Schloss Charlottenburg
der noch zu sanierende Teil
der bereits fertig sanierte Teil
Bilder (c) Häuser
der noch zu sanierende Teil
der bereits fertig sanierte Teil
Bilder (c) Häuser
Siehe auch dieser Beitrag
Das seit Jahren leerstehenden und verfallende Kulturhaus "Peter Edel" in der Berliner Allee 125 soll saniert und (im Idealfall) 2019 wiedereröffnet werden. Die beiden historischen Säle von 1885 sollen denkmalgerecht restauriert werden.
Der gemeinnützige Bildungsträger Kommunales Bildungswerk (KBW e. V.) wird das Haus übernehmen.
Zunächst kann das Gebäude beim Tag de offenen Denkmals am 10. September besichtigt werden.
Guten Tag,
es gibt wieder eine Diskussion darüber, was aus dem Bärenzwinger am Köllnischen Park werden soll. Gegenüber wird ja derzeit ein größeres Objekt errichtet bzw. saniert. Die Frage ist für mich, wie gehen wir mit unseren Denkmalen um.
Schön wäre, wenn Sie sich mit in die Diskussion einbringen könnten. Hilfreich wäre, wenn das auch bei dem Artikel hier erfolgen könnte:
Für die Avus-Tribüne - siehe zuletzt hier - hat sich zwischenzeitlich ein neuer Eigentümer gefunden, der es ernst zu meinen scheint.
Einem Bericht des Tagesspiegel vom 20.07.2017 zufolge haben im Sommer erste Sanierungsarbeiten begonnen. So seien die maroden Holzbänke bereits entfernt worden, im September sollte es mit der Sanierung der Dachkonstruktion weitergehen.
Geplant seien in dem Baudenkmal Veranstaltungsräume, Büros für Start-up-Unternehmen aus der Automobil-Branche, ein Café sowie ein Avus-Museum. Als möglicher Mieter für die Veranstaltungsflächen sei man mit der Messe Berlin im Gespräch.
Zum 100. Avus-Jubiläum im Jahr 2021 sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein und die Avus-Tribüne in neuem Glanz erstrahlen.
Poelzig-Villa droht Abriss
Leider gibt es keinen Denkmalschutz aufgrund der Umbauarbeiten aus den 1950er Jahren. Audio Deutschlandfunk
Hier gibt es auch noch eine Unterschriftenaktion.
Artikel aus der Bauwelt
Apropos fehlender Denkmalschutz: Der zuständige Landeskonservator antwortete diese Woche auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks: "Das Haus … wurde 1954 in einem so umfänglichen Maß den Vorstellungen seiner neuen Eigentümer anverwandelt, dass aus keiner der daraus resultierenden Betrachtungsweisen eine Eintragung in der Berliner Denkmalliste gerechtfertigt werden kann."
Lässt sich denn durch den Rückbau nach Originalplänen (falls vorhanden) wieder ein Denkmalschutz erreichen? In Osnabrück gibt es auch eine Villa (Villa Flatauer) aus der Zeit des Neuen Bauens, die zu einem lächerlichen Preis von den später in Auschwitz umgebrachten Besitzern verkauft werden musste. Leider ist aufgrund der in den 1950ern erfolgten Umbaumaßnahmen kein Denkmalschutz zustande gekommen. Insgesamt sind diese beiden Beispiele nur Momentaufnahmen eines sehr traurigen Kapitels.
Die 120 Jahr alte Villa Noelle am Dianesee in Charlottenburg - Wilmersdorf, die seit 10 Jahren leer steht, steht zum Verkauf. Die Villa Noelle wurde im August 1979 in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz gestellt.
Eine denkmalrechtliche Genehmigung zur Sanierung der Villa ist 2012 erteilt worden. Das Haus wurde entkernt und sämtliche Versorgungsleitungen entfernt. Dann tat sich anscheinend nichts mehr. Auf der Streetview-Ansicht von 2008 sieht man einen Möbelwagen. Da sind wohl die letzten Bewohner ausgezogen.
Hier eine Ansicht der "Geistervilla"
Copyright: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf , Rehfeld
Hier noch ein kleiner Artikel dazu in der Berliner Woche.
...und noch eine kleine Info: Hier wurde 1916 Elisabeth Noelle-Neumann geboren, die 1947 das „Institut für Demoskopie Allensbach“ gründete.
der Tagesspigel meldet schon den verkauf. Tagesspiegel Leute
Ich hatte die Ehre mir den Bau im aktuellen Zustand einmal anschauen zu dürfen. Es ist wirklicht nichts übrig geblieben und in der vergangenheit mehrfach überformt worden.
Alles anzeigenSanierung der Avus-Tribüne
Für die Avus-Tribüne - siehe zuletzt hier - hat sich zwischenzeitlich ein neuer Eigentümer gefunden, der es ernst zu meinen scheint.
Einem Bericht des Tagesspiegel vom 20.07.2017 zufolge haben im Sommer erste Sanierungsarbeiten begonnen. So seien die maroden Holzbänke bereits entfernt worden, im September sollte es mit der Sanierung der Dachkonstruktion weitergehen.
Geplant seien in dem Baudenkmal Veranstaltungsräume, Büros für Start-up-Unternehmen aus der Automobil-Branche, ein Café sowie ein Avus-Museum. Als möglicher Mieter für die Veranstaltungsflächen sei man mit der Messe Berlin im Gespräch.
Zum 100. Avus-Jubiläum im Jahr 2021 sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein und die Avus-Tribüne in neuem Glanz erstrahlen.
Vier Jahre später scheint jetzt alles tatsächlich fertig zu werden. Es gab einen Vorort-Termin mit Bürgermeister Reinhard Naumann und Stadtrat Oliver Schruoffeneger sowie der SPD-Landesvorsitzenden Franziska Giffey, über den die Berliner Woche berichtet. Dabei wurde die Kreativität bei der Umsetzung der Auflagen und das Engagement, mit dem ein altes Gebäude nach den Vorgaben des Denkmalschutzes in ein neues funktionierendes umgebaut wurde, gelobt.
Rund sechs Millionen Euro hat der gebürtige Iraner Hamid Djadda in die denkmalgerechte Sanierung gesteckt. Unter anderem wurde das marode Holzdach erneuert und in seiner ursprünglichen Farbe wieder hergestellt. Die offizielle Übergabe an die Mieter ist am 18. Oktober geplant. Als Hauptmieter zieht - hinter blickdichtem Spezialglas, damit die Autofahrer nicht abgelenkt werden - der Fernsehsender Hauptstadt-TV ein.
Wann ist ein Baudenkmal ein Baudenkmal? Erst, wenn es unter Denkmalschutz steht? Oder wenn es eine Initiative für den Erhalt gibt?
Die Villa Poelzig in der Tannenbergallee 28 in Berlin-Westend stand nicht unter Denkmalschutz und wurde jetzt unter dem Protest der Initiative Haus Marlene Poelzig abgerissen, um eine Luxus-Eigentumswohnanlage mit 7 Wohnungen zu bauen. Die Initiative hatte sich bis zuletzt intensiv um den Erhalt dieses einzigartigen Kulturdenkmals und Denkmalschutz für Haus samt Garten bemüht. Die Idee war, im Geiste von Marlene Poelzig ein künftiges Haus für „Meisterinnen des Bauwesens“ einzurichten.
Im Baunetz gibt es eine längere Geschichte zu dem Haus. Und hier eine Bilderstrecke auch der Innenräume.
In der Berliner Woche und im RBB gibt es aktuelle Meldungen zum Abriss.
Wann ist ein Baudenkmal ein Baudenkmal? Erst, wenn es unter Denkmalschutz steht? Oder wenn es eine Initiative für den Erhalt gibt?
Oder wenn noch so viel Substanz erhalten ist, dass der Zeugniswert nicht völlig untergegangen ist.
Wenn ich jedoch die aktuellen Fotos mit denen aus den 30er Jahren vergleiche ist von dem ursprünglichen Charakter bis auf dem Gebäudegrundriss nichts mehr übrig geblieben.
Stellt sich die Frage, ob zumindest der aktuelle Zustand mit Landhausstil einen denkmalhistorischen Wert hat. Das sehe ich jetzt nicht wirklich.
Schön wäre es sicherlich wenn sich ein Investor gefunden hätte, der den alten Zustand wiederherstellt. Aufgrund der massiven Änderungen in den 50er Jahren wäre das aber ein sehr kostspieliges Unterfangen.
An diesem Haus war doch außer der Adresse nichts mehr wie damals.
Wenn das Anliegen der Initiative wirklich so wichtig ist, dann kann man auch wo anders ein Haus erwerben und dafür nutzen.
Wenn wir jedes Gebäude zum Baudenkmal erklären, in dem mal jemand inspirierendes gewohnt hat, dann bekommen wir in 50-100 Jahren ein ernstes Problem.
^ verstehe ich nicht. Was ist "damals"? Von welchem Bewohner reden Sie?
Für mich ist das Eierhäuschen der historische Anker im Plänterwald und identitätsstiftend. Da ist das Geld gut angelegt. Ich freue mich auf einen ersten Besuch.
Edit: Kaba hat das (mein) Missverständnis unten aufgeklärt.
EDIT:
Wenn sich pontifexmaximus auf die Villa Pölzig bezieht, fällt mein kleines Pamphlet natürlich ein bisschen um.
Hier könnte ich das Argument, dass es sich irgendwie "nicht mehr um dasselbe Gebäude" handelt, schon verstehen.
Siehe: Deutschlandhaus Hamburg...
Hallo Bonteburg und klangraum: Vielleicht bezieht sich pontifexmaximus auf die Villa Poelzig, die ich vorher erwähnt hatte. Ich hatte den Terminus "Baudenkmal" ins Spiel gebracht. Hier war viel umgestaltet worden und eine Initiative hatte sich um den Erhalt bemüht. Auf das Eierhäuschen kann sich sein Post wohl nicht beziehen.
^Danke für die Klärung. Das macht Sinn.
^ Ah, danke. Jetzt kann ich das einordnen.
Finde das Argument von pontifexmaximus aber nicht überzeugend. Zum einen hatte das Poelzig-Haus auch im umgebauten Zustand mehr Charme, als die 08/15-Edelkiste, die es ersetzen soll. Zum anderen hätte man es ja in den Urzustand zurückversetzen können – unten eine Ausstellung über Architektinnen des 20. Jhdts (oder über Marlene und Hans Poelzig). Oben eine Ferienwohnung für Architektur-Freaks wie im Tauten Heim. Klar, wer bezahlt und unterhält das? Aber schön wäre es gewesen.
Generell finde ich es jammerschade, dass so viele Villen der 20er- bis 50er-Jahre abgerissen werden, weil sie nicht mehr vermarktbar sind – meist sind sie mit ihren Proportionen und ihren schönen Details viel besser als der grobschlächtige Ersatz.
KaBa1 hatte im letzten Sommer über den Verkauf der Villa Noelle in der Winkler Straße 10 berichtet, die dann eine „nette Familie mit vielen Kindern“ erworben haben soll.
Die Villa stand seit geraumer Zeit leer, ist ziemlich runtergekommen und wurde innen praktisch komplett entkernt. Das Grundstück war zuletzt komplett verwildert und zugewuchert, wie z. B. auf diesem Bild zu sehen ist.
Möglicherweise wird sie demnächts tasächlich saniert. Das Grundstück wurde kürzlich vom Gestrüpp befreit und ein Teil des Zauns entfernt, um eine Bauzufahrt zu schaffen:
2016 hatte ich (was mir gar nicht mehr bewusst war ) in diesem Beitrag die damals geplante Sanierung des Kulturhauses „Peter Edel“ erwähnt. Dieses befindet sich in der Berliner Allee 123-125 in ummittelbarer Nahe zum Weißen See.
Diese ist mittlerweile fast abgeschlossen und die Gebäude sehen erstmal wieder ganz ansehnlich aus, auch wenn die Wärmedämmung zu gewissen Veränderungen der Originalfassaden geführt hat:
Zum Park hin wurde auch ein Neubau errichtet (ganz rechts im Bild):
Der Vorzustand lässt sich noch im Google Street View bewundern:
GSW Hochhaus / Rocket Tower
Aus dem Thread Friedrichstadt (Mitte) hierhin verschoben.
Ich bin erstaunt, dass dieses ikonische Gebäudeensemble keinen eigenen Eintrag in der DAF-Karte hat. Aber vielleicht ist das von Sauerbruch Hutton entworfene Gebäude (Details hier) für das Forum zu früh (1999) fertig geworden.
Jetzt scheint es umgebaut werden zu müssen. Wie, habe ich nicht gefunden, nur dass die Berliner Zeitung unter dem Titel: "Bitte das GSW-Hochhaus nicht verunstalten!" dagegen wettert und schreibt, dass die Fassade mit waagerecht breiten Rollos statt der aufklappbaren bunten, schmal-senkrechten Paneele versehen wird.
Der Autor nennt das Barbarei, die gestoppt werden muss und eine „unentschuldbare Sünde“, weil das „Kunstwerk“ so ästhetisch zu banalisiert würde.
Weiß jemand mehr oder hat vielleicht schon Visualisierungen gesehen? Ich habe nichts gefunden.