr als am Washingtonplatz oder direkt am HBH/Europaplatz.


    Klar, die Rasterfassaden zur Invalidenstr. sind tatsächlich sehr langweilig. Auch wenn es nicht gerade die "Schauseite" ist und den Straßenlärm abschirmen soll, hätten diese Fassaden interessanter gestaltet werden können. Mit den Fassaden der Wohnbereiche kann ich aber gut leben. Und auch, wenn es natürlich teure Wohnungen für den gehobenen Geldbeutel sind - besser als nur Büros mit ein paar Läden ist das allemal.


    Und irgendwelche historische Hafengebäude/anlagen wie Speicher, Kräne, Lagerhallen o. ä., die man hätte integrieren oder als Inspiration für weitere Bauten nehmen können, gab es hier nicht (mehr).


    Ob es hier für einen Freizeithafen ausreichend Bedarf gegeben hätte, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht für ein paar Yachten, die hier für einen Tag oder ein Wochenende anlegen. Reine Segelschiffe scheiden eh aus. Ein Liegeplatz für Ausflugsdampfer würde hier m. E. zu viel Platz wegnehmen - besonders groß ist der Humboldthafen ja nicht. Und ob ein Museum oder was auch immer für eine Kultureinrichtung hier passen würde, müsste man sich genau überlegen.


    "Modern-schlank-elegante Hochhäuser" würden das enge Hafenbecken eher erschlagen, und "eine Kultur-und-Entertainment-Oase mit Clubs, Bars, Bühnen und Gastronomie" ist hier auch nicht so einfach einpflanzbar. Vielleicht dachte Berlinier an eine Mischung aus Capital-Beach, Mercedesplatz in klein und Holzmarkt 25, aber ob das dafür die richtige Lage ist... Zumal das nicht mit Wohnungen in Einklang gebracht werden kann.


    Ich warte erstmal ab, bis alles fertig ist und dann wird man sehen. Vielleicht ist so eine relativ ruhige und beschauliche Ecke an der ansonsten ungemütlichen Invalidenstraße gar nicht so schlecht.

  • Irgendwie finde ich es seltsam, dass man sich immer erst dann aufregt wenn schon alles gebaut ist.

    Seit über 10 Jahren steht fest, was dort gebaut wird, was Baumasse, Höhe und Nutzung angeht, den Entwurf gibt es seit über fünf Jahren. Man weiß also im Prinzip genau, was da entsteht (beim Entertainment District genau dieselbe Leier, wobei dort eine gewisse Spannung über die Entwürfe der Hochhäuser bestand)

    Dieses Lamentieren, was man hätte alles bauen können, bringt doch absolut nichts, klar kommen mir solche Gedanken auch ab und an, aber es ist reine Zeitverschwendung, es ist eigentlich nur Frustbewältigung. Abgesehen davon hat sich ja Wowereit mit seiner Kunsthalle nicht durchsetzen können und mann muss einfach zugeben, dass es nicht so einfach ist eine vernünftige Nutzung für diese Ecke zu finden. Und der Senat hat kein Interesse irgendetwas anzusiedeln, was permanent finanziell subventioniert werden muss, das Geld ist nicht da.

    Die beiden Bauten gefallen mir gut, wie es Backstein schon erwähnt hat, sind die Fassaden zur Straßenseite arg langweilig geraten, aber ansonsten ganz ansprechend, ein paar Etagen mehr hätte auch nicht geschadet.

    Vielleicht wirds ja was mit dem Anlegeplatz für Elektroboote, bin aber skeptisch. Die frei verfügbare Fläche ist jetzt auch nicht soooo gross, dass sie störend wirkt. Durch die Baustelle der S21 und dem hoffentlichen Bau des Hochhauses danach, hat man ja bestimmt noch 10 Jahre Zeit sich was zu überlegen. Bis dahin fällt das eh kaum auf.

  • Irgendwie finde ich es seltsam, dass man sich immer erst dann aufregt wenn schon alles gebaut ist.

    Das stimmt doch überhaupt nicht. Kritik, meist berechtigter Art, kommt doch meist schon bei den ersten Renderings eines Projekts auf. Ich kann deine Aussage daher nicht nachvollziehen.

  • Um noch mal auf die Träumerei mit dem Hafen für Segelboote oder Yachten im Humboldthafen zurück zu kommen.

    Es handelt sich hier um Gewässer im Regierungsviertel bzw. dessen Nähe.

    Zwischen der Schleuse Mühlendamm und Charlottenburg benötigt man besondere Kenntnisnachweise wie zum Bespiel einen Funker-Schein (zum Empfangen von "Anweisungen", braucht man sonst nicht in diesem Freizeitsport) und Lizenzen.

    Vielleicht ist dem ein oder anderen aufmerksamen Berliner hier im Forum deshalb auch schon mal aufgefallen, dass die Spree in diesem Bereich von recht wenigen Sport/Freizeitbooten befahren wird. Sie wird hier eher gemieden, weil im Sommer auch die Ausflusgdampfer teilweise im 90 Sekunden Takt über die Spree fahren.


    Und wie es schon geschrieben wurde, das Bauvorhaben ist jetzt quasi fertig...jede weitere hätte hätte Diskussion erübrigt sich.

    Ansonsten hätte man zum Beispiel auch das Dach des Hauptbahnhofs in voller Länge bis in den Humboldthafen hinein bauen können.

    Aber...die Würfel sind nun mal gefallen.

  • Ich denke nicht, dass ein Kritisieren im Nachhinein verschwendete Zeit ist. Dann könnte man sich auch Rezensionen zu Film und Theaterstücken etc. sparen, weil der Dreh abgeschlossen und das Stück aufgeführt ist. Auch wenn dort zur Bewertung noch das Bewerben kommt. Abgesehen davon, dass schon vor Baubeginn dieses BV kritisiert wurde, sind diese hätte-hätte-Gedankenspiele eine rein subjektive Meinungsäußerung, an der man sich ja nicht beteiligen, geschweige denn das Geschriebene inhaltlich teilen muss. Wenn ein Bau Applaus bekommt, was ob der vielen08/15-Bauten leider viel zu selten passiert, wird das ja auch wohlwollend zur Kenntnis genommen& nicht als “Der Drops ist gelutscht, wozu noch Lob?” abgetan.

  • Wenn eine Kritik im Nachhinein verschwendete Zeit ist und man im Voraus zunächst aufs Ergebnis warten soll, dann können wir hier dicht machen😁


    Ich finde die Bauten nicht übel. Die Umgebung ist weiterhin eine Baustelle und die großflächigen Graffiti passen nicht.

  • Wenn eine Kritik im Nachhinein verschwendete Zeit ist und man im Voraus zunächst aufs Ergebnis warten soll, dann können wir hier dicht machen😁

    Ich habe den Eindruck, du hast mich missverstanden.

    Ich habe gar nichts gegen eine Kritik, diese ist absolut richtig und stelle ich überhaupt nicht in Frage. Aber diese bezieht sich ja auf das tatsächliche Ergebnis, ob Fassadengestaltung, Baumasse, Materialien usw, hat also einen Bezug zum tatsächlichen Objekt und setzt sich damit auseinander.


    Was ich gemeint habe ist, dass ich mit einem 'was hätte man hier nicht alles bauen können' im Nachhinein wenig anfangen kann. Das hat mit Kritik an dem errichteten Gebäude nicht mehr soviel zu tun, und setzt sich damit nur in so fern auseinander, dass es prinzipiell abgelehnt wird.

    Das wäre für mich so ,wie wenn - nachdem die Teslafabrik dann gebaut ist - jemand sagt. Also ein Biobauerhof wäre hier viel besser gewesen als diese Autofabrik. Möglicherweise berechtig, aber für mich dann in dem Augenblick halt auch nicht besonders bereichernd.

  • Letzte Fotos hier #156

    Der Uferweg ist mittlerweile fast angeschlossen, Grund für mich, ihn zu durchfahren und die neuen Gebäude am Humboldthafen von verschiedenen Seiten etwas umfassender, und daher kommentarreduziert abzubilden.


    Vom kleinen Vorplatz vor dem Hamburger Bahnhof:

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    In den neuen Uferweg rein:

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    Seite zum Humbodthafen:


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    Innenbereich:


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    Innenbereich mit Blick Richtung Süden. (Ob Autos hoer dauerhaft parken dürfen?)

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    2020-05-1616.37.43kmjfe.jpeg


    Blick von der Invalidenstraße:


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    Pflasterungsarbeiten an der westlichen Seite des Humboldthafens:


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    Noch ein Blick vom Bahnhof:


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    Angesichts der exponierten Lage am Wasser bin nicht hellauf begeistert, aber ich kann mit dem Ergebnis leben.


    Alle Bilder von heute & von mir.

  • Mir gefällt das Gebäude soweit ganz gut, allerdings denke ich, hätte man den hinteren Wohnteil einige Etagen höher bauen sollen, das hätte die Wirkung des Gebäudes nochmal verbessert, gerade von der Hugo Preuss Brücke aus am HBF wirkt es schon etwas klein.

  • Dann wäre man mit der Höhe über 35 m gekommen (Hochhaus) und es würden andere Fluchtwege nötig. Das ist bei einer zus. Etage wohl sehr ineffizient. Aber schön wärs...

  • Schöne Fotos! Nach wie vor sind mir gläserne Balkone suspekt, und siehe da: Auf einem Balkon ist genau zu erkennen, welche Schlüpper der Wohnungseigner trägt ^.^.

    ...und nach wie vor gefällt mir das dunkle Fensterband über den Arkaden nicht, dadurch wirken die Arkaden gedrungener ...

  • Update vom 24.04.2021, fotografiert von mir


    Am Rande des Areals, zum Humboldthafen hin, werden allmählich sogar die Oberflächen wieder hergestellt:

    Beitrag wurde thematisch gesplittet - der andere Teil verbleibt hier.


    hbf_494jsc.jpg


    hbf_5l3k6r.jpg




    d.

  • Wenn man diese beiden großräumigen Baukomplexe am Humboldthafen vergleicht, so sticht die weitaus bessere Qualität und Differenziertheit des vorderen sofort ins Auge.


  • Also beim Humboldthafen geht't auch im Schneckentempo vorwärts.

    Mal sehen was für eine Bepflanzung gewählt wird.


    0727humboldthafentoja9.jpg


    Hier sieht es soweit recht fortgeschritten aus


    2707humboldthafen23njmq.jpg