Mehr Straßen = mehr Autoverkehr?
- neuen kommerziellen Verkehr (womit wir bei Kleists Argumentation der Wirtschaftsförderung von Straßen wären, vielleicht kommen wir noch mal darauf zurück),
Wirtschaftswachstum könnte somit zu mehr Verkehr führen, nicht aber Straßen. Neue Straßen führen nur zu einer Verlagerung des Verkehrs. Es gibt ja nicht mehr Menschen, mehr Geld, mehr Zeit oder mehr Gründe für eine Fahrt.
- zusätzliche Fahrten von Anwohnern sowie
Man fährt nicht zusätzlich wegen einer Strasse. Man hat einen Grund sich zu bewegen. Solange die Anzahl der Gründe sich nicht ändert gibt es auch nicht mehr Verkehr. Einzig erhöhte Fahrtdauer oder Fahrstrecken durch Migration (evtl. wegen besserer Infrastruktur) können zu mehr Verkehr führen
- zusätzliche Anwohner durch die Erschließung neuer Gebiete durch neue Straßen.
Somit fallen an anderen Orten zwangsläufig Fahrten mangels Fortgezogener weg. Die Migration ist aber wahrscheinlich der Punkt warum es diesen "mehr Straßen erzeugen mehr Verkehr"-Mythos überhaupt gibt.
Verhältnismäßig irrelevant war das Ausweichen von bereits existierenden Verkehrsteilnehmern, genauso wie das Angebot von öffentlichem Verkehr.
Ohne ÖPNV muss man zu Fahrrad oder Auto greifen. Durch neue Straßen aber ändert sich eben einfach nichts.