Den Komplex Fürther Straße 188 hatten wir letztmalig um die Jahreswende 2019/20 diskutiert, als das Vorderhaus zur Fürther Straße hin kurz vor der Fertigstellung stand. Inzwischen ist der gesamte Block fertiggestellt und bewohnt. Trotz des teilweise die Dimensionen der umliegenden Wohnbebauung sprengenden Masse gehört er schon zu den besseren Vertretern der Zunft zeitgenössischen Wohnungsbaus in Nürnberg - allerdings m.E. mit Licht und auch Schatten.
Nicht ganz so toll ist die Sockelzone. Statt mit Stein verkleidet mutet sie wie mit Kacheln beklebt an. Bestimmt recht gut graffitiabweisend, aber das Material empfinde ich als störend.
Gut gefällt mir hingegen, dass irgendwer - ob Bauherr oder Stadt - für ausreichend Begrünung der Seite entlang der Spohrstraße gesorgt hat. Jetzt bitte ausreichend wässern, damit die Bäume nicht wie so oft früh wieder eingehen!
Auch gelungen sind die Innenhöfe. Die wirken recht kleinteilig und freundlich. Es wirkt weitaus weniger massig als zur Straße hin.
Die Masse ist allerdings in ihrer ganzen Monstrosität zurück bei der rückwärtigen Ansicht entlang der Fahrradstraße. Da kann man nur jedem Drahteselfahrer wünschen, dass er an diesem Block schnell vorbeikommt, bevor er vor Langeweile vom Rad fällt...