Bauprojekte in Hannover

  • Dieses Gebäude in der Innenstadt in der Gr. Packhofstraße Ecke Heiligerstraße steht schon etwas länger, wurde hier aber noch nicht gezeigt. Kaum ein Neubau der letzten Jahre in der Innenstadt gefällt mir so gut wie dieser. Dieses Gebäude will nicht mehr sein als ein Bau für den Kommerz; dafür kommt das Teil aber ungemein leichtfüßig und transparent daher. Der Bau am linken Bildrand wurde von Schuhhaus Görtz realisiert. Dieser Bau besaß ursprünglich eine Fassade mit gewölbten Glaselementen, angelehnt an ein Kaufhaus in Tokio. Leider wurden diese schon kurz nach Fertigstellung des Gebäudes wieder entfernt, wodurch der Bau mächtig an Ausstrahlung verloren hat.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…7369334,70m/data=!3m1!1e3


    20220307_165101u4j9r.jpg

    Bild von mir


    (Ein weiteres neues Projekt findet sich auf Seite 3.)

    Einmal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Derzeit plant die Baum Unternehmensgruppe die Sky City am Airport Hannover-Langenhagen.


    Der Airport Hannover-Langenhagen hat in normalen Zeiten ca. 6 Millionen Fluggäste im Jahr. Bereits vor längerer Zeit wurde er sehr vorausschauend ausgebaut und verfügt heute über 20 Gates - sodass er mit etwas guten Willen vermutlich sogar das Fluggastaufkommen des BER stemmen könnte. Falls also sämtliche Einwohner Baden Württembergs spontan den Wunsch verspüren sollten in die norddeutsche Tiefebene zu ziehen, wäre deren internationale Anbindung vermutlich schon mal gesichert.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…000275,281m/data=!3m1!1e3


    Informationen und Visualisierungen hier: klick

    Bild: RTW Kreativ. Strategisch. Zielbewusst.

    ss2emk6v.jpg

    11 Mal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Bei diesem Gebäude handelt es sich um den neuesten Zuwachs in der Innenstadt. Es befindet sich in der Georgstraße (Fußgängerzone) unmittelbar vor dem Steintor. Es entstand unter Federführung von Horstmann & Sander, die in der Vergangenheit bereits ein wirklich schönes Gebäude in der Georgstraße Ecke Ständehausstraße errichtet haben. Ich will nicht behaupten, dass dieses Haus der Burner wäre, aber jeder der den Vorgängerbau kennt empfindet es vermutlich als den reinsten Befreiungsschlag.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…7345532,70m/data=!3m1!1e3


    Bild von mir


    Siehe auch neue Projekte auf Seite 3!

  • An der Vahrenwalder Str. 253 plant die Hanesatic Group Hildesheim einen Büroneubau mit dem Namen V253. Für einen Zweckbau an einer viel befahrenen Ausfallstraße finde ich die Planung gar nicht mal so schlecht. Zumindest wirkt das Gebäude im Vergleich zum (inzwischen fertiggestellten) Koloss des City Gate Nord gleich gegenüber geradezu filigran.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…330795,141m/data=!3m1!1e3


    Leider kriege ich keine Visualisierung in vernünftiger Qualität eingebunden.

    Weitere Informationen und Visualisierung hier: klick

    2 Mal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Dieses Gebäude in der Südstadt am Altenbekener Damm wurde bereits vor einiger Zeit fertiggestellt. Neben dem bereits gezeigten Projekt "Dreiklang" ist es meiner Meinung nach der beste Neubau in der Südstadt seit vielen Jahren.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…494919,141m/data=!3m1!1e3


    20220218_125115gxkny.jpg


    Die Wohnungen werden wie anno 1915 am Durchgang zum Innenhof erschlossen - mit stilechten Fliesen an den Wänden.

    20220218_1252497nkuj.jpg


    20220218_125351brjia.jpg


    Im Innenhof hat man am Klinker gespart, aber was solls ...

    20220218_125747hqktb.jpg


    20220218_125525kbkg4.jpg


    Bilder von mir


    Weitere Informationen hier: klick

    Einmal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Am nördlichen Ende der Podbielskistraße plant STRABAG Real Estate 3 neue Bürogebäude.

    Leider wird nicht das gesamte Gelände zwischen diesen 4 Straßen bebaut, sondern nur das, welches bereits heute das bestehen Bürogebäude samt Nebenalagen beinhaltet. Der östlich angrenzende P+R-Platz bleibt leider in seiner gegenwertigen Form erhalten (an welcher man noch die Lage der ehemaligen Wendeschleife "Lahe" erkennen kann, welche sich bis 2006 an dieser Stelle befand).

    Im Anschluss zeige ich noch einemal einen Nolliplan des Ensembles. Hier erkennt man gut, dass das Gebäude des mittleren Baufeldes um 180 Grad gegenüber seinen Nachbarn gedreht ist. Eine m.E. durchaus fragwürdige Entscheidung, da sich somit jenes Gebäude zur rückwärtigen Erschließungsstraße statt zur Ausfallstraße orientiert.


    029509_0000_000_eim_lwjw0.jpeg

    Bild: Grundriss und Gesamtansicht: Westphal Architekten

    Weitere Bilder der Wettbewerbsgewinner finden sich hier

  • Paar richtige geile Sachen dabei, v.a. der Forster-Block sieht richtig gut aus und das Haus am Altenbekener Damm.

  • ^


    Ja, bei diesem Bau ist die Gliederung mit den Staffelgeschossen und den einzelnen akzentuierenden Bogendurchgängen wirklich gelungen. Beim Pergolenviertel in Hamburg z.B. funktioniert das teilweise - wie ich finde - deutlich schlechter.

    Einmal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • In der Oststadt, in der "Große Pfahlstraße" baut die Heimkehr Wohnungsgenossenschaft eG derzeit zwei straßenbündige Wohnhäuser und ein Hinterhofhaus. Es handelt sich um einen Lückenschluss, die beiden Gebäude ersetzen einen einstöckigen Flachbau. Das ist natürlich ein sehr begrüßenswertes Projekt und die Gebäude sehen eigentlich ganz ansprechend aus. Die Baustelle befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Lister Meile, der Fußgängerzone, die sich vom rückwärtigen Ausgang des Hauptbahnhofs bis zum Lister Platz erstreckt.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…475328,141m/data=!3m1!1e3


    aaa1lmk7d.jpg

    Bild: Heimkehr Wohnungsgenossenschaft eG


    Weitere Informationen (incl. Visualisierung Hinterhofhaus) hier: klick

    Einmal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • In Linden-Süd, in der Weberstraße 3-4 baut die Heimkehr Wohnungsgenossenschaft eG außerdem ein Gebäude-Ensemble mit dem Namen "Deisterquartett". Ein kleines aber feines Projekt. Der Komplex wird im rechten Winkel zur Straße realisiert und ersetzt ein zweistöckiges Gebäude eines KFZ-Betriebs.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…7170991,70m/data=!3m1!1e3


    aaa20tj8b.jpg

    Bild: Heimkehr Wohnungsgenossenschaft eG


    Weitere Informationen und Baustellenbilder hier: klick

  • In der Calenberger Neustadt, in der Adolfstraße entsteht derzeit ein großer Wohnungsbau-Komplex nach einem Entwurf von Stefan Forster. Letztes Wochenende konnte ich den Komplex erstmalig ohne Baugerüst begutachten. Ohne zu übertreiben: Das Ensemble ist einfach nur klasse geworden!!!


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…266169,141m/data=!3m1!1e3


    20220311_1258544jkgk.jpg


    20220311_130339eik32.jpg


    20220311_1304149tkee.jpg


    Fassadendetail

    20220311_130543s6jj5.jpg


    20220311_130846cojfx.jpg


    20220311_130958vtkww.jpg


    20220311_131037qvjzv.jpg


    alle Bilder von mir


    Weitere Informationen zu diesem Projekt finden sich hier und hier.

    4 Mal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Der Forster-Bau sticht natürlich absolut positiv heraus.


    Die Baulückenschließung in der "Große Pfahlstraße" gefällt auch, vor allem das rechte Haus. Passend zu der offenbar gründerzeitlich geprägten Blockstruktur. Wie man sieht, ist die Gestaltung eines ansehnlichen Erscheinungsbildes kein Hexenwerk: u.a. abgesetztes Erdgeschoss, vertikal und symmetrisch gegliederte Fassade, (echter?) Klinker, Loggien, Dachtraufe, Schrägdach. Allein die Gauben hätte man auch eleganter hinbekommen können.


    Und, leider nicht zu ändern, stört wie immer - nicht nur optisch, weil dadurch das Erdgeschoss gedrungen wirkt - das fehlende Hochparterre. Ja ich weiß, die Barrierefreiheit. Leider wird dabei nicht gegen die verminderte Wohnqualität der Bewohner im Erdgeschoss abgewogen. M.E. ein Beispiel für Überregulierung.

  • Stefan Forster ist ja sozusagen eine Art Tobias Nöfer für Klinkerbauten. Er baut teilweise wirklich schön, auch wenn er in Hannover bisher erst wenig realisiert hat. Auch die bereits gezeigte Planung "Rosenberger Höfe" ist ja von seinem Büro.


    Bei Baulückenschließungen der letzten Jahre fallen mir in Hannover leider kaum Beispiele ein, die wirklich bemerkenswert wären. Viel bodenständiges wie die Planung in der "Große Pfahlstraße". Die ist zwar ein Gewinn, das gedrungene Erdgeschoss stört aber auch mich (mir gefällt der linke Bau besser, der rechte ist mir zu kantig). Dabei ist die Oststadt über weite Strecken wirklich schön (siehe z.B. Bödekerstraße, Yorkstraße, Wedekindplatz, Moltkeplatz).


    Die Planung in der Weberstraße 3-4 in Linden / Post #71 finde ich insgesamt überzeugender. Linden war früher - anders als die vornehme Oststadt - geprägt von Hinterhofhäusern und Siedlungen der Arbeiterklasse, wie z.B. Klein Rumänien. Die im rechten Winkel zur Straße angeordnete kleinteilige Bebauung, die sozusagen in den Hinterhof weist, ist eine schöne Reminiszenz an vergangene Zeiten.


    (Editiert wegen Problemen mit Link)

    5 Mal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Und, leider nicht zu ändern, stört wie immer - nicht nur optisch, weil dadurch das Erdgeschoss gedrungen wirkt - das fehlende Hochparterre. Ja ich weiß, die Barrierefreiheit. Leider wird dabei nicht gegen die verminderte Wohnqualität der Bewohner im Erdgeschoss abgewogen. M.E. ein Beispiel für Überregulierung.

    Barrierefreiheit und Hochparterre wiedersprechen sich ersteinmal nicht grundlegend, ich würde z.B. davon ausgehen, dass auch der Bau von Forster mit Aufzügen ausgestattet ist - trotz Hochparterre. Ich sehe es im Übrigen auch nicht als Überregulierung, wir leben schlichtweg in einer alternden Gesellschaft, die barrierefreie Erschließung neuer Wohneinheiten ist daher m.E. nahezu alternativlos.
    Was aber natürlich stimmt ist, dass die Erschließungsgestaltung im Grundriss kreativere Lösungen verlangt, insbesondere wenn man bei Blocksituationen durchgesteckte Treppenhäuser realisieren möchte. Das schlägt sich dann im Erdgeschoss in der benötigten Erschließungsfläche nieder (und einem Aufzug der auf beiden Seiten Türen benötigt). Aber bei Neubauten, die nicht gerade Sozialwohnungen sind, sind großzügige Eingangssituationen inzwischen Gang und Gebe, weshalb der Platzbedarf hier m.E. auch nur ein untergeordnetes Argument sein kann.

  • Am Fischerhof zwischen Linden-Süd und Ricklingen errichtet die Aachener BOB AG derzeit einen Bürokomplex nach einem Entwurf des Büros agsta Architekten Dr. Schulte, Petersen & Partner. Für das Projekt wurde leider die größte Freizeitsport-Anlage der Stadt (das Kaiser-Center) abgerissen.


    Lage : https://www.google.de/maps/@52…720932,282m/data=!3m1!1e3


    Bild: agsta Architekten Dr. Schulte, Petersen & Partner


    Weitere Informationen und Visualisierungen hier: klick

  • Großbaustelle Hauptbahnhof


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…418216,564m/data=!3m1!1e3


    Nachdem vor 20 Jahren bereits die Verteilerebene unter den Bahnsteigen saniert wurde müssen nun sämtliche Gleisbrücken über der Verteilerebene wegen Baufälligkeit erneuert werden. Parallel dazu werde alle Bahnsteige saniert und alle Bahnsteigdächer ausgetauscht. Die vorbereitenden Arbeiten begannen 2019, der Abschluss der Arbeiten könnte 2032 erfolgen. Zusätzlich wird der Bahnhof auf seiner Nordseite um zwei Gleise erweitert, was die Neugestaltung des Bahndamms auf der Nordseite des Bahnhofs zur Folge haben wird. So wird z.B. die hässliche Lücke zwischen den Gleisen und dem ZOB verschwinden.

    Schön wäre in diesem Zusammenhang die Errichtung einer räumlich begrenzten Gleishalle über der Verteilerebene quer zu den Bahnsteigen gewesen. Als Ersatz für die Glaskuben auf den Bahnsteigen, die derzeit für Witterungsschutz in der Verteilerebene sorgen. Realisiert werden nun ab 2022 Bahnsteigdächer vom Typ "Berlin Ostkreuz" (gemeint ist der dortige Regionalbahnsteig). Immerhin sieht dieses Modell vermutlich deutlich ansprechender aus, als das was derzeit in Dortmund realisiert wird.


    Eine aussagekräftige Bilderstrecke des Bahnsteigdachs Typ "Berlin Ostkreuz" gibt es hier: klick

    Informationen der Deutschen Bahn zu dem Projekt gibt es hier: klick


    Bild: ZPP Ingenieure

  • Derzeit realisiert hanova nach einem Entwurf von haas cook zemmerich an der Braunstraße in der Calenberger Neustadt die neue Unternehmenszentrale von Enercity.


    Anfangs fand ich den Baukörper an dieser Stelle unpassend, da er für eine fast schon übertriebene Nachverdichtung an der Straßenecke Glocksee sorgt. In der Gegend finden sich aber nicht nur noch ein paar schöne Altbau-Straßen und die wunderbaren Kandelaber auf der Leinebrücke an der Königsworther Straße, sondern eben auch der Stadtbahn-Betriebshof Glocksee und das Heizkraftwerk Mitte. In diesem Zusammenhang passt die industriell wirkende Fassade eigentlich ganz gut.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…189297,141m/data=!3m1!1e3



    Bild: haas cook zemmerich


    Nachfolgend noch einige Bilder vom mittlerweile weit fortgeschrittenen Bau:


    20220311_133147fjjxm.jpg

    Bild von mir


    20220311_133356esktz.jpg

    Bild von mir


    Fassadendetail

    20220311_132851jkji0.jpg

    Bild von mir


    Ansicht vom Leineufer

    20220311_132832ybkv1.jpg

    Bild von mir


    Weitere Informationen incl. Baustellenbilder vom Gebäudeinneren hier: klick

    Informationen von hanova hier: klick

  • Nachdem in jüngerer Vergangenheit bereits das Krankenhaus Siloah neu errichtet wurde, plant das Land Niedersachsen derzeit am Stadtfelddamm im Stadtteil Roderbruch (auf dem Gelände einer Kleingartenkolonie) den kompletten Neubau der Medizinischen Hochschule in mehreren Bauabschnitten. Das Baufeld wurde bereits geräumt, Entwürfe für die Gebäude gibt es aber bisher nicht. Dieses Projekt ist auch eher erwähnenswert, weil es sich um das derzeit größte Infrastrukturprojekt in Hannover handelt, mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,05 Milliarden Euro.


    Die neue MHH soll mit einem neuen Streckenast der Stadtbahn ab Podbielskistraße über Hermann-Bahlsen-Allee, Weidetorkreisel und Stadtfelddamm erschlossen werden. Im Anschluss soll die Stadtbahn-Strecke bis zum Nackenberg in Kleefeld weitergeführt werden. Damit soll die erste Stadtbahn-Querverbindung in Hannover entstehen. Die Finanzierung des Projekts ist aber noch nicht abschließend gesichert, da insbesondere die Art der Querung des Weidetorkreisels noch ungeklärt ist. Die Schnellwegbrücke über dem Weidetorkreisel ist baufällig und soll demnächst entweder durch eine neue Brücke, oder - was wahrscheinlicher ist - durch einen Tunneltrog ersetzt werden. Meiner Meinung nach hätte in Zeiten knapper Finanzmittel ja ein 550 m langer Skywalk von der bisherigen Haltestelle der Stadtbahn bis zur neuen MHH gereicht.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…982672,564m/data=!3m1!1e3


    555hrjw2.jpg

    Bild: HDR GmbH


    Weitere Informationen gibt es hier: klick

    Einmal editiert, zuletzt von Orakel ()

  • Derzeit baut hanova im Stadtteil Buchholz in der Straße "In den Sieben Stücken" das gleichnamige Bauprojekt. Es besteht aus mehreren größeren Komplexen. Der Bau ist weit fortgeschritten, allerdings verstecken sich die einzelnen Gebäude noch hinter Baugerüsten. Einen Blick hinter den "Vorhang" konnte ich vergangenes Wochenende dennoch erhaschen. Sieht recht wertig aus.


    Lage: https://www.google.de/maps/@52…810752,141m/data=!3m1!1e3



    Bild. hanova


    Bild von mir


    Da das obere Bild alleine keinen Sinn macht, doch ein Baustellenbild!

    Bild von mir


    Weitere Informationen und Visualisierungen hier: klick