^^ Arkaden waren am Humboldthafen nie vorgesehen, sondern - wie auch bei Teherani - Kolonnaden.
Wohnen am Humboldthafen [in Bau]
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^ Ja, Kolonnaden. Ich bitte untertänigst um Verzeihung für meine unpräzise Ausdrucksweise...
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^schönes Foto. Ich fahre hier gelegentlich mit der M10 vorbei. Auch meine Tochter meinte neulich zu den Fassaden an der Invalidenstraße "sieht aus wie am Computer einfach immer nur kopiert". Traurig aber wahr. Genauso langweilig wie das Innenministerium ein Stück weiter.
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Läden wird es von Rossmann .. und Edeka geben, an Gastronomieketten vertreten sind bereits L’Osteria, Coffee Fellows und Otto’s Burger:
https://www.immobilienmanager.…n-h4-in-berlin/150/51103/
Nach dem Rossmann (im West-Gebäude) hat nun auch der Edeka nebst Backstube mit "Café Humboldt" an der Invalidenstraße (im Ost-Gebäude) eröffnet.
Die anderen EG-Läden dürften dann demnächst an der Humboldthafen-Seite eröffnen..PS: Die Büros in den Obergeschossen an der Invalidenstraße sind inzwischen auch bezogen,
die Wohnungen (vorerst wohl nur) im West-Gebäude zum Humboldthafen hin ebenso. -
^schönes Foto. Ich fahre hier gelegentlich mit der M10 vorbei. Auch meine Tochter meinte neulich zu den Fassaden an der Invalidenstraße "sieht aus wie am Computer einfach immer nur kopiert". Traurig aber wahr. Genauso langweilig wie das Innenministerium ein Stück weiter.
Die Architektur dieses Projekts ist anders als beim Innenministerium. Das Innenministerium hat kleine Schießschartenfenster und die steinerne Abschnitte zwischen den Fenstern sind ziemlich schmal. Es ist eine einheitliche Rasterfassade ohne Abwechslung.
Dagegen haben wir am Humboldthafen übergroße Fenster. Die steinernen Abschnitte zwischen den Fenstern sind unterschiedlich breit und nehmen zum Teil deutlich mehr Raum ein als beim Innenministerium. Das Ganze wirkt sehr viel massiver und wuchtiger als beim Innenministerium. Die Fassade zum Humboldthafen hin erinnert mich eher an den Neubau von Axel Schultes am Schinkel-Platz.
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Ich kann's nicht mehr hoeren, wenn immer die gleichen einfaeltigen Argumente wiederholt werden, das seien alles die gleichen Rasterfassaden und jetzt muss auch noch die Verwandtschaft herhalten, um die Legitimität dieser Aussagen zu erhoehen.
Also mein Friseur sieht das voellig anders, ach ja ebenso mein Zahnarzt, hab ich jemand vergessen?
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Ist es ein neuer Baustil?
Ich bringe jetzt mal eine provokante These:
Das Projekt zeigt einen Stil, der sich in den letzten Jahren herausgebildet hat. Der Baustil der wuchtig und massiv wirkenden Fassaden. Die Fassaden haben häufig übergroße Fenster und massive, steinernen Fassaden.
Mancher wird jetzt einwenden, daß steinerne Fassaden in Berlin ja wirklich nichts Neues sind. Steinerne Fassaden gab's immer schon, aber eben in anderer Ausprägung. Der Einsatz von Gestaltungselementen ist hier sparsam und dennoch wirkt das Ganze durchaus plastisch.
Ich meine nicht die Fassade zur Invalidenstraße hin, die mit ihren schmalen Fensteröffnungen eher filigran wirkt. Auf dem Foto von Prinz Ali kann man die Zweiteilung der Fassaden deutlich erkennen. Ich beziehe mich auf den Teil zum Humboldthafen hin.
Ähnlich Architektur hat z.B. die Hauptfassade der Mall of Berlin am Leipziger Platz.
https://www.deutsches-architek…hp?p=427867&postcount=752Oder der Bau von Axel Schultes am Schinkel Platz.
https://www.deutsches-architek…p?p=632741&postcount=1125Dieser Baustil des Wuchtigen und des Massiven wirkt sparsam und teuer zugleich. Zu den Fenstern hin manchmal abgeschrägter Stein. Nur wenige Gestaltungselemente, aber diese wenigen Gestaltungselemente sind hochwertig ausgeführt. Die Fassaden wirken irgendwie puristisch.
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Anlässlich der Grundsteinlegung für dieses Projekt äußerte sich Senatsbaudirektorin Regula Lüscher im Sommer 2017 in Zusammenhang mit der strittigen, noch nicht erfolgten Bebauung weiterer - landeseigener - Grundstücke rund um den Humboldthafen; hierbei stellte sie demnach die Frage, ob sich Passanten überhaupt dort hinbegeben würden, "wenn es keine Cafés und Läden gibt".
Tatsache ist, dass es dort nun ein Nahversorgungszentrum gibt, das nicht nur die dortigen direkten Anwohner, sondern auch all die aus dem gesamten Areal der Europacity östlich der Heidestraße anzieht - was die kurz vor Fertigstellung stehende "Wasserstadt Mitte" im Nordosten mit alleine Hunderten neuen Wohnungen, außerdem die "Wiener Etagen" und das gerade fertiggestelle "Prager Karree" umfasst (ganz zu schweigen von den fertigen "Budapester Höfen" und anderen, noch hinzukommenden wie Buwogs "The One" etc.).
Will sagen: auch *ohne* all die Passanten vom Hauptbahnhof ist das sehr belebt - und wird es noch mehr ab Frühjahr 2020 sein, wenn man dann als Berliner (z.B. "Rainer Tee" mit seiner Tochter..:)) oder als Tourist wieder gerne im Freien, dann am Humboldthafen etwas zu sich nimmt.
Und Touristen gibt's alleine aufgrund des gegenüber liegenden Museums Hamburger Bahnhof jede Menge, zur Erinnerung: https://www.luftbildsuche.de/i…n-deutschland-411735.htmlEinigkeit aller Beteiligten (neben Lüscher auch Bezirksbaustadtrat Gothe etc.) besteht darüber, dass das benachbarte, kleine dreieckige Grundstück noch bebaut werden soll.
Und dessen Invalidenstraßen-Fassade darf dann gerne - wie ich finde - "aus der Reihe tanzen", so wie etwa die des "Cube" auf dem Washingtonplatz. -
^^^^ Gute Idee Architektur-Fan #148
Ich habe mich in den letzten Jahren öfter gefragt, wie man das nennen könnte. Irgendwie brutalistisch aber dann halt aus offensichtlichen Gründen nicht.
Und ja - das Ganze wirkt auf mich auch ansprechend.
Marco
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^^^^ Gute Idee Architektur-Fan #148
(...)Das Projekt zeigt einen Stil, der sich in den letzten Jahren herausgebildet hat. Der Baustil der wuchtig und massiv wirkenden Fassaden. (...)
Ich habe mich in den letzten Jahren öfter gefragt, wie man das nennen könnte. Irgendwie brutalistisch aber dann halt aus offensichtlichen Gründen nicht.
Und ja - das Ganze wirkt auf mich auch ansprechend.
Marco
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hierbei stellte sie demnach die Frage, ob sich Passanten überhaupt dort hinbegeben würden, "wenn es keine Cafés und Läden gibt".
Das ist auch immer toll gedacht, dass Passanten immer alles mögliche bevölkern und urbanisieren sollen, aber keiner daran denkt wie die Passanten dorthin gelangen.
Die Invalidenstrasse ist an dieser Stelle eine breite Auto-Tram-Fahrrad-Schneise, möchte man also z.B. aus dem Hamburger Bahnhof kommend zum Hafenufer oder man möchte am Ufer der Europacity entlang bis zu den "Hafenkopfbauten" "prommenieren" kann man dort die Invalidenstrasse kaum überqueren.
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^ Aus dem Hamburger Bahnhof kommend gibt es zwei Verkehrsampeln, jeweils ca. 50 Meter entfernt:
a) östlich davon, auf der Höhe vom Alexanderufer (am Humboldthafen-Ostufer) - gleichzeitig ein gut frequentierter Radweg, und
b) westlich davon, auf der Höhe von (der Straße) Friedrich-List-Ufer (also am Humboldthafen-Westufer, genau an der Ecke zum Humboldthafen)Insofern kann man auch heute schon "am Ufer der Europacity" - du meinst wohl: am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal - entlang nicht nur bis zu den "Hafenkopfbauten", sondern sogar weiter am Alexanderufer bis zum Futurium promenieren.:)
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TwistedRoad
Du gehst davon aus, daß die Passantenströme am Hamburger Bahnhof beginnen. Warum? Die meisten Passanten werden doch gar nicht aus dem Hamburger Bahnhof kommen, sondern vom neuen Hauptbahnhof. Und vom Hauptbahnhof kommend muss man die Invalidenstráße doch gar nicht überqueren. -
Es ist natürlich richtig dass die Fussgänger vom Hauptbahnhof aus die Invalidenstrasse nicht überqueren müssen wenn sie zum Hafenufer möchten, es geht aber um die Fussgänger die aus dem Europaviertel kommen, nicht nur vom Hamburger Bahnhof.
Ja es gibt spärliche Übergänge für Fussgänger, ich finde die Situation für Fussgänger dort trotzdem weder großzügig noch bequem.
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Drei Bilder von gestern Abend. Der Uferweg vor den Neubauten an der Nordseite des Humboldthafens ist bereits teilweise zugänglich, die ersten Läden und Restaurants haben seit einiger Zeit geöffnet:
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Diese zwei "Kästen am Humboldthafen" sind für mich eine der größten Bausünden der letzten 10 Jahre. Was hätte man hier alles aufregendes bauen können, eine derart prominente Wasserfront gibt es eigtl. kein zweites mal in dieser Stadt. Von einem großzügigen Campus, über expressionistische, innovative oder avantgardistische Architektur, über modern-schlank-elegante Hochhäuser, über eine Kultur-und-Entertainment-Oase mit Clubs, Bars, Bühnen und Gastronomie, bis hin zu einer gar zurückhaltenden Bebauung mit stattdessen üppigen, gepflegten Grünanlagen am Wasser, fast alles hätte ich mir hier vorstellen können. Selbst ein kleiner Kai mit einer Promenade, ein paar Restaurants und ein paar Segel-Booten hätte dem Ort mehr Leben eingehaucht, als diese introvertierten, nichtssagenden, glattgeschliffenen und konfus gegliederten Wohnwürfel, die genauso in jeder besseren Geschäftsstraße in quasi jeder anderen Stadt über 250k Einwohner hätten entstehen können. Eine vertane Chance.
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Segeln mitten in der Stadt im Humboldthafen? Wie innovativ. Da investiert doch jeder gern...die Gewinne müssen phantastisch sein. Dass da noch kein anderer drauf gekommen ist.
Und Steuersubventionierte Kultur und ungepflegte öffentliche Grünanlagen sind besonders in Berlin auch immer wieder gern gesehen (vor allem im Rauschmittelgewerbe)...das macht unsere Stadt schließlich aus.
Was am Mercedes Platz / East Side Gallery verabscheut wird, soll hier am Hauptbahnhof mit einem mal den großen Reiz ausmachen.
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^ Lass' Deinem Hass freien Lauf, junger Jedi! Oder noch besser: Erklär mal, was Dein wütender Rundumschlag gegen a) einen Vorschlag von Berlinier, b) "steuersubventionierte Kultur" (Theater? Opern? Museen?), c) schlechte Parkpflege und d) die Kritiker des Mercedes-Platzes mit diesem Projekt zu hat.
Ich mag Kettengastro dort sowenig wie hier, finde die Architektur aber ansprechender (wenn sie auch weit von "toll" entfernt ist).
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@Ostkreuzblog
1. Ob sich Segelschiffe dort rentieren weiß ich natürlich nicht, aber ich liebe Segelschiffe.
2. Nur weil das MB-Areal relativ 0815-kommerziell geworden ist, muss es ja nicht überall so laufen.
3. Die aggressive Dealerei ist ein großes Problem da stimme ich dir zu, nur deswegen keine freien Kulturangebote mehr zu haben, kann es auch nicht sein. Am Hbf ist immerhin schon mal eine Polizeiwache in unmittelbarer Nähe.
4. Mit Kultur meinte ich auch keine "Hippie-Zeltstadt-mit-Ingwertee-Ausschank" sondern durchaus anspruchsvollere Kulturangebote, aber man hat das Gelände ja bereits vor Jahren billig verschachert, statt sich als Stadt solch ein Perlengrundstück langfristig zu sichern.